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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Es ist nicht alles Gold was glitzert

K-POP Confidential
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Inhalt:

Große Träume, erbitterte Konkurrenzkämpfe und herzerobernde Romantik treffen auf die pulsierende Welt von Seoul. Ein Must-Read für alle K-Pop-Fans!

Candace kann singen – und zwar richtig gut. ...

Inhalt:

Große Träume, erbitterte Konkurrenzkämpfe und herzerobernde Romantik treffen auf die pulsierende Welt von Seoul. Ein Must-Read für alle K-Pop-Fans!

Candace kann singen – und zwar richtig gut. Nur weiß kaum jemand davon. Genauso wenig wie von ihrer Begeisterung für K-Pop. Heimlich nimmt die 15-Jährige an einem Casting teil – und ergattert prompt einen Trainee-Platz bei der weltgrößten K-Pop-Schmiede in Seoul. Eine Riesenchance!

Doch die Ausbildung ist hart, mit strengen Regeln und unerbittlichen Trainern, die Candace an ihre Grenzen bringen. Und als sie YoungBae kennenlernt, den sie wegen des strikten Dating-Verbots eigentlich nicht treffen darf, beginnt sie zu zweifeln: Kann sie sich selbst treu bleiben und gleichzeitig ein K-Pop-Star werden?


Meine Meinung:

Da ich ein großer K-Pop Fan bin, war dieses Buch sozusagen ein Must-read für mich und ich war sehr gespannt, was man alles darüber erfahren würde.

Den Einstieg fand ich ganz gut, da der Autor einen besonderen Schreibstil hat, der die Geschehnisse manchmal fast schon sachlich betrachtet, aber dennoch sehr gut mitfühlen lässt. Er verwendet auch ganz witzige Vergleiche, die das Alter von Candace gut widerspiegeln, ohne dass sie dabei zu naiv wirkt. Außerdem kommen öfter koreanische Wörter und Ausdrucksweisen vor, die entweder gleich erklärt werden oder die man hinten in einem Glossar nachschlagen kann. Durch das und die Erlebnisse von Candace lernt man viel über die koreanische Kultur, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Candace selbst war mir sympatisch, da man sie von Anfang an in ihrem Trainee-Leben begleitet und mit ihr in diese Welt „geworfen“ wird. Dadurch kann man gut mit ihr mitfühlen, auch wenn ich gerne noch etwas mehr über sie und ein paar andere Charaktere erfahren hätte. Auch ihre Liebe zur Musik konnte ich anfangs nicht ganz nachvollziehen, da diese etwas blass blieb, aber später merkt man, wie wichtig ihr all das ist. Im Allgemeinen hat sie auch eine tolle Wandlung durchgemacht und die hat der Autor wirklich gut beschrieben. Ich möchte nicht genauer darauf eingehen, da ich nicht spoilern will, aber man merkt auf jeden Fall, wie das Trainee-Leben sie verändert und das hatte sowohl positve als auch negative Seiten. Ihr Einstieg in die Welt des K-Pops erfolgt ziemlich rasant, weshalb sie von vielen Erlebnissen halb erschlagen wird und sehr schnell dazu lernen muss. Dabei ist es manchmal wirklich schwer zu fassen, was Trainees alles ertragen und erleben müssen und welche Erwartungen auf ihnen lasten. Beispiele sind der Konkurrenzkampf untereinander und die Wichtigkeit des eigenen Auftretens, aber es gibt noch sehr viel mehr. Man erfährt einiges darüber und lernt K-Pop gut kennen, was definitiv ein weiterer Pluspunkt ist. Ich habe großen Respekt vor allen, die das durchstehen und sich auch gefallen lassen müssen.

Was für mich manchmal etwas undurchsichig war, waren die Zeitangaben. Man weiß, dass die Handlung innerhalb von vier Monaten passiert und es wird manchmal auch erwähnt, wie weit sie nun ist. Allerdings kam ich ab und zu etwas durcheinander mit bestimmten Geschehnissen und ich glaube, es haben sich auch ein paar kleine Logikfehler deswegen eingeschlichen. Allerdings sind das nur Kleinigkeiten und ich kam sehr gut durch das Buch. Besonders zum Schluss hin wurde es ungemein spannend und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich war wirklich nervös und gespannt, wie es ausgehen würde. Man fiebert auch mit den anderen Nebenprotagonist:innen mit, die man im Laufe der Zeit etwas besser kennenlernt, auch wenn ich gerne noch mehr über YounBae erfahren hätte. Er war mir aber auf jeden Fall auch sympatisch und sehr süß im Umgang mit Candace.


