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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Kurzweilige Liebesgeschichte in toller Umgebung

Dangerous Hearts – Mit dir gegen jede Gefahr
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Nikki arbeitet im Glacier Nationalpark und versucht nach einer schwierigen Beziehung zu sich selbst zu finden und sich neu zu orientieren. Jared, der nach dem tragischen Drogentod seines Bruders und einer ...

Nikki arbeitet im Glacier Nationalpark und versucht nach einer schwierigen Beziehung zu sich selbst zu finden und sich neu zu orientieren. Jared, der nach dem tragischen Drogentod seines Bruders und einer gescheiterten Beziehung ebenfalls auf der Suche nach Abwechslung und Ruhe ist, fängt als Parkranger im selbst Nationalpark an zu arbeiten. Direkt bei der ersten Begegnung merkt man das Interesse der Beiden aneinander, wobei Beide zunächst versucht sind diese Anziehung zu unterdrücken. Darüber hinaus gibt es im Park einige Probleme mit Wilderern die den Rangern kaum einen Moment der Ruhe gönnen, sowie einigen undurchsichtigen Machenschaften von Kollegen. So müssen Jared und Nikki nicht nur mit ihren eigenen Problemen und den Gefühlen füreinander lernen umzugehen, sondern sich auch noch mit den Problemen im Park befassen, die sie immer wieder einholen.

Der Schreibstil ist flüssig, man kommt schnell in die Geschichte rein und ist gespannt was als nächstes passieren wird. Die Charaktere sind gut gewählt und jeder scheint sein eigenes kleines oder auch größeres Geheimnis mit sich herum zu tragen, wodurch sich eine gewisse Spannung aufbaut. Das Cover ist sehr gut gewählt, denn es greift sowohl die wunderbare Landschaft auf, in die die Geschichte gebettet ist, wie auch das Liebespaar. Leider kamen für mich einige Wendungen etwas zu kurz, ich hätte mir an manchen Stellen mehr Tiefgang gewünscht und mich gerne noch weiter mit manchen Ungereimtheiten oder Protagonisten beschäftigt.

Fazit, eine schöne, kurzweilige Liebesgeschichte mit spannenden, humorvollen und auch emotionalen Momenten aber ohne großen Tiefgang.

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Das Ende einer Ära

Die Quellen von Malun - Blutschicksal
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„Blutschicksal“ ist der dritte und somit letzte Teil der Trilogie „Die Quellen von Malun“. In diesem Band geht es um die letzte, große Schlacht und das Schicksal von Ruann. Während Feyla und die Wüstenfrauen ...

„Blutschicksal“ ist der dritte und somit letzte Teil der Trilogie „Die Quellen von Malun“. In diesem Band geht es um die letzte, große Schlacht und das Schicksal von Ruann. Während Feyla und die Wüstenfrauen versuchen Dorgens Frauen und Kinder aus den Fängen von Walerius zu retten, müssen Alia und Dorgen sich den Herrschern von Sapion stellen und versuchen das Heer aufzuhalten, welches unweigerlich Richtung Malun schreitet. In Malun selbst versuchen Leymon und Tailin gemeinsam Maluna zu finden und das Schicksal zum Gutem zu wenden.

Dieser letzte Teil gefiel mir nicht so gut wie die vorherigen Bände, was vermutlich daran liegt, dass ich mir etwas anderes erhofft habe. Positiv anzumerken ist, dass bei jedem Kapitel ein Vortext geschrieben ist, welcher die Zusammenhänge und die Vergangenheit von Ruann aufschlüsselt und einem mehr Informationen zum großen Ganzen gibt. Einige dieser Informationen hätte ich mir schon früher gewünscht aber so wurden diese „Rückblenden“ für mich zu einem Highlight des Buches. Durch diese Einblicke merkte man auch, dass selbst die Protagonisten ihre eigene Welt und die Personen um sie herum, nicht so gut kannten und einschätzen konnten, wie sie gedacht haben. Einige Wendungen konnten mich auch in Band 3 überraschen aber ich muss gestehen, dass es für meinen Geschmackt trotzdem irgendwie zu wenig war um mich richtig zu fesseln. Einige Begebenheiten wiederholen sich, gefühlt, ständig und die abschreckende, schockierende Wirkung der Umstände verschwindet hinter einem „oh schon wieder“, was weder dem Sachverhalt noch den Charakteren gerecht wird. Am Ende laufen alle Stricke zusammen, es bleibt zwar für mich ein einzelnes loses Ende bestehen, was mich etwas frustriert hat, aber alles in allem konnte die Autorin mit dem Ende (fast) alles Fragen beantworten.

