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Veröffentlicht am 18.03.2021

Magische Version von Men in Black

Amari und die Nachtbrüder (Teil 1)
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Inhalt:
Amaris Bruder Quinton war der Star der Schule und des Viertels – bis er plötzlich spurlos verschwand. Noch nie hat Amari sich so verlassen gefühlt. Als sie eine Einladung entdeckt, die Quinton ...

Inhalt:
Amaris Bruder Quinton war der Star der Schule und des Viertels – bis er plötzlich spurlos verschwand. Noch nie hat Amari sich so verlassen gefühlt. Als sie eine Einladung entdeckt, die Quinton ihr hinterlassen hat, eröffnet sich Amari eine Welt der übernatürlichen Fähigkeiten und magischen Kreaturen. Doch um hier einen Platz zu finden und weiter nach Quinton suchen zu können, muss sie ein Auswahlverfahren bestehen. Wie soll sie es mit Mitstreitern aufnehmen, die seit Jahren dafür geschult wurden? Und warum schlummert ausgerechnet in Amari verbotene Magie? Als dann auch noch der berüchtigte Magier Moreau Amaris Nähe sucht, gerät sie zwischen die Fronten eines gnadenlosen Kampfes.

Meinung:
Seit Amaris älterer Bruder Quinton spurlos verschwunden ist, ist ihr Leben aus den Fugen geraten. Amari hat keine Ahnung wo Quinton ist und warum er ohne ein Wort verschwand. Doch dann hinterlässt ihr Bruder ihr eine mysteriöse Einladung. Mit dieser gerät Amari in eine Welt voller Magie, übernatürlicher Fähigkeiten und fantastischen Kreaturen. Nie im Leben hätte Amari gedacht, dass so eine Welt tatsächlich existiert. Und genau in dieser Welt war Quinton ein Star. Daher schaut jeder nun ganz besonders auf seine jüngere Schwester Amari. Wird diese in Quintons Fußstapfen treten können? Und was hat es mit den gefürchteten Magiern auf sich?

Schon beim Lesen des Klappentextes wurde ich neugierig auf die Welt, die Amari aufgrund der mysteriösen Einladung ihres Bruders erhält. Auch die Frage nach dem Verbleib von Quinton spornte mich dazu an zu diesem Titel zu greifen.

Gleich ab der ersten Seite fühlte ich mich sehr wohl in Amaris Welt. Mir gefiel die klare Botschaft, die der Autor B. B. Alston ab der ersten Seite an den Hörer richtet. Denn es wird mehr als deutlich, dass ein farbiger Mensch es immer noch deutlich schwerer in unserer Gesellschaft hat als ein Weißer. Amari wird an ihrer Schule aufgrund ihrer Hautfarbe stark degradiert und fies gemobbt. Ich finde es wichtig, dass bereits jungen Lesern vermittelt wird, dass dies einfach nicht in Ordnung ist und niemand aufgrund seiner Herkunft, Religion oder Ähnlichem einen Stempel erhalten sollte.

Aber auch im späteren Verlauf hat Protagonistin Amari kein leichtes Los. Denn es stellt sich heraus, dass Amari eine Magierin ist. Die Magier sind in der magischen Welt sehr gefürchtet, haben sie doch vor einigen Jahren schreckliche Dinge getan. Daher sieht jeder in Amari sofort eine Bedrohung für die Gesellschaft. Amari, die jedoch zum ersten Mal von all diesen fantastischen Dingen hört, versteht einfach nicht, warum sie aufgrund einer Fähigkeit wieder für etwas verurteilt wird für das sie nichts kann.

Doch zum Glück findet Amari während ihrer Ausbildung Freunde. Diese stehen ihr zur Seite, obwohl sie wissen was Amari ist und was sie kann, denn sie sehen in dem Mädchen so viel mehr als einfach nur eine gefürchtete Magierin. Doch im Laufe der Geschichte treten Amaris Fähigkeiten immer wieder zutage, da sie diese nicht kontrollieren kann, wird ihre Situation immer verzwickter.

Die Welt die B. B. Alston erschaffen hat, hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Es gibt magische Kreaturen und jeder besitzt eine besondere Fähigkeit, ähnlich wie bei einem Superhelden, nur in abgeschwächter Form. Auch die Akademie erinnerte mich ein wenig an eine magische Version von Men in Black. Mir hat es daher viel Freude bereitet in diese Welt eintauchen zu dürfen.