Mein Fazit:

Nachdem ich das Buch beendet habe, war ich erst mal sprachlos und ziemlich begeistert über dieses Debüt. Stephan Lee erklärt einem sehr genau, welche Schattenseiten diese Industrie haben kann, aber er berichtet genauso euphorisch über die Höhenflüge. Ich vergebe 4,5/5 Sterne und eine Empfehlung für alle K-Pop Fans und Leser:innen, die daran interessiert sind.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Liebesgeschichten im lahmgelegten New York - Vielversprechender gehts nicht!

Blackout
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Inhalt:

Eine Stadt. Ein Abend. Sechsmal die Chance auf die große Liebe.

New York. Eine Hitzewelle legt die Stadt lahm und während Manhattan in Dunkelheit versinkt, kommen überraschende Wahrheiten ans ...

Inhalt:

Eine Stadt. Ein Abend. Sechsmal die Chance auf die große Liebe.

New York. Eine Hitzewelle legt die Stadt lahm und während Manhattan in Dunkelheit versinkt, kommen überraschende Wahrheiten ans Licht, aus Freundschaft entsteht Liebe und alles scheint plötzlich möglich: 1. Ein Ex-Pärchen tut sich zusammen, um von Manhattan nach Brooklyn zu gelangen. 2. Zwei Mädchen auf der Suche nach einem Foto finden etwas ganz Anderes. 3. Zwei Highschool-Jungs stecken in der U-Bahn fest und stellen sich ihren Gefühlen. 4. Zwei beste Freunde reden sich in der New York Public Library die Köpfe heiß über die Liebe. 5. Drei Teens unterwegs auf Klassenfahrt in New York – das Liebesdreieck ist vorprogrammiert. 6. Zwei Fremde kommen sich näher bei einer hitzigen Diskussion über Identität und Liebe.
Sechs Geschichten über die Liebe in all ihren Formen. Elektrisierend, charmant, herzzerreißend und humorvoll erzählt von sechs Schwarzen YA-Bestsellerautorinnen!


Meine Meinung:

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte und möchte mich herzlich dafür bedanken. Das hatte aber keinen Einfluss auf meine Meinung.
Den Einstieg fand ich ziemlich gut, man begleitet dabei die ersten Protagonist:innen bei ihrem Spaziergang durch das lahmgelegte New York, was mich schon mal neugierig gemacht und eine gewisse Spannung erzeugt hat. Die einzelnen Geschichten hängen durch die Charaktere etwas zusammen und das hat mir gut gefallen, da sich das Buch somit flüssiger lesen lässt. Die Schreibstile der Autorinnen ähneln sich und beinhalten viel Jugendsprache, was perfekt zu den einzelnen Abschnitten gepasst hat. Ab und zu hat es mich etwas abgelenkt, aber meisten ließ es sich leicht lesen. Die verschiedenen Geschichten haben mir alle ziemlich gut gefallen und werden mich auch noch eine Weile begleiten. Besonders die Charaktere waren sympatisch, da sie alle einem etwas wichtiges vermitteln wollen, ohne dass es dabei zu gestellt oder künstlich herbeigerufen wirkt. Die Diversität in dem Buch ist wirklich schön und es war toll, endlich mal etwas so Vielfältiges zu lesen. Es werden viele Themen behandelt, wie beispielsweise Homophobie oder Rassismus, aber eigentlich bauen die Storys eine schöne Welt ohne viel Hass auf. Das ist für mich ein großer Pluspunkt, da es nicht unrealistisch wirkt, sondern einfach richtig und so, wie es sein sollte. Manche der Themen haben nicht zu viel Raum bekommen und ab und zu wäre es schön gewesen, mehr zu erfahren, aber da es nur Kurzgeschichten sind, war es für mich vollkommen in Ordnung. Man konnte eigentlich alles und jeden gut kennenlernen und das ist ja die Hauptsache. Von den einzlenen Geschichten gab es natürlich auch welche, die mir mehr gefallen haben als andere, aber es existiert eigentlich keine, die ich gar nicht mochte. Die Stimmung des Stromausfalls kam überall gut zur Geltung und manchmal konnte ich das geladene Knistern schon selbst fast spüren. Auch war von Romantik bis zur philosophischen Diskussion über Identität alles dabei, was viel Spaß beim Lesen gemacht hat. Das Ende war für mich ebenso zufriedenstellend und die Tatsache, dass ich gerne noch mehr über alle gelesen hätte, spricht auch für sich.

