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Veröffentlicht am 17.12.2020

Zuckerwattenmomente, genauso wie diese schmerzlichen schönen und wahren, gepaart mit einzigartigen Charakteren und einem federleichten Schreibstil – eine große Empfehlung!

Immer ist ein verdammt langes Wort
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Meine Meinung:

Der Klappentext verspricht für mich eine Geschichte, die einzigartig ist. Und das ist sie – zu einhundert Prozent. Und allein deswegen kann ich euch die Geschichte, den Roman, empfehlen.

Durch ...

Meine Meinung:

Der Klappentext verspricht für mich eine Geschichte, die einzigartig ist. Und das ist sie – zu einhundert Prozent. Und allein deswegen kann ich euch die Geschichte, den Roman, empfehlen.

Durch den einfachen und leichten und perfekt zur Geschichte passenden Schreibstil von Sabine Schoder habe ich mich sehr schnell mit den Charakteren und dem Setting zurecht gefunden. Auch während des weiteren Verlaufs hatte ich keine Probleme durch den Schreibstil, denn er unterstützt die Geschichte und lässt einen immer wieder die nächste Seite umblättern.

Aber nun endlich zum Inhalt:
Ich habe ein Buch erwartet, das nicht nur einzigartig, sondern auch „wahre und ehrliche Momente“ enthält. Auf dem Klappentext zu „Liebe ist was für Idioten. Wie Mich“ gibt es einen sehr schönen Satz: Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie wie tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht.
Und auch zu Renas Geschichte passt dieser Satz einfach perfekt. Es gibt kein amerikanisches Setting, das einen an die unzähligen Liebesfilme erinnert. Man kennt das Setting und es wird nicht schön geredet. Es gibt keine abgerundeten Ecken, damit die Geschichte ja schön in dieses altbekannte Muster passt.

Rena hat kein leichtes Leben. Ihre Probleme mit ihrere neuen Hüfte sind nicht die einzigen, die ihr das Leben schwer machen. Vielleicht konnte ich mich nicht mit ihrem Leben indentifizieren, aber ich konnte ihre Handlungen nachvollziehen, ihr Verhalten und ihre Denkweise – und wenn dies der Fall ist, finde ich einen Charakter einfach nur perfekt. Rena hat kein leichtes Leben, aber sie ist stark und einfach einen tolle Protagonistin.
Und dieser Junge, der vom Balkon fällt – ich werde nicht seinen Namen erwähnen (habe ich nach einer halben Stunde Überlegung entschieden) – ist genauso gut ausgearbeitet, wie Rena. EInzigartig, erhlich, gemischt mit Humor und man schafft einen Charakter, den man nur in sein Herz schließen kann. Genauer auf seinen Charakter möchte ich nicht eingehen, doch auch er hat einige Probleme und iist ein Charakter, dem man gerne verfolgt.

Die Kürze des Buches hat mich zuerst ein wenig abgeschreckt, aber sie passt perfekt. Es wird nie langweilig, man möchte, wie ich es schon vorher erwähnt habe, einfach immer noch eine weitere Seite umblättern.

Mein Fazit:

„Immer ist ein verdammt langes Wort“ von Sabine Schoder ist eine riesen Empfehlung für jeden, der gerne Jugendbücher und besonders natürlich jugendliche Liebesgeschichten liest. Oder für jeden, der bei dem erwähnten Satz vom Klappentext, dachte „ja, genau das liebe ich“. Zuckerwattenmomente, genauso wie diese schmerzlichen schönen und wahren, gepaart mit einzigartigen Charakteren und einem federleichten Schreibstil. Ich kann nur fünf von fünf Sternen geben!

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Veröffentlicht am 17.12.2020

Eine Liebesgeschichte, die nicht nur wunderschön und zuckerwattensüß ist, sondern auch gleichzeitig sehr wichtige Themen behandelt

Forever Mine - San Teresa University
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Meine Meinung:

„Forever Mine“ von Kara Atkin spielt nach den Ereignissen des ersten Band „Forever Free“ und dreht sich um Kate und Alec.
Während man Alec noch nicht kennt, hat man – wenn man denn den ...

