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Redrose

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Inselroman mit tierischen Lieblingen

Herzensbrecher am Horizont
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Auf dem Cover ist bereits zu sehen, wer hier die wahren Herzensbrecher sind: nämlich die tierischen Bewohner der Insel Borkum, die nicht nur mir den Kopf verdreht haben.

Nach der Lektüre dieses Buches ...

Auf dem Cover ist bereits zu sehen, wer hier die wahren Herzensbrecher sind: nämlich die tierischen Bewohner der Insel Borkum, die nicht nur mir den Kopf verdreht haben.

Nach der Lektüre dieses Buches würde ich auch am liebsten nach Borkum ziehen und die Annehmlichkeiten der Insel genießen: das Meeresrauschen, das den Tag und die Nacht begleitet, gemütlich einen sonnigen Tag im Strandkorb genießen und den attraktiven Kitesurfern zusehen, die vielen liebenswerten Vierbeiner aus der Praxis des Tierarztes Doc Hark besuchen und natürlich die leckeren Eissorten probieren wie etwa Himbeer.Prosecco oder Passionsfrucht mit karamellisierten Sesam. Ganz Wagemutige probieren vielleicht auch etwas vom Hundeeis, mit den Sorten Lachsmousse und Leberwurst 😉

Kein Wunder, dass Flugbegleiterin Wanda ihr Herz an die Insel und auch an den attraktiven aber leider schüchternen Mo verliert.

Herzensbrecher am Horizont ist so wunderbar leicht geschrieben, wie eine sanfte Brise am Meer. Die Protagonisten sind sympathisch und auch der knurrige Strandkorbbesitzer Kai Uwe wächst mir nach und nach ans Herz.

Ich hätte gerne noch weitergelesen, denn die Geschichten sind noch lange nicht auserzählt und zum Glück erscheint auch im Juli bereits Teil 2.

Ich habe mich amüsiert, mit den Protagonisten gelacht und geweint und freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Bienen und Imker in tödlicher Gefahr

Imkersterben
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Das Bienensterben und seine Auswirkungen auf uns alle hat sich ja inzwischen herumgesprochen, aber in Patricia Brandts neuem Ostseekrimi sterben auch die Imker.



Wer hat es auf die Imker abgesehen und ...

Das Bienensterben und seine Auswirkungen auf uns alle hat sich ja inzwischen herumgesprochen, aber in Patricia Brandts neuem Ostseekrimi sterben auch die Imker.



Wer hat es auf die Imker abgesehen und wer klaut Wohnwagen? Hängen diese Fälle womöglich zusammen? Kultkommissar Oke Oltmanns darf wieder in Hohwacht ermitteln und sogar einige Protagonisten aus Band 1 haben kleine Gastauftritte.



Während ich in Krabbenconnection noch über Wenke mit ihrem Hobby Nacktwandern schmunzeln musste, gibt es auch bei Imkersterben jede Menge zu lachen. Wenke bietet in ihrer Fischbude jetzt eine vegane Rote-Linsen-Kokos-Suppe an, die bei den Einheimischen eher suboptimal ankommt. Und statt Burger mit „Algenknete“ wünscht man sich die guten alten Fischbrötchen zurück 😉

Wer kommt eigentlich auf die Idee einen Kurs anzubieten zur Herstellung eines Do it yourself Sarges? „Sargbau inklusive Erlebniswanderung und Probeliegen“ steht dazu auf dem Flugblatt. Okes Meinung dazu: „Natürlich, einen Sarg kann man irgendwann zwangsläufig gebrauchen.“



Dass der neue Kollege von Oke mit Nachnamen auch noch Gott heißt und die Leser mit seinem köllschen Dialekt verzückt, der das Plattdeutsche von Oke prima ergänzt, bietet ebenfalls Stoff für manch schönes Wortspiel. Ich will aber natürlich nicht zu viel verraten, aber Gott, was habe ich gelacht 😊



Mir gefällt, dass sich die Autorin in ihren Kriminalromanen auch immer mit einem Umweltthema auseinandersetzt. Sie schreibt, wovon sie was versteht, immerhin ist sie selbst auch stolze Besitzerin von 3 Bienenvölkern, wie im Klappentext zu lesen ist.



5 Sterne und eine Leseempfehlung für Imkersterben von mir. Ich bin schon sehr gespannt, was Oke und mich in weiteren Hohwachtkrimis erwarten wird und hoffentlich ist dann auch wieder "Gott" an unserer Seite ;)

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Macht Lust auf gutes Essen und Urlaub am Gardasee

Limoncellolügen
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Mit Limoncellolügen geht es weiter mit der sympathischen Hobbyermittlerin, der Köchin Doro Ritter aus Band 1, Proseccolügen. Aber die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Doro ist mir ans ...

