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Veröffentlicht am 30.05.2019

Mein Jahr mit dir

Mein Jahr mit Dir
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Inhalt/Klappentext:
Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie ...

Inhalt/Klappentext:
Es soll das Jahr ihres Lebens werden. Mit einem Stipendium erfüllt sich Ella endlich ihren lang ersehnten Traum von einem Auslandsjahr in Oxford. Doch gleich am ersten Tag stößt sie dort mit dem arroganten Jamie Davenport zusammen, der zu allem Übel auch noch ihren Literaturkurs leitet. Als Ella und Jamie eines Abends gemeinsam in einem Pub landen, kommen sie sich viel näher als geplant. Und obwohl sie sich dagegen wehrt, spürt Ella, dass sie sich in ihn verlieben wird. Sie ahnt nichts von Jamies tragischem Geheimnis und davon, dass diese Liebe sie vor die größte Entscheidung ihres Lebens stellen wird ...

Eindruck:
Das Cover ist wunderschön und mit vielen Details gestaltet, es lädt einfach nur zum Lesen ein. Auch der Klappentext des Buches lässt einen eine leichte, lockere Liebesgeschichte erwarten, doch die Autorin macht etwas ganz anderes aus ihrem Roman.
Ich selbst bin in die Geschichte nur sehr schlecht hineingekommen und konnte viele Situationen nicht verstehen. Das liegt an den vielen poetischen, literarischen Wörtern und an dem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil der Autorin. Im Laufe des Buches kommt man aber immer besser damit klar und die Anzahl der unbekannten Wörter nimmt ebenfalls ab.
Was ich sehr gerne mochte, sind die Zitate zwischen den einzelnen Kapiteln und die anschaulich beschriebene Gegend von Oxford, da habe ich direkt Lust bekommen gemeinsam mit Ella die Umgebung zu erkunden.
Die komplette Geschichte ist aus der Sicht der Protagonistin Ella geschrieben. Diese macht ein Auslandssemester in Oxford und hat nebenbei noch einen Job in Amerika, für den sie rund um die Uhr erreichbar sein muss. Ella ist eine sehr ehrgeizige Person, die ihre Ziele hat und diese um jeden Preis erreichen möchte. Das ändert sich auch nicht als Jamie in ihr Leben tritt, denn beide sind sich sicher nur eine lockere Beziehung führen zu wollen. Doch anscheinend haben sie nicht damit gerechnet, den Anderen so tief ins Herz und ins Leben zu lassen.
Im Laufe des Buches lüftet Jamie ein großes Geheimnis, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Somit wird klar, dass sich die Beziehung der beiden deutlich verändern wird. Nach diesem Plot Twist in der Hälfte des Buches, wurde es sehr emotional und tiefgründig. Ich mochte es sehr zu beobachten wie sich die eigentliche Einstellung der Beiden zu Liebe entwickelt und dem Leser werden viele Momente geliefert, bei denen man sieht wie stark Liebe sein kann und wie viele Hürden sie überwinden kann.

Fazit:
Leider hat mir die erste Hälfte des Buches nicht so gut gefallen, dafür war aber die zweite Hälfte um so besser. Mit Ella konnte ich mich das ganze Buch über nicht wirklich identifizieren, trotzdem habe ich viele schöne und emotionale Lesemomente gehabt.
4/5 Sternen

Lieblingszitat:
"Besser geliebt und verloren, als niemals geliebt" (S.269)

Veröffentlicht am 30.05.2019

Ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer ganz besonderen Botschaft !

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Inhalt/Klappentext:
Juli lebt dort, wo andere Urlaub machen: auf La Palma. Eigentlich sollte es bloß eine Auszeit vom langweiligen Bürojob sein, doch wenn es nach ihr geht, kann der Ernst des Lebens gerne ...

