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Veröffentlicht am 14.04.2021

Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex

Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex
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Den Alltag mit humorvollen Geschichten über den Alltag vergessen.

Horst Evers, geboren 1967 in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen, studierte Germanistik und Publizistik in Berlin und jobbte als Taxifahrer ...

Den Alltag mit humorvollen Geschichten über den Alltag vergessen.

Horst Evers, geboren 1967 in der Nähe von Diepholz in Niedersachsen, studierte Germanistik und Publizistik in Berlin und jobbte als Taxifahrer und Eilzusteller bei der Post. Er erhielt unter anderem den Deutschen Kabarettpreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Jeden Sonntag ist er auf radioeins zu hören. Seine Geschichtenbände – wie «Für Eile fehlt mir die Zeit» oder «Wäre ich du, würde ich mich lieben» – und seine Romane – «Der König von Berlin» oder «Alles außer irdisch» – sind Bestseller. Horst Evers lebt mit seiner Familie in Berlin.


Der berliner Autor hat mit seinen kleinen Büchern eine wunderbare Sammlung von Kurzgeschichten aus dem Alltag erschaffen, die zum schmunzeln und zum lachen anregen.

Das Buch ist in 7 Kategorien eingeteilt in denen mehrere kleine Geschichten zu finden sind. Die Geschichten erzählen den Alltag in Berlin und manchmal denkt man sich, so etwas ähnliches ist mir auch schon passiert.

Obwohl die Geschichten nicht besonders aufwendig sind, sind sie lebendig und man kann sich die Reaktionen der Leute lebhaft vorstellen.


Ich lese diese Bücher sehr gerne, wenn mein Kopf voll ist und ich eine Ablenkung suche. Sie heitern mich immer wieder auf und man sollte sie auch nicht zu ernst betrachten. „Die Welt ist nicht immer Freitag“ war als Teenie mein erstes Buch von ihm und ich habe es an einem Nachmittag durch gehabt.

Ich kann sie nur jedem ans Herz legen, der etwas humorvolles zu Lesen sucht.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Du kannst kein Zufall sein

Du kannst kein Zufall sein
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Der Frühling ist da und das nicht nur draußen in der Natur. Der Frühling ist auch in der Welt der Bücher eingezogen und mit „Du kannst kein Zufall sein“ hat der Autor einen wundervollen Roman geschaffen.
Die ...

Der Frühling ist da und das nicht nur draußen in der Natur. Der Frühling ist auch in der Welt der Bücher eingezogen und mit „Du kannst kein Zufall sein“ hat der Autor einen wundervollen Roman geschaffen.
Die Geschichte von Josh ist einfach nur herrlich.
Wir haben hier im Genre Komödie/Romanze ausnahmsweise mal einen Mann als Protagonisten und dieser ist wie aus dem Leben geschnitten.
Josh ist jung, vielleicht noch ein bisschen naiv in manchen Dingen, aber auch sehr sympathisch. Als Leser lesen wir seine Sicht und was an der Silvesternacht passiert, als sich sein Leben auf einen Schlag ändert.
Freundin fort, Job verloren, keine Wohnung mehr und Kaninchenpapa geworden.
Josh bleibt nichts anderes übrig als zu seinen Eltern zurückzugehen. Der Autor hat auch diese beiden wie aus dem Leben genommen. Eltern, die plötzlich keine Privatsphäre oder Schamgefühl mehr kennen. Es gab einige Situationen in denen ich mich fremdgeschämt habe beim Lesen, weil es so real geschrieben war.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Bezüge zur heutigen Zeit. Wenn man sonst Romane in dem Genre liest, scheint moderne Technik selten bis gar nicht zu existieren. Hier werden Facebook, Instagram und Tinder mit einbezogen in die Handlung, was dem ganzen noch mal einen realistischen Anstrich gibt.
Besonders beschämend und gleichermaßen Real war Josh's Blind Date zu Hause, als seine Eltern aus dem Wochenendetrip plötzlich vor der Tür standen,sich einfach dazu gesellten zu dem Date und nicht realisiert haben, dass sie absolut störend sind.
Da habe selbst ich beim Lesen das Gefühl gehabt im Boden versinken zu wollen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Geschichte mit Josh und seiner Münze und wie er dieser Entscheidungen treffen lässt, waren witzig zu lesen. Vor allem, als er endlich seine Traumfrau gefunden hat und sich auf die Suche nach ihr begibt.
Da war mal kein Klische mit: Mann und Frau treffen sich, verlieben sich, kommen zusammen und das Hindernis entsteht dann und sie müssen gemeinsam für ihr Happy ever after kämpfen.
Hier entwickelte sich das Hindernis bevor die beiden überhaupt zusammen finden können, denn Josh weiß weder ihren Namen, noch wo sie lebt, was das ganze erschwert sie zu finden.
Der Autor hat die Suche toll beschrieben und Joshs Weg durch verschiedene Städte Europas, wie München, Paris und Amsterdam. Zudem hat er auch landestypische Eigenschaften mit eingebaut und wie mancher Europäer auf einen steifen, zurückhaltenden Engländer wirken kann. Auch die Recherchen zum Thema van Gongh waren gut zu lesen und wirkten nicht zu langweilig, sondern gut in die Handlung eingeflochten.