Meine Meinung:

„Forever Mine“ von Kara Atkin spielt nach den Ereignissen des ersten Band „Forever Free“ und dreht sich um Kate und Alec.
Während man Alec noch nicht kennt, hat man – wenn man denn den ersten Teil schon gelesen hat (Wenn nicht, eine genauso große Leseempfehlung!) – Kate schon längst in sein Herz geschlossen. Und nach „Forever Mine“ hat sie noch einen größeren Platz bekommen.

Es werden wichtige Themen und Konflikten behandelt, mit denen sich die Charaktere auseinandersetzen müssen, mit denen sie konfrontiert werden und sie mit denen sie lernen müssen zu leben.
In der Kombination der Probleme habe ich noch kein Buch gelesen und es ist alles stimmig und gut ausgearbeitet, aber wer vielleicht bei Triggerwarnungen aufpassen muss, der sollte sich dringend diese Anschauen, bevor anfängt die Geschichte zu verschlingen.

Kate ist eine tolle Protagonistin, sie ist gut ausgearbeitet und man kann sie nur lieben. Ich habe sie am Anfang nicht so gut verstehen können, weil sie als richtige Influencerin, ein etwas anderes Leben kennt als ich. Aber es dauert nicht lange, bis man die Probleme versteht, genauso wie die vielen Nachteile, die dieses Leben mit sich bringt. Ihre Entscheidungen und ihr Verhalten konnte ich auch nach ein paar Seiten sehr gut nachvollziehen.
Ich liebe auch ihre Charakterentwicklung und die Konflikte, mit denen sie lernen muss zu leben, denn sie drehen sich alle um ein großes Thema – ohne es jetzt zu spoilern – und es gibt keine weiteren, die für zu viel Drama sorgen.

Alec waren genauso toll, ich konnte ihn genauso wie Kate nach ein paar Seiten sehr gut verstehen, er hat nie so gehandelt, dass es nicht nachvollziehbar war. Er ist sehr gut ausgearbeitet und es geht gar nicht anders, als ihn genauso ins Herz zu schließen. Seine Leidenschaft für das Schwimmen fand ich sehr passend und wie auch die restlichen Charaktere gibt es keine Eigenschaft, die nicht zu ihm passt, oder Unstimmigkeiten.

Kara Atkins Schreibstil macht es einem leicht die Geschichte in einem Rutsch durchlesen zu wollen und „Forever Mine“ ist ein wirklich Page-Turner!
Nichts ist unpassend, es ist alles stimmig – ein Wohlfühlroman.

Mein Fazit:

„Forever Mine“ kann ich jedem empfehlen, der schon „Forever Free“ geliebt hat, New Adult Romance mit einer etwas kleineren Menge an Drama und generell Liebesgeschichten mit wichtigen Themen liebt. Außerdem würde ich es jedem empfehlen, der die „Someone-Reihe“ von Laura Kneidl mochte und liebt. Für einen so tollen Wohlfühlroman, der wichtige Themen behandelt und eine wunderschöne Liebesgeschichte erzählt, kann ich gar nicht anders, als fünf von fünf Sterne zu geben!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

"Cyber Trips" übertrifft den wahnsinnig guten Teil 1!

Cyber Trips
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Meine Meinung:

Achtung: Ich probiere so wenige Spoiler wie möglich einzubauen, doch da es sich nun mal um einen zweiten Teil handelt, lässt ich das wahrscheinlich nicht verhindern. Hiermit habe ich euch ...