Inhalt/Klappentext:
Juli lebt dort, wo andere Urlaub machen: auf La Palma. Eigentlich sollte es bloß eine Auszeit vom langweiligen Bürojob sein, doch wenn es nach ihr geht, kann der Ernst des Lebens gerne warten. Dann lernt sie Quinn kennen, der das genaue Gegenteil von ihr ist - vernünftig, zielstrebig, mit beiden Beinen auf der Erde -, und die Funken fliegen. Dabei will Juli sich doch auf keinen Fall verlieben!
Doch als ein verwaister Hund ein neues Zuhause sucht, werden all ihre schönen Vorsätze auf die Probe gestellt. Und Juli erlebt, dass es nur ein bisschen Mut braucht, um die große Liebe zu finden.

Eindruck:
Die Geschichte von Juli und Quinn spielt auf der kanarischen Insel La Palma, die schon auf den ersten Seiten des Buches wunderbar beschrieben ist. Man bekommt direkt Lust selbst nach Spanien zu fliegen und ein paar schöne Tage zu genießen. Somit finde ich das farbenfroh gestaltete Cover auch sehr passend, da es den ganzen Inhalt und vor allem das Thema des Buches widerspiegelt. Der Schreibstil von Kristina Günak ist total flüssig und leicht zu lesen. Besonders gerne mochte ich, dass sie ihre Liebe zu Hunden in den Roman mit einfließen lässt.
Julis sympathische, ironische, aber auch nachdenkliche Art mochte ich auf anhieb. Sie ist eine sehr aufmerksame Frau, die jedem Menschen zuhört, der sie gerade braucht. Auch ihre Einstellung finde ich sehr bemerkenswert ! Sie möchte ihren eigenen Weg finden, der sie glücklich macht und nicht den gehen, den vielleicht ihre Familie einschlagen würde. Juli versucht ein Leben mit wenig Geld und keinem großen Vermögen zu leben, dafür hat sie wahre Freunde und hofft ihr Glück zu finden.
"Alle Menschen sind auf der Suche ach einem guten Leben. Aber nur die wenigsten wissen offenbar, was das ist:" (Juli, S.66)
Quinn ist ein hilfsbereiter, aber auch in sich gekehrter Mensch. Er unterstützt Juli wo er nur kann, möchte aber anfangs nicht viel von sich preisgeben.
"Ich gehe nicht wenn es schwierig wird" (Quinn, S.117)
Im Laufe des Buches nehmen die humorvollen Szenen immer mehr ab und es wird emotional und tiefgründig, da beide Protagonisten eine schwere Vergangenheit hinter sich haben. Die Mischung dieser lockeren, leichten und nachdenklichen Passagen hat mir sehr gut gefallen. Am Ende des Buches habe ich dann aber doch die anfangs beschriebene Atmosphäre vermisst, die im Laufe des Buches durch die tiefgründigen Szenen etwas verloren geht. Außerdem hätte ich mich gefreut noch etwas mehr von den anderen Personen zu erfahren, die erwähnt wurden, so hätte ich mich noch ein bisschen besser in der Geschichte zurechtgefunden.

Fazit:
Alles in allem hat mir die Geschichte um Juli und Quinn sehr gut gefallen. Ich hatte viele lustige, aber auch emotionale Lesemomente und freue mich, durch Zufall auf diesen Roman gestoßen zu sein.
4/5 Sternen

Lieblingszitat:
"Herz öffnen, statt Kopf zerbrechen" (S.188)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.04.2019

Ein sehr überraschendes Buch !

Die Liebe kann mich mal
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Inhalt/Klappentext:
Elisabeth, 32, Unternehmerin, hat ihr Leben fest im Griff, wenn da nicht dieses kleine Problem „Männer“ wäre: Alle ihre Beziehungen scheitern innerhalb kürzester Zeit. Die alleinerziehende ...

