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Veröffentlicht am 24.08.2021

Kurzweiliges Abenteuer voller Magie

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff. Ausgezeichnet mit der "Ulmer Unke 2021" als Bestes Kinderbuch ab 10 Jahren!
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Inhalt

Alejas grösster Wunsch ist es, Abenteuer zu erleben, uralte Geheimnisse und Rätsel zu lösen und die Welt zu entdecken. Davon ist sie als einfaches Mädchen in Sevilla jedoch weit entfernt. Als allerdings ...

Inhalt

Alejas grösster Wunsch ist es, Abenteuer zu erleben, uralte Geheimnisse und Rätsel zu lösen und die Welt zu entdecken. Davon ist sie als einfaches Mädchen in Sevilla jedoch weit entfernt. Als allerdings das sagenumwobene Schattenschiff in Sevillas Hafen einläuft, ist das ihre Chance.
Die Besatzung besteht ausschliesslich aus Frauen und als die Piratinnen sie an Bord aufnehmen, geht Alejas Wunsch endlich in Erfüllung. Ihre erste Reise führt sie nach Marokko, wo bereits Alejas erstes, ganz eigenes Abenteuer auf sie wartet.

Cover und Schreibstil

Ich fand das Buch auf den ersten Blick ansprechend. Die Muster, die schöne Schrift und das Bild passen nicht nur gut zusammen, sondern zeigen auch schon, was einen erwartet. Für mich als Piratenfan war das bereits Grund genug, es lesen zu wollen.
Auch der Innenteil ist mit viel Liebe gestaltet. Kleine Zeichnungen vor jedem Kapitel, verschiedene Schriften und andere schöne Details bereiten einem beim Lesen gleich noch mehr Freude.
Und dann ist da auch noch der lockerflockige Schreibstil, der einem die schönsten Bilder in den Kopf zaubert. Die Landschaften und die Stimmung waren richtig magisch.

Handlung

Piraten haben mich immer schon fasziniert und dass es sich in diesem Buch um Piratinnen (weiblich!) handelt, hat mir gleich noch mehr Freude bereitet. Ein Mädchen, das von Abenteuern träumt und sie dann tatsächlich erleben darf, an Bord eines Schiffs. Die Idee ist zwar nichts Neues, aber die Umsetzung fand ich unglaublich schön und das Schattenschiff hat dann doch einen einzigartigen Aspekt reingebracht. Und da noch lange nicht alle Rätsel gelöst sind, bin ich bereits sehr neugierig, zu erfahren, was im zweiten Band$ nächstes passieren wird.

Figuren

Die Charaktere waren allesamt liebevoll gestaltet. Aleja als neugierige Abenteurerin habe ich natürlich sofort in mein Herz geschlossen. Furchtlose Protagonistinnen, die so versessen darauf aus sind, ein Geheiminis zu erfahren und nie aufgeben, finde ich immer wieder grossartig.
Die ganze restliche Mannschaft des Schattenschiffs hat mir ebenfalls gefallen, insbesondere Frances und ihre fantastischen Geschichten und Malika mit ihrer wortkargen Art haben es mir angetan. Letztere lebt ganz nach dem Motto: Taten sind mehr wert als tausend Worte. Solche Charaktere schaffen es immer wieder, trotz der rauen Schale, sich einen Weg in mein Herz zu schleichen.

Fazit

Eine kurzweilige Piratengeschichte mit Geheimnissen, Abenteuern, Kämpfen und ganz viel Magie. Ich habe es sehr genossen, Aleja auf ihrer Reise mit dem Schattenschiff zu begleiten.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Epische und poetische Story für High-Fantasy Fans

Das Lied der Nacht
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Inhalt

Dunkelheit beherrscht Erebu nun schon seit vielen Jahren. Weder Mond noch Sterne sind noch am Himmel zu sehen. Das Sprechen bei Nacht ist verboten und das Singen erst recht.
Über Jahrzehnte genährt ...

