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Veröffentlicht am 24.04.2021

Eine Zeitgeschichte

Wo wir Kinder waren
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Zum Buch:
Die Sonneberger Spielzeugindustrie ist in der ganzen Welt bekannt. Eva, Iris und Jan sind direkte Nachfolger der Spieözeugdynastie Albert Langzeit. Die drie hatten sich im Laufe der Jahre zerstritten ...

Zum Buch:
Die Sonneberger Spielzeugindustrie ist in der ganzen Welt bekannt. Eva, Iris und Jan sind direkte Nachfolger der Spieözeugdynastie Albert Langzeit. Die drie hatten sich im Laufe der Jahre zerstritten und sich auch nicht mehr viel zu sagen, gab es doch eine riesige Erbengemeinschaft und im Prinzip nichts mehr was zu vererben wäre.
Jans Vater, der als letzter im Stammhaus der ehemaligen Fabrik wohnte, kam ins Heim. So beginnt Jan das Haus zu räumen seine Cousinen helfen im. Zu Beginn, damit nichts wegkommt, aber mit jedem Tag werden die Erinnerungen besser und das Verhältnis der drei ändert sich.

Meine Meinung:
Eine Zeitgeschichte weit über ein Jahrhundert erzählt. Das wichtigste Teil, der New-Yorker-Sicherheitsfüller. Diese Detail führte durch das ganze Buch, ist aber eigentlich total nebensächlich.
Die Geschichte beginnt im Jetzt, im Sommer 2019. Aber eigentlich beginnt die Geschichte 1898, als Albert Langbein mit seiner Frau die Fabrik gründete. Immer abwechselnd, ein Kapitel jetzt, ein Kapitel früher, wird die Geschichte der Spielzeugdynastie Langbein erzählt. Je nachdem was die drei Cousins im Haus finden, wird die passende Vergangenheit erzählt und so nähern wir uns langsam der Zeit, bis die Fabrik verstaatlicht wurde. Ein ganzes Leben nur fürs Spielzeug, sehr beeindruckend aber auch bedrückend erzählt.
Ein schöner Schreibstil, auch die Lebensgeschichte von Otto und Flora war sehr berührend. Am Ende hat vielleicht nicht alles gepasst und wurde vielleicht nicht alles aufgedeckt, aber es war sehr schön zu lesen. Genausolche Geschichte mag ich so gerne, wenn die Vergangenheit in eine berührende Geschichte gepackt ist und trotzdem einen geschichtlichen Hintergrund hat. Gut recherchiert und flüssig erzählt.
Kindheitserinnerung werden geweckt.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Es hat mich sehr berührt

Morgen und die Ewigkeit danach
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Zum Buch:
Nathalie Amalia Jefferson ist fast siebzehn und seit einem guten Monat in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie leidet sehr unter dem Tod ihres kleinen Bruders, woran sie sich die Schuld gibt.
Dort ...

Zum Buch:
Nathalie Amalia Jefferson ist fast siebzehn und seit einem guten Monat in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Sie leidet sehr unter dem Tod ihres kleinen Bruders, woran sie sich die Schuld gibt.
Dort lernt sie Lucas kennen, einen Jungen der den Glauben an sich selbst und an die Liebe verloren hat. Aber als die Beiden beginnen Zeit miteinander zu verbringen, bemerken sie das Besondere zwischen ihnen ...

Meine Meinung:
Ich kann gar nicht genau sagen, was ich eigentlich erwartet hatte, als ich das Buch entdeckte. Ich wusste nur, ich will es lesen.
Die Geschichte von Nathalie hat mich gleich sehr mitgenommen und unglaublich berührent, bin ich doch selbst eine Mutter von zwei Teenager-Töchtern.
Manuela Inusa ist es gelungen, die Geschichte von Nathalie und Lucas sehr behutsam zu erzählen, es hat mich sehr berührt und trotzdem war es nicht kitschig.
Eine wunderschöne Erzählung, mit Höhen und Tiefen, mit tiefgründig erzählt und trotzdem unterhaltsam.
Mich hat es jedenfalls sehr bewegt, wie sich die Beiden begegnet sind und soch gegenseitig unterstützten.
Sehr gelungenes Jugendbuchdebüt, absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Witziges Hörspiel

Und dann kam Juli
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Zum Hörbuch:
Paul traut seinen Augen nicht, da steht ein Pferd in seinem Garten. Ausgerechnet ein Pferd.
Paul mag keine Pferde, er findet es ganz schrecklich. Alle anderen finden Juli total süß, vor ...