Inhalt/Klappentext:
Elisabeth, 32, Unternehmerin, hat ihr Leben fest im Griff, wenn da nicht dieses kleine Problem „Männer“ wäre: Alle ihre Beziehungen scheitern innerhalb kürzester Zeit. Die alleinerziehende Mutter ist am Verzweifeln. So kann es nicht weitergehen, es muss sich etwas ändern!
Eines Tages stößt sie auf den mysteriösen Blogger Sky. Er offenbart ihr die Geheimnisse einer erfüllten Liebe. Seine fordernde Art und sein unkonventionelles Denken bringen Elisabeth an ihre Grenzen. Ehe sie sich versieht, wird ihr ganzes Leben umgekrempelt.

Eindruck:
Das Cover ist in einem mintfarbenen Ton und zarten Schmetterlingen im Hintergrund relativ schlicht gestaltet worden. Dazu kommt noch der Mittelfinger und pinke Herzen im Vordergrund, welche sehr gut zusammen harmonieren. Für mich ist das Cover weder zu schlicht, noch zu übertrieben. Der Mittelfinger kann zwar am Anfang ziemlich abschreckend sein, doch man erkennt schnell eine Verbindung zum Buch, was ihn wiederum sehr passend macht.

Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Elizabeth/Lisa und später auch aus der Sicht des Protagonisten Victor in der 3 .Person erzählt.
Lisa ist sehr zufrieden mit ihrem Leben, doch mit der Liebe möchte es einfach nicht so klappen wie sie es sich vorstellt.
"Ich will eine glückliche Beziehung führen können, mit einem Mann, der mich liebt und den ich liebe"
Sie stößt auf den anonymen, männlichen Blogger Sky, der seine eigene Meinung zum Thema Liebe hat. Durch ihn genießt Lisa ihr leben wieder, tut Dinge für sich selbst und verbringt mehr Zeit mit ihrer Familie. Sie ist wieder glücklich, bis Victor in ihr Leben tritt und sich vieles verändert.

Anfangs hatte ich meine Zweifel, ob das Buch denn wirklich etwas für mich ist, da ich an so einen philosophischen Schreibstil nicht gewohnt war. Doch als ich mich daran gewöhnt hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist durch die verschiedenen Schauplätze sehr abwechslungsreich geschrieben und bleibt bis zum Schluss spannend und mitreißend. Außerdem versprüht es so viel positive Energie und an lustigen Szenen mangelt es definitiv auch nicht :)

Fazit:
Ein sehr überraschendes Buch ! Es ist bis auf den Anfang toll zu lesen, bringt zum lachen und nachdenken und ist sehr realistisch. Ich persönlich kann es nur weiterempfehlen und freue mich auf weitere Bücher, der mir bislang unbekannten Autoren. 4/5 Sterne
Lieblingszitat:
"Es ist nicht unsere Aufgabe die Welt zu retten, denn mit der Welt wird alles in Ordnung sein, wenn sich jeder zuerst um den eigenen Kram kümmert."

Veröffentlicht am 03.03.2021

Unterhaltsam, aber mit Schwächen...

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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Inhalt/Klappentext:
Noah Logan hat ein Problem: Er ist in seine beste Freundin Alexis verliebt. Und das ist ein Problem, weil … na ja, weil sie eben seine beste Freundin ist. Er will Alexis auf gar keinen ...

Inhalt/Klappentext:
Noah Logan hat ein Problem: Er ist in seine beste Freundin Alexis verliebt. Und das ist ein Problem, weil … na ja, weil sie eben seine beste Freundin ist. Er will Alexis auf gar keinen Fall verlieren. Nur, wenn er ihr seine Gefühle gesteht, könnte genau das passieren. Noah hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Und verzweifelte Männer tun verzweifelte Dinge. Wie sich dem Secret Book Club anzuschließen. Die Jungs aus dem Buchclub sind der Überzeugung, dass sich jede Beziehung mit Hilfe von Liebesromanen verbessern lässt. Noah hat da seine Zweifel. Vor allem als der erste Kuss mit Alexis katastrophal endet …