Inhalt

Dunkelheit beherrscht Erebu nun schon seit vielen Jahren. Weder Mond noch Sterne sind noch am Himmel zu sehen. Das Sprechen bei Nacht ist verboten und das Singen erst recht.
Über Jahrzehnte genährt von Furcht und Angst erlangt die Dunkelheit eine Gestalt, Schatten, die erbarmungslos alles abschlachten, was sie finden können.
Erebus einzige Hoffnung liegt bei einer kleinen Gruppe von Gefährten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und einem Lied, das zu singen mit dem Tod bestraft werden kann. Dem Lied der Nacht.

Der erste Eindruck

Zum Cover kann ich nicht viel mehr sagen, als dass ich es wunderschön finde und schon nur aus diesem Grund gerne den zweiten und dritten Band auch im Regal stehen haben möchte;)
Den Schreibstil finde ich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist poetisch und bildhaft, aber auch düster und grausam. Und vor allem nicht wirklich einfach. Es braucht schon eine gewisse Konzentration, die Geschichte zu lesen. Es gibt enorm viele Perspektivenwechsel, oftmals nicht durch ersichtliche Paragraphen abgetrennt, was gleichzeitig anstrengend ist, der Geschichte aber auch eine extreme Spannung verleiht.
Das Einzige, das mich tatsächlich etwas störte, war die Kapitellänge. Auf fast vierhundert Seiten finde ich zehn Kapitel doch zu wenig. Und es hätte viele Stellen gegeben, die sich meiner Meinung nach für eine kleine Pause und ein neues Kapitel geeignet hätten.
Dafür haben mir die kleinen Einschnitte, in denen uns die Geschichte wie von einer weiteren Person erzählt wurde, sehr gefallen.
Alles in allem hat die Geschichte für mich starke «Herr der Ringe»-Vibes abgegeben, und ich meine das eindeutig im positiven Sinne.

Die Geschichte

Die Handlung hat mir wirklich gefallen. Ich war von Anfang an gefesselt und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Auch hier hat es mich etwas an «Herr der Ringe» erinnert, hatte aber trotzdem seinen eigenen Charakter. Der ganze Weltenaufbau und die Hintergründe waren äusserst eindrücklich beschrieben.
Der Gedanke, die Welt mit einem Lied zu retten war für mich etwas Neues und ich war ihr sehr angetan. Genauso die Idee der Sprachen. Dass man erlernen kann sowohl mit Tieren als auch Wasser, Feuer oder Steinen zu sprechen, hat mich überaus fasziniert.
Die Handlung war komplex und wirkte auf mich gut durchdacht mit einem liebevollen Blick fürs Detail.
Allein das Angehen der Liebesbeziehung zwischen Caer und Weyd konnte mich nicht ganz überzeugen. Momentan sehe ich die Beiden mehr als Geschwister als Liebende, aber das kann ja noch werden.

Figuren

Besonders gefallen hat mir, wie die Idee mit der «gefundenen Familie» umgesetzt wurde. Obwohl nicht blutsverwandt, waren die Gefährten ihre eigene Familie und so hatte auch jeder seine Rolle darin.
Weyd war dabei derjenige, den ich leider am wenigsten mochte. Er motzte sich immer zum Helden auf und machte einen auf «Ich muss die Welt allein retten», was mir besonders gegen Ende zusehends auf die Nerven ging.
Caer dagegen verehrte ich. Sie ist eine starke Frau, die sich von niemandem etwas sagen lässt, auch von Weyd nicht. Und die Art wie sie sowohl mit einer Oud als auch Wurfspeeren und anderen Waffen umgehen konnte, war absolut beeindruckend.
Bahr und Jori mochte ich beide von Anfang an. Jori ist ein komischer Kauz, den man einfach gernhaben muss und auch Bahr habe ich trotz ihrer oberflächlichen Mürrischkeit sofort ins Herz geschlossen.
Besonders gefiel mir, dass selbst die Tiere eine wichtige Rolle innehatten und nicht unterstellig, sondern den Menschen gleichgestellt betrachtet wurden, auch dadurch, dass sie sich mit Menschen verständigen konnten.
Die Erweiterung der Gefährten werde ich hier nicht weiter ausführen, schliesslich will ich niemanden spoilern. Nur so viel, jedes einzelne Mitglied lernte ich auf seine Art zu lieben. Und das, obwohl sie alle offensichtlich ihre Schwächen hatten, oder vielleicht sogar deswegen.
Mein einziges Problem lag bei Baron Lurin. Er war für mich zu offensichtlich böse. Ich persönlich bevorzuge doch eine gewisse Grauzone, auch bei Antagonisten.