Ich wünsche mir sehr viel mehr von dem Autoren zu lesen. Er hat ein klasse Debüt-Roman hingelegt bei dem einen nur warm ums Herz werden kann und in einem selbst die Frühlingsgefühle wach werden.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Wer alles weiß, hat keine Ahnung

Wer alles weiß, hat keine Ahnung
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Horst Evers ist zurück und wieder in Hochform. In den vielen kleinen Geschichten, die seine Bücher ausmachen, erzählt er über sein Leben mitten in Berlin, seiner Jugend und Anekdoten des Alltags.
Die kleinen ...

Horst Evers ist zurück und wieder in Hochform. In den vielen kleinen Geschichten, die seine Bücher ausmachen, erzählt er über sein Leben mitten in Berlin, seiner Jugend und Anekdoten des Alltags.
Die kleinen Geschichten sind immer wieder voller Humor und können uns als Leser überraschen. Wenn ich die Geschichten lese, denke ich auch an meinen Alltag und welche kleinen witzigen Begebenheiten mir dabei über den Weg kommen. Der Autor hat einen so angenehmen Stil, dass man darüber auch seinen schlechten Tag vergessen hat. Ich lese diese Geschichten immer gerne, weil sie ablenkend sind und sich auch schnell lesen lassen.
Das Buch ist grade jetzt, in dieser deprimierenden Zeit, ein gute Ablenkung. Ich kann es nicht oft genug sagen, dass es einem ein Lächelns ins Gesicht schickt während man es liest.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Die Auswahl

Cassia & Ky -- Die Auswahl
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Das System bestimmt alles. Essen, Kleidung, Partner, Beruf..Alles ist vorgegeben und wird streng kontrolliert.
Cassia ist siebzehn Jahre alt und bekommt wie viele andere Mädchen und Jungen ihren Partner ...

Das System bestimmt alles. Essen, Kleidung, Partner, Beruf..Alles ist vorgegeben und wird streng kontrolliert.
Cassia ist siebzehn Jahre alt und bekommt wie viele andere Mädchen und Jungen ihren Partner bald zugeteilt. Durch einen Mikrochip können sich die jeweiligen Partner Informationen zu Hause ansehen. Obwohl vom System alles geplant wurde, passiert etwas anderes, als Cassia den Chip in den Computer schiebt.
Ihr zugeteilter Partner erscheint nicht. Dafür aber das Bild von jemand anderen: Ky.
Das System ist unfehlbar. Wie konnte also das passieren?
Das Bild von Ky geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und sie fängt an das vermeintlich perfekte System zu hinterfragen. Kann man seinen Partner doch selbst wählen?