Meine Meinung:

Achtung: Ich probiere so wenige Spoiler wie möglich einzubauen, doch da es sich nun mal um einen zweiten Teil handelt, lässt ich das wahrscheinlich nicht verhindern. Hiermit habe ich euch also gewarnt – dabei geht es natürlich nur um Spoiler zum ersten Teil, für den zweiten Teil sind diese noch einmal makiert 😉

Bevor ich zur eigentlichen Handlung und meinen „normalen Kriterien“, die ich in jeder Rezension anspreche, komme, will ich auf die Einleitung aufmerksam machen, die ich wirklich gut fand!
Ich habe „Cyber Trips“ direkt nach „Neon Birds“ angefangen und hatte somit keine Probleme mit der Handlung oder dem Setting, da ich noch alles aus dem Vorband wusste. Doch ich kann mir vorstellen, dass man über längere Zeit wahrscheinlich einiges vergessen hätte, was auch das Leseerlebnis negativ beeinträchtigen kann – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Deshalb finde ich es gut, am Anfang des Buches – zusätzlich zu den unfassbar schönen Illustrationen der Charaktere – eine kurze Zusammenfassung des vorherigen Bandes zu haben. Eine kurze Schilderung der Ereignisse aus dem ersten Teil, die ich sehr gelungen finde und die auch zeigt, wie viel Mühe in dieser Geschichte steckt!

Nach diesem unfassbar fiesen aber auch einfach genialen Ende von „Neon Birds“ geht es in „Cyber Trips“ genauso spannend weiter. Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, hatte ich ganz kurz (für eine Millisekunde) die Befürchtung, dass der zweite Teil schlechter wird, weil es einfach nur sehr wenige Trilogien gibt, bei denen es nicht der Fall ist – „Cyber Trips“ ist auf jeden Fall eine dieser Ausnahmen! Ich brauchte nur einen Absatz zu lesen und ich wusste, dass die Geschichte nicht an Spannung oder Perfektion verlieren würde. Ich liebe den Anschluss zum ersten Teil, da er sehr flüssig ist und durch die Zusammenfassung am Anfang des vorherigen Teils nicht unnötig in die Länge gezogen wurde.

Der zweite Teil fängt spannend an, doch was hat man nach dem Ende vom ersten Teil auch anderes erwartet. Die Spannung bliebt – bis zum Schluss, bis zur allerletzten Seite und nimmt (meiner Meinung nach) für keine Sekunde ab. Auch die unterschiedlichen Sichtweisen führen nicht dazu, dass diese abnimmt, was mir schon öfters mal passiert ist. Das Zusammenspiel der verschiedenen Plots ist klasse umgesetzt und man will einfach nur weiterlesen. Plotwholes – also Lücken im Plot – gab es meiner Meinung nach nicht; die Lücken, die noch vorhanden waren, haben sich teilweise wieder gefüllt. Aber dazu kommt später noch ein wenig mehr 😉

Die Protagonisten bleiben in ihren „Teams“ auch in diesem Teil und ich liebe diese Zusammenstellung. Während man aus anderen Geschichten oftmals eine Truppe kennt, die alles oder den größten Teil zusammen angehen, so ist hier das Gegenteil der Fall und es passt unglaublich gut zu der Geschichte.
Andra und Okijen gehen mit Byth und Co. ihren eigenen Hinweisen nach und probieren ohne Luke und Flover KAMI aufzuhalten. Luke und Flover haben währenddessen mit ein paar… anderen Problemen zu kämpfen, doch auch sie wollen alles tun, um KAMI aufzuhalten. Meine Favoriten sind und bleiben es höchstwahrscheinlich auch Luke und Flover (und ja, ich shippe sie auch 😉 ), auch wenn ihnen Okijen und Andra in nichts nachstehen. Ich liebe die Dynamik zwischen ihnen, ihre Konstellationen, die Beziehung der Charaktere und und und. Ich kann mir keine bessere Umsetzung der Zusammenarbeit der Charaktere vorstellen, was für mich die Trilogie nicht einfach nur unfassbar gut sondern auch ziemlich einzigartig macht.