Mit Limoncellolügen geht es weiter mit der sympathischen Hobbyermittlerin, der Köchin Doro Ritter aus Band 1, Proseccolügen. Aber die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Doro ist mir ans Herz gewachsen, ich mag ihre sympathische Art. Sie ist eine selbstständige junge Frau, die weiß was sie will und nicht nur wegen ihrer guten Kochkünste hätte ich sie gerne in meinem Freundeskreis 😉

Dieses Mal reist Doro zu ihrer Freundin Greta nach Limone am Gardasee und die Beschreibungen von Land und Leuten machen mir wieder einmal klar, wie gerne ich jetzt auch dorthin reisen würde und wie sehr ich es vermisse, dass wir alle das momentan gerade nicht dürfen.

„Der glitzernde See, Malcesine schräg gegenüber am anderen Ufer, gemächlich pendeln die vollgestopften Dampfer und Fähren von einer Seite zur anderen….“ Da bekommt nicht nur Doro Lust auf ein Gelato.

Im Hotel von Gretas Schwiegereltern ist der Küchenchef ausgefallen und Doro soll kurzfristig einspringen. Doch Doro wäre nicht Doro, wenn sie nicht auch in Italien wieder über eine Leiche stolpern würde.

Interessant fand ich auch das Geflecht der Familienbeziehungen in Italien zu erleben, dass noch immer arrangierte Hochzeiten auch in Europa vorkommen und natürlich wurde mir mit den vielen Beschreibungen des leckeren Essens der Mund wässrig gemacht. Nur gut, dass ich gerade keine Diät mache, die hätte ich bei dieser Lektüre schon längst gebrochen und mich daran gemacht, die tollen Rezepte, die am Ende des Buches aufgeführt sind, auszuprobieren.

Ich mag den Schreibstil der Autorin. Doro und ihr Freund Vinc sind ein sympathisches Paar.
„Vinc lacht unbeeindruckt….. sie (Doro) kann wieder in die Küche, wo sie hingehört, sagt er und weiß, dass er mit seinem Leben spielt.“

Aber auch Doros Leben ist in Gefahr, denn wieder einmal kommt sie dem Mörder zu nahe. Wird sie rechtzeitig das Geflecht an Lügen und Intrigen durchschauen?

Ich schenke mir jetzt einen Limoncello ein und schwelge noch ein wenig in Erinnerungen an den Gardasee und bin gespannt, wohin uns Doros nächstes Abenteuer führen wird. Alkoholsorten gibt es ja noch viele, da kann noch einiges auf uns warten 😉 Wie wäre es denn mal mit Afrika und Amarulalügen? 😉

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Elwenfels meets Ashram

Rieslingmord
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Band 3 der Reihe habe ich dieses Mal sowohl als Buch gelesen als auch als Hörbuch gehört.
In den Hörbüchern, die die Autoren übrigens selbst sprechen, kommt der Pfälzer Dialekt noch viel besser zur Geltung ...

Band 3 der Reihe habe ich dieses Mal sowohl als Buch gelesen als auch als Hörbuch gehört.
In den Hörbüchern, die die Autoren übrigens selbst sprechen, kommt der Pfälzer Dialekt noch viel besser zur Geltung und ich ertappe mich dabei, wie ich schon einige Begriffe in mein Repertoire aufgenommen habe, weeschwieschmään?

Unserem Lieblingsprivatdetektiv; Carlos Herb aus Hamburg, sitzt dieses Mal nicht nur die Mafia im Nacken, nein, er wird auch polizeilich gesucht und fühlt sich nirgends sicher. Wo also flieht er hin? Natürlich in sein Paradies, das kleine Dörfchen Elwenfels in der Pfalz, wo er sich sicher wähnt und erwarte, von den Bewohnern wieder liebevoll aufgenommen zu werden.

Doch oh weh, in Elwenfels hat sich vieles verändert. Im Schaufenster der Bäckerei sind auf einmal Yogitees und Räucherstäbchen zu finden und zwischen Ommmmm und Yogamatten erkennt Carlos seine Freunde kaum wieder.

Eine Gruppe spiritueller Aussteiger sucht in Elwenfels die Erleuchtung und wo doch jeder weiß, dass die Elwenfelsler die Erleuchtung im Wein („Woi“) finden, lehnt die Gruppe um ihre Anführerin Amana Alkohol ab. Aber in einem Dorf, in dem selbst der Arzt den Woi als Gesundheitselixier bezeichnet und auch mit der Bibel argumentiert werden kann „Wenn Jesus der Meinung gewesen wäre, dass Woi die Erleuchtung behindert, dann hätte er das Wasser bestimmt in Kräutertee gewandelt“, da sind natürlich Konflikte vorprogrammiert.

