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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2021

Wieder eine spannende Fortsetzung

Mordtiefe
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Ein leeres Kajak wird am Baldeneysee gefunden. Die ersten Recherchen von Sven Spelzer und seinen Kollegen ergeben, dass die Besitzerin von ihrem Mann vermisst gemeldet wurde. Taucher finden nicht nur ...



Ein leeres Kajak wird am Baldeneysee gefunden. Die ersten Recherchen von Sven Spelzer und seinen Kollegen ergeben, dass die Besitzerin von ihrem Mann vermisst gemeldet wurde. Taucher finden nicht nur ihre Leiche, sondern unzählige Mädchenleichen auf dem Grund des Sees.
Dies ist aber nicht der einzige Fall, sondern Stojan Kadicz führt den Drogen- und Menschenhandel weiter und schwört Rache auf den Mörder seines Bruders.
Wer steht hinter den Morden am See und gelingt es den Kommissaren auch Kadicz das Handwerk zu legen?

Dies ist der dritte Teil der Spelzer/Hollmann Reihe von H.C. Scherf. Er steht den vorherigen Teilen in Sachen Spannung in nichts nach, aber ich bin auch nichts anderes von dem Autor gewöhnt.
Der letzte Fall steht noch zwischen Sven und Karin. Werden sie sich endlich aussprechen?
Innerhalb des Ermittlungsteam sind auch Spannungen spürbar.
Auch hier spielt wieder der Mörder Pehling eine große Rolle.
Dieser Teil ist wieder sehr brutal und blutig.
Er kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Ich empfehle aber mit Teil eins zu starten.

Fazit: wer einen richtigen Spannungsthriller sucht, ist hier genau richtig, denn der Autor versteht es, dies von Anfang bis Ende konstant hochzuhalten.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Eine sehr gefühlvolle Geschichte

Wohin mein Herz dich trägt
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Nach einer gescheiterten Beziehung und der geplatzten Hochzeitsreise macht sich Elena alleine auf den Weg nach Sizilien. Ihre Verwandtschaft lebt dort und sie wird mit offenen Armen empfangen. Sie lernt ...

Nach einer gescheiterten Beziehung und der geplatzten Hochzeitsreise macht sich Elena alleine auf den Weg nach Sizilien. Ihre Verwandtschaft lebt dort und sie wird mit offenen Armen empfangen. Sie lernt in der Pension ihres Cousins den geheimnisvollen Gabriel kennen und lieben. Nach Ende seines Urlaubs nimmt er kurzerhand Elena mit nach Pozallo. Er arbeitet dort als Arzt und ist in erster Linie für die ankommenden Flüchtlinge verantwortlich. Elena lernt dort die Eritreerin Imani kennen, die bisher nur großes Leid erlebt hat. Nach einem schweren Vorfall und die gleichzeitige Geheimniskrämerei von Gabriel reist Elena vorzeitig ab. Was passiert ist und welches Geheimnis Gabriel birgt, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Jani Friese versteht es ausgezeichnet ein Liebesroman und gleichzeitig auf die Probleme und Nöten der ankommenden Flüchtige hinzuweisen und einzubinden.

Elena verliebt sich in Gabriel. Sie ist sehr hilfsbereit und verständnisvoll. Gabriel wirkt geheimnisvoll.
Imani hat im Krieg, auf der Flucht und im Lager sehr viel erlebt und sie ist bei Weitem kein Einzelschicksal. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und glaubwürdig.

Die Autorin besticht durch detaillierte Beschreibungen. Die beschriebenen Landschaften und Sehenswürdigkeiten lassen alles wundervoll vor Augen erscheinen. Ein beschriebenes Restaurant sieht genauso so aus. Dies habe ich gegoogelt.

Hier werden aktuelle Themen im richtigen Mittelmaß behandelt. Das Leid der Flüchtlinge, die entkräftet in Italien ankommen, ist sicher in Wirklichkeit noch viel schlimmer ist, als beschrieben.
Aber auch die Einheimischen haben Geldeinbußen, da der Tourismus dort ausbleibt.

Im Vordergrund steht aber die Liebesgeschichte und das Flüchtlingsthema ist nicht das Hauptthema. Der Autorin ist es gelungen, alles ins richtige Verhältnis zu setzen. Dabei ist es aber auch mit Dramatik verbunden.

Fazit: Tragik, Dramatik, Schicksalsschläge wurden in einer Liebesgeschichte vereint. Ich war manchmal zu Tränen gerührt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein spannender Auftakt einer neuen Reihe

Der Kryptologe
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Arne Stiller kehrt nach seiner Suspendierung wieder ins Kommissariat zurück. Ein spartanisch eingerichtetes Arbeitszimmer in einer Dachkammer erwartet ihn. Aber er bekommt gleich einen Fall. Annalena ...



Arne Stiller kehrt nach seiner Suspendierung wieder ins Kommissariat zurück. Ein spartanisch eingerichtetes Arbeitszimmer in einer Dachkammer erwartet ihn. Aber er bekommt gleich einen Fall. Annalena Winzer wurde ermordet. An ihrem Körper wurde eine Zahlenkombination hinterlassen. Ihre achtjährige Tochter Liliana wird vermisst. Zusammen mit Inge Allhammer finden sie eine erste Spur und diese führt in die Semperoper in Dresden.
Wird es ihnen gelingen, das Rätsel zu lösen und Juliana zu finden?