Aber nicht nur die Chemie der Charaktere und ihre Beziehungen sind besonders – auch wie ihre Entwicklungen und die Informationen zu ihnen, die im Laufe des Buches hinzukommen, sind einfach perfekt umgesetzt. Während man im ersten Teil spürt, wie gut die Protagonisten – und selbstverständlich auch die Nebencharaktere – ausgearbeitet sind, so bekommen sie in „Cyber Trips“ noch ein wenig mehr Tiefe, indem man mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Ich will auf diese gar nicht so genau eingehen, aber allein schon die Tatsache, dass es ein berüchtigtes Kapitel gibt – dessen Nummer ich natürlich nicht verraten werde –, sagt schon viel aus. Wieso handelt der eine Protagonist so, wie er es tut? Wer oder was hat das Verhalten ausgelöst? Diese Fragen werden in diesem Band geklärt, was ich sehr passend finde. Daran merkt man – wie bei gefühlt jedem Detail – wie gut die Geschichte geplant ist und was für eine tolle Autorin Marie Grasshoff ist!

Nicht zu vergessen mit diesem abgöttischen Schreibstil, der wahrscheinlich alles unglaublich toll, unglaublich fesselnd klingen lassen könnte. Allein wegen dem Schreibstil hat auch der zweite Teil zu „Neon Birds“ für mich fünf von fünf Sternen verdient!

Das Ende lässt den Leser – also mich auf jeden Fall – wieder einmal auf heißen Kohlen sitzen und ich kann gar nicht abwarten endlich „Beta Hearts“ in den Händen zu halten, damit ich es dann verschlingen kann. Übrigens liebe ich die Titel, weil sie einfach perfekt zu den Büchern passen und auch eine Bedeutung haben.



Mein Fazit:

Wenn euch „Neon Birds“ richtig, richtig gut gefallen hat, dann rennt jetzt in die nächste Buchhandlung und schnappt euch „Cyber Trips“ – obwohl ihr das am besten hättet im Voraus machen sollen! Denn der zweite Teil von „Neon Birds“ hat nicht nur meine hohen Erwartungen nach dem ersten Teil erfüllt – was ich ja für eine Millisekunde nicht geglaubt habe -, sondern dieser auch noch übertroffen! Selten habe ich solch einen guten zweiten Teil gelesen (ein guter Vergleich ist für mich der unglaublich tolle zweite Teil von „Das Reich der sieben Höfe“) und ich freue mich schon unfassbar auf den dritten Teil.
Wer nicht zu hundert Prozent vom ersten Teil überzeugt wurde, der sollte nichtdestotrotz nach diesem Schätzchen greifen, weil es einfach noch mal ALLES toppt! Ganz große Leseempfehlung und ein fünf von fünf Sternen Roman!

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Tolle Charaktere, spannender Plot und ein grandioser Scbreibstil - eine Geschichte, die einen von der ersten Seite an mitreißt!

Neon Birds
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Meine Meinung:

Als ich „Neon Birds“ aufgeschlagen habe, habe ich etwas anderes erwartet. Ich hab mir vorgestellt, wie vier junge Erwachsene zusammen in einem Team gegen die Moja kämpfen und das es in ...

Meine Meinung:

Als ich „Neon Birds“ aufgeschlagen habe, habe ich etwas anderes erwartet. Ich hab mir vorgestellt, wie vier junge Erwachsene zusammen in einem Team gegen die Moja kämpfen und das es in diesem Punkt einem richtig spannenden Action Film gleichen wird.
Doch ich lag falsch, wobei ich nicht enttäuscht wurde: meine Erwartungen wurden übertroffen!

