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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ich habe gelacht, geweint und geträumt

Hate You, Love You
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Rezension zu „Hate You, Love You“ von Penelope Ward.

Worum geht es überhaupt?

Liebe und Hass - zwei Seiten einer Medaille
Als ihre Großmutter stirbt, erbt Amelie ihr Häuschen direkt am Meer - allerdings ...

Rezension zu „Hate You, Love You“ von Penelope Ward.

Worum geht es überhaupt?

Liebe und Hass - zwei Seiten einer Medaille
Als ihre Großmutter stirbt, erbt Amelie ihr Häuschen direkt am Meer - allerdings nur die Hälfte. Sie muss es sich mit Justin teilen, dem Jungen, dem sie mit fünfzehn das Herz gebrochen hat. Und der sie seitdem hasst! Als sie sich nach zehn Jahren das erste Mal wieder gegenüberstehen, ist unter der Abneigung die alte Verbundenheit zu spüren. Doch Justin hat für seinen Urlaub am Atlantik seine Freundin mitgebracht ...

Meine Meinung:
First of all, das Cover ist echt wunderschön, passt mit seinen Blautönen perfekt zum Setting am Meer. Der Schreibstil ist leicht und sehr angenehm. Die Seiten fliegen nur so vorüber. Die Art der Autorin zu erzählen ist gefühlvoll, humorvoll und tiefgründig.
Nach den ersten 30 Seiten erwartet man etwas ganz anderes, als das, was passiert. Der Roman zeugt von Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Das erste Wiedersehen von Justin und Amelie ist noch kalt und distanziert, obwohl auch hier die Verzweiflung beider rüberkommt, dass sie sich noch nicht ausgesprochen haben nach den Jahren. Das gegenseitige Foppen und Ärgern ist lustig, aber irgendwie traurig. Das zweite Wiedersehen ist dafür umso herzlicher, gefühlvoller und tiefgründiger. Amelie und Justin sprechen sich endlich aus und alles klärt sich. Man weint mit und lacht gleichzeitig. Die Situation in die Amelie mit ihrem Baby geraten ist, ist herzzerreißend. Aber die Art wir Justin plötzlich auftaut und sich ihrer annimmt ist einfach zuckersüß.
Amelie und Justin gefallen mir sehr gut. Anfangs hatte ich noch die große Sorgen, dass Amelie so eine Person ist, die alles hinnimmt und nicht für sich einstehen kann. Aber das hat sich schnell geändert. Sie ist eine starke Frau und Mutter, die zwar deutlich für sich einstehen kann, aber sich viel zu schnell stresst und überarbeitet. Ihre Leidenschaft gegenüber Justin und ihrem Baby ist von Anfang an klar und deutlich. Was ich toll finde, dass sie ihre Fehler eingestehen kann. Nicht wie Justin, der Anfangs alles auf sie schiebt. Anfangs ist er kalt und herzlos, und ärgert Amelie nur zu gerne und dass auch in gehässiger Weise. Aber als er endlich auftaut merkt man, dass hinter seiner Mauer ein gefühlvoller und zuvorkommender Mann steckt, der sich hingebungsvoll opfert, um Amelie glücklich zu machen. Einzig seine Eifersuchtsanfälle sind schrecklich. Auf der einen Seite ist er unglaublich eifersüchtig und macht alle Männer in Amelies Leben schlecht, kann sich auf der anderen Seite aber auch nicht eingestehen, dass er sie liebt. Er kommt mir einfach zu spät in die Pötte. Seine Leidenschaft für die Musik bleibt ein Highlight für mich auch die Songtexte sind schön, (wenn auch anzüglich).
Die romantischen Szenen zwischen den beiden sind wirklich süß und aufregend. Man spürt die Sehnsucht und das Prickeln regelrecht. Doch manchmal, dass muss ich sagen, übertreibt die Autorin darin, Leidenschaft mit Witz zu verbinden. Spoiler Alert: die Szenen mit der Muttermilch, die Justin trinkt ist einfach zu seltsam, als dass man es lustig oder romantisch oder anderweitig sehen könnte.

Fazit:
Alles in allem hat die Autorin eine einzigartige Liebesgeschichte mit unvorhersehbaren Wendungen geschaffen. Das Setting am Meer, die Liebe für das Baby die Leidenschaft zwischen den beiden macht die Story einfach lesenswert. Ich habe gelacht, geweint und geträumt. Von mir eine absolute Leseempfehlung.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 04.11.2020

Rom, ein Ort der Magie, Spannung und Mysterien.

