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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2021

5 verdiente Sterne

Enna Andersen und der trauernde Enkel
1

Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung der Reihe gefreut und wurde überrascht.
Die Autorin lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen und spult nicht den üblichen Ablauf einfach herunter.

Sehr interessant ...

Ich habe mich sehr auf die Fortsetzung der Reihe gefreut und wurde überrascht.
Die Autorin lässt sich immer wieder etwas Neues einfallen und spult nicht den üblichen Ablauf einfach herunter.

Sehr interessant fand ich, dass diesmal Pia sehr nah am Team dran ist, da sie in den letzten Büchern eigentlich für die PC-Recherche zuständig war. Diesen Part hat diesmal ein neues Mitglied im Team übernommen.

Auch werden die Bücher, was die Ermittler angeht, immer persönlicher, was mir ebenfalls sehr gut gefällt.

Was den Fall angeht, so bin ich, die eigentlich immer stolz ist, das Rätsel selbst zu lösen, durch das Buch geirrt und hatte überhaupt keine Idee, worauf es hinauslaufen wird. Weder im ersten noch im zweiten Drittel. Es gibt kaum ergiebige Zeugenvernehmungen, aus denen man evtl. auf das Ende schließen könnte, noch wird dem Leser durch Kapitel aus Sicht des Täters geholfen. Hierfür Daumen hoch. Es gibt nichts Schlimmeres, als auf einem anderen, höheren Wissenstand zu sein als die Ermittler.

Im Laufe des Buches wird immer klarer, dass es eigentlich nicht um das „wer“, sondern eher um das „warum“ geht. Nur über das Motiv kommt man an den/die Täter/in.

Das letzte Drittel wird dann richtig furios. Man möchte überhaupt nicht aufhören und immer weiterlesen. Die Auflösung war für mich dann doch sehr überraschend und auch wenn man während der gesamten Lesezeit nicht wirklich eine Ahnung hatte, so wurden zum Ende hin alle Fragen beantwortet und der Fall logisch und vor allem überaus spannend aufgelöst.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Endlich wieder ein gelungenes Buch

Wisting und der See des Vergessens
0

Habe ich beim letzten Buch noch so einiges zu meckern gehabt, hat mir der neue Roman wieder richtig gut gefallen, denn diesmal war es wieder richtig spannend.

Zu Beginn habe ich noch gedacht: „Bitte nicht ...

Habe ich beim letzten Buch noch so einiges zu meckern gehabt, hat mir der neue Roman wieder richtig gut gefallen, denn diesmal war es wieder richtig spannend.

Zu Beginn habe ich noch gedacht: „Bitte nicht schon wieder. Wisting wird von dritter Seite eingespannt und wegen seiner bekannten Unnachgiebigkeit für deren Interessen benutzt und Line rutscht da so mit rein und pfuscht ihm ins Handwerk“

Oder doch nicht?

Der Fall war diesmal überaus interessant und spannend. Haufenweise Spuren – haufenweise Möglichkeiten – haufenweise Verdächtige. Krimiherz was willst du mehr. Herrlich.

Der Autor hat m ich endlich wieder einmal hervorragend in die Irre geführt und es hat richtig Spaß gemacht. Ich bin nur so durch das Buch geflogen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer damals was getan hat oder auch doch nicht getan hat.

Jetzt freue ich mich schon wieder auf das nächste Buch und bin gespannt, ob noch einmal von der üblichen „Wisting + Line-Schiene“ abgewichen wird. Ich hoffe es zumindest, da das Buch dadurch nicht so vorhersehbar sein würde.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Um auf die Widmung einzugehen … ja, ich habe ihn vermisst.

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Max ist endlich wieder da.

Das Buch fängt – wie gewohnt – schon spannend an. Obwohl eine Abschnitte aus der Sicht von anderen Personen als die Ermittler nicht mag gefallen mir diese hier sehr gut. Sie ...

Max ist endlich wieder da.

Das Buch fängt – wie gewohnt – schon spannend an. Obwohl eine Abschnitte aus der Sicht von anderen Personen als die Ermittler nicht mag gefallen mir diese hier sehr gut. Sie sind – wie das gesamte Buch – atmosphärisch sehr dicht und haben mir ein ums andere Mal eine Gänsehaut beschert. Außerdem waren diese Einschübe zum besseren Verständnis nötig und haben -im Gegensatz zu anderen Büchern- nicht mehr verraten als sie müssen.

Der Fall hat mich zu Anfang (und ehrlich gesagt auch sehr lange) vollkommen verwirrt. Max, eigentlich nur noch Dozent an der Uni, wird von einem verzweifelten Vater beauftragt, das Verschwinden seiner Tochter vor 6 Jahren neu zu untersuchen. Angeblich ist das Mädchen wieder aufgetaucht, nimmt aber nur indirekt mit ihm Kontakt auf. Ist der Mann irre? Vor lauter Schmerz und Verzweiflung durchgedreht? Und was ist mit Max? Kann er seine Fähigkeiten, sich in andere Personen (sprich Mörder) hineinzuversetzen, noch anwenden oder hat er durch die dramatischen Ereignisse in der Vergangenheit diese Fähigkeit verloren? Natürlich bekommt man Hilfe durch die Abschnitte aus der Sicht des Mädchens, deren Gedanken sehr intensiv beschrieben werden. Aber ist das alles Gegenwart? Oder doch auch Vergangenheit? Als Leser wird man hier zunächst im Unklaren gelassen, was noch mehr zur Verwirrung beiträgt.

Und dann ist da noch Kommissar Menkhoff, der Max ebenfalls um Hilfe bittet. Ein „Arsch“, wie Böhmer ihn bezeichnet. Menkhoff hat eine ganz bestimmte Vorstellung von dem, was vor 6 Jahren passiert ist und aktuell wieder passiert und lässt sich von seiner Sicht der Dinge durch nichts abbringen. Als Leser wird man – auch durch die eingeschobenen Abschnitte aus Sicht des Mädchens – fast automatisch auf Menkhoffs Seite gezogen und somit lenkt Arno Strobel die Leser von Beginn an geschickt in eine bestimmte Richtung. Aber ist das wirklich so? Man will doch zu Max halten. Max hat immer Recht mit seinen Beurteilungen. Aber ist das auch jetzt noch so? Ist er immer noch der Alte? Kann er immer noch die Menschen so lesen wie früher? Für mich war es schrecklich, so an Max zu zweifeln. Man will doch pro Max und kontra „Arsch“ sein. Grausam. Und das Ende des Buches geht einem dann auch extrem an die Nieren.

Der Hinweis, dass es mit Max weitergehen wird (ich habe auch schon eine Vorstellung, wie das aussehen könnte) lässt auf weitere spannende Fälle hoffen (und zwar hoffentlich ohne diese fiesen Zweifel ☺).

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Die Bezeichnung „Bibel“ trägt dieses Buch zu Recht

Weber's Gasgrillbibel
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Die beiden bislang erschienenen Grill-Bibeln heißen nicht von ungefähr „Bibel“. Und das trifft auch auf das neue Grillbuch zu, das sich ausschließlich mit Rezepten für den Gasgrill beschäftigt.

Und nicht ...

Die beiden bislang erschienenen Grill-Bibeln heißen nicht von ungefähr „Bibel“. Und das trifft auch auf das neue Grillbuch zu, das sich ausschließlich mit Rezepten für den Gasgrill beschäftigt.

Und nicht nur das: Man erhält jede Menge Informationen rund um den Gasgrill, der ja immer weiter „auf dem Vormarsch“ ist. Und zwar nicht nur, was den Anschluss und den richtigen Gebrauch angeht oder das Handling, die verschiedenen Heizarten, das umfangreiche Zubehör und die Reinigung, sondern auch was es für verschiedene Arten von Gasgrills gibt. Wie bzw. in welcher Form/in welchem Umfang grille ich (nur Würstchen o.ä. Grillgut oder ganze Gerichte?) und welcher Grill passt aufgrund dessen zu mir?

Dazu noch ausführliche Tabellen, was bei welcher Temperatur und wie lange gegrillt wird. Das erspart künftig die Suche nach diesen Informationen in den entsprechenden Rezepten. Man will schließlich auch mal „frei Schnute“ etwas ausprobieren ☺
Die einzelnen Rezepte stehen für sich ….. göttlich und – da ich einzige aus anderen Bibel-Büchern schon ausprobiert habe – sehr, sehr lecker.

Kurz und gut: Ein Muss für jeden Grillfan, der auf Gas umsteigen möchte.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Wo fängt Verständnis für einen Täter an?

Mordsand
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Ich gestehe: Ich mag Frida, Bjarne, Jo und Milan. Und sie werden von Buch zu Buch sympathischer, weil ich die Serie von Anfang an gelesen habe und entsprechend auch ihre Geschichte und ihren Hintergrund ...

Ich gestehe: Ich mag Frida, Bjarne, Jo und Milan. Und sie werden von Buch zu Buch sympathischer, weil ich die Serie von Anfang an gelesen habe und entsprechend auch ihre Geschichte und ihren Hintergrund natürlich ausführlicher kenne, als es für Quereinsteiger in einem Folgebuch erzählt werden kann.

Der Fall beginnt diesmal sehr mysteriös; eine uralte und eine aktuelle Leiche und das ausgerechnet fas direkt vor Fridas Haustür. Viele Theorien, aber nichts passt zusammen, trotz der vielen Rückblenden. Erst nach und nach lichtet sich alles, was das Buch durchweg spannend macht und am Ende sitzt man mit großen Augen da: Ne, oder?

Normalerweise bin ich durch Rückblenden eher angenervt, weil ich ungerne auf einem höheren Wissenstands als die Ermittler bin und es fast durchweg nicht immer nur darum geht, dem Leser nahezubringen, wieso wer wann wie gehandelt hat. Meist nehmen solche Rückblenden einem die Rätselfreude, weil sie schlicht und einfach viel zu viel verraten. Aber in diesem Buch dienen sie wirklich nur zum besseren Verständnis …. und machen betroffen. Sehr betroffen, da diesmal ein wirklich trauriges und an die Nieren gehendes Thema aufgegriffen wurde, das mir so deutlich gar nicht bekannt und bewusst war. Da kommt dann doch auch mal Verständnis für den/die Täter/in auf.

Ich habe, was den/die Täter/in angeht lange nicht gewusst, „wo der Hase langläuft“. Natürlich hat man einen Verdacht, bei mir sogar schon ganz zu Anfang, aber trotzdem bin ich immer wieder ins Grübeln gekommen. Manchmal passte der Verdacht und dann wiederum doch nicht.

Das Buch ist diesmal wieder ganz großes Kino und erhält verdient alle zur Verfügung stehenden Sterne. Wobei …. für den fiesen Cliffhanger am Ende hätte ich eigentlich einen Stern abziehe müssen ☺

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