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Veröffentlicht am 25.04.2021

Der Schmetterlingsgarten

Der Schmetterlingsgarten
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Der Schmetterlingsgarten von Marie Matisek ist ein leichter Sommerroman der sich leicht und schnell lesen lässt. Zudem entführt er einen ins schöne Italien und versprüht Sommerflair. Ich habe schon Werke ...

Der Schmetterlingsgarten von Marie Matisek ist ein leichter Sommerroman der sich leicht und schnell lesen lässt. Zudem entführt er einen ins schöne Italien und versprüht Sommerflair. Ich habe schon Werke der Autorin gelesen und mich auf dieses Buch gefreut. Doch ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Die Beschreibungen der Flora und Fauna war sehr plastisch und hat einen im Kopf direkt nach Capri versetzt. Auch bei den Beschreibungen des Essens ist einem das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Ansonsten plätschert die Geschichte vor sich hin. Es passiert nicht wirklich etwas. Alles ist auch sehr vorhersehbar und nichtssagend.

Dazu kommt das auch die Protagonisten mir nicht zusagten. Weder mit Martin noch mit Lucia bin ich warm geworden. Martin war mir etwas weltfremd, schüchtern und unbedarft. Er lebt eigentlich nur für seinen Beruf und die Schmetterlinge. Lucia war mir anfangs sympathisch aber im Verlauf der Geschichte wurde sie mir zu arrogant und dickköpfig was sie eher unsympathisch wirken lässt. Die Nebencharakter waren sympathisch und haben den Italienischen Zusammenhalt und das Flair gut transportiert.

Im großen und ganzen war das Buch ganz okay, aber nichts besonderes. Eine leichte Sommerlektüre die man mal eben nebenbei lesen kann, ohne viel Anspruch.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Tierfreunde aus Blumenstadt

Tierfreunde aus Blumenstadt 1: Ein tierisches Hallo
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Tierfreunde aus Blumenstadt Ein tierisches Hallo ist Band 1 einer mehrteiligen Reihe von Katharina Abel. Das Buch ist für Kinder ab 7 Jahren gedacht und somit für Erstleser. Es eignet sich gut zum selber ...

Tierfreunde aus Blumenstadt Ein tierisches Hallo ist Band 1 einer mehrteiligen Reihe von Katharina Abel. Das Buch ist für Kinder ab 7 Jahren gedacht und somit für Erstleser. Es eignet sich gut zum selber lesen aber auch zum Vorlesen. Das Buch hat vier Kurzgeschichten im denen jeweils ein anderes Tier behandelt wird.

Unser Sohn ist ein Tierfreund und liest auch sehr gerne und viel. Ihm hat das Buch sehr gut gefallen. Besonders die Steckbriefe und zusätzlichen Informationen am Ende jeden Kapitels fand er toll. Die Schrift hat eine angenehme Größe und der Schreibstil ist kindgerecht und leicht. Unser Sohn hatte keine Probleme das Buch selbst zu lesen, er hat sich aber auch gerne vorlesen lassen. Auch die Bilder und Illustrationen waren sehr liebevoll gestaltet und haben die Geschichte noch etwas spannender bzw lebendiger gemacht.

Was mir persönlich absolut nicht gefallen hat ist wie mit den Tieren umgegangen wird. In den Geschichten werden die Tiere weder Artgerecht gehalten, noch richtig gefüttert und bei nicht gefallen einfach abgegeben bzw umgetauscht. Ich weiß nicht welchen Zweck die Autorin damit bezwecken will, aber bei mir hat es zu Bauchschmerzen geführt. Ich finde Kinder sollten von Anfang an lernen richtig mit Tieren umzugehen. Das heißt auch, dass keine Wildtiere wie Hasen- oder Igelbabys mitgenommen werden. Auch finde ich es wichtig Kindern zu vermitteln das Tiere erzogen werden müssen. Dies kam mir in den Geschichten zu kurz. Erwachsene handeln unbedacht und geben den Wünschen der Kinder zu schnell nach.

Unserem Sohn war beim Lesen bewusst dass in den Geschichten was falsch läuft. Er weiß das man Wildtierbabys nicht anfasst oder mit nach Hause nimmt. Auch ist ihm bewusst das Hunde erzogen werden müssen und dafür ein gewisses Training von Nöten ist.

Die Geschichten sind witzig, kurzweilig und kindgerecht geschrieben. Für mich persönlich fehlt etwas der Lerneffekt. Ich finde es wichtig das Kindern beim Lesen Dinge vermittelt werden, dies kommt hier leider zu kurz.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Anders als erwartet

Ostseefalle
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Ostseefalle von Eva Almstädt ist der 16te Fall für Pia Korittki. Ich kenne noch nicht alle Bücher der Reihe, bin aber trotzdem ein Fan von ihr. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und behandeln ihre ...

Ostseefalle von Eva Almstädt ist der 16te Fall für Pia Korittki. Ich kenne noch nicht alle Bücher der Reihe, bin aber trotzdem ein Fan von ihr. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und behandeln ihre eigenen Fälle. Doch diesmal tritt ein alter bekannter auf und dies könnte für Neueinsteiger eventuell etwas verwirrend sein. Obwohl Eva Almstädt mit Rückblenden arbeitet um es auch Neueinsteigern einfach zu machen.

Diesmal soll Pia einen Cold Case Fall in Eigenverantwortung lösen. Sie kniet sich nach einem präparierten Schädelfund voll in den Fall. Alena verschwand vor 10 Jahren spurlos und nun tauchte ihr Kopf wieder auf. Während der Ermittlungen wird Pia in eine Falle gelockt und entführt. Doch warum? Ist sie dem Täter schon zu dicht gekommen oder spielt doch was anderes eine Rolle?