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Worum geht es?
Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium ...

Worum geht es?
Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist - denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Meine Meinung:
Nicht nur das umwerfend geheimnisvolle und mysteriöse Cover lockt, nein auch der Klappentext macht Lust auf mehr. Ein geheimes Buch, Rätsel, Kribbeln, Magie und Spannung. Kira Licht schafft es wieder die perfekte Mischung aus allem zu zaubern.
Der Reihenauftakt führt nach den Leser nach Rom, Die Handlung baut schnell an Spannung auf, als Emilia im Museum das Buch entschlüsseln kann, obwohl sonst niemand in dem Buch etwas lesbares sieht. Das Geheimnisvolle wird schnell geschürt als Ben auftaucht und als sie später beide in einen Hinterhalt geraten. Emilia erfährt von den Geheimlogen, zu denen sie sich zählen kann. Der Goldorden zu dem Ben gehört beansprucht Emilias Talent Codes zu entschlüsseln und so beginnt ein aufregendes Abenteuer. Der Leser wird in eine Welt der Magie und Alchemie geworfen, verwirrt sich aber weniger. Die Autorin schafft es auf einfache Weise die ganzen chemischen Verbindungen rational zu erklären. Außerdem schafft es Kira Licht wieder einmal, das magische und fantastische mit der realen Welt so zu verbinden, dass die magischen Handlungen keinesfalls irreal erscheinen. Hinter der Magie stecken reine chemische Verbindungen, die sich die Orden zunutze machen. Ein wenig von Chemie sollte man dennoch verstehen.Die Handlung steigt zwar dramatisch schnell an und die Spannung heizt ordentlich ein, aber im Mittelteil verliert das Buch stark an Spannung. Lange Monologe und viel zu viele Erklärungen schwächen den fulminanten Anfang ein wenig. Die Erklärungen sind zwar notwendig, aber sehr einseitig formuliert. Die einzige Initiative geht vom Goldorden aus und es herrscht ein ziemliches Ungleichgeweicht zwischen den Orden. Der Goldorden stellt sich als der Gewinner da und den Quecksilberorden als das personifizierte Böse. Der Silberorden geht vollkommen unter in der ganzen Handlung. Das finde ich ein wenig schade, denn so gestaltet sich die Handlung in der Mitte sehr einseitig. Die Erklärungen um Kaleidra hingen auch ein weinig. Sie waren mir zu einseitig und verbohrt auf eine Sicht. Vielleicht mag sich das aber im nächsten Band ändern. Zum Schluss hin wurde das Buch wieder rasend spannend und man wollte es nicht aus der Hand legen. Ein Abenteuer jagt das nächste eine gefährlichere Situation nach der anderen. Endlich schreitet die Handlung voran. Auch das Zwischenmenschliche, das Kribbeln und Knistern zwischen den Personen, vor allem zwischen Emilia und Ben nimmt zu.
Die Personen sind sehr rund und allumfassend gestaltet. Man lernt sie wirklich kennen, alle Facetten und Seiten, die der erste Band hergibt. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und keiner gleicht dem anderen und das macht sie so interessant. Ben ist am Anfang und Mitte sehr kühl, kalt und zurückhaltend, er taut erst zum Ende richtig auf und man lernt ihn besser kennen. Emilia ist eine Person, die einem schnell ans Herz wächst. Sie ist liebenswürdig, stark und furchtsam. Was mir gefehlt hat war ihre fehlende Neugier. Sie hat vieles einfach hingenommen, anstatt sich wirklich dafür zu interessieren. Nicht so, dass sie keine Neugier und Interesse gezeigt hat, nur eben für relativ unwichtige Sachen. Zu ihrer Herkunft und Familie hat man zum Beispiel nichts erfahren, nur paar Dinge am Rande. Und auch hinterfragt hat sie wenig. Die Liebesgeschichte hat zwar am Anfang angefangen, aber erst wirklich zum Ende hin sich weiterentwickelt. Man hat sie ganze Zeit darauf gewartet und es kam ein wenig zu kurz, auch wenn zum Ende hin wahnsinnig Funken geflogen sind und Ben und Emilia gegen jede Konform gehandelt haben. Es war zuckersüß und aufregend zu lesen, wie sich die beiden näherkamen.
Mein Fazit:
Das Buch lässt sich flüssig und leicht lesen. Die spannungsgeladene Handlung vermag es den Leser zu fesseln und macht es unmöglich das Buch nicht in einem Rutsch zu lesen. Auch wenn die Handlung minimale Schwächen aufweist, so verarbeitet die Autorin in dieser Reihe ein ganz neues Thema der Magie und Fantasy. Rom als Handlungsort der Alchemie und die erlebten Abenteuer der Charaktere machen Lust auf mehr und auch der schrecklich gemeine Cliffhanger am Ende sichern, dass man unbedingt weiterlesen muss. Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne kann es nicht mehr erwarten, bis der zweite Band erscheint. Großartiges Werk.