Mit dem Schreibstil ist die Autorin sich in allen Bänden treu geblieben, die Sachverhalte waren in sich schlüssig und am Ende wurden so gut wie alle Fragen beantwortet. Auch wenn ich mir ein größeres Ende vorgestellt habe und mir dieser Band nicht so zusagte wie die davor, war die Trilogie es wert gelesen zu werden und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Liebeskrimi in Frankreich

Deadly Rendezvous – Süßer Kuss der Gefahr
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„Deadly Rendezvous – süsser Küss der Gefahr“ von Sabine Strick dreht sich um die Geschichte von Lara und Bryce. Lara verliert in Deutschland ihre Anstellung als Sekretärin und versucht mit ihrer Malerei ...

„Deadly Rendezvous – süsser Küss der Gefahr“ von Sabine Strick dreht sich um die Geschichte von Lara und Bryce. Lara verliert in Deutschland ihre Anstellung als Sekretärin und versucht mit ihrer Malerei ein wenig Geld zu verdienen. Als ausgerechnet Bryce Montaigneux sein Portrait von ihr kaufen möchte und sie zu sich nach Frankreich einlädt, glaubt sie sich in einem Traum wieder zu finden. Bryce ist Schauspieler, dessen größte Erfolge jedoch schon einige Jahre oder Jahrzehnte zurückliegen. Als er Lara einlädt, weiß er noch nicht, dass sie sein Leben auf den Kopf stellen wird. Ganz nebenbei haben sowohl Lara als auch Bryce ein paar Leichen im Keller, von denen Beide hoffen, dass sie nicht ans Tageslicht gelangen.

Das Cover zeigt bereits, dass es sich bei den Protagonisten nicht mehr um Teenager oder junge Erwachsene dreht, sondern um zwei Personen, die bereits mitten im Leben stehen. Ich habe mich sehr darauf gefreut die Kombination aus Liebesgeschichte und Krimi zu lesen und erhoffte mir einen hohen Spannungsfaktor. Die Geschichte wird wahlweise aus Laras und aus Bryce Sicht geschildert und man konnte ein Gefühl für Beide entwickeln. Im weiteren Verlauf fühlten sich Beide, trotz Liebelei aber sehr ambivalent an. Man merkte nicht wirklich, dass die Zwei zueinander passen könnten und so kamen die Gefühle nicht wirklich zum Tragen. Viele Passagen waren sehr lang gezogen, ohne dass wirklich etwas passiert ist. Der Krimi im Hintergrund nahm auch erst im letzten Drittel des Buches etwas fahrt auf. Trotz der schönen Kulisse Frankreichs und dem Versuch einen Krimi und einen Liebesroman in Einem zu verfassen, konnte mich das Buch nicht wirklich mitreißen. Die Gefühle wurden kaum sichtbar, bzw. ich habe nicht wirklich verstanden was Bryce und Lara aneinander fanden und warum sie überhaupt versuchten zusammen zu sein. Auch die Krimi-Aspekte konnten mich nicht unbedingt fesseln.

Mein Fazit: Ich konnte mich mit den Protagonisten nicht wirklich identifizieren und es kamen kaum Gefühle rüber. Die Idee war schön und auch, dass es sich mal nicht um New Adults handelte gefiel mir sehr gut aber die Umsetzung war nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Dunkle Familiengeheimnisse

Das Geheimnis von Seynford Hall
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Sam ist eine junge Frau, die es im Leben nicht leicht hatte. Nach dem Tod ihrer Mutter hält sie sich mit zwei Jobs gerade so über Wasser. Sie muss sich gegen Vorurteile und einen aufdringlichen Nachbarn ...

Sam ist eine junge Frau, die es im Leben nicht leicht hatte. Nach dem Tod ihrer Mutter hält sie sich mit zwei Jobs gerade so über Wasser. Sie muss sich gegen Vorurteile und einen aufdringlichen Nachbarn zur Wehr setzen, wobei sie zeigt wie taff sie ist. Nachdem sie ein Privatdetektiv auf der Arbeit in der Bar überrascht und ihr einen ominösen Brief überreicht, der eigentlich an ihre Mutter adressiert war, geht für Sam eine Suche nach ihrer Herkunft los. Ständige Begleiterin auf der Fahrt ins Ungewisse ist ihre Freundin Lisa, die sie stets unterstützt und vorwärts drängt.
In dem kleinen Örtchen Rockdove gibt es für beide Frauen mehr zu entdecken, als sie zunächst vermuten.