Eindruck:
Nachdem mich die “The secret book club” Reihe von Lyssa Kay Adams bisher immer wunderbar unterhalten konnte, habe ich mich unheimlich auf den dritten und damit leider auch abschließenden Teil der Trilogie gefreut, der sich rundum Alexis und Noah dreht. Auch in diesem Fall ist das Cover des Buches wieder super toll gelungen. Ich liebe die ineinander fließenden blau-lila Farbtöne, die wunderbar miteinander harmonieren. Zudem gefällt mir total gut, dass die äußeren Details auch im Inneren des Buches, an den Kapitelanfängen, nochmal aufgegriffen werden. So ist der Charme, den allein schon die Gestaltung des Buches versprüht, unverwechselbar. Ob die schlussendliche Geschichte aber genau so gut ist wie sie klingt und wie es die wunderschöne Aufmachung verspricht, das müsst ihr nun selbst lesen !

Zunächst muss ich unbedingt den wundervoll flüssigen und locker leichten Schreibstil der Autorin betonen, der mich auch diesmal wieder auf Anhieb verzaubern konnte. Ich bin wieder einmal begeistert von der Art und Weise, auf die die Lyssa Kay Adams Humor und Tiefgrund miteinander verknüpft. So sprüht das Buch förmlich vor witzigen Anekdoten, süßen Neckereien und zum wegschmeißen lustigen Bemerkungen der Jungs im Buchclub, die das Leseerlebnis unverwechselbar machen. Auf der anderen Seite werden aber auch immer wieder thematisch tiefgründige und intensive Themen aufgegriffen, die mich nachdenklich gestimmt und sehr berührt zurück gelassen haben. Auch die Realitätsnähe und die Authentizität, die zwischen den Seiten des Buches mitschwingen, sind nicht zu übersehen. Der einzige Kritikpunkt im Schreibstil der Autorin liegt tatsächlich wieder in der Erzählperspektive. Mit der 3. Person werde ich wohl nie richtig warm, da ich vor allem in Liebesgeschichten immer auf die Ich-Perspektive setze, um mich besser in die Protagonisten hineinversetzen zu können.

Alexis, unsere Protagonistin, ist eine wahnsinnig sympathische Frau, die mir schon im letzten Band der Reihe positiv aufgefallen ist. Vor allem ihre warmherzige, selbstlose und unterstützende Art ist bewundernswert und macht sie noch stärker, als sie eigentlich schon ist. Dieser Kampfgeist in ihren Adern wird auch mit Blick auf ihre Vergangenheit deutlich, in der ihr schlimmes widerfahren ist. Die Umsetzung des Themas - das ich im übrigen absichtlich nicht verrate, um niemanden zu spoilern- ist auch hier wieder toll gelungen, wobei mich insbesondere der sensible Umgang damit begeistert. Leider muss ich aber auch in Bezug auf ihren Charakter etwas Kritik äußern, da ihre reflexartigen, unbedachten und ziemlich naiven Handlungen ein Dorn im Auge waren. Ich weiß, dass sie immer nur das Beste für ihre Mitmenschen möchte, doch ihre stellenweisen “Ausraster” und für mich nicht nachvollziehbaren, sehr überzogenen Reaktionen waren mir dann doch zu viel des Guten.