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  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 17.03.2018

Das dunkle Herz des Waldes (mögliche Spiler enthalten)

Das dunkle Herz des Waldes
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Inhalt
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Ort böser Macht, der seine Schatten auf das ...

Inhalt
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Ort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.

Charaktere
Agnieszka, die Hauptfigur oder auch Heldin in diesem Buch ist ein Mädchen von siebzehn Jahren. Ihre einzige Fähigkeit besteht darin, keines ihrer Kleider heile oder sauber zu lassen. nicht eins ihrer Kleidungstücke bleibt einen Tag lang sauber. Sie hasst den Drachen, der ihr ihre beste Freundin Kasia nehmen wird. Agnieszke ist mutig und selbstlos. Ihr starker Charakter hilft ihr in vielerlei Situationen. Aber auch ihr wildes ungezähmtes Wesen macht sie aus.

Der Drache. Der Drache, ein Zauberer, der mächtigste im ganzen Land sieht aus wie ien junger Mann. Anfangs ist er mürrisch und unaustehlich doch mit der Handlung ändert sich auch sein Wesen. Seine mürrischen und brummigen Züge behält er trotzdem bei.

Kasia. Kasia ist die beste Freundin von Agnieszka und wird schon ihr ganzes Leben darauf vorbereitet eines Tages vom Drachen gewählt zu werden. Sie ist alles was Agnieszka nicht ist. Sie ist schön, mutig und tapfer.

Der Schreibstiel ist angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Ein paar Stellen die sich ziehen gibt es schon, aber keine zieht sich über zwei Seiten.
Mit humorvollen und spannenden Worten lässt Naomi Novik eine Geschichte erstehen. Einzelne Märchenelemte finden sich wieder und bilden einen roten Faden, der sich durch die Meisterleistung zieht. Die Zauberformeln, auch wenn ich sie nicht vertsanden habe klingen geheimnisvoll und erwecken den Wunsch, man könnte selber zaubern. Die Vorgänge der Magie sind so schön erklärt, das man denken könnte, man sei selbst beteiligt. Die Handlung wird von Mal zu Mal spannender, auch wenn sie in der Hälfte des Buches einmal kurz wegfällt, so bleibt der Spannungsbogen doch über alle 500 Seiten gespannt. Die Handlung ist mit der richtigen Würze von Liebe gewürzt, so das nicht zu viele Liebesszenen die Handlung versauen könnten.

Meine Leseempfehlung
Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen. Mit seinem grandiosen Schreibstiel, der wahrlich spannenden Handlung und dem wunderschönen Zauberflair, wird es nie langweilig. Ich weiß jetzt schon, das dieses Buch zu meinen Jahreshighlights 2018 gehören wird.
Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen, also empfehle ich euch dieses Buch von vollem Herzen.



Veröffentlicht am 24.10.2021

Großartige Fortsetzung, aber ein wenig schwächer.

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
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Rezension zu „Kaleidra – wer die Seele berührt“ von Kira Licht

Worum geht es:
Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript ...

Rezension zu „Kaleidra – wer die Seele berührt“ von Kira Licht

Worum geht es:
Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen - zum Ursprung aller Alchemisten -, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung ...

