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Veröffentlicht am 08.04.2021

Spannung pur mit vielseitigem Plot, nur leider konnte uns die Grundstimmung nicht überzeugen

Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße
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„Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße“ ist der erste Teil einer neuen Reihe von Anja Habschik, die schon allein durch ihre strahlenden und farbintensiven Cover auffallen. ...

„Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße“ ist der erste Teil einer neuen Reihe von Anja Habschik, die schon allein durch ihre strahlenden und farbintensiven Cover auffallen.

Lucy lebt in Kalifornien und ist Tochter einer Familie, die schon seit Generationen im Gangster Milieu verankert ist. Einer Familie, die ihren Prinzipien treu ist und die sich an die Regeln, des vor Jahrhunderten erstellten Kodex halten. Und dieser Kodex beschert Lucy ein recht einsames Leben, denn nur Familienmitgliedern darf getraut werden, alle anderen Menschen sind tabu. Doch wie soll man als Einzelkind so Freunde finden? Wie sich mit Gleichaltrigen austauschen, wenn der eigene Tagesablauf so anders ist als der der anderen? Dazu kommt, dass der Gangsterboss Ratto sich die Arbeit der Longfingers sichern möchte und deren Unabhängigkeit geht ihm tierisch gegen den Strich. Zum Glück trifft Lucy auf Tony, der sich von Lucys Verhalten nicht abschrecken lässt und seine Freundschaft immer wieder anbietet.

So schlagfertig, selbstbewusst und eigenständig Lucy erscheint, so traurig fanden wir (meine junge Mitleserin und ich) die Figur und ihren Lebensstil. Von den Eltern immer wieder aufgefordert, sich in den Familienbetrieb einzubringen und sich an die oberste Regel, sich unauffällig zu verhalten und niemanden außerhalb der Familie in ihr Leben zu lassen, ist Lucy ein sehr einsames Mädchen. Auch dass sie nicht den Mut hat, ihren Eltern zu vertrauen fanden wir sehr traurig.

So schön sich die Geschichte auch entwickelt, so spannend und abwechslungsreich der Plot geschrieben ist, so hat uns diese Grundstimmung doch ziemlich runtergezogen und das Lesevergnügen geschmälert. Zum Glück hat die Autorin auf ein positives Ende hingesteuert, was mir bei diesem Thema sehr wichtig war. Aber das konnte das Gefühl, welches beim Lesen aufkam, nicht ausreichend genug auffangen. Daher vergeben wir 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

großes Potential, welches für mich leider nicht ausgeschöpft wurde

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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„Hush – Verbotene Worte“ von Dylan Farrow (übersetzt von Alexandra Ernst) hat mich von der Idee, dem Klappentext und dem Cover her dazu gebracht, das Buch zur Hand zu nehmen und lesen zu wollen.

Als das ...

„Hush – Verbotene Worte“ von Dylan Farrow (übersetzt von Alexandra Ernst) hat mich von der Idee, dem Klappentext und dem Cover her dazu gebracht, das Buch zur Hand zu nehmen und lesen zu wollen.

Als das Buch endlich da war habe ich mich sofort in die Geschichte gestürzt und dann kam die Ernüchterung! Ich habe den Zugang nicht gefunden. Nachdem ich mehrere Anläufe brauchte, habe ich das Buch dann doch beendet. Gerade im ersten Drittel fiel es mir sehr schwer am Ball zu bleiben. Die Geschichte ist nicht belanglos, aber irgendwie konnte sie mich nicht überzeugen. Vieles habe ich nicht nachvollziehen können. Insbesondere Shea, die Protagonistin war in ihrem Verhalten so volatil. Zum einem verständig und die Situation analysierend, dann wieder erwartungslos und abwartend. Auch die Szenenwechsel und Erläuterungen, die die Autorin machte, haben für mich keinen Sinn ergeben.
Auch wenn der Plot an Fahrt aufnahm, fehlte mir die Tiefe. Die Ideen waren da, die Umsetzung hatte ich mir eloquenter erhofft. So verlaufen Stränge im vermeintlich im Nichts (obwohl diese sicher bei einer Fortsetzung wieder aufgegriffen werden). So lese ich sehr gerne Fantasy, doch hier sprang der Funken bei mir leider nicht über, daher vergebe ich in diesem Fall 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Fortsetzung, die das Gefühl eines Lückenfüllers hinterlässt, dabei aber auf einen gelungenen dritten Band hinsteuert

Celestial City - Akademie der Engel
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„Celestial City – Akademie der Engel Jahr 2“ ist der zweite Teil einer aus fünf Teilen bestehenden Geschichte, wobei der Teil 3,5 die Perspektive wechselt und das dritte Jahr aus der Sicht von Lincoln ...

„Celestial City – Akademie der Engel Jahr 2“ ist der zweite Teil einer aus fünf Teilen bestehenden Geschichte, wobei der Teil 3,5 die Perspektive wechselt und das dritte Jahr aus der Sicht von Lincoln darstellt. Geschrieben wurde sie von Leia Stone und ins deutsche übersetzt von Michael Krug.