Zum Hörbuch:
Paul traut seinen Augen nicht, da steht ein Pferd in seinem Garten. Ausgerechnet ein Pferd.
Paul mag keine Pferde, er findet es ganz schrecklich. Alle anderen finden Juli total süß, vor allem Mädchen. Die mag Paul auch nicht wirklich. Es gibt nur eine Möglichkeit, das Pferd muss weg und zwar schnellstens.

Meine Meinung:
Eine total witzige Geschichte, von Marius Clarén gelesen und in Szene gesetzt.
Ihm gelingt es sehr gut Spannung aufzubauen, aber er macht das total humorvoll, dazu noch die musikalische Untermalung.
Ich las Juli zwar schon als Buch, aber auch als Hörbuch/Hörspiel ist es ein Genuss. Es macht einfach Spaß.
Der Sprecher haucht den Figuren Leben ein, sie bekommen unterschiedliche Stimmlage, das süüüüüüüüüß der Mädels quietscht mir jetzt noch in den Ohren.
Ein großer Spaß für alle Zuhörer, auch für ältere (;

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Von Oxford in die Welt

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Zum Buch:
Alice im Wunderland von Lewis Caroll, wer kennt es nicht. Aber wer ist dieser Lewis Caroll, wie kam er auf die Idee mit Alice.
Genau über dieses Phänomen berichtet das Buch.
Von Oxford in die ...

Zum Buch:
Alice im Wunderland von Lewis Caroll, wer kennt es nicht. Aber wer ist dieser Lewis Caroll, wie kam er auf die Idee mit Alice.
Genau über dieses Phänomen berichtet das Buch.
Von Oxford in die weite Welt reiste Alice vor über hundertfünfzig Jahren.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, ich hatte was anderes erwartet.
Ich liebe Alice im Wunderland. Als Buch und als Film. So war ich dann auch neugierig auf sie Geschichte die hinter dem Buch steckt. Aber es hat mich teilweise gelangweilt und enttäuscht.
Die Illustrationen im Buch sin großartig, man fühlt sich in die Kindheit zurückversetzt, aber am Ende ist es eher ein Buch für wahre Fans. Sehr trocken und emotionslos wird von der Entstehung erzählt, ein paar Worte zu dem Autor, der ja eigentlich Charles Dodgson heißt, wo und wie er aufgewachsen ist.
Für Interessierte durchaus lesenswert. Ich fand es nicht ganz so interessant und habe mich mehr mit den fabelhaften Bildern aufgehalten.

Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein besonderes Buch

Der Baum und der Vogel
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... aber ist es auch ein Kinderbuch?

Zum Buch:
Der Baum steht im Urwald und immer in der Trockenzeit sind die Vögel bei ihm zu Besuch. Kommt aber der Regen, fliegen sie davon. Nur einer bleibt bei dem ...

... aber ist es auch ein Kinderbuch?

Zum Buch:
Der Baum steht im Urwald und immer in der Trockenzeit sind die Vögel bei ihm zu Besuch. Kommt aber der Regen, fliegen sie davon. Nur einer bleibt bei dem Baum. Der kleine Vogel möchte wissen, ob der Baum einsam ist, wenn die Vögel nicht da sind.

Meine Meinung:
Ein besonderes Buch. Die Geschichte ist schön erzählt. Aber für mich ist es kein Kinderbuch zumindest nicht für kleine Kinder. Die Zeichnungen sind wunderschön, aber nicht wirklich kindgerecht. Man muss Chor sehr genau schauen, um alles zu entdecken. Der Text ist poetisch, aber es sagt nicht viel aus. Man sieht die Tiere zwar auf den Bildern, aber sie werden im Text nicht erwähnt.
Da muss ein Kind schon sehr auf Zack sein, um das zusammen zu bringen.
Älteren Grundschulkindern traue ich das durchaus zu, aber für diese Altersgruppe sind die Zeichnungen wohl nicht ansprechend.
Ich habe das Gefühl, das Buch ist für Bilderbuchliebhaber im Erwachsenenalter gemacht. Kinder können da weniger damit anfangen, zumindest meine Lesepatenkinder nicht.
Aber mit persönlichhat das Buch schon gefallen, sehr poetisch.

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