Meine Meinung:
Das Cover ist auch diesmal wunderschön und passt perfekt zum Inhalt. Mysteriös und geheimnisvoll. Auch am Schreibstil gibt nichts auszusetzte. Man kommt sehr gut in die Story herein und die bildlich und emotionale, sowie spannungsgeladene Sprache machen es zu einem besonderen Leseerlebnis. Mit „Kaleidra – wer die Seele berührt“ hat uns Kira Licht noch einmal in die Welt der Alchemie entführt und an Spannung, Geheimnissen und neuen Fragen noch eins draufgesetzt.
Nachdem Ben und Emilia von den Quecks gefangen worden sind, beginnt eine aufregende und erschreckende Reise. Unter der Führung des größenwahnsinnigen und herrschsüchtigen Professor Avalanche müssen Ben und Emilia einiges durchstehen. Ein aufregendes Ereignis jagt das nächste und schockierende Ding werden aufgedeckt. So unglaublich vielseitig die Handlung doch ist, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass nichts passierte. Für mich hat de Handlung stagniert und wurde die ganze Zeit davon überschattet, dass Ben und Emilia in Gefangenschaft waren. Das hat alles ein wenig hilflos gemacht. Auch deshalb, weil beide dagegen nichts unternommen haben bzw. es nicht im geringsten möglich war etwas zu bewirken. Nichtsdestotrotz tut sich viel und der Leser erfährt unglaublich und neue Dinge. Ich hatte keine Ahnung wie sich die Handlung entwickeln würde und wurde auf das ein und anderen Mal überrascht. Zum Ende hin wurde es immer rasanter und spannender und als Leser konnte man wieder hoffen. Doch ich bin mit mehr Fragen gegangen als gekommen. Alles läuft auf das große Finale hinaus.
Emilia und Ben haben mir sehr gut gefallen, auch wenn die Charaktere meiner Meinung nach etwas vernachlässigt wurden. Es ging eigentlich eher um den Professor und seine abscheulichen Taten. Emilia hat mir in Band 1 besser gefallen. Hier war sie mir zu durchsichtig. An machen Stellen ist sie einfach drauflosgeprescht, ohne groß nachzudenken und man kennt sie aus Band eins als doch recht neugierig, klug und besonnen. Und an anderer Stelle kommt sie aus dem Analysieren nicht heraus und schafft es nicht zu handeln. Dennoch finde ich ihren Mut großartig sowie ihre Forschheit und der herausfordernde Charakter. Sie lässt sich einfach nicht unterkriegen und dass ist auch gut so. Ben steht ein wenig im Hintergrund, was natürlich auch an der Situation liegen kann. Als beide in Kaleidra sind und Ben plötzlich alle Seiten seines Charakters spürt und ganz gelöst wirkt, fehlt mir seine willensstarke Seite. Dennoch ist er sehr loyal und hält zu Emilia. Ein wenig haben mir die anderen Charaktere aus Band 1 gefehlt, wenn auch Larkin und Murphy am Ende die Situation deutlich gebessert haben. Gefehlt hat mir auch das Prickeln zwischen Ben und Emilia, die paar Momente konnten es nicht richtig aufwiegen.

Fazit.
Wirklich sehr gut gefallen hat mir die Verflechtung von Realität, Mythen und Fantastischem. Auch die Expedition hat dem Band den entdeckerischen Charakter erhalten. Spannungsgeladen, fantastisch, schockierend, brutal und liebenswert. So kann man dieses Buch beschreiben. Ich freue mich schon sehr auf band 3 und hoffe auf ein baldiges, kribbelndes Wiedersehen.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Eine magische Geschichter voller Abenteuer

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Rezension: „Shadow Tales. Das Licht der fünf Monde“ von Isabell May

Worum geht es?
Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den ...

Rezension: „Shadow Tales. Das Licht der fünf Monde“ von Isabell May

Worum geht es?
Die verträumte Lelani wächst in einem Dorf im Königreich Vael auf. Schon immer spürt sie eine starke Verbindung zu den fünf magischen Monden, die nachts über ihr erstrahlen. Als sich an ihrem 18. Geburtstag das Amulett öffnet, das ihre Eltern ihr hinterlassen haben, steht Lelanis Welt auf einmal Kopf. Zusammen mit ihrem besten Freund Haze macht sie sich auf die Reise, ihre wahre Bestimmung zu erfüllen - und gerät in einen Strudel aus Gefühlen, Selbstfindung und dunkler Magie ...