Als dann auch noch einer der Fremden beim Yoga von einem Felsen stürzt, kommt Carlos Stunde und er mischt sich wieder in die Ermittlungen ein. War es ein Unfall, oder sind die Fremden gar nicht so harmlos?

Hilfreich ist auch, dass der gute Geist des Dorfes Erwin „hinner manch schääner Visage, hängt doch bloß an Arsch“ und auch der Pfarrer den Dörflern ab und zu die Köpfe zurechtrückt. Besonders im Hörbuch hat mich die Messe zum Lachen gebracht, wenn die Autoren gemeinsam einen ganzen Kirchenchor vor meinem geistigen Auge erschallen lassen, Halleluja 😊 Ach, was ist das wieder herrlich in Elwenfels. Einem Ort, an dem der Pfarrer Gott dankt, „dass wir Pälzer sein dürfe un damit der Edelstein in der Krone der Schöpfung sin. Halleluja.“

Ich würde mir wünschen, dass es dieses Dörflein wirklich gibt, so glaubwürdig und lebendig wird es mit seinen skurrilen, aber liebenswerten Bewohnern geschildert, dass ganz viele dort schon einziehen möchten, mich eingeschlossen. Elwenfels 3 ist wie die Heimkehr in das gelobte Land und mir ist jetzt nach einer Runde Gruppenkuscheln mit meinen lieben Freunden 😊 Zum Glück muss ich auf Band 4 nicht lange warten, der soll bereits am 1. Mai erscheinen.

Für trockene Alkoholiker würde ich dieses Buch jetzt nicht empfehlen, für alle anderen aber schon, denn „wer schwankt, hat mehr vom Weg“ 😉 Ich selbst trinke übrigens keinen Wein, aber das tut meiner Stimmung keinen Abbruch.


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Veröffentlicht am 11.04.2021

In diese Mädels WG möchte ich auch einziehen!

Liebe schmeckt so süß
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Liebe schmeckt so süß ist bereits Band 7 der Portobello Girls und auch wenn ich die anderen Bände bisher noch nicht gelesen habe, dieses Buch hat definitiv Lust darauf gemacht. Das Verhältnis der jungen ...

Liebe schmeckt so süß ist bereits Band 7 der Portobello Girls und auch wenn ich die anderen Bände bisher noch nicht gelesen habe, dieses Buch hat definitiv Lust darauf gemacht. Das Verhältnis der jungen Frauen, die in einer WG in einem Ortsteil von London wohnen ist einfach großartig. Gemeinsam wird gefeiert, gelacht, aber auch unterstützt, wenn eine Hilfe benötigt.

Dieses Mal geht es um Zoey, die in London endlich sein kann, was sie will, nämlich Köchin. In ihrem Heimatort Portloe, einem verträumten Fischerkaff in Cornwall, kennt sie jeder nur als das kleine pummelige Mädchen, die in der Schule wegen ihrem Übergewicht gehänselt wurde.

In der Küche des Restaurants Heaven‘s Place ist Zoe die Chefin und bei der Beschreibung der Speisen ist mir das Wasser im Munde zusammengelaufen. Sehr gerne würde ich jetzt im Heavens’s Place sitzen und mich verwöhnen lassen 😊

Der Schreibstil von der Autorin ist humorvoll und so lebendig, dass ich mich mittendrin fühle. Gemeinsam schlendere ich mit Zoey über den Markt und kaufe frische Lebensmittel ein. Dabei begegnen wir diesem unverschämten Schotten, der doch tatsächlich meint, uns Vorschriften machen zu können. Zu gerne würden wir ihn einfach ignorieren, aber er sieht auch noch umwerfend gut aus und seine Dessertkreationen sind allererste Sahne. Wer kann diesem Mann schon widerstehen? 😉

Trotz aller Leichtigkeit und Fröhlichkeit geht es in dem Buch auch um ernstere Themen. Dieses Mal geht es darum, sich selbst so zu nehmen, wie man ist. Zu akzeptieren, dass man auch mit Kleidergröße 44 wie Zoey nicht weniger wert ist als die Hungermodells.

Wer hat Lust auf eine Auszeit in der Portobello Road, möchte wissen, was es mit dem geheimnisvollen Schotten auf sich hat und ob er Zoeys Herz erobern kann?

Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen, ich liebe den Humor von Martina Gercke und kann dieses Buch daher nur wärmstens empfehlen. Vielleicht sollte man nicht gerade auf Diät sein, sonst könnte man schwer in Versuchung kommen, die Heaven‘s Place Zimtschnecken nachzubacken, deren Rezept im Buch abgedruckt ist.

Jetzt träume ich noch ein wenig, wie es wäre, ebenfalls Teil der Portobello WG zu sein. Ich geselle mich zu meinen Freundinnen auf die Dachterrasse, mache es mir auf den Lounge-Möbeln gemütlich und trinke mit ihnen auf das Leben und die Liebe!

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