Mein Fazit:

Ein tolles Buch mit einer schönen Vielfalt, die gerne in jeder Story vorkommen dürfte. Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen, selbst wenn man kein Fan von Kurzgeschichten ist, da diese sich hier gut ineinanderfügen und man mit allen aufgeregt mitfiebern kann.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Jahreshighlight

Royal Blue
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Inhalt:

Was wäre, wenn … Liebe die Welt verändern könnte?

Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, ...

Inhalt:

Was wäre, wenn … Liebe die Welt verändern könnte?

Als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird, wird Alex Claremont-Diaz über Nacht zum Liebling der Nation: attraktiv, charismatisch, clever – ein Marketingtraum für das weiße Haus. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider ein wenig. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alexʼ schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen.
Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht?


Meine Meinung:

Nach den positiven Stimmen und dem vielversprechend klingenden Klappentext, habe ich mir das Buch besorgt und war sehr gespannt darauf.

Um ehrlich zu sein war ich anfänglich etwas enttäuscht, da mir der Einstieg etwas schwerfiel und ich mit dem Schreibstil nicht zurechtkam. Die Handlung wird aus Sicht der dritten Person im Präsens erzählt und es gibt kleine Zeitsprünge. Außerdem sind manche Sätze ziemlich verschachtelt und manchmal kamen Punkte mitten im Satz vor, was mich zusätzlich verwirrt hat. Die Charaktere wirken durch die Erzählform erst mal etwas distanziert und ich konnte Henrys und Alex‘ Annährung nicht ganz nachvollziehen. Ein paar ihrer Gespräche hätten für mich ruhig noch geschildert werden können, wobei der Leser auch nicht ganz aus- und vorgelassen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden würden und ich kann verstehen, wenn manche nun etwas abgeschreckt sind. Doch ich kann nur jedem raten, der Geschichte eine Chance zu geben, denn ich wurde wirklich überrascht. Nach einer kurzen Zeit habe ich mich an all das gewöhnt und hatte auch das Gefühl, dass sich die Autorin gesteigert hat. Viele Szenen wurden wirklich schön geschildert und der Humor ist einer der besten, denen ich je in einem Buch begegnet bin. Man erlebt mit Alex, Henry und ihren Freunden sowohl die schönen als auch die schlechten Seiten des Lebens und eigentlich trifft es das schon gut. Denn im Grunde geht es in der Geschichte einfach um das Leben. Das Buch behandelt sehr wichtige Themen und geht dabei auf die Gesellschaft und ihren Umgang mit der Liebe ein und ich musste wirklich viel darüber nachdenken. Auch das Entdecken der eigenen Identität spielt eine Rolle und das hat die Autorin sehr gut eingebaut. Irgendwann kam ich nicht mehr von der Story los und war mir absolut nicht sicher, wie alles ausgehen würde. Den beiden werden viele Steine in den Weg gelegt und ich hatte oft Tränen in den Augen. Man lernt Alex und Henry viel besser kennen und das Buch, das so distanziert begonnen hatte, konnte mich schließlich restlos begeistern. Jeder Charakter ist mir ans Herz gewachsen und zum Schluss war ich wirklich überwältigt von dem Buch.


