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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2021

Schönes Buch

Das Jahr der Rosenschwestern
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Margot und Sunshine sind Zwillingsschwestern, die nicht unterschiedlicher sein können. Margot ist ruhig und besonnen, Sunshine eher quirlig und impulsiv. Aber eines haben sie gemeinsam, ihre Beziehungen ...

Margot und Sunshine sind Zwillingsschwestern, die nicht unterschiedlicher sein können. Margot ist ruhig und besonnen, Sunshine eher quirlig und impulsiv. Aber eines haben sie gemeinsam, ihre Beziehungen sind nicht wirklich gut für sie und ihr Leben.

Margot arbeitet als Benimmcoach und soll der Schauspielerin Bianca zum letzten Schliff auf dem diplomatischen Parkett verhelfen, da diese demnächst einen Diplomaten heiraten wird. Allerdings stellt sich dieser Job schwieriger als erwartet heraus. Ein Lichtblick ist aber Biancas Sohn Alec, der wieder der perfekte Partner auf Margot wirkt.

Sunshine versucht derweil ihr Leben neu anzugehen. In ihrem Job als Babysitterin von Connor hat sie viel Spaß, ihr College Besuch soll ihr das Tor zu einer anderen Karriere öffnen und den Männern hat sie eigentlich abgeschworen, da sie ihr bisher nur Unglück gebracht haben. Wenn da nur nicht Connors Vater Declan wäre.

Susan Mallery liefert mit diese m Buch wieder einen soliden Liebesroman ab, der nicht mit Verwicklungen spart. Das Buch liest sich gut und man kann sich die Handlungsorte gut vorstellen. Allerdings hätte man manches sicher straffen können, es kam mir manchmal so vor, als würde sich die Geschichte wiederholen. Was mir allerdings gut gefallen hat, dass teilweise das Geschehen auch aus der Sicht der Männer geschildert wurde. Das machte gerade deren Verhaltensweisen glaubwürdiger.

Alles in allem war es ein schönes Buch, das ich gerne gelesen habe. Von daher durchaus eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Schönes Buch

Die Douglas-Schwestern
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Als Marie Carstens als Kind ihre Liebe zu den Düften entdeckt, steht für sie fest, dass sie eines Tages mit ihrer Schwester Anna eine Parfümerie eröffnen wird. Als die beiden dann erwachsen sind, nutzen ...

Als Marie Carstens als Kind ihre Liebe zu den Düften entdeckt, steht für sie fest, dass sie eines Tages mit ihrer Schwester Anna eine Parfümerie eröffnen wird. Als die beiden dann erwachsen sind, nutzen sie die Gelegenheit einer unerwarteten Erbschaft, um sich ihren Traum zu erfüllen. Auch wenn es dabei viele Hindernisse zu überwinden gibt.

Die Douglas Schwestern erzählt die Geschichte der Schwestern Carstens, die im Jahr 1910 die erste Douglas Parfümerie eröffnen. Da es nur sehr wenige historische Quellen gibt, ist hier einiges der Fantasie der Autoren entsprungen. Ob die Familienkonstellation mit der Stiefmutter wirklich so war, ist nicht belegt, passt aber gut in die Geschichte. Belegt sind aber die zahlreichen Nebenpersonen, denen die Schwestern begegnen. Darunter sind unter anderem die Zarenfamilie, Albert Ballin, Coco Chanel und mehr.

Das Buch lies sich recht gut lesen, die beiden Schwestern sind liebenswert und kommen aus einem verständnisvollen Umfeld. Sie finden immer wieder Unterstützung bei ihrem Vater und Freunden, die sie unter anderem auch über das Geschäft kennenlernen. Die Geschichte erzählt die Zeit zwischen 1910 und 1920. Wobei die Zeit ab August 1914 und dem Firmenjubiläum 1920 nur angerissen wird, was ich ein wenig schade fand. Wie es den Schwestern im Krieg erging, wird nur in einem Satz erwähnt. Da hätte man definitiv mehr draus machen können.

Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, es bietet eine schöne Lesezeit und man erfährt einiges über die Geschichte der heutigen Handelskette Douglas.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Die Nanny

Teatime mit Lilibet
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Teatime mit Lilibet erzählt die Geschichte der Gouvernante von Elisabeth II. und ihrer Schwester Margaret. Marion Crawford begleitet die beiden Mädchen 16 Jahre ihres Lebens und versucht den beiden, das ...

Teatime mit Lilibet erzählt die Geschichte der Gouvernante von Elisabeth II. und ihrer Schwester Margaret. Marion Crawford begleitet die beiden Mädchen 16 Jahre ihres Lebens und versucht den beiden, das normale Leben jenseits der Palastmauern nahe zu bringen.



Die Autorin bezieht sich mit ihrem Buch auf die von Marion Crawford geschriebene Biographie „The little princesses“ durch die diese beim Königshaus allerdings in Ungnade fiel. Das Buch liest sich gut und es ist erstaunlich, wie weit weg das Leben in britischen Adelsfamilien damals noch war. Als Sozialistin ist Marion eigentlich überzeugt in den Slums unterrichten zu müssen, allerdings lässt sie sich von ihrer Ausbilderin davon überzeugen, dass es mehr bringt die zukünftigen Entscheidungsträger so zu unterrichten, dass diese wiederum etwas für die Bedürftigen tun.



Marion Crawford tritt ihre Stelle 1932 an, als die Familie noch nicht so im Rampenlicht stand, da Albert nicht der Thronfolger war. Durch die Abdankung seines Bruders und die Krönung werden auch Elisabeth und Margaret aus ihrem gewohnten Leben gerissen, da nun wesentlich mehr von ihnen erwartet wird. Damit enden dann auch die Ausflüge ins normale Leben, das vor der Thronbesteigung noch möglich war.