Die Geschichte ist gut erzählt und ich mag den Stil der Autorin sehr. Wir erleben die Story aus Cassias Sicht, weshalb wir sehr viel von ihrem Leben erfahren und ihren Gedanken. Es ist eine gute Dystopie Story und vor allem gefällt mir die Struktur dahinter, dass die Menschen wie kleine Schafe funktionieren, die nicht mehr denken müssen und das System alles übernimmt.
Eine perfekte Welt, wie man meint. Es ist zudem auch sehr erschreckend, wie leicht sich die Menschen in dieses System fügen.
Die Autorin hat sich hier eine spannende Welt ausgedacht, die durch Unterwürfigkeit lebt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und sie kann gut mit der Spannungskurve arbeiten.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter 3)
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Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
Band 3 gehört eindeutig mit zu meinen Lieblingsteilen von Harry Potter. Ich verbinde mit diesem Teil eine sehr emotionale Zeit in meinem Leben und ich habe das ...

Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
Band 3 gehört eindeutig mit zu meinen Lieblingsteilen von Harry Potter. Ich verbinde mit diesem Teil eine sehr emotionale Zeit in meinem Leben und ich habe das Buch mehrfach durchgesuchtet und gelesen.
Es ist ein emotionaler Teil, wie ich empfinde, aber auch der Einstieg in die Pubertät von Harry und seinen Freunden. Als ich selbst in dem Alter war, fiel es mir kaum auf, aber nun beim erneuten Lesen der Neuauflage fiel mir das direkt auf.
Die Charaktere sind in diesem etwas „rebellischer“ und aufmüpfiger. Grade bei Hermine habe ich das Gefühl, dass nicht nur die Überarbeitung durch die vielen Stunden in ihrer Laune eine Rolle spielt.
Doch was für mich das Buch so schön macht, ist die Tatsache, dass wir hier viel über Harrys Familie erfahren und ein Stück Familie bekommt.
Die Charaktere, die im Buch auftauchen sind nicht alle neu und ein Name fiel in Band eins schon mal. Nämlich Sirius Black. Von ihm hatte Hagrid das Mofa bekommen, als er Harry zu den Dursleys brachte.
Auch Tante Marge kam im ersten Teil namentlich schon einmal vor. Nun erleben wir sie in Person und Harrys Wutausbruch ist mehr als nur nachvollziehbar.
Die Rolle von Remus Lupin hat hier in dem Teil sehr gut gefallen. Er nimmt nicht nur die Lehrerstelle ein, sondern ist auch ein guter Mentor für Harry. Als Lehrer ist Lupin auch sehr gut. Er ermutigt die Schüler statt sie einzuschüchtern.
Was ich in diesem Band als ein sehr schönes Easter Egg empfand, waren die Weissagungen, die hier eingeflochten worden sind. Die Professorin für Wahrsagen hat den Hund bei Harry gesehen, ihn aber falsch gedeutet und die Anspielung auf Sirius dabei war herrlich. Ebenso die Weissagung, die Harry in seiner Prüfung gemacht hatte, dass Seidenschnabel davon fliegt.
Am Ende hat sie sich doch erfüllt.
Was mir erst beim erneuten Lesen aufgefallen ist, war die Anspielung mit Rons Geschenk aus Ägypten. Das Spickoskop soll Alarm schlagen, wenn Feinde in der Nähe sind. Es hatte schon bei Ron Alarm geschlagen, bei Harry im Zimmer war es ruhig und erst als er mit den anderen im Zug war, fing es als wieder Alarm zu schlagen. Es hat also tadellos funktioniert, wie sich heraus stellte.
Diese Kleinigkeiten sind mir als Kind nicht so sehr aufgefallen und es hat mir sehr viel Freude bereitet Band 3 wieder zu lesen.

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