Zitat

Die Geschichte ist so poetisch geschrieben, dass es so einige zitierwürdige Stellen gibt. Meine liebste war:

«Es gibt keine Ballade darüber, unterbrach Weyd sie und löste sich von seinem Platz an der Wand, weil es in dieser Geschichte keine Helden gibt.» (Es ist so herrlich tiefgründig und bringt einen ein wenig zum Nachdenken)

Fazit

Wortgewaltig und düster erzählt C. E. Bernard die packende Geschichte unserer Gefährten, die mich auch nach dem Lesen nicht mehr losgelassen hat. Eine grosse Empfehlung für alle High-Fantasy Fans.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Starke Charakter und ein Hinreissendes Setting

Falcon Peak – Wächter der Lüfte (Falcon Peak 1)
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Als Kendrick mit seinem Vater zurück in die Heimat seiner toten Mutter zieht, bemerkt er schnell, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Schülerinnen verschwinden heimlich an den Abenden, die ...

Als Kendrick mit seinem Vater zurück in die Heimat seiner toten Mutter zieht, bemerkt er schnell, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Schülerinnen verschwinden heimlich an den Abenden, die Winde scheinen zu ihm zu sprechen und Ms Bocksworth, eine der Lehrerinnen, behält Kendrick besonders gut im Auge.
Seine Mitschülerinnen wissen mehr, da ist Kendrick sich sicher. Doch soll er sich lieber an die ehrgeizige und pflichtbewusste Ivy oder die freche Regelbrecherin Sienna wenden?
Was Kendrick noch nicht weiss: Das Geheimnis ist viel grösser als er denkt und führt dazu, dass er sich auch mit seiner eigenen Vergangenheit beschäftigen muss.

Von der ersten Seite an hat mich das Buch mitgerissen. Der Schreibstil ist leicht, kurz und knackig, sodass mir das Lesen äusserst leichtfiel. Die Kapitel waren recht kurz, was ich angenehm fand. Wenn ich weiss, dass die Kapitel kürzer sind, fällt es mir fiel leichter, mich dazu zu motivieren, weiterzulesen. Obwohl das bei dieser Geschichte sowieso nicht nötig gewesen wäre. Von Anfang an habe ich voll mit Kendrick mitgefiebert und mich mit ihm gefreut, genervt und gefürchtet. Besonders das Letztere. Da möchte ich nochmal ein grosses Kompliment aussprechen. Kendricks Angst war so gut beschrieben, dass ich ganz hibbelig wurde und kaum noch ruhig sitzen konnte.
Neben ihm mochte ich sowohl Ivy als auch Sienna am meisten und die Tatsache, dass die beiden so unterschiedlich, aber trotzdem so ähnlich waren, hat mich zutiefst verwirrt. Beide waren starke und mutige Mädchen und für mich war es absolut verständlich, dass Kendrick sowohl Ivy als auch Sienna anziehend fand. Ich bin schon richtig gespannt auf den zweiten Band und möchte unbedingt erfahren, welche der Beiden es schlussendlich werden wird (obwohl ich schon eine leichte Vorahnung habe…)
Die Person, die mich am meisten genervt hat, war seltsamerweise nicht Clarence, der Schulpöbel, sondern Kendricks Dad. Er schien so wenig Verständnis für seinen Sohn und dessen Lage aufzubringen und verhielt sich doch recht egoistisch. Mir ist klar, dass es solche Väter auch gibt, doch hätte ich erwartet, dass die Bindung zwischen Vater und Sohn nach ihrem gemeinsamen Trauma noch stärker sein sollte.
Vielleicht schafft er es ja noch, mich im zweiten Teil zu überzeugen, den ich definitiv lesen werde.