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und leicht. So kam ich gut in das Buch rein und konnte es nur schwer wieder aus den Händen legen. Im ersten drittel geht es viel um de  Cold Case und es ist eher eine subtile Spannung zu spüren. Das ändert sich ab dem zweiten drittel. Ab hier ändert sich die Geschichte Grundlegend und der eigentliche Fall wird nur zu einem Randfall und gerät fast in Vergessenheit. Zudem wirkte das Ende und auch einige andere Szenen sehr konstruiert.

Auch wirkten die möglichen Verdächtigen und selbst das Opfer sehr blass. Anfangs waren sie noch recht präsent und dann verschwanden sie in der Versenkung. Was sehr schade war. Aus dem ersten drittel hätte man eine tolle Story raus machen können. Die Wendung ab den zweiten Teil musste für mich nicht sein und hat mir auch etwas die Freude an der Reihe genommen.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Die Abenteuer des Huckelberry Finn

Huckleberry Finns Abenteuer
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Die Abenteuer des Huckelberry Finn von Mark Twain ist quasi der Folgeband zu seinem Tom Sawyer Buch. Die beiden Bücher waren eigentlich nicht als Kinderbücher gedacht gewesen. Es war eher ein schriftstellerisches ...

Die Abenteuer des Huckelberry Finn von Mark Twain ist quasi der Folgeband zu seinem Tom Sawyer Buch. Die beiden Bücher waren eigentlich nicht als Kinderbücher gedacht gewesen. Es war eher ein schriftstellerisches Auseinandersetzten mit den Gesetzten, der Politik und dem allgemeinen Leben in den Südstaaten. Aber Mark Twains Tom Sawyer und Huckelberry Finn wurden immer mehr zu Kinderhelden.

Allerdings würde ich meinem Sohn das Lesen der Bücher nicht unbedingt gestatten. Für meinen Geschmack werden den Kindern hier zu viele Flausen in den Kopf gesetzt. Jedes Kind will Abenteuer erleben, aber hier sind es eindeutig zu viele und zu gefährliche. Auch kommt der Rassenhass stark zur Geltung, was zur damaligen Zeit „normal“ war ist heute alles andere als gut. Hier könnten den Kindern Gedanken eingegeben werden die alles andere als gut sind.

Mich als Erwachsene hat das Buch gut interhalten. Es ist in einer älteren Sprache geschrieben und doch kam ich gut voran. Die Abenteuer sind etwas heftig für ein Kind und Huck ist auch manchmal etwas naiv aber trotzdem liebenswert.

Wenn man das Buch liest sollte man bedenken das es zu einer Zeit spielt und in einem Land  in der Sklaverei und Rassendiskriminierung alltäglich und normal war. Daher mein Rat an Eltern, wenn Kinder es Lesen wollen nur mit Erwachsenen zusammen. Denn hier gibt es bestimmt oft Bedarf an einem Gespräch und einer Richtigstellung die in unsere Zeit passt. Für Erwachsene ist dies ein Klassiker der sich gut lesen lässt.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Die Stimme des Zorns

Die Stimme des Zorns
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Die Stimme des Zorns von Ethan Cross ist eine neue Reihe rund um den ehemaligen Serienmörder Francis Ackerman jr. Diese Reihe steht für sich selbst, auch wenn sie stark an die Ich bin Reihe aufbaut. Ich ...

Die Stimme des Zorns von Ethan Cross ist eine neue Reihe rund um den ehemaligen Serienmörder Francis Ackerman jr. Diese Reihe steht für sich selbst, auch wenn sie stark an die Ich bin Reihe aufbaut. Ich habe die Shepherd Reihe komplett gelesen und hatte dadurch keine Probleme ins Buch zu kommen. Wer die Vorgänger Reihe nicht gelesen hat, hat aber auch keine Probleme. Denn alles wichtige wird nochmal aufgegriffen. Der Autor spielt hier sogar sehr oft auf die Shepherd Reihe an.

Dieses Buch sowie die Ich bin Reihe ist nichts für Zartbesaitete Menschen, denn die Bücher sind sehr brutal, blutig und actionreich. Teilweise erinnern sie an Hollywood Actionfilme. Wer es also turbulent und mit schnellen Szenenwechsel mag wird dieses Buch gerne lesen.

Der Autor bedient sich einer sehr detaillierten und plastischen Schreibweise. So kann man sich Geschehnisse sehr gut vorstellen. Zudem hat er eine leichte und flüssige Sprache wodurch die Seiten nur so dahinfliegen.

Ich habe bisher alle Bücher über Francis Ackerman jr. gelesen und er ruft gespaltene Gefühle in einem wach. Zum einen ist er einem sympathisch und auf der anderen Seite stößt er einen ab. So finde ich seine Entwicklung vom berüchtigten Serienkiller zum FBI Agent etwas verwirrend aber trotzdem gut. Was störend ist, ist seine überhebliche Art und das er als unbesiegbar dargestellt wird. Er geht aus jeder noch so ausweglosen Situation als Sieger hervor. Dadurch verliert das Buch an Spannung, denn der Leser weiß schon Ackerman kommt da raus.

Der Autor verliert sich teilweise in der Beweihräucherung seines Protagonisten, so dass der eigentliche Fall verloren geht. So sucht Ackerman eigentlich den Alien Killer weiß im großen und ganzen aber schon alles über ihn. Auch sind die Motive und die Handlungen des gejagten Mörders nicht gut ausgearbeitet.

Das Buch hat definitiv seine Längen, ist unspannend und mir zu Actiongeladen und unglaubwürdig.

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