Das Cover sprach mich von Anfang an an, es ist schön verträumt und man kann die Landschaft, in der die Geschichte spielt, gut darin wiederfinden.
Die Story ist flüssig und sehr bildlich geschrieben, so dass man leicht ins Lesen kommt und sich vor allem die schönen Landschaften gut vorstellen kann. Wobei ich dazu sagen muss, mich hat der starke Bruch zwischen Sam als Hauptprotagonistin zu Abigail sehr gestört. Ich hatte mich gerade an Sam gewöhnt und musste von einem Kapitel zum Nächsten komplett umdenken. Ich verstehe den Perspektivwechsel und er hat der Geschichte nochmal eine ganz andere Tiefe gegeben, aber ich hatte zunächst meine Probleme damit.
Sam ist eine sehr angenehme Protagonistin, die sowohl sarkastisch als auch sehr tiefgründig sein kann. Man merkt ihr die Schwere an, die bei einigen Themen auf ihr lastet. Besonders der Tod ihrer Mutter hat sie sehr mitgenommen.
Beeindruckt hat mich auch Abigail. Ohne zu viel verraten zu wollen, sie hat sich von der unsympathischen, alten, grantigen Frau sehr schnell zu einer warmherzigen Dame entwickelt, die trotz ihrer eigenen Vergangenheit wieder Hoffnung schöpft.
Die Geschichte ist keine typische Love Story, eher ein Familiendrama mit der Liebesgeschichte als Hintergrundstory. Die tragischen Ereignisse waren zwar fast durchgehend vorhersehbar aber brachten mich doch teilweise zum Schlucken und in mich gehen.  Ich bin sehr froh, dass es hin und wieder auch witzige Dialoge im Buch gab und die Schwere dadurch abgemildert wurde, sonst wäre es mir zu düster gewesen.
Fazit von mir: Wer eine einfache Love Story hier sucht, ist falsch. Auf diese Geschichte muss man sich einlassen, mit allen Höhen und Tiefen und teilweise auch menschlichen Abgründe die darin vorkommen. Ich bin gespalten was das Buch angeht, es war gut zu lesen und hatte eigentlich alles was eine gute Geschichte braucht, jedoch waren mir die Ereignisse teilweise viel zu vorhersehbar, mitunter schon etliche Kapitel vorher. Wen das nicht stört und wer gerne ein Drama mit Happy End liest, der ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Humorvolle Liebesgeschichte mit ernsten Themen

Dich hab ich nicht kommen sehen
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Das Buch „Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Ina Resinek handelt von Mari, Leo und einigen interessanten Persönlichkeiten drumherum. Mari zieht nach einem Schicksalsschlag nach Berlin und versucht sich ...

Das Buch „Dich hab ich nicht kommen sehen“ von Ina Resinek handelt von Mari, Leo und einigen interessanten Persönlichkeiten drumherum. Mari zieht nach einem Schicksalsschlag nach Berlin und versucht sich dort ein neues Leben aufzubauen. Bereits zu Beginn lernt sie bei ihrer Wohnungssuche die etwas verrückte Familie ihrer Vermieterin kennen und wird sogleich von ihnen in den Familienkreis mit aufgenommen. Dabei kommt sie Leo, dem Bruder ihrer Vermieterin, näher.

Der Schreibstil der Autorin ist speziell, entweder man mag ihn oder man kann mit ihm nichts anfangen. Ich für meinen Teil fand den Anfang des Buches sehr gut und konnte mich sofort auf die schrägen Persönlichkeiten, sowie die manchmal verworrenen Gedankengänge von Mari einlassen. Die Charaktere waren schön ausgearbeitet, überspitzt aber durchaus sympathisch, eben gerade wegen den schrägen Charakterzügen. Trotz allen Humors und aller Komik behandelt das Buch einige schwere und emotionale Themen, die durch den Schreibstil der Autorin abgemildert werden. Dadurch, dass man die Geschichte nur aus Maris Sicht liest, erfährt man viel von ihr und ihren Gedankengängen, die manchmal einfach urkomisch sind. Leider wurde die Geschichte im Verlauf des Buches für mich immer weniger nachvollziehbar und es ergaben sich einige Handlungsstränge und Persönlichkeitswandel, gerade von Mari, die mir negativ aufgestoßen sind. Ich hatte nach ungefähr 75% des Buches das Gefühl, dass die Autorin sich irgendwie verzettelt hat und plötzlich eine ganz neue Thematik behandeln wollte, die sich für mich nicht harmonisch ins Bild einpassen lies. Ohne diesen Knick gegen Ende des Buches könnte es eine wirklich schöne Liebeskomödie sein, nur gehört zu einer starken Geschichte auch ein entsprechendes Ende, was der Autorin hier, meiner Meinung nach, leider nicht gelungen ist.

Alles in Allem kann ich nur sagen, ein für mich sehr starker, humor- und gefühlvoller Beginn der im Verlauf leider nicht fortgeführt wurde. Ich würde diese Geschichte nicht unbedingt weiterempfehlen.

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