Das 1. Kapitel stellt uns gleich Luke Bible vor, welcher direkt in eine Situation geworfen wird, bei der ich nicht schnell genug lesen konnte, so sehr wollte ich wissen, was passiert. Es hat noch nicht einmal ein Kapitel gebraucht, da war ich schon vollkommen gefangen in der Geschichte – habe mit den Charakteren (in diesem Fall erst einmal nur Luke) mitgefiebert und Angst um sie gehabt.
Wurdet ihr schon einmal so schnell von einem Buch gecatcht? Ich, soweit ich mich erinnern kann, nicht. Bei keinem anderen Buch, bei keiner anderen Geschichte, zuvor habe ich so schnell mitgefiebert.
Die Geschichte wird von vier Protagonisten erzählt: Luke Bible, Flover Nakamura, Okijen Van Dire und Andra Yun. Jeden von ihnen lernt man im Laufe der ersten Kapitel in unterschiedlichen Situationen kennen. Schnell habe ich festegestellt, wie einzigartig und speziell, aber vor allem wie gut die Charaktere ausgearbeitet sind. Ich habe nicht lange gebraucht, um festzustellen, wie gut Marie Grasshoff diese Geschichte geplant hat. Wie gut das Worldbuilding und die Charaktere im Einzelnen geplant sind.
Während man Luke direkt in einer heiklen Situation kennenlernt, genauso wie Andra, so sind Flover und Okijen für mich die Gegenstücke gewesen. Wobei auch diese innerhalb von kürzester Zeit mitten im Geschehen waren. Für mich gab es innerhalb dieses „Teams“ zwei Gruppen: einmal Flover und Luke und Okijen und Andra. Sie probieren theoretisch zusammen die Welt zu retten, doch im Grunde sind diese vier im Großteil in diesen zweier Teams unterwegs.
Das hatte ich nicht erwartet, doch ich fand es keines Falls schlecht: Dadurch, dass sie nicht zusammengearbeitet haben, konnte man die Geschichte von verschiedenen Standpunkten aus verfolgen. Manchmal erhielten die einen Informationen, die die anderen drignend gebraucht hätten, sodass der Leser (also ich) manchmal mehr, manchmal weniger wusste, was für nur noch mehr Spannung sorgte.
Während die vier von verschiedenen Standpunkten aus agieren, so arbeiten sie doch zusammen. Diese Umsetzung hat mir sehr gefallen und das Buch wirklich spannend gemacht.
Die Geschichte der einzelnen Charaktre erfährt man darüberhinaus im Laufe des Buches und die Umsetzung ist auch hierbei einfach grandios. Mal kommt hier was zum Vorschein, mal dort. Mal kommen Personen aus er Vergangenheit vor, manche Beziehungen werden offenbart. Neben dem unglaublich guten „Hauptplot“ sorgen auch die Geschichten der Protagonistin für Spannung und man will immer nur mehr erfahren, mehr lesen, die nächte Seite umschlagen.

Zu Luke Bible hatte ich ja eben schon was erwähnt: für mich war er der ruhige Militärstudent mit ein paar dunklenen Gehemnissen und einer Loylaität und Entschlossenheit, die man gar nicht erwartet und gleichzeitig so wertvoll in dieser Welt ist.
Flover Nakamura hingegen ist ein richtiger Soldat, ein „Untergrundkämpfer“, wie er auf dem Klappentext genannt wird, der genauso ein paar Geheimnisse in sich trägt, die ihn manchmal zu einem Träumer machen – ohne zu viel zu verraten 😉
Okijen Van Dire ist, wie es auch auf dem Klappentext erwähnt wird, ein Supersoldet – wenn nicht der Supersoldat -, der seine glorreichen Tage hinter sich hat und eigentlich nichts anderes als ein ruhigs und zufriedenes Leben führen will.
Zu Andra möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen. Denn selbst auf dem Klappentext wird ein wenig gespoiltert – meiner Meinung nach. Vielleicht kann man damit erstmal nicht viel anfangen, doch im Nachhinein und in richtung Ende ahnt man, was es mit der Beschreibung auf sich hat.
Alle vier sind unglaubliche tolle Charaktere, genauso wie die Nabencharaktere, auf die ich nicht weiter eingehen möchte, um nichts vorweg zu nehmen. Jeder von ihnen ist einzigartig und ich habe sie alle sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe also noch nicht einmal einen richtigen Lieblingscharakter, den ich jetzt nennen könnte, weil einfach jeder von ihnen so toll ist.
Vielleicht sage ich einfach Gerta und belasse es dabei…