Dies ist der erste Fall mit dem Kryptologen Arne Stiller und Inge Allhammer. Mit den Beiden ist dem Autor ein eigenwilliges Ermittlerteam gelungen.
Arne ist nicht gerade ein Sympathieträger. Er ist eher rücksichtslos und auch seine Kollegin hat Altlasten. So nach und nach zeigt sie aber, was in ihr steckt.
Ich freue mich auf die weitere Entwicklung des Teams.
Der Fall entwickelt sich als sehr schwierig, aber die Intelligenz von Arno und das Zusammenspiel mit Inge tragen letztendlich zum Erfolg bei.
In Rückblicken wird auf das Leben des Täters genommen und bis zum Schluss ahnte ich nicht, wer dahinter steckt.
Begeistert hat mich Beghilos, sogenannte Taschenrechnercodes.
Auch die bildgewaltige Sprache hat mir sehr gut gefallen. Die Liebe des Autors zur Semperoper war spürbar.
Die Spannung zog sich konstant von Anfang bis Ende durch und endet in einem grandiosen Finale.

Fazit: ein neues Ermittlerteam, das mir immer sympathischer wurde, haben einen spannenden Fall gelöst. Ein absolutes Muss für alle Thrillerfans.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Eine spannende Fortsetzung der Zons Thriller

Stummes Opfer: Thriller
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Zons 1502: Bastian Mühlenberger arbeitet bei der Stadtwache und sorgt für den Schutz in Zons. Er findet eine Kette von Getrude. Von ihr selber fehlt jede Spur. Kurz vorher hat er der Bettlerin noch ein ...



Zons 1502: Bastian Mühlenberger arbeitet bei der Stadtwache und sorgt für den Schutz in Zons. Er findet eine Kette von Getrude. Von ihr selber fehlt jede Spur. Kurz vorher hat er der Bettlerin noch ein paar Münzen geschenkt. Auch weitere Bettelweiber sind verschwunden. Dann wird eine tote Frau gefunden. Gleichzeitig stürzt immer wieder die neu errichtete Mauer an der Kirche ein, trotz der sehr guten Handwerker.
Wird es Sebastian gelingen, die Bettelweiber zu finden und was hat es mit der Mauer auf sich?

Gegenwart: Die Eröffnung des Stadtarchives hat sich erst durch Risse im Boden verzögert und bei der Einweihungsfeier bröckelt der Putz an den Säulen herab. Darunter finden sich zwei einbetonierte Leichen. Kriminalkommissar Oliver Bergmann und sein Partner Klaus ermitteln, aber es gestaltet sich schwierig. Weitere Toten werden aufgefunden und eine erste Spur führt zu den Pfadfindern.
Was dabei geschieht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Dies ist der 11. Teil der Zonsreihe. Schon der Prolog war äußerst spannend und wurde im weiteren Verlauf stetig erhöht.
Wie in allen Zons Bücher wird zum einen in der Vergangenheit geschrieben.
Bastian Mühlenberger hat im Mittelalter mit vermissten Bettelweibern zu tun und dann mit Leichenfunden. Hier bringt die Autoren das Leben im Mittelalter sehr gut zur Geltung. Armut scheint vorherrschend zu sein. Schwere körperliche Arbeit ist an der Tagesordnung und kleinste Verfehlungen werden hart bestraft. Bastians Träume mit einer fremden Person geben dem Ganzen auch etwas mystisches.

In der Gegenwart hat es Oliver Bergmann mit einer perfiden Mordgeschichte zu tun.
Durch die wechselnden Kapitel, die Cliffhanger und die vielen Übereinstimmungen in den verschiedenen Zeitebenen wird die Spannung oben gehalten. Bei beiden Geschichten erfährt man erst zum Ende wer der Täter ist. Das gefiel mir sehr gut.
Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch.

Fazit: Die Autorin versteht es zwei Bücher in einem zu vereinen. Dieses mit Spannung und Thrill zu versetzen und dabei den Leser zu fesseln.
Im Nachwort nimmt sie noch Bezug auf Hitobashira, das ein grausames Ritual war.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Kriminelle und spannende Kurzgeschichten

Lebenslänglich
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Brigitte van Hattem geht in diesen kriminellen Kurzgeschichten der Frage nach, ist man Schuld am plötzlichen Tod eines anderen Menschen?Auch wenn dieser Tod gewünscht war und er dann unabsichtlich geschieht?

Jede ...



Brigitte van Hattem geht in diesen kriminellen Kurzgeschichten der Frage nach, ist man Schuld am plötzlichen Tod eines anderen Menschen?Auch wenn dieser Tod gewünscht war und er dann unabsichtlich geschieht?

Jede einzelne Geschichte ist spannend und außergewöhnlich. Hier sind wieder verschiedene Todesursachen beschrieben. Sehr interessant fand ich Freundinnen und die Geschichte aus Sicht eines Katers. Das war schon sehr makaber.

Die Autorin versteht es zu unterhalten und ihr flüssiger Schreibstil lassen einen das Buch in Kürze lesen. Die originellen Mordideen haben mich wieder sehr gut unterhalten.

Fazit: skurrile und spannende, aber auch ernste Themen. Sehr realistisch dargestellt führen zu einem echten Lesevergnügen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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