Fazit: Starke Charaktere, ein hinreissendes Setting, Freundschaft und Magie! Was will man mehr? Eine wunderschöne Fantasy-Geschichte für Leser jeden Alters.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

Eine packende und aufwühlende Geschichte

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Im neuen Teil der Tribute von Panem-Reihe begleiten wir Coriolanus Snow durch eines seiner schlimmsten, aber auch wichtigsten Jahre seines Lebens. Uns wird vor Augen geführt, wie auch er zu kämpfen hatte ...

Im neuen Teil der Tribute von Panem-Reihe begleiten wir Coriolanus Snow durch eines seiner schlimmsten, aber auch wichtigsten Jahre seines Lebens. Uns wird vor Augen geführt, wie auch er zu kämpfen hatte und man sieht ihn nach der «Tribute von Panem-Trilogie» zum ersten Mal so richtig als Menschen (zumindest ging das mir so).

Coriolanus Snow lebt im Kapitol von Panem. Doch da läuft es lange nicht so gut, wie man vielleicht annehmen möchte. Seine Familie hat kaum noch genügend Geld, um sich zu ernähren, seine Eltern sind während der Kriegszeit gestorben und um studieren zu können, braucht Snow ein Stipendium, um die Kosten übernehmen zu können.
Als die diesjährigen Hungerspiele beginnen, wird jedoch alles anders. Coriolanus wird zum Mentor und ihm wird nicht nur die interessanteste, sondern auch hübscheste Kandidatin zugeteilt. Lucy Gray aus Distrikt 12 hebt sich deutlich von den anderen Tributen ab und Snow ist von Anfang an fasziniert von ihr. Doch hat sie auch nur die kleinste Chance auf einen Sieg? Und würde Coriolanus sogar so weit gehen, das Kapitol zu hintergehen, um Lucy Gray zu retten?

Meine Erwartungen an das Buch waren zwar hoch, da ich die Tribute-von-Panem-Trilogie verehre. Gleichzeitig war ich mir nicht ganz sicher, wie spannend es denn werden konnte, wenn ich doch bereits wusste, wie es ausgehen wird.
Doch Suzanne Collins hat ein weiteres Meisterwerk erschaffen. Die Geschichte wurde in einem eher kühlen und nüchternen Ton erzählt, nichts wurde schöngeredet. Damit konnte sie mich richtig fesseln und ich habe superschnell in die Story hineingefunden.
Coriolanus bin ich mit einer gewissen Vorsicht begegnet, bald aber war er mir überraschenderweise sympathisch. Es gab nur ein paar Gedankengänge, die zu dem Snow passten, den ich aus den anderen Teilen kannte, die einem sogar ein wenig Angst machten. Als er sich dann in Lucy Gray verliebte, war ich so glücklich für die Beiden. Coriolanus wirkte nicht nur menschlich, sondern auch absolut liebenswert. Dazu kam, dass mich seine ehrgeizige Art faszinierte und ich auch Mitleid mit seiner Lage hatte. Dass er sich immer mehr in eine düsterere Richtung entwickelte, merkte man nur langsam und nahm mich echt mit. Ich hätte ihm so oft gerne zugeschrien, er solle anders handeln.
Lucy Gray hingegen mochte ich vom Anfang bis zum Ende. Sie wirkte so rein und verrückt auf eine eigene wundervolle Art, dass man sie lieben musste. Und trotzdem war auch sie taff und voller Überraschungen.
Je mehr ich mich dem Ende näherte, desto mehr verstörte mich Coriolanus’ Gedanken und auch Handlungen. Ich musste immer mehr daran denken, was wir in der Schule über «maligne Narzissten» gelernt haben. Und auch wenn es «nur» eine Geschichte war, ging sie mir absolut unter die Haut. Als ich das Buch nach dem Beenden schloss, sass ich eine ganze Weile einfach nur da und liess es auf mich wirken. Und noch immer mache ich mir Gedanken dazu.
Auch wenn es für mich nicht hundertprozentig an die ursprüngliche Trilogie herankommt, war es ein Wahnsinnsabenteuer, das Buch zu lesen und ich werde wohl noch eine Zeit lang darüber nachgrübeln. Besonders über die vielen Links von dem zu den anderen Tribute-von-Panem-Büchern. Da gibt es so viele Verknüpfungen und mir sind auch schon so einige weitere Theorien dazu eingefallen.