Wie der Titel schon aufzeigt, handelt es sich um einen zweiten Teil und sollte erst gelesen werden, wenn man den ersten Part bereits kennt. Es sind keine Stand Alone Bände.
Der Plot des zweiten Jahres kam mir wie eine Übergangsgeschichte vor. So erfahren wir zwar mehr über die Gruppe der Freunde, die sich im ersten Jahr gefunden hat. Allerdings ist mir in diesem zweiten Jahr dieses „Badass“ Momentum von Lincoln verloren gegangen. Dafür zeigte sich, dass Brielle sich kaum entwickelt, sondern einfach nur ihren Kopf durchsetzt, Regeln missachtet und damit auch immer durchkommt. Dazu kommt, dass Szenen eingebaut sind, die nicht wirklich den Plot weiter vorantreiben, während Schlüsselszenen ziemlich schnell und motivationslos runtergeschrieben werden. Und die unleidigen Zeitsprünge, die einen völlig verwirrt zurücklassen. Wie viel Zeit ist vergangen? Tage oder gar Wochen oder Monate…
Es gibt aber auch Gutes zu berichten. Insbesondere der unterhaltsame Schreibstil und die Spannung, die aufgebaut wird, machen das leider recht kurze Buch zu einem wahren Pageturner. Zudem gefällt mir das Setting so gut und ich kann sagen, dass es sich loht durchzuhalten, da der dritte Teil es wieder rausholt und man halt die gesamte Geschichte kennen sollte.
Trotz der ganzen Cons gibt es 3 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

hinterlässt gemischte Gefühle

Wild like a River
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„Wild like a River“ ist das erste Buch, welches ich von Kira Mohn gelesen habe und ich bin zwiegespalten! Zudem ist es der erste Teil einer Reihe, die Themenmäßig in den Nationalparks / der Natur Kanadas ...

„Wild like a River“ ist das erste Buch, welches ich von Kira Mohn gelesen habe und ich bin zwiegespalten! Zudem ist es der erste Teil einer Reihe, die Themenmäßig in den Nationalparks / der Natur Kanadas angesiedelt ist (also gleicher Ort, verschiedene Figuren).

Haven wächst recht abgeschieden und sehr naturnah auf, da ihr Vater ein Ranger in einem von Kanadas Nationalparks ist. Die Natur ist ihr Element, in dem sie sich wohlfühlt. Menschen – vor allem Fremde – verunsichern sie. Da kommt Jackson, ein Student und alles verändert sich.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lässt sich gut und schnell lesen. Gerade die Beschreibungen der kanadischen Natur und das Gefühl, welches die Autorin dabei entstehen lässt, dieses Fernweh, sind sehr einprägsam. Die Geschichte zwischen den beiden Hauptfiguren für mich leider weniger. Irgendwie konnte ich deren Gefühle und Havens Entwicklung nicht so ganz greifen. Auch waren mir einige Umstände zu konstruiert, damit das Ganze passt. Zudem war das Tempo der Erzählung für meinen Geschmack zu ungleichmäßig. Zum Teil dauerte es ausgesprochen lange, bis es weiter ging, oder ich war ob der Entwicklungen überrumpelt.

Insgesamt denke ich, dass dieses Buch auf jeden Fall etwas für Fans der Autorin und auch für Liebhaber der kanadischen Natur ist. Ob ich den folgenden Band lesen werde, muss ich mir noch überlegen.

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Veröffentlicht am 22.11.2019

tolle Rezepte - allerdings nicht für unseren Alltag geeignet

Rachs Rezepte für jeden Tag
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„Rachs Rezepte für jeden Tag – große Küche für kleines Geld“ vom bekannten Koch Christian Rach hat mich aufgrund der Überschrift neugierig gemacht. Ich hatte mir raffinierte Rezepte erhofft, die mit Zutaten ...

„Rachs Rezepte für jeden Tag – große Küche für kleines Geld“ vom bekannten Koch Christian Rach hat mich aufgrund der Überschrift neugierig gemacht. Ich hatte mir raffinierte Rezepte erhofft, die mit Zutaten erstellt werden, die nicht zu außergewöhnlich sind und somit auch recht leicht zu beschaffen sind. Da hat der Zusatz „Große Küche für kleines Geld“ mich in diese Richtung denken lassen.

Jedes Rezept ist mit einem schönen Bild dargestellt. Auf der einen Seite werden die Zutaten und Arbeitsschritte beschrieben, auf der anderen Seite kann man sehen, wie das Gericht gekocht aussieht. Alle Zutaten sind in einem gut sortierten Supermarkt und dem Gang übern Markt zu beschaffen. Einige Konstellationen sind für mich neu, aber das macht ja die Freude am Kochen aus.

Schade finde ich, dass alle Rezepte „nur“ im Register am Ende des Buches alphabetisch aufgeführt sind. Vorweg wird der Inhalt mit den Bereichen
• Salate
• Suppen & Eintöpfe
• Gemüse
• Nudeln und Reis
• Fisch und Meeresfrüchte
• Geflügel und Fleisch
• Süßes und Desserts


aufgeführt. Hier fehlen mir ganz klar die einzelnen Rezepte (oder wenigstens eine Aufstellung vor der jeweiligen Kategorie). So ist das Kochbuch für mich nicht so gut zu gebrauchen. Nun arbeite ich mit vielen Haftnotizzetteln, was mich eher stört.

Die nachgekochten Rezepte funktionieren mal besser, mal schlechter und kommen auch mal besser, mal schlechter bei meiner Familie an. Allerdings liegt das sicherlich an den Vorlieben der Familie und an dem Können der kochenden Person, nicht an der Aufmachung des Rezepts.

Insgesamt hatte ich mir ein A-ha Erlebnis mit diesem Kochbuch erhofft; ein Buch, das mich bei der alltäglichen Suche nach neuen Rezepten, um die Familie satt zu bekommen, unterstützt. Das ist dieses Buch leider nicht geworden. Sicherlich werden wir einige Rezepte noch häufiger nachkochen, allerdings bei weitem nicht alle.

Daher vergeben wir 3 von 5 Sternen und denken, dass andere Köche sicherlich mehr Spaß an diesem Buch haben können.