Im Krieg ergeben sich dann wieder Möglichkeiten Kontakte zu nicht-adligen Gleichaltrigen zu knüpfen, da in Windsor eine Schule mit evakuierten Kindern unterkommt und Elisabeth bei der Armee ihren Dienst leitet.



Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn mir Marion manchmal doch etwas zu naiv vorkam. Ihr Glaube daran, dass die Königsfamilie sie so ins Herz geschlossen hat, dass sie am Ende auch entsprechend wertgeschätzt wird, wurde leider bitter enttäuscht und auch der Traum einer eigenen Familie blieb ihr durch die Arbeit für das Königshaus verwehrt. Und doch hat sie die Hoffnung auf Anerkennung wohl nie aufgegeben.



Ich kann das Buch durchaus empfehlen, gibt es doch einen interessanten Einblick in die Jugendzeit Elizabeths II.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Toller zweiter Band der Sylt-Saga

Das Dünencafe
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Sylt 1918. Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei und Sylt wird wieder für Besucher geöffnet. Moiken hat das Hotel durch den Krieg hindurch halbwegs am Leben erhalten und hofft jetzt, dass es wieder bergauf ...

Sylt 1918. Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei und Sylt wird wieder für Besucher geöffnet. Moiken hat das Hotel durch den Krieg hindurch halbwegs am Leben erhalten und hofft jetzt, dass es wieder bergauf geht und wieder Touristen auf die Insel kommen. Doch die Zeiten sind schwierig, und die Sorgen um Emma und Boy in Berlin groß. Doch im Laufe der zwanziger Jahre verändert sich nicht nur Deutschland, auch auf Sylt sind die Veränderungen, nicht nur durch den Dammbau zum Festland, groß.

Sina Beerwald erzählt in ihrem zweiten Band der Sylt-Saga die Geschichte von Moiken und ihrer Familie weiter. Emma und Boy leben in Berlin und betreiben dort ein Fotoatelier, wohingegen Moiken die Strandvilla und das Dünencafe auf Sylt wiederbelebt. Und auch in der Liebe eröffnen sich für Moiken noch einmal neue Chancen. Wenn da doch die Liebe zu Boy nicht wäre.

Man ist sofort wieder in der Geschichte, durch einen Rückblick werden dem Leser die Ereignisse am Ende des ersten Bandes noch einmal in Erinnerung gerufen. Schön fand ich wie die technischen Entwicklungen der Zeit ins Buch mit einfließen. Den Bau des Hindenburgdamms mit seinen Höhen und Tiefen fand ich sehr interessant. Und auch das Erlebnis eines Fluges von Berlin nach Sylt wird äußerst eindrücklich geschildert.

Mit Moiken, Emma und Boy hatte ich wieder zu hadern, oft waren alle drei derartig stur, dass man sie einfach nur noch schütteln möchte. Da stehen sie sich total selbst im Weg. Frieda hingegen hat sich vom kränklichen Säugling zu einem ganz wunderbaren Sonnenschein entwickelt und auch die Hotelangestellten, die Moiken nach bestem Wissen unterstützen sind einfach sehr liebenswerte Nebencharaktere. Auch Julius Meyer darf natürlich nicht fehlen.

Alles in allem war es ein sehr schönes Buch, das mir einen wunderbaren Leseausflug nach Sylt beschert hat. Von daher kann ich diese Fortsetzung nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

spannender Krimi

Das Grab in den Schären
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Auf Telegrafholmen, einer unbewohnten Insel in den Schären, wird bei einer Sprengung ein Skelett entdeckt. Allerdings sind die Knochen so zerstört, dass sich erst einmal nicht feststellen lässt, ob es ...

Auf Telegrafholmen, einer unbewohnten Insel in den Schären, wird bei einer Sprengung ein Skelett entdeckt. Allerdings sind die Knochen so zerstört, dass sich erst einmal nicht feststellen lässt, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelt. Bei der Durchsicht der Vermisstenfälle kristallisieren sich schnell zwei Fälle heraus, die beide mehr als 10 Jahre zurück liegen. Bei der einen handelt es sich um Siri, eine Politsekretärin, deren Fall recht schnell als Selbstmord abgelegt wurde. Der andere Fall dreht sich um Astrid, eine Teenagerin, die einfach verschwand.

Nora Linde ist seit ihrem letzten Fall krankgeschrieben und leidet wohl unter Depressionen. Da Astrid auf Sandhamn verschwunden ist und früher ihre Jungs betreut hat, macht sie sich auf eigene Faust an Nachforschungen zu ihrem Verschwinden.

Thomas Andreasson ist mit seiner Ex-Frau in Paar-Therapie. Dies scheint den beiden auch zu helfen. Langsam, aber sicher nähern Pernilla und er sich wieder an.

Der Kriminalfall war dieses mal wieder sehr spannend, so wie ich es auch mag. Einzig Noras Auftreten fand ich sehr schwierig, da sie sich in den Alkohol flüchtet und selbst ihren Mann Jonas von sich stößt. Sie kann von Glück reden, dass Thomas so fest an ihrer Seite steht und ihr den Ärger wegen der abgesprochenen Ermittlungen vom Hals hält. Es fiel mir schwer diese Abschnitte zu lesen, Nora hat da sehr an meinen Nerven gezerrt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Noras und Thomas Perspektive geschildert, unterbrochen von Rückblicken in Astrids und Siris Vergangenheit. Am Ende fügt sich dann alles in einem spektakulären Showdown zusammen.

Von mir gibt es wieder eine Leseempfehlung.

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