Den Schreibstil habe ich vom ersten Absatz an (!!!) geliebt. Selbst wenn die Geschichte nicht so grandios und zum Zerreißen spannend wäre, würde Marie Grasshoffs Schreibstil dafür sorgen, dass ich das Buch lieben würde. Selten habe ich eine Geschichte mit so einem einzigartigem Schreibstil gelesen – dieser schaffte es bestimmt auch, jeden zu überzeugen, das Buch zu lesen, der nicht so viel mit Science Fiction anfangen kann.

Jetzt kommen wir zu den Plottwists: bei der letzten Geschichte habe ich gemerkt, dass es vor allem auf den „Überraschungseffekt“ ankommt, damit sie mich begeistern können. Ich konnte keinen einzigen bei „Neon Birds“ vorhersehen. Und wenn ich doch mal eine Ahnung hatte, so war es noch schockierender, als diese in manchen Punkten eingetroffen sind. Sonst kenne ich so gute Plottwists nur von meinen Lieblingsautoren – nach „Neon Birds“ gehört Marie Grasshoff auf jeden Fall zu dieser Kategorie!

Nicht zu vergessen ist natürlich das tolle Worldbuilding, das die Autorin betrieben hat. Man merkt mit jeder Erläuterung dieser Welt, wie gut sie geplant ist. Es gibt eine Geschichte, eine Gesellschaft und und und! Alles sorgfältig geplant und für mich perfekt auf einander abgestimmt. Zwar hatte ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten, mich sofort zurechtzufinden, aber nach den ersten hundert bis zweihundert Seiten war auch dieses Problem schon längst wieder vergessen!
Dabei haben auch die „Extras“ unglaublich gut geholfen: Zwischen den Kapiteln befinden sich manchmal Akten, Erläuterungen zu Forschungen zum Virus oder einfach Charaktersteckbriefe. Diese Idee finde ich unglaublich gut und haben dem Ganzen noch den letzten Schliff zur Pefektion gegeben.

Zuletzt – ober bevor ich zum Spoiler Teil komme – will ich noch einmal auf den Plot eingehen: Die Geschichte hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich so überhaupt nicht erwartet habe und es ist super spannend das Geschehen mit zu verfolgen – auch wenn ich manchmal einfach nicht fassen konnte, dass manches wirklich passiert. Selten hat ein erster Teil so viel Spannung erzeugen können. Und das bis zur letzten Seite!

Spoiler

Hier will ich nur kurz meine Gedanken mitteilen, für alle, die das Buch schon gelesen haben:
– Okijen und Andra sind zuckersüß, doch für mich gehören vor allem Flover und Luke zusammen! Wieso shippt die keiner? Ich liebe diese Art, wie sie miteinander umgehen und dass sie eigentlich nur noch sich haben. Hach, die beiden… ich liebe sie einfach!
– Die ganzen Ereignisse am Ende waren zu viel für mich (positiv)! Erst Shiva, dann die Bombe, dann die lebende Shiva, Flover, der erkrankt ist… ich war bei diesem Ende ziemlich zerstört. Zum Glück habe ich „Cyber Trips“!
– Ich habe so gar keinen Plan, wie das alles wieder gut werden soll. Meine Theorie ist ja, dass Fover zum Moja wird und dann Gefühle hat und die Welt rettet – zusammen mit Luke selbstverständlich xD

Spoiler Ender

Fazit:

„Neon Birds“ von Marie Grasshoff gehört für mich zu den besten Auftakten einer Reihe, die ich je gelesen habe! Die Geschichte ist spannend und einzigartig, die Charaktere sind interessant und realisitsch, der Schreibstil, sowie der Plot, ist grandios!
Ich kann das Buch eigentlich nur jedem empfehlen! Es gibt keine Ausnahme: Jeder sollte diese Geschichte lesen!
Natürlich gilt diese Empfehlung trotzdem vor allem für Science Fiction Liebhaber, doch auch für jeden, der Science Fiction ausprobieren möchte. Aber wie ich schon eben meinte: Jeder sollte in „Neon Birds“ zumindest einmal reinlesen. Und ich kann gar nicht anders als 5 von 5 Sternen zu geben!