Mein Fazit:

Die Vogue sagte über Royal Blue folgendes aus: »Es ist einfach großartig, in der Welt dieses Buches zu leben und sich vorzustellen, dass sie Wirklichkeit wird.« Dem kann ich mich eigentlich nur anschließen, da ich beim Zuklappen des Buches genau das gleiche Gefühl hatte. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat sich diese Geschichte zu einem Jahreshighlight entwickelt und ich kann nur jedem raten, die Story selbst zu erleben.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Coole Protagonistin mit tollem Setting

Limea
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Inhalt:

Limea strebt danach, die beste Jägerin ihres Inselstammes zu werden.
Als sie einen verletzten Fremdling am Strand findet, bringt sie es nicht über sich, ihn dem sicheren Tod auszuliefern.
Stattdessen ...

Inhalt:

Limea strebt danach, die beste Jägerin ihres Inselstammes zu werden.
Als sie einen verletzten Fremdling am Strand findet, bringt sie es nicht über sich, ihn dem sicheren Tod auszuliefern.
Stattdessen versteckt sie den Mann mit den silbernen Augen, der ihr das Gefühl gibt, den engen Regeln ihrer Kaste entfliehen zu können.
Doch kann sie ihm auch trauen? Oder ist er die Ruhe vor dem Sturm, der sich bereits drohend am Horizont zusammenbraut?
In einem Kampf auf Leben und Tod wird ihre Entscheidung Rettung oder Untergang bedeuten.


Meine Meinung:

Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und auch das Cover hat mich angesprochen, weshalb ich gespannt auf die Geschichte war. Der Einstieg war schon mal sehr gut, ich musste mich zwar kurz in alles eingewöhnen, aber dann konnte ich der Story gut folgen. Mir hat gefallen, dass nicht erst mal um alles herumgeredet wird, sondern die Handlung gleich zum Punkt kommt und somit von Anfang an Spannung herrschte. Dennoch erfährt man einiges über Limeas Welt, was ich ziemlich interessant und auch originell fand. Sicher erinnert die Handlung etwas an Pocahontas, aber die Idee, dass das Volk in den Bäumen lebt und die Frauen das Sagen haben, hat mir sehr gut gefallen. Auch dass die Frauen für das Jagen zuständig sind, wirkte ziemlich faszinierend auf mich und es war toll, Limea dabei zu begleiten. Einzig auf das Kastensystem hätte man für meinen Geschmack etwas mehr eingehen dürfen, aber man erfährt dennoch genug, um der Geschichte folgen zu können. Limea ist eine coole Protagonistin, die taff, aber gleichzeitig mitfühlend und leicht naiv in Liebesdingen ist. Dennoch ist sie wirklich schlau und entwickelt oftmals raffinierte Ideen, um manche Situationen zu lösen. Das macht sie interessant und sie war mir sehr sympatisch. Die Nebencharaktere, wie Milla oder Aisek, mochte ich auch sehr, auch wenn ich sie gerne noch etwas besser kennengelernt hätte. Einzig den Loveinterest - dessen Namen ich nicht verraten werde, da er erst später erwähnt wird - konnte ich nicht ganz einschätzen und er blieb etwas blass. Dadurch konnte ich auch die Lovestory an sich nicht immer hundertprozentig nachvollziehen, aber sie war dennoch ganz süß und da sie meiner Ansicht nach nicht das Hauptthema darstellt, war es auch nicht weiter schlimm. Es war auch interessant mehr aus der Welt des Fremdlings zu erfahren und wie gegensätzlich seine und Limeas sind.

Der Schreibstil war gut zu lesen, da die Autorin schöne und ansehnliche Vergleiche verwendet und ich mir alles super vorstellen konnte. Besonder Limeas Zuhause hat mich fasziniert und mir sehr gefallen. Auch die Verbindung der Menschen zur Natur kam gut rüber und bis auf ein paar Stellen, war die Geschichte meistens spannend für mich. Vor allem zum Schluss war ich gefesselt von der Handlung und sehr gespannt, wie alles ausgehen würde.


Mein Fazit:

Eine spannende Geschichte, die mal etwas anderes war und mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4,5/5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, die Pocahontas mögen oder auf der Suche nach einer faszinierenden Story mit starker Protagonistin sind. Außerdem möchte ich noch auf die schöne Innengestaltung aufmerksam machen, die für mich einen weiteren Pluspunkt darstellt.

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Wenn Liebesromane zu Helfern werden...

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Inhalt:

Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen ...

Die Ehe ...

Inhalt:

Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen ...

Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. Genau genommen ist sie sogar vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea geht. Und das darf nicht sein. Thea ist die Liebe seines Lebens! Und er versteht, verdammt noch mal, nicht, was überhaupt passiert ist. Eigentlich müsste SIE sich bei IHM entschuldigen! Gavin ist ratlos und verzweifelt – bis einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Männer heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Gavin hält das für Schwachsinn. Wie sollen Liebesschnulzen ihm helfen, seine Ehe zu retten? Doch die Lektüre überrascht ihn. Und Thea steht eine noch viel größere Überraschung bevor!

Meine Meinung:

Von dem Buch habe ich schon viel Gutes gehört, weshalb ich mich nun selbst davon überzeugen wollte. Ich wurde auf jeden Fall nicht enttäuscht und möchte im Folgenden näher auf meine Meinung eingehen.
Der Einstieg fiel mir angenehm leicht, er ist sehr humorvoll und ich saß schon mal grinsend vor dem Buch. Man erlebt mit, wie Gavin, der Ehemann von Thea, in einem Hotelzimmer sitzt und sich betrunken selbst bemitleidet. Dann tauchen seine Freunde auf und versprechen ihm, ihn bei der Rettung seiner Ehe zu unterstützen, allerdings weiß er nicht, was alles auf ihn zukommen wird. Ich finde die Idee mit dem Buchclub wirklich originell und war gespannt, wie diese umgesetzt werden würde. Für meinen Geschmack, hätte er öfter vorkommen sollen, aber sonst fand ich es genial. Seine Freunde unterstützen ihn echt toll und die Gespräche mit ihnen sind immer sehr unterhaltsam. Bei einer Szene lag ich vor lachen fast auf dem Boden, also spricht das wohl für sich. :)
Die Charaktere haben mir gut gefallen, besonders Gavin war mir sympatisch. Er ist ein warmherziger Muskelprotz, der seit seiner Kindheit stottert und eigentlich ziemlich unsicher ist. Ich fand es gut, dass dies thematisiert wurde und genoss es, dass der Protagonist mal etwas anders war. Mit Thea wurde ich nicht zu hundert Prozent warm, da sie sich anfangs ruhig eingestehen könnte, dass zu einer Ehe immer zwei gehören. Dennoch konnte ich ihre Beweggründe verstehen und habe sie auch dafür bewundert, dass sie neu anfangen möchte und dazu steht, ihre Träume zu verwirklichen. Ich hätte beide zwar gerne noch etwas näher kennengelernt, aber soweit fand ich es wirklich gut. Die einzige, die mich genervt hat, war Liv, Theas kleine Schwester. Mit ihrem Hass gegenüber Männern übertreibt sie es und da sie die Hauptperson des zweiten Bandes ist, weiß ich noch nicht, ob ich diesen auch lesen werde. Andererseits spielt dort auch Braden Mack eine Rolle, der mir von allen am sympatischten war. Also mal sehen…
Den Schreibstil fand ich ziemlich gut, da er flüssig zu lesen ist und das im stressigen Alltag sehr entspannend war. Mir sind ein paar Rechtschreibfehler aufgefallen und ab und zu hat ein Wort gefehlt, weshalb die Übersetzung wohl etwas nachlässig war, aber sonst war es in Ordnung. Ich konnte mir die Szenen bildlich vorstellen und fände es cool, wenn das Buch verfilmt werden würde. Das könnte einen wirklich unterhaltsamen Film geben. :) Die Story wird aus der Sicht einer dritten Person erzählt, was manchmal etwas verwirrend war, aber man kommt dennoch gut mit. Toll fand ich auch, dass es Auszüge aus dem Roman gab, den Gavin gelesen hat, da man so noch genauer an der Geschichte teilhaben konnte und Gavins Handlungen nachvollziehbar waren.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer Liebesroman, den ich definitiv weiterempfehlen kann. Natürlich ist nicht immer alles realistisch und mir sind kleine Logikfehler aufgefallen, aber das ist absolut in Ordnung. Das Buch hat mir tolle Lesestunden beschert und auch wenn mir die Probleme der Charaktere manchmal noch etwas tiefer angesprochen werden hätten können, bin ich begeistert und vergebe 4,5/5 Sterne.

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