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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2021

Ein interessanter Teil einer wunderbaren Person

Romy und der Weg nach Paris
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Michelle Marly hat mich schon mit ihren anderen Büchern begeistert, so auch hier: ich habe eine Menge über Romy Schneider und die Filmwelt zu der Zeit erfahren – und ich wurde bestens unterhalten.
Leider ...

Michelle Marly hat mich schon mit ihren anderen Büchern begeistert, so auch hier: ich habe eine Menge über Romy Schneider und die Filmwelt zu der Zeit erfahren – und ich wurde bestens unterhalten.
Leider war Romys Leben überwiegend traurig – so empfand ich es, so dass ich während des Lesens auch immer ein wenig melancholisch war. Romy ist sehr jung, als sie mit den Sissy-Filmen Erfolg hat. Drei Teile sind es, einen vierten will sie auf keinen Fall drehen. Sie will weg von dem süßen-Mädel-Image. Ihrer Mami und ihrem Daddy, dem Stiefvater, gefällt das gar nicht. Romy ist noch immer die brave Tochter, die all das macht, was ihre Mutter will. Doch sie möchte Charakterrollen spielen – Neuland betreten. Als sie den noch unbekannten Alan Delon kennen- und lieben lernt, folgt sie diesem nach Paris. Michelle Marly versucht mit dieser Romanbiografie Romys Weg aus der Abhängigkeit ihrer Familie und dem ihr auferlegtes Image aufzuzeigen. Erwachsenwerden, selbstbestimmt leben und sich um die Finanzen keine Sorgen machen – alles was sich eine junge Frau nur wünschen kann, hatte Romy am Tablett. Und doch war sie jetzt nicht rundum glücklich. Die Bevormundung durch ihren Stiefvater blieb und so musste sie bei größeren Ausgaben erst mal um ihr eigenes Geld bitten. Romy ist ein unheimlich liebevoll geschriebener Roman, der einen Einblick in das Leben von Romy Schneider gibt. Das Buch ist sehr gut zu lesen und durch die tolle Schreibweise von Michelle Marly ist man mitten im Leben der legendären Schauspielerin.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Gefühlvoller Familienroman

Die Frauen von Kilcarrion
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Die Frauen von Kilcarrion“ ist eine Neuübersetzung von Jojo Moyes Debütroman, eine Geschichte über Mütter und Töchter, über anscheinend unerfüllbare Erwartungen und die Sehnsucht nach Akzeptanz und Anerkennung.Honkong ...

Die Frauen von Kilcarrion“ ist eine Neuübersetzung von Jojo Moyes Debütroman, eine Geschichte über Mütter und Töchter, über anscheinend unerfüllbare Erwartungen und die Sehnsucht nach Akzeptanz und Anerkennung.Honkong 1953: Joy ist Engländerin und lebt mit ihren Eltern in Honkong. Sie soll endlich heiraten, aber ihre ganze Leidenschaft gilt dem Reitsport. Die Ehe ihrer Eltern ein abschreckendes Vorbild, das lieblose Zusammenleben und die schlecht bis gar nicht getarnten Affären ekeln sie an. So will sie auf keinen Fall werden. „Es muss einfach noch mehr geben im Leben. Willst Du nicht irgendwann nach England? Oder nach Amerika? Die Welt bereisen?“ Bei einer Cocktailparty lernt sie Edward kennen, der so ganz anders ist. Zum ersten Mal fühlt sie sich wohl in Gegenwart eines Mannes, ernst genommen und verstanden. Allerdings reist er schon 2 Tage später weiter nach Korea … Das Spiel, die zwei Zeitebenen (Handlungsstränge) zu verknüpfen, ist wie immer gut gelungen, das Geheimnis, tja, da würde die heutige Frau Moyes sicher anders schreiben, insgesamt die Story finde ich schlüssig. Besonders gut hat mir gefallen, dass keine unerwarteten Zufälle eingebaut wurden, um die Handlung abschließen zu können. Die Formulierungen im Buch sowie die Beweggründe der einzelnen Personen sind sehr gut herausgearbeitet. Gut beschriebene interessante Charaktere, ein sehr angenehm zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als spannend, emotional und auch geheimnisvoll empfunden habe und deren Setting wirklich richtig schön gehalten ist, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Spannung pur mit historischem Hintergrund

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
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Westberlin, Ende der Sechzigerjahre: Die Frau eines Richters wird brutal erwürgt. Berlin ist in Aufruhr. Denn die Tote war Jüdin, und der Richter erhielt Morddrohungen von der radikalen Linken um Dieter ...

Westberlin, Ende der Sechzigerjahre: Die Frau eines Richters wird brutal erwürgt. Berlin ist in Aufruhr. Denn die Tote war Jüdin, und der Richter erhielt Morddrohungen von der radikalen Linken um Dieter Kunzelmann. Aber war es wirklich ein politisch motivierter Mord? Und was planen die Täter als nächstes? Kommissar Wolf Heller arbeitet eng mit der Nichte der Toten zusammen, der smarten Amerikanerin Louise Mackenzie. Die Kunst dieses Autoren-Trios ist es historische Ereignisse sehr geschickt in eine Krimihandlung einzubauen. Der Krimi lebt auch eindeutig davon, dass es eben auch viele historische Ereignisse bekannt sind, durch den Krimi wieder aufgefrischt werden. Mir gefällt dieser geschichtliche Hintergrund und auch die Erklärungen wirklich gut.
Wolf Heller hat mir ja bereits im ersten Fall richtig gut gefallen, ein wirklich sympathischer Charakter, von dem ich gerne noch mehr lesen würde. Auch die anderen Charaktere dieses Buches sind sympathisch und authentisch beschrieben. Den ersten Teil "Die Tote am Wannsee" kenne ich bislang nicht. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass mir Informationen aus dem ersten Buch fehlen. Meiner Meinung nach kann jedes Buch für sich sehr gut separat gelesen werden.

Mir hat dieser Krimi - verbunden mit der Zeitreise in das Berlin von 1969 - sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Locker und leicht

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Die Protagonistin Eva steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag und hat sich mit dem Älter werden sehr gut arrangiert. Sie steht tatsächlich in der Blüte ihres Lebens und hat jede Menge Grund zufrieden zu sein, ...

Die Protagonistin Eva steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag und hat sich mit dem Älter werden sehr gut arrangiert. Sie steht tatsächlich in der Blüte ihres Lebens und hat jede Menge Grund zufrieden zu sein, wenn denn nicht ein Heiratsantrag ihres jahrelangen Lebensgefährten und Vater ihrer Tochter Frida, alles auf den Kopf stellen würde. Es bricht tatsächlich Chaos aus, an der die Beziehung fast zerbricht, da die Hochzeitsvorbereitungen emotional sehr viel Raum einnimmt. Mein zweites Buch das ich von der Autorin Fanka Bloom lese.
Der Schreibstil ist locker, gespickt mit etwas Humor. Die Geschichte wartet mit diversen Eheproblemen/Lebensgemeinschaftsproblemen auf und zeigt, wie es nun einmal im richtigen Leben ist, dass nach einigen Jahren meist die Luft raus ist, jetzt heißt es sich zusammenraufen oder trennen. Selbst die Protagonistin Eva zweifelt in ihrer Partnerschaft und nun will Arne sie heiraten. Evas Gedankengänge sind gut nachvollziehbar, auch Arnes Argumente für die Ehe kann ich durchaus verstehen.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Spannung pur

Elbfinsternis
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"Elbfinsternis" ist laut Klappentext der sechste Hamburg-Krimi von Klaus E. Spieldenner um seine Ermittlerin Sandra Holz. Für mich war es die erste Begegnung mit beiden.
Die Handlung die Klaus E. Spieldenner ...

"Elbfinsternis" ist laut Klappentext der sechste Hamburg-Krimi von Klaus E. Spieldenner um seine Ermittlerin Sandra Holz. Für mich war es die erste Begegnung mit beiden.
Die Handlung die Klaus E. Spieldenner hier gesponnen hat ist sicher so erschreckend wie kaum ein anderer Krimi sein könnte. Schon damit sorgt er auf jeden Fall von Anfang an für Spannung. Auch die am Anfang der Abschnitte immer wieder auftauchenden Angaben der noch verbleibenden Zeit hebt die Spannung jedes Mal wieder etwas mehr. So hat man als Leser tatsächlich immer das Gefühl live dabei zu sein, man erlebt selber die immer weiter ansteigende Spannung wenn die Zeit immer knapper wird. Mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde auch weitere Fälle und Bücher dieses Autors auf jeden Fall lesen.

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