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Guter Auftakt, jedoch kein Highlight

ELFENKRONE
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Meine Meinung
Das Buch startet mit einem einfachen Einstieg: Jude befindet sich in unserer Welt, sie kennt nur unsere Welt und bis auf ihre Schwester, ist alles ganz normal - zumindest bis ihre Eltern ...

Meine Meinung
Das Buch startet mit einem einfachen Einstieg: Jude befindet sich in unserer Welt, sie kennt nur unsere Welt und bis auf ihre Schwester, ist alles ganz normal - zumindest bis ihre Eltern ermordet werden und sie zusammen mit ihren Schwestern verschleppt wird. Dadurch, dass Jude (für ein paar Seiten) auch nichts von der Welt der Faerie kennt, ist es einfach sich in sie hineinzuversetzen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Und auch nach dem großen Zeitsprung, der auf die Entführung folgt, findet man sich in dieser neuen Welt, die man kennenlernen darf, zurecht.

Mein Problem war am Anfang die Erzählperspektive, da ich es nicht gewöhnt bin, einen Fantasyroman in der Ich-Perspektive und im Präsens zu lesen. Wer durch diesen Aspekt Bedenken hat, der sollte sich einfach einmal die Leseprobe durchlesen - mich hat es nach ein paar Seiten nicht weiter gestört.

Jude ist vielleicht kein Charakter, mit dem man sich besonders gut identifizieren kann (was vielleicht an ihrer manchmal aufkommenden Brutalität liegt), trotzdem habe ich ihre Geschichte gerne verfolgt, konnte ihre Handlungen nachvollziehen und wollte immer wissen, was sie als nächstes plant oder tun würde. Ihre Streitereien mit Cardan fand ich besonders faszinierend (woran das wohl liegen mag?), aber auch der ein oder andere Plottwist bzw. Wendung fand ich sehr spannend.

Gepaart mit Holly Blacks einfachen Schreibstil ist "Elfenkrone" ein wirklicher Page-Turner.

Cardan ist ein Charakter, bei dem ich mich - obwohl ich es aufgrund seines Verhaltens vielleicht nicht sollte - immer gefreut habe, wenn er mal wieder in einer Szene auftauchte. Ihn und Jude zu verfolgen ist wirklich... interessant. Und auch die restlichen Nebencharaktere sind nicht nur gut ausgearbeitet, sondern habe ich auch gerne kennengelernt und verfolgt.
Die Geschichte an sich ist durchgehend interessant und nach der Einführung in die Welt auch wirklich spannend (andernfalls hätte ich den ersten Band wahrscheinlich nicht innerhalb von zwei Tagen durch gehabt). Zwar haben mich die meisten Wendungen nicht überrascht, auch wenn ich sie nicht habe kommen sehen, aber die Geschichte an sich ist sehr gut ausgearbeitet - ich zumindest warte jetzt sehnsüchtig darauf, dass der zweite Teil bei mir ankommt.

Ich hatte ein wenig mehr Romance-Elemente erwartet, aber das hier andere Plots die Liebesgeschichte überwiegen hat mich nicht gestört.

Nichtsdestotrotz konnte der Funke noch nicht ganz rüber springen, ich bin noch nicht zu hundert Prozent überzeugt, doch ich glaube, dass wird sich noch ändern (denn einen Kritikpunkt habe ich nicht).

Fazit
"Elfenkrone" von Holly Black bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen, was an dem fehlenden Funken liegt. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest - besonders Urban-Fantasy (irgendwie) - und sich in die magische und schöne (und vielleicht auch grausame) Welt der Faerie entführen lassen möchte.

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