Auch mit Noah stehe ich ziemlich im Zwiespalt und das obwohl er zu Beginn der Geschichte großes Bookboyfriend Potential hatte. Zwar ist unser männlicher Protagonist immer sehr liebevoll, sanft und zärtlich im Umgang mit Alexis, doch auch hier wurde viel zu sehr übertrieben. So hat mich sein Beschützerinstinkt nicht nur stark genervt, sondern er vermittelt in meinen Augen auch ein falsches Bild damit. Besonders dominant war dabei die Tatsache, dass er Alexis teilweise wie sein Eigentum behandelt und sofort ausrastet, sobald ihr irgendjemand zu nahe kommt. Irre ich mich, oder ist sie eine eigenständige Frau, die ihre Angelegenheiten selbst regeln kann ? Wenn ich mich in Alexis hineinversetze, würde ich mich wie eine Gefangene in seinen Armen fühlen. Trotz seinen, in meinen Augen unmöglichen Verhaltens, konnte ich stellenweise auch Sympathie für ihn aufbringen und über seine zynische Einstellung schmunzeln.

Dagegen ein großes Vergnügen für mich, war das Wiedersehen mit den Charakteren aus den vorherigen Büchern. Ob es die Jungs aus dem Buchclub sind oder andere Freunde der beiden wie Liv, Jessica oder Thea... Allesamt konnte ich auch in diesem abschließenden Finale wieder lieb gewinnen. Ein bisschen unsicher bin ich mir aber mit Alexis Familie, deren Handlungen für mich ein wenig unverständlich sind. So erschien mir das Verhalten von Alexis Schwester manchmal viel zu aufdringlich, während die Reaktion ihres Bruders einfach nur ausartet. Trotzdem konnten alle Charaktere zur Handlung beitragen und die schwere der Themen ein wenig auflockern.

Um einmal kurz auf die Liebesgeschichte einzugehen, hat mir diese insgesamt gut gefallen. Ich kann mich generell total für “Friends to lovers” Geschichten begeistern, weshalb das Buch allein schon deshalb genau das richtige für mich ist. Zu Beginn steht also eine wunderschöne Freundschaft zwischen Alexis und Noah im Vordergrund, die sich aber schnell zu mehr entwickelt. Dabei sind das Knistern sowie die Anziehungskraft zwischen den beiden hautnah zu spüren. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich das Etwas zwischen Alexis und Noah, das zunächst nur ein kleiner Funken ist, zu einem gewaltigen, heißen und spürbaren Feuerwerk, das mir tief unter die Haut gegangen ist. Gegen Ende wurde mir das Drama und der Kitsch-Anteil zwar etwas zu groß, aber das ist wohl Geschmacksache.

Die Themen, die Lyssa Kay Adams im Laufe der Handlung aufgreift, sind auch in diesem Teil der Reihe wieder sehr wichtig, wirklich interessant ausgearbeitet und verleihen der Geschichte einen gewissen Tiefgrund. Sowohl Alexis, als auch Noah haben ihr jeweiliges Päckchen zu tragen, so dass die Handlung nie zähe Längen oder ähnliches aufweist. Besonders gut gefallen hat mir auch das tägliche Treiben in Alexis Café, das sie mit spürbarer Leidenschaft führt. Nach der schrecklichen Erfahrungen an ihrem alten Arbeitsplatz öffnet sie dieses mit wunderbarer Intention und um anderen mit ihrem Schicksal zu helfen. Abschließend hätte man sich das Drama und den Kitsch am Ende zwar sparen können, doch insgesamt konnte mich die süße Liebesgeschichte ziemlich gut unterhalten.

Fazit:
Eine unterhaltsame Liebesgeschichte für zwischendurch, die meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllen konnte. Wie immer konnten der Schreibstil und die Thematik des Buches begeistern, allerdings konnte mich die Charakterausarbeitung diesmal nicht überzeugen.
3.5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.02.2021

Eine intensive Liebesgeschichte, allerdings mit zu wenig Handlung !

Wildflower Summer – In diesem Moment
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Dies ist ein Folgeband, der allerdings unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden kann. Hier kommt ihr zu meiner Rezension zum Reihenauftakt: https://bookslinesmagic0.wixsite.com/website/post/rezension-wildflower-summer-1-kelly-moran ...

