Gelungener Auftakt mit viel Potential!
Goldene FlammenDarum geht‘s:
Alina ist eine gewöhnliche Kartografin in der Armee. Zumindest dachte sie das, bis sie durch einen Zufall herausfindet, dass sie ein Grisha ist. Daraufhin ändert sich für sie alles. Sie wird ...
Darum geht‘s:
Alina ist eine gewöhnliche Kartografin in der Armee. Zumindest dachte sie das, bis sie durch einen Zufall herausfindet, dass sie ein Grisha ist. Daraufhin ändert sich für sie alles. Sie wird in das Trainingslager der Grisha gebracht, weg von ihrem besten Freund Mal und hin zum „Dunklen“, dem Anführer der Grisha. Dort findet sie auch bald heraus, dass der Dunkle große Pläne mit ihr hat...
Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ein bisschen schwer, weil ich mich erstmal mit den ganzen unbekannten Begriffen vertraut machen musste, zu denen es keine richtige Erklärung gab. Eine solche hätte ich mir an manchen Stellen gewünscht. Nach einer Weile kam ich mit den Begriffen aber ganz gut zurecht.
Leigh Bardugo hat eine sehr eindrucksvolle Welt erschaffen, die magisch, aber auch düster ist. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft, sodass man sich die Welt sehr gut vorstellen kann. Auch zu der Karte ganz vorne im Buch habe ich sehr gerne geblättert, wenn von bestimmten Orten die Rede war.
Die Protagonistin Alina, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, mochte ich von Anfang an. Sie ist eine starke Frau, die auch mal Konter gibt und sich nicht unterkriegen lässt. Auch ihre Entwicklung über das ganze Buch hinweg hat mir sehr gut gefallen.
Der Charakter des „Dunklen“ war sehr mysteriös, was ihn für mich sehr interessant machte, weil ich unbedingt wissen wollte, was sich hinter der Fassade befindet.
Über Alinas besten Freund Mal erfährt man anfangs noch nicht so viel, aber man merkt sofort, dass die beiden aufgrund ihrer gemeinsamen Vorgeschichte eine ganz besondere Freundschaft verbindet.
Insgesamt fand ich die meisten Charaktere sehr interessant, auch wenn ich über einige gerne noch mehr erfahren hätte. Aber da dies der erste Teil einer Reihe ist, kann das ja noch kommen.
Die Handlung wurde vor allem in der zweiten Hälfte des Buchs sehr spannend.
Insgesamt wird ein sehr flottes Tempo an den Tag gelegt, sodass manche Situationen total überraschend und plötzlich kamen. Ich hätte mir vor allem bei einigen Schlüsselszenen gewünscht, dass diese noch etwas genauer beschrieben worden wären und nicht nur beiläufig erwähnt.
Dennoch hatte das Buch einen gewissen Suchtfaktor und vor allem zum Ende hin konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch als Einstieg in die Reihe gut gefallen. Vor allem die Welt der Grisha und Alinas Entwicklung haben mich sehr beeindruckt. An manchen Stellen hätte ich mir aber etwas detailliertere Erklärungen gewünscht.
Ich habe jetzt definitiv Lust auf mehr und bin gespannt, wie es in Teil 2 weitergeht.