Fazit: Ein weiteres Meisterwerk von Suzanne Collins, das zwar nicht ganz an die ursprüngliche Trilogie herankommt, mir aber wirklich unter die Haut ging und das mir noch eine ganze Zeit lang im Kopf herumschwirren wird.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Action und Freundschaft vereint

Lucy Longfinger – einfach unfassbar!: Gefährliche Geburtstagsgrüße
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Lucy wirkt nach aussen hin wie ein gewöhnliches Mädchen. Doch der Schein trügt, denn sie ist die schnellste Diebin in Kalifornien. Genau aus diesem Grund will der gefürchtete Gangsterboss «King Ratto» ...

Lucy wirkt nach aussen hin wie ein gewöhnliches Mädchen. Doch der Schein trügt, denn sie ist die schnellste Diebin in Kalifornien. Genau aus diesem Grund will der gefürchtete Gangsterboss «King Ratto» sie für seine Zwecke einspannen. Er stellt ihr ein Ultimatum: Entweder sie arbeitet für ihn oder er wird ihre Eltern an die Piranhas verfüttern.
Lucy bleiben nur zehn Tage bis zu ihrem Geburtstag, dem Stichtag. Sie muss einen Ausweg finden. Mithilfe des jungen, aufdringlichen Toni begibt sie sich auf ein gefährliches Abenteuer. Dabei läuft ihr nicht nur die Zeit davon, sondern Lucy muss sich auch noch mit weiteren Problemen auseinandersetzen. Denn Freunde sind in der Familie Longfinger strengstens verboten…

Ich habe richtig schnell in die Geschichte hineingefunden und war sogleich völlig gefesselt. Der Schreibstil ist, passend zur Geschichte, rasant und bis auf ein paar Wortwiederholungen sehr angenehm zu lesen. Und dies wäre auch meine einzige Kritik zu dem Buch, denn der Rest hat mir wirklich gefallen.
Lucy war eine sympathische Protagonistin, die sich im Laufe des Buches weiterentwickelt hat. Sie war nicht perfekt und genau das hat sie für mich so liebenswürdig gemacht. Dass eine Meisterdiebin sich mal entschuldigt, ist vermutlich eher selten der Fall. So ist sie aus meiner Sicht während der Geschichte gewachsen.
Toni war im ersten Augenblick zwar etwas nervig, doch bald gewöhnte man sich daran und danach musste man ihn einfach mögen. Lucy war definitiv keine einfache Person, was auch an ihrer mangelnden Erfahrung im Umgang mit gleichaltrigen Menschen gelegen hat, doch trotzdem hat er sie nicht abgeschrieben und sie in ihrem Tun stets unterstützt. So einen Freund möchte doch jeder haben.
Besonders gefallen haben mir Lucys Haustiere, die alle etwas ungewöhnlich waren. Mit viel Fantasie und Witz wurden sie in Lucys Alltag integriert und liessen deren Situation für den Leser total normal wirken.
An Spannung hat es sicher nicht gefehlt, trotzdem finde ich das Buch wirklich altersgerecht gestaltet.

Fazit: Eine rasante, actiongeladene Geschichte für Abenteurer jeden Alters.

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