Dies ist ein Folgeband, der allerdings unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden kann. Hier kommt ihr zu meiner Rezension zum Reihenauftakt: https://bookslinesmagic0.wixsite.com/website/post/rezension-wildflower-summer-1-kelly-moran

Eindruck:
Der Auftakt der “Wildflower Summer” Reihe hat mich leider ziemlich enttäuscht zurückgelassen, weshalb ich dem Folgeband rundum Amy und Nakos unbedingt noch eine Chance geben wollte. Gesagt, getan. Kaum ist das Buch bei mir angekommen konnte ich erneut nach Meadowlark an die “Wildflower Ranch” zurückkehren. Bevor ich euch aber nun verrate wie mir die Geschichte gefallen hat und ob mich die Fortsetzung mehr überzeugen konnte als der Auftakt, muss ich unbedingt noch von dem wundervollen Cover des Buches schwärmen. Ich liebe die Holzoptik und die generelle Aufmachung mit den sonnengelben und orangenen Blumen, die uns den Sommer sowie die warmen Temperaturen schon vorab spüren lassen. So habe ich sofort unheimlich große Lust verspürt in Nakos und Amys Welt einzutauchen und konnte es kaum erwarten das prickeln der Sonne auf meiner Haut zu spüren und mich vom Duft der Blumen verzaubern zu lassen.

Den Schreibstil von Kelly Moran kann ich, wie auch schon in ihren älteren Büchern, nur loben. Die Autorin schreibt wunderbar flüssig und locker leicht, so dass ich mich ohne umschweifen in der Handlung verlieren konnte und demnach nur so durch die Seiten geflogen bin. Diesmal finde ich es besonders beeindruckend mit welcher Intensität Kelly Moran ihre Worte auf Blatt Papier bringt. Mit dieser Wucht von Emotionen und Gefühlen hätte ich tatsächlich niemals gerechnet und wurde dementsprechend, und auf positive Art und Weise, regelrecht davon überrollt. Gut gefallen hat mir zudem der sarkastische Humor, der mit in der Handlung verwoben ist und für eine gewisse Auflockerung zwischen den schwerwiegenden Szenen sorgt. Hier liebe ich vor allem die kleinen Neckereien zwischen Amy und Nakos ! Trotzdem gibt es an dieser Stelle leider einen kleinen Kritikpunkt, der mir auch schon bei anderen Büchern der Autorin ein Dorn im Auge war. Das gesamte Buch ist in Er-/Sie- Perspektive verfasst, die mir vor allem bei romantischen Liebesgeschichten nicht sonderlich gut gefällt. Aus diesem Grund fiel es mir stellenweise schwer mich in die Charaktere hineinzuversetzen und ihre Emotionen nachzuvollziehen.

Hier wären wir auch schon bei meinem nächsten Punkt angelangt; den Protagonisten. Amy und Nakos durften wir tatsächlich schon im Auftakt der Reihe kennenlernen und konnten somit auch vorab schon einen Einblick in Amys schwere Vergangenheit erhalten. Dass dies damals nur Bruchstücke davon waren, was die junge Frau tatsächlich an Last mit sich tragen muss, das konnte keinen ahnen. Ihre Geschichte konnte mich wirklich berühren und zum Nachdenken anregen. Das Thema ist keine leichte Kost und die Dämonen, die Amy verfolgen sind schwer, allerdings hätte ich zwischenzeitlich gerne einen größeren Einblick in diese Thematik bekommen. Auch etwas zwiegespalten bin ich in Bezug auf Amys Selbstbewusstsein, da sich die Protagonistin ständig selbst schlechtredet und fertigmacht. Mir ist bewusst, dass das von der Autorin so gewollt ist, aber in meinen Augen wurde es stellenweise zu extrem. Trotz der Tatsache, dass Amy mich mit ihren Kommentaren zu sich selbst bald ziemlich genervt hat, ist sie eine durchaus sympathische, liebevolle und vor allem schlagfertige Protagonistin, die meinen (und wie ich finde einen ziemlich genialen :)) Humor teilt !