Meine Meinung.
Erst einmal, das Cover liebe ich. Das Dunkle der Nacht wird perfekt auf dem Bild widergespiegelt. Zusammen mit dem geheimnisvollen Licht des Mondes. Die Schrift passt auch perfekt dazu, leicht golden, aber nicht zu aufdringlich. Der Schreibstil der Autorin ist echt gut. Was sie am besten kann ist Landschaften und Tiere so bildlich wie irgend möglich darstellen. Ich liebe ihre Adaption des Wolfs, dem Lux/Katze und noch anderen Tieren. Sie sind alle wundervoll in die Welt mit eingebunden und erfüllen ihren einzigartigen Zweck. Zudem schafft sie alles so darzulegen, dass die passenden Gefühle die ganze Zeit mitschwingen. Was ein bisschen schwach sind, sind die Personen. Sie sind zwar wohlüberlegt und auch authentisch. Aber manchmal habe ich keine richtige Verbindung zu ihnen gefunden, was ich zur Natur, dem Leben, der Welt super einfach konnte. An sich fehlt den Personen noch die richtige Tiefe und das was sie wirklich spannend macht. Lelani zum Beispiel war am Anfang wirklich toll gestaltet, man hat ihre Ängste und innigsten Wünsche gefühlt, aber als es zu Magieentladung kam wurde sie ein wenig unwirklich. Woher wusste sie denn bitte so genau, dass es ihre Mutter war, obwohl sie sie nicht kennt. Trotzdem liebe ich sie. Als Kyran auftauchte, offenbarte sich noch eine Schwäche. Lelani ist einfach unglaublich leichtgläubig und naiv. Dass sie ihm so bereitwillig vertraut hat, war ein wenig störend, vor allem, weil sie zum Schluss sagt, dass sie ihm eigentlich nicht so schnell vertrauen wollte, aber dieses Gefühl von Misstrauen und Vorsicht war gar nicht vorhanden. Zum Ende hin wurde sie mir leider ein wenig zu heroisch, auch wenn sie endlich ihren Mut bei den Haaren gepackt hat und was getan hat, endlich wurde sie richtig aktiv. Ich muss sagen Haze kam mir ein wenig zu kurz. Und ja, auch an ihm ist was auszusetzen. Schade finde ich, dass er am Anfang immer wieder betont hat, er wolle das adlige Mädchen heiraten und ist dann zu Tode beleidigt, als Lelani auf Kyran anfährt. Auch wenn ich sein Verhalten verstehe, so hätte er doch einfach was sagen können, als Lelani mit dem Kuss ins kalte Wasser zu schubsen. Ansonsten ist er ein einwandfreier bester Freund, der für dich, ohne zu zögern durch Dick und Dünn geht. Kyran dagegen ist ein hinterhältiger, auch ein bisschen kalter Kerl, der es vermag, alle hervorragend zu täuschen. Als Leser weiß man zwar, dass er ein doppeltes Spiel spielt, aber man hofft doch, er würde sich ändern. Was er aber leider nicht tut, er folgt der High Lady, auch wenn er wie ich finde erstaunt war, als er die rechtmäßige High Lady zu Gesicht bekam. Und ich glaube auch, dass er was für Lelani empfindet, aber durch irgendwas wird er gehindert sich frei zu entfalten. Ich bin mal gespannt wie es zwischen den beiden weitergeht im nächsten Band.
Zu Handlung kann ich nur eines sagen, dass sie großartig gestaltet ist. Die Sache mit der Magie ist schon spannend, und das mit den fünf Monden macht es noch authentischer. Die Welt, die die Autorin entworfen hat, ist einwandfrei und unterhaltsam. Immer wieder tauchen Elemente auf, die man glaubt zu kennen oder kennt. Die Idee eine Art Adaption von Schneewitchen mit einzubinden fand ich sehr schön, zumal Snow einfach toll ist. auch das Pixi hat glaube ich eine andere Herkunft. Auch die Kelpies waren für mich nichts Neues. Sie haben mich sofort an einen Film erinnern lassen. Interessant war auch die Idee diese in eine Art von Meerjungfrau zu verwandeln die mit ihrem Gesang zu töten vermögen. An sich vermittelt die Handlung keine Schwächen und Vorhersehbare Elemente. Sie war durchgehend spannend und einfallsreich. Ich hatte keines Mal einen Verdacht, was am Ende oder in der nächsten Szene passieren könnte. Es blieb geheimnisvoll.


Mein Fazit.
Alles in allem gebe ich dem Buch vier von fünf Sternen, vielleicht auch noch einen halben dazu. Für mich haben die Personen manchmal zu unwirklich gewirkt, deshalb der Abzug. Aber ansonsten haben der Schreibstil und die Art, die die Autorin erzählt und Dinge erschafft das Buch zu einem wahnsinnig schönen Buch gemacht. Lasst es euch nicht entgehen und bleibt gesund ihr Dämmerkatzen und Blutwölfe.

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