Spannungstechnisch zieht der Autor vor allen Dingen gegen Ende der Geschichte alle Register. Eine Überraschung jagt die nächste und gerade der letzte Schachzug ließ mich mit offenem Mund zurück, da er alles Vorherige total auf den Kopf stellte.
Dennoch muss ich festhalten, dass es zwischendurch Passagen gab, in denen ich mir einen etwas schnelleren Handlungsverlauf gewünscht hätte. Mit fast 11 Hörstunden liegt dem Hörer hier auch kein ganz dünner Titel vor.

Als Hörbuchsprecherin wurde Merete Brettschneider ausgewählt, die mir schon aus einigen anderen Hörbuchprojekten ein Begriff war. Ich bin ein Fan ihrer Stimme und empfand es daher als sehr angenehm ihr zuzuhören. Egal ob männlich oder weiblich, Merete Brettschneider versteht es den jeweiligen Charakter gut in Szene zu setzen.

Fazit:
Ein Auftaktband der große Erwartungen an die Folgebände weckt.
Die erdachte Welt des Autors erinnerte mich persönlich an eine magische Version von Men in Black.
Gerade gegen Ende hin wird der Leser dann ein ums andere Mal überrascht. Ich konnte gar nicht begreifen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelte. Denn am Ende des Buches hat sich Amaris Welt, wie sie sie kannte, um 180 Grad gedreht.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2021

Gut durchdachtes Ninja-Abenteuer

Ninja Academy 1. Der Auftrag
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Inhalt:
Fünf Ninja Warrior-Anwärter sind auf ihrer ersten Geheimmission:
Sam, Bent, Svea, Li und Marta-Zofia haben wie Tausende anderer Kinder weltweit den Traum, an einer der fünf Ninja Academys aufgenommen ...

Inhalt:
Fünf Ninja Warrior-Anwärter sind auf ihrer ersten Geheimmission:
Sam, Bent, Svea, Li und Marta-Zofia haben wie Tausende anderer Kinder weltweit den Traum, an einer der fünf Ninja Academys aufgenommen zu werden. Bei ihrem ersten geheimen Auftrag in Berlin geraten die Fünf an die Grenzen ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten. Schon deshalb müssen die Schüler zusammenhalten und aufeinander vertrauen, denn es wird alles infrage gestellt, was sie über die internationale Ninja-Welt zu wissen glaubten. Wer sind die Guten, wer sind die Bösen? Nichts ist so, wie es scheint! Und damit beginnt die eigentliche Geschichte erst …

Meinung:
Sams größter Traum ist es an einer der fünf Ninja Academys aufgenommen und eine Ausbildung als Ninja Warrior beginnen zu können. So macht er sich mit seinem Großvater auf den Weg zur dänischen Academy. Sam muss dort jedoch feststellen, dass momentan kein TESTUO, die Aufnahmeprüfung für die Academy, stattfindet. Dann überschlagen sich die Ereignisse und ehe Sam es sich versieht, befindet er sich mit den Jugendlichen Bent, Svea, Li und Marta-Zofia auf dem Weg nach Berlin, um dort einen geheimen Auftrag für die Ninja Academy auszuführen.

Schon beim Lesen des Klappentextes wurde ich super neugierig auf diese Geschichte gemacht. Denn wer kennt nicht die Ninja Warriors aus dem Fernsehen? In Kai Lüftners Buch sind die Ninja Warriors wahre Helden und haben gehaltstechnisch längst Schauspieler, Fußballprofis, YouTuber oder Musiker überholt. Außerdem sind sie so viel mehr, als die Sportler, die wir aus der Fernsehsendung kennen. Geheime Aufträge, Kampferfahrung und sportliche Höchstleistung zählen zu den Aufgabengebieten eines Ninja Warriors. Ein jedes Kind träumt davon irgendwann an einer der fünf weltweiten Academys aufgenommen zu werden.
So auch Protagonist Sam. Doch die Dinge verlaufen anders als erwartet und so findet er sich gemeinsam mit vier anderen Teenagern plötzlich auf geheimer Mission.

Dabei ist es super spannend für Sam und den Leser einen Blick hinter die Kulissen der gigantischen Ninja Warriors Welt zu werfen. Schnell muss Sam feststellen, dass nicht alles so glamourös ist, wie er dies immer gedacht hat. Gerade der Geschäftsführer von shinobi Rune Kortano ist ein knallharter Mensch, der sein Unternehmen zum größtmöglichen Erfolg führen möchte. Denn shinobi ist das weltweit führende Medienunternehmen im Bereich der Ninja Warrior und Betreiber der fünf Ninja-Academy-Standorte.

Die vier weiteren Jugendlichen, die sich gemeinsam mit Sam auf die geheime Mission begeben, sind Svea Henderson aus Schweden, Li Ho Wang aus der Schweiz, Marta-Zofia "Momo" Zsolt aus Ungarn und Bent Cooper aus Irland.
Vor allen Dingen Svea ist etwas gewöhnungsbedürftig, da sie schnell auf 180 ist und ein sehr vorlautes Mundwerk besitzt.
Li Ho Wang und Bent hingegen sind eher die schlauen Köpfe der Gruppe.
Und Momo bleibt bis zum Ende des Buches sehr undurchsichtig. Keiner der Jugendlichen weiß, wie er mit ihr umzugehen hat.

So gestaltet sich eine wirklich spannende und atmosphärische Reise nach Berlin. Am Ziel angekommen müssen die Jugendlichen lernen ihrem Gefühl zu vertrauen. Denn der erste Schein trügt. Ich mochte die Entwicklungen und die dynamische Geschichte wirklich sehr gerne.

Ein besonderes Augenmerk möchte ich auf die sehr innovative und geniale Aufmachung des Buches richten. Am Ende des Buches wartet ein Ninja Handbuch/Glossar mit den wichtigsten Begrifflichkeiten und Charakteren. Besonders gut daran gefällt mir, dass in der Geschichte gelb markierte Worte sich in diesem Glossar wiederfinden. So hat man immer den Überblick darüber, welche Begriffe im Glossar noch einmal näher erläutert werden.
Sehr cool sind auch die handschriftlichen Notizen, die sich über das ganze Buch erstrecken. Entweder sind dies Songs mit dem Namen des Interpreten, die gut zu der gerade erlebten Szene passen würden, oder Bilder und Notizen, die das bisher erlebte noch mehr in Szene setzen.

Fazit:
Ich bin sehr glücklich darüber in die Welt der Ninja Warrior eingetaucht zu sein. Denn Kaif Lüftner präsentiert dem Leser ein sehr interessantes und gut durchdachtes Abenteuer für Kinder ab 9 Jahren. Nicht nur für Ninja-Fans wird dieses Buch ein tolles Erlebnis sein. Fans von spannenden und actionreichen Geschichten werden den ersten Band der Ninja-Academy-Reihe ebenfalls lieben.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Moderne Mary Poppins Geschichte

Frau Honig 3: Wenn der Wind weht
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Inhalt:
Wo wohnt die Fantasie? Momentan jedenfalls nicht in der Villa der Familie Degenhardt, muss Frau Honig feststellen. Nicht mal Blumen für ihre Bienen finden sich im großen Garten. Und da man mit ...

Inhalt:
Wo wohnt die Fantasie? Momentan jedenfalls nicht in der Villa der Familie Degenhardt, muss Frau Honig feststellen. Nicht mal Blumen für ihre Bienen finden sich im großen Garten. Und da man mit Geld zwar vieles kaufen kann, aber eben kein Glück, keine Fröhlichkeit und keine Freunde, nimmt Elsa Honig die kleine Jolanda an der Hand. Zusammen mit Jakob und Finchen begibt sie sich auf die Suche nach Jolandas verlorener Fantasie, denn die muss schließlich irgendwo versteckt sein.

Meinung:
Frau Honig hat eine neue Mission und landet bei der super reichen Familie Degenhardt in einer schmucken Villa. Hier trifft Frau Honig auf Jolanda, ein Mädchen, das wirkt wie eine Erwachsene und die daher ihre Fantasie verloren hat. Eine schwierige Aufgabe für Frau Honig aus Jolanda wieder ein Kind zu machen. Doch zum Glück stehen die Kinder Jakob und Finchen Frau Honig zur Seite.

Dies war mein erstes Buch von Elsa Honig und ich bin so froh nun endlich einmal zu einem Buch aus dieser Reihe gegriffen zu haben. Da jede Geschichte in sich abgeschlossen ist, kann man die Bücher daher unabhängig voneinander lesen. Ich als Quereinsteiger hatte zudem überhaupt keine Probleme mich in der Geschichte zurechtzufinden.

Frau Honig erinnert den Leser zwangsläufig an Mary Poppins, nur auf moderne Art und Weise. Da ich Mary Poppins sehr gerne mag, freute ich mich riesig auf Frau Honigs Geschichte. Und die hat es in diesem dritten Band mit einem besonders schwierigen Fall zu tun.

Denn Jolanda ist in ihren jungen Jahren bereits Chefin einer eigenen Firma. Sie weiß genau was sie will und was sie eben nicht will und scheucht ihre Mitarbeiter ordentlich herum. Jolanda wirkt daher eher wie eine Erwachsene als ein Kind. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass ihr so jede Fantasie verloren gegangen ist.
Doch zum Glück ist Elsa Honig da und versucht Jolanda ihre Fantasie zurückzugeben. Diese möchte davon zunächst gar nichts wissen. Doch im Laufe des Buches stellt sich immer mehr heraus, wie sehr Jolanda es genießt wieder ein Kind zu sein.

Die Villa der Degenhardts ist dabei eine sehr einschüchternde Kulisse. Alles ist tiptop in Schuss gehalten und die Zimmer sind wahre Paläste. Auch der Garten ist akkurat gepflegt. So findet Frau Honig zunächst gar keinen Platz für ihre Bienen und deren Körbe, die immer mit ihr auf Reisen gehen.

Im Laufe der Geschichte lernt der Leser neben Frau Honig, Jolanda, Jolandas Eltern und den Dienstboten auch noch die beiden Kinder Jakob und Finchen kennen. Gerade sie bringen Jolanda dazu ihre Meinung über das Kindsein zu ändern.
So erleben die Kinder wahnsinnig tolle Dinge in dieser Geschichte, die mich als Erwachsene voller Wehmut an meine eigene Kindheit zurückblicken ließen.

Am Ende des Buches wartet eine Liste mit Punkten, die man als Kind einfach mal gemacht haben sollte. Auf dieser finden sich Dinge wie eine Flaschenpost verschicken, auf einen Baum klettern, in Pfützen springen oder zum Frühstück ein Eis essen wieder. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß bereitet gedanklich abzuhaken, was ich als Kind selbst getan habe.

Die Bilder im Buch beschränken sich auf viele kleine Illustrationen. Ganzseitige Bilder wird man hier nicht finden. Ich muss sagen, dass ich dies auch gar nicht vermisst habe. Viel mehr lockern die kleinen Bilder die Geschichte auf und dienen als nette Ergänzung. Illustratorin des Ganzen ist Joëlle Tourlonias.

Fazit:
Mein erster Ausflug in Frau Honigs Welt hat mir unbeschwerte und zauberhafte Lesestunden beschert. Ich als Erwachsene wurde in meine eigene Kindheit zurückkatapultiert und hatte großen Spaß daran gemeinsam mit Frau Honig dem Mädchen Jolanda ihre Fantasie zurückzubringen.
Für diese schöne Mary Poppins Geschichte im neuen und modernen Format vergebe ich 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2021

Anders als erwartet, aber dennoch sehr magisch und genial

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal ...

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Sie wird an einer geheimen Akademie aufgenommen, wo sie zusammen mit anderen Schülern in guter Magie ausgebildet wird.
Doch die magische Gemeinschaft kennt nicht nur gute, sondern auch böse Magie. Brystal, die zu Erstaunlichem bestimmt ist, findet sich mit ihren Freunden plötzlich inmitten eines Kampfs gegen finsterste Hexenkraft wieder. Und nicht nur die Zukunft der Akademie ist in Gefahr – sondern das Schicksal der ganzen Welt.

Meinung:
Brystal Evergreen spürt das Großes in ihr schlummert. Dabei lebt Brystal im Südlichen Königreich und ihre Zukunft dort hält eigentlich nur die Pflichten einer guten Ehe- und Hausfrau für sie bereit. Doch dann erfährt Brystal, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und daher an Madame Weatherberrys Akademie für Magier gehen darf. Auf dieser werden junge Menschen mit magischen Talenten ausgebildet. Doch nicht nur Gutes passiert in der Welt und so ist es bald an Brystal und ihren Freunden das Böse zu besiegen.

Als großer Fan der Land of Stories Reihe war ich extrem gespannt auf diese Spin-Off Reihe aus der Feder von Chris Colfer. Allerdings hatte ich auch ein wenig Angst, dass ich zum Finale von Land of Stories, welches noch nicht auf Deutsch erschienen ist, in irgendeiner Art gespoilert werden könnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, da die Tale of Magic Reihe zeitlich vor den Ereignissen von Land of Stories spielt.

Daher ist die Welt, wie der Leser sie aus der Land of Stories Reihe kennt, noch eine ganz andere. Man taucht somit quasi in eine neue magische Welt ein. In dieser ist das Wort einer Frau nichts Wert und ihre einzige Aufgabe besteht darin eine gute Ehe- und Hausfrau zu sein. Brystal sieht diese Zukunft für sich selbst jedoch nicht. Sie träumt von weit mehr. Schließlich ist sie imstande zu lesen, obwohl es streng verboten ist für junge Frauen ein Buch in die Hand zu nehmen. So verändert sich Brystals Leben von einem auf den anderen Tag, als sie erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt.
An der Akademie angekommen trifft Brystal auf andere Mädchen und Jungen, die ebenfalls magische Fähigkeiten besitzen. Zudem verspürt sie sofort eine Verbindung zur Leiterin der Akademie, Madame Weatherberry.

Meine Erwartungen an diesen Reihenauftakt waren immens hoch und ich muss gestehen, dass ich das erste Drittel der Geschichte ein wenig brauchte, um festzustellen, ob mir die Geschichte nun gefiel, da ich ehrlich gesagt, doch etwas komplett anderes erwartet hatte.
Auch war es dieses Mal tatsächlich der Fall, dass ich leichte Längen beim Lesen eines Colfer-Buches verspürte. Gerade die Episode an der Akademie war sehr von den verschiedenen Lernphasen geprägt. Doch zum Glück spielt die Geschichte nicht nur an der Akademie. Und so nimmt uns Chris Colfer wieder mit auf den Weg in seine magische Welt. Es hat so viel Spaß gemacht diese Welt weiter entdecken zu dürfen.

Auch der für den Autor so typische Humor darf natürlich nicht fehlen. Wobei ich sagen muss, dass dieser ein klein wenig dezenter daherkommt als in der Land of Stories Reihe, was wahrscheinlich den nicht ganz so humorvoll skizzierten Charakteren geschuldet ist. Nichtsdestotrotz mochte ich die humorvollen Passagen wieder wahnsinnig gerne. Mehrmals musste ich tatsächlich laut auflachen.

In diesem Buch dreht sich viel um die Rolle der Frau. Auch wird die Aussage aufgeworfen, dass man die Magie nicht suchen kann, sondern die Magie einen selbst erwählt und man nun einmal nichts dafür kann als was man geboren wird. Viele Aussagen und Sätze lassen sich bei beiden Themen auf unsere gegenwärtige Situation der Gesellschaft widerspiegeln.

Da mir das Buch als auch das Hörbuch vorlagen, kam ich sowohl in den Genuss der kleinen, nett skizzierten Vignetten zu Beginn eines Kapitels, durfte aber auch der unfassbar genialen Stimme von Rufus Beck lauschen. Es ist immer wieder ein Genuss seiner charismatischen Stimme zuzuhören. Er besitzt einfach eine große Auswahl an Stimmvielfalt.

Fazit:
Der Auftaktband der Tale of Magic-Reihe zeigte sich von einer Seite, die ich so nicht erwartet habe. Den Weg den Autor Chris Colfer einschlägt musste ich erst ein wenig auf mich wirken lassen. Doch dann konnte ich endlich wieder in den absoluten Lese- und Hörgenuss von Colfers Ideenreichtum eintauchen. Wie immer hat der Autor ein Händchen für interessante Charaktere und humorvolle Szenen.
Ich vergebe daher für diesen ersten Band 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Anders als erwartet, aber dennoch sehr magisch und genial

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal ...

Inhalt:
Brystal Evergreen liebt Bücher. Aber im Südlichen Königreich, wo sie lebt, ist Lesen für sie verboten. Als sie trotzdem an ein geheimnisvolles Buch gerät, ändert sich ihr Leben für immer: Brystal erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt! Sie wird an einer geheimen Akademie aufgenommen, wo sie zusammen mit anderen Schülern in guter Magie ausgebildet wird.
Doch die magische Gemeinschaft kennt nicht nur gute, sondern auch böse Magie. Brystal, die zu Erstaunlichem bestimmt ist, findet sich mit ihren Freunden plötzlich inmitten eines Kampfs gegen finsterste Hexenkraft wieder. Und nicht nur die Zukunft der Akademie ist in Gefahr – sondern das Schicksal der ganzen Welt.

Meinung:
Brystal Evergreen spürt das Großes in ihr schlummert. Dabei lebt Brystal im Südlichen Königreich und ihre Zukunft dort hält eigentlich nur die Pflichten einer guten Ehe- und Hausfrau für sie bereit. Doch dann erfährt Brystal, dass sie magische Fähigkeiten besitzt und daher an Madame Weatherberrys Akademie für Magier gehen darf. Auf dieser werden junge Menschen mit magischen Talenten ausgebildet. Doch nicht nur Gutes passiert in der Welt und so ist es bald an Brystal und ihren Freunden das Böse zu besiegen.

Als großer Fan der Land of Stories Reihe war ich extrem gespannt auf diese Spin-Off Reihe aus der Feder von Chris Colfer. Allerdings hatte ich auch ein wenig Angst, dass ich zum Finale von Land of Stories, welches noch nicht auf Deutsch erschienen ist, in irgendeiner Art gespoilert werden könnte. Diese Sorge war jedoch unbegründet, da die Tale of Magic Reihe zeitlich vor den Ereignissen von Land of Stories spielt.

Daher ist die Welt, wie der Leser sie aus der Land of Stories Reihe kennt, noch eine ganz andere. Man taucht somit quasi in eine neue magische Welt ein. In dieser ist das Wort einer Frau nichts Wert und ihre einzige Aufgabe besteht darin eine gute Ehe- und Hausfrau zu sein. Brystal sieht diese Zukunft für sich selbst jedoch nicht. Sie träumt von weit mehr. Schließlich ist sie imstande zu lesen, obwohl es streng verboten ist für junge Frauen ein Buch in die Hand zu nehmen. So verändert sich Brystals Leben von einem auf den anderen Tag, als sie erfährt, dass sie magische Fähigkeiten besitzt.
An der Akademie angekommen trifft Brystal auf andere Mädchen und Jungen, die ebenfalls magische Fähigkeiten besitzen. Zudem verspürt sie sofort eine Verbindung zur Leiterin der Akademie, Madame Weatherberry.

Meine Erwartungen an diesen Reihenauftakt waren immens hoch und ich muss gestehen, dass ich das erste Drittel der Geschichte ein wenig brauchte, um festzustellen, ob mir die Geschichte nun gefiel, da ich ehrlich gesagt, doch etwas komplett anderes erwartet hatte.
Auch war es dieses Mal tatsächlich der Fall, dass ich leichte Längen beim Lesen eines Colfer-Buches verspürte. Gerade die Episode an der Akademie war sehr von den verschiedenen Lernphasen geprägt. Doch zum Glück spielt die Geschichte nicht nur an der Akademie. Und so nimmt uns Chris Colfer wieder mit auf den Weg in seine magische Welt. Es hat so viel Spaß gemacht diese Welt weiter entdecken zu dürfen.

Auch der für den Autor so typische Humor darf natürlich nicht fehlen. Wobei ich sagen muss, dass dieser ein klein wenig dezenter daherkommt als in der Land of Stories Reihe, was wahrscheinlich den nicht ganz so humorvoll skizzierten Charakteren geschuldet ist. Nichtsdestotrotz mochte ich die humorvollen Passagen wieder wahnsinnig gerne. Mehrmals musste ich tatsächlich laut auflachen.

In diesem Buch dreht sich viel um die Rolle der Frau. Auch wird die Aussage aufgeworfen, dass man die Magie nicht suchen kann, sondern die Magie einen selbst erwählt und man nun einmal nichts dafür kann als was man geboren wird. Viele Aussagen und Sätze lassen sich bei beiden Themen auf unsere gegenwärtige Situation der Gesellschaft widerspiegeln.

Da mir das Buch als auch das Hörbuch vorlagen, kam ich sowohl in den Genuss der kleinen, nett skizzierten Vignetten zu Beginn eines Kapitels, durfte aber auch der unfassbar genialen Stimme von Rufus Beck lauschen. Es ist immer wieder ein Genuss seiner charismatischen Stimme zuzuhören. Er besitzt einfach eine große Auswahl an Stimmvielfalt.

Fazit:
Der Auftaktband der Tale of Magic-Reihe zeigte sich von einer Seite, die ich so nicht erwartet habe. Den Weg den Autor Chris Colfer einschlägt musste ich erst ein wenig auf mich wirken lassen. Doch dann konnte ich endlich wieder in den absoluten Lese- und Hörgenuss von Colfers Ideenreichtum eintauchen. Wie immer hat der Autor ein Händchen für interessante Charaktere und humorvolle Szenen.
Ich vergebe daher für diesen ersten Band 4,5 von 5 Hörnchen.

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