Auch Nakos ist ein wahnsinnig sympathischer und insbesondere selbstloser Protagonist, der ein unheimlich toller Freund für Amy ist. Er unterstützt sie, sorgt sich um sie und strotzt nur so vor Fürsorge und Hilfsbereitschaft. Sein Herz sitzt eindeutig am rechten Fleck, so dass er auch meines von Seite zu Seite ein wenig mehr erobern konnte. Besonders faszinierend finde ich seine Wandlung vom schüchternen und eher zurückhaltenden Mann zum starken Freund, der immer mehr zu sich selbst findet. Auch sein Humor ist unschlagbar, was nur ein Grund dafür ist, weshalb er und Amy wunderbar miteinander harmonieren. Trotzdem war mir sein Verhalten teilweise zu gestellt und an den Haaren herbeigezogen. Vor allem am Ende wirkte sein Beschützerinstinkt in meinen Augen zu gestellt und überdramatisiert, was ich rückblickend sehr schade finde.

Gefallen hat mir wiederum das Wiedersehen mit Olivia und Nate, die nun beide im Leben angekommen zu sein scheinen. Das und die beeindruckende Entwicklung, die auch diese beiden Nebencharaktere im Laufe der Geschichte noch einmal durchmachen, sind für mich als Leserin natürlich wundervoll anzusehen. Besonders toll finde ich aber Nates Verhalten gegenüber Amy, das mich im positiven Sinne unheimlich überrascht hat. Seine Einfühlsamkeit und die Tatsache, dass er immer ein offenes Ohr für Amy hat, ist einfach toll ! Genau so gerne mochte ich Kyle und Mae, wobei ich Amys Eltern und ihren Onkel regelrecht verabscheut habe.

Die Liebesgeschichte lässt mich ebenfalls ziemlich unentschlossen zurück, da sie meiner Meinung nach ihre positiven, aber auch ihre negativen Seiten besitzt. Zum einen Liebe ich das spürbare und intensive Knistern, die starke Anziehungskraft sowie die spürbare Chemie zwischen Nakos und Amy, die mich stellenweise sprachlos zurückgelassen hat. Auf der anderen Seite konnten mich die beiden aber trotzdem nicht zu hundert Prozent überzeugen, da das ständige Hin- und Her zwischen “Ich liebe dich” und “Ich bin nicht gut genug für dich” einfach genervt hat. Auch übertriebene und in meinen Augen sogar kuriose Momente waren zu genüge vorhanden, die der Geschichte ihre Authentizität genommen haben.

In Bezug auf die allgemeine Handlung hat mich auch diese in vielen Punkten enttäuscht. Eigentlich bin ich großer Fan von “Friends to lovers” Geschichten, doch in diesem Fall ist einfach nichts passiert. Und wenn ich sage, es ist nichts passiert, dann meine ich, dass sich die Handlung seitenweise wiederholt und wie Kaugummi in die länge zieht. Insbesondere im Mittelteil gibt es eigentlich nur Sexszenen und intime Momente, die selbstverständlich zu einer Liebesgeschichte dazu gehören. Aber hier wurde es mir einfach zu viel. So wurden die tiefgründigen und wirklich wichtigen Themen auch einfach zu sporadisch angesprochen und ziemlich dürftig umgesetzt, was ich ziemlich schade finde. Gerne hätte ich mehr über Amys Vergangenheit erfahren. Etwas, das mich allerdings überzeugen konnte, war das Ende. Der Abschluss des Buches war wirklich wunderschön und Amy und Nakos haben ihr verdientes Ende bekommen !

Fazit:
Eine unterhaltsame und intensive Liebesgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen. Neben sympathischen Charakteren beinhaltet die Geschichte in meinen Augen zu wenig Handlung und ist in manchen Momenten zu überspitzt dargestellt.
3.5/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere