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Veröffentlicht am 11.06.2021

666 Seiten pures Dystopien-Gold

Lovely Faces
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INHALT

Nach einem schweren Unfall kann Jadelyn nichtmehr bei den Makellosen leben. Sie glaubt an das System und hat dementsprechend auch Probleme sich bei den Systemgegnern und der Mafia einzuleben. Doch ...

INHALT

Nach einem schweren Unfall kann Jadelyn nichtmehr bei den Makellosen leben. Sie glaubt an das System und hat dementsprechend auch Probleme sich bei den Systemgegnern und der Mafia einzuleben. Doch schon bald muss sie alles an was sie geglaubt hat hinterfragen...

CHARAKTERE

Die Charaktere aus diesem Buch sind, jeder für sich, ein Meisterwerk, sie haben alle einzigartige Charaktereigenschaften und Lebensgeschichten. Am liebsten hätte man über jeden Charakter ein Buch. Obwohl ich die Nebencharaktere unfassbar liebe, finde ich aber, dass die Protagonisten großartig ausgewählt wurden. Man bemerkt sofort die Spannungen zwischen Jadelyn und William, denn sie sind in einer völlig anderen Welt aufgewachsen und daraus haben sich eben ihre Ziele und ihr Glauben entwickelt. Jadelyn wurde von den Makellosen extrem beeinflusst und es war wirklich wunderbar zu sehen, wie sie sich entwickelt und lernt selber zu denken. Sie muss lernen das System, für das sie so lange geworben hat zu hinterfragen und damit leben, dass sie ein Leben lang unterbewusst anderen Menschen schlimme Dinge angetan hat. Dafür wurde sie mir aber wirklich recht schnell sympathisch, sobald sie die Fehler erkannt hat, was natürlich ein längerer Prozess ist, wurde sie mitunter zu meinen Lieblingscharakteren. Ich habe ihre mutige, selbstbewusste und bestimmte Art geliebt. Jadelyn ist eine unglaublich starke Kämpferin, sei es für die Welt oder für die Liebe. In der Mafia lernt sie nämlich William kennen, erst einmal ist er ihr sehr abgeneigt, doch schon bald wird aus diesem Hass mehr. Er ist ein sehr extremer Charakter, er beschützt was er liebt egal wie und er kann teilweise auch extrem kalt sein. Vor allem anfangs wurde diese Seite an ihm gezeigt. Dieses Verhalten hat aber natürlich auch einen Grund und Stück für Stück wird er dem Leser immer sympathischer, da er sich öffnet und seine steinharte Fassade ablegt.
Bei den Nebencharakteren sticht vor allem der Mafiaboss Emilio (Fox heraus), durch seine witzigen Sprüche und seine direkte Art, habe ich ihn sofort ins Herz geschlossen.

HANDLUNG

Ich bin immer wieder überrascht, wie gut mir die Story in diesem Buch gefallen hat. Sie ist zwar für Dystopien recht üblich, da dass System hinterfragen und für eine neue Welt zu kämpfen eben Dystopien ist. Aber in Lovely Faces geht es um so viel mehr. Es wird eine richtige Message vermittelt, die Makellosigkeit ist nicht das wonach man strebt, denn sie macht einen kaputt und wird nie erreicht werden. Dieses Buch erzählt: Es ist gut anders zu sein, man sollte sich für seine Unterschiede nicht bekämpfen. Diese Grundlage wurde mit einer atemberaubenden Welt in Verbindung gesetzt und hat eine großartige Atmosphäre kreiert. Es war jedes Mal ein Highlight dieses Buch aufzuschlagen und weiterzulesen zu können. Das Worldbuilding wurde bis ins kleinste Detail ausgearbeitet und die Plottwists, könnten nicht besser sein. Ich habe noch nie eine so spannende, gefühlvolle und nachdenkliche Dystopien Geschichte gelesen, die mir so gut gefallen hat.
Die Liebesgeschichte beinhaltet mein Lieblingsthema: Enemies to lovers. Daher war ich von Anfang an ein Fan von William und Jadelyn. Ich kann dieses Buch aber auch jedem empfehlen, der normalerweise nicht so gerne Enemies to Lovers liest, denn die Charaktere haben so eine gute Chemie, dass sicherlich jeder ein Fan von der ehemaligen Makellosen und dem griesgrämigen Künstler wird. Egal in welchem Abschnitt, in diesem Buch kommt weder die Handlung noch die Liebesgeschichte zu kurz. Hier liegt die perfekte Mischung vor, die jeder lesen sollte.

SCHREIBSTIL

Anfänglich hatte ich tatsächlich etwas Schwierigkeiten mich in den Schreibstil einzufinden, da die Sätze so kurz und konkret waren, dass ich das Gefühl hatte, das kein Lesefluss entsteht. Das hat sich aber nach ein paar Kapiteln wieder verändert und ich habe angefangen Anna Konellis Art zu schreiben zu lieben. Ihre Szenen sind intensiv, gefühlvolle und regen zum Nachdenken an. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen und genießt den lockeren Schreibstil, der durch Humor ab und an unterstützt wurde. Ich habe mit diesem Buch gelacht, geweint und gefühlt.

Fazit: Das Beste Dystopien Buch, das ich bis jetzt gelesen habe. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der auch nur ein bisschen an dem Genre interessiert ist. Ihr werdet die Handlung, die Charaktere und Anna Konellis Schreibstil sicherlich lieben!

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Ich liebe diese Reihe jetzt schon!!!

Paper Princess
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INHALT

Ella wird, nachdem sie lange Zeit auf sich alleine gestellt war, von ihrem Vormund Callum Royal aufgespürt. Zusammen mit seinen 5 Söhnen muss sie sich jetzt in der Welt der Royals einleben. Dort ...

INHALT

Ella wird, nachdem sie lange Zeit auf sich alleine gestellt war, von ihrem Vormund Callum Royal aufgespürt. Zusammen mit seinen 5 Söhnen muss sie sich jetzt in der Welt der Royals einleben. Dort trifft sie auf Hass, Liebe, Freundschaft und noch vieles mehr.

CHARAKTERE

Sind wir mal ehrlich von solchen Büchern gibt es inzwischen etliche. Das Good girl das versucht zu überleben und der Badboy der sich für sie ändert und nur so grausam war, weil er in seiner Vergangenheit schlimme Sachen erlebt hat. Mit Ella und Reed wurde hier auch nicht wirklich eine Neuheit kreiert. ABER ich muss ehrlich sagen, dass Ella eine der wenigen Protagonistinnen ist, die ich in solchen Geschichten mag. Durch ihre abgehärtete Art und ihre coolen Sprüche habe ich mich sofort mit ihr anfreunden können. Ich liebe ihre Attitüde und ich kann verstehen wenn sie manchen zu überzogen wirkt, für mich war sie allerdings perfekt. Sie arbeitet hart, möchte einfach mal in Ruhe leben und ihre Zukunft möglichst normal gestalten. Ich denke, dass das für eine 17- Jährige eigentlich nicht zu viel verlangt sein sollte. Dennoch scheint es so, als würde die Welt ihr nicht einmal das vergönnen. Ella gibt aber trotzdem nicht auf und sie weiß sich zu helfen und wann sie auch einmal ihren Stolz herunterschlucken muss.
Reed hingegen ist mir noch etwas unsympathisch. Ich finde es nicht so attraktiv, wie er sich Ella gegenüber verhält und das kann man auch sicherlich nicht mit seiner "harten" Vergangenheit entschuldigen. Er verhält sich wie ein Arschloch und schreckt dabei von Slutshaming bis hin zur sexuellen Belästigung vor nichts zurück. Dabei verhält er sich als gehöre er dem Adelsgeschlecht an und obwohl das ja beinahe so ist gönnt er Ella nicht ein mal 10.000 Euro, was für diese Familie wirklich kein Problem ist. Leider scheinen die Schulkameraden dieses Getue auch noch zu unterstützen und es entsteht eine billige Diktatur, die mich beim Lesen echt fuchsteufelswild hat werden lassen.
Die anderen Royal- Boys haben es aber nach für nach geschafft mein Herz zu erweichen, ich freue mich jetzt schon auf deren Bücher und bin gespannt was noch auf uns zukommt.

HANDLUNG

Es schmerzte wirklich mit anzusehen zu müssen, wie verzweifelt Ella gewesen ist. So ein Schicksal sollte keinem so jungen Mädchen widerfahren. Da war es wirklich eine Erleichterung, dass der leicht überforderte, aber liebevolle Callum sie da raus geholt hat. Was ich an diesem Buch auch besonders genossen habe, ist, dass ihre Eltern ausnahmsweise mal wirklich liebevoll zu ihrem Kind waren, denn ich denke, dass das eine deutlich bessere Voraussetzung für die Empfindung von Liebe bei Ella sorgt.
Sonst konfrontiert das Buch aber auch gerne einmal mit unangenehmen Themen, die sonst immer eher umschrieben werden. Diese direkte Ehrlichkeit hat mir sehr gut gefallen und auch an sich ist das Drama in der Geschichte wirklich vorzüglich . Ich bin immer noch überwältigt von dem Ende, auch wenn ich so etwas ähnliches schon vermutet habe, aber wie es kam hat mich dann doch noch einmal schocken können. Das einzige was ich daran nicht so gut fand, ist das es so wirkt, als wäre Ella von Reed abhängig und das sieht ihr gar nicht ähnlich. Wo ist die Badb ch die ich gewohnt bin und liebe?
Jedenfalls habe ich sonst aber die Handlungen wirklich genossen (bis auf das Vater- Geschwätz, dass hat mich echt angeekelt) und fand dass es mal ein wenig ausgeschmückter war, denn auch Nebensachen wie Easton und Ellas Freundschaft konnten mich vollkommen überzeugen.

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil von Erin Watt ist toll und flüssig, ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen und freue mich jetzt schon auf mehr, jedoch bin ich der Meinung, dass bei ihr eher die Geschichte, als die Art die Geschichte zu erzählen hervorsticht.

Fazit: Ein tolles Buch, dass ich jedem empfehlen kann, weil es mich mit seinen tollen Charaktere UND dem Plot überzeugen konnte. Jeder der Save me oder ähnliches geliebt hat, sollte die Geschichte von Ella und Reed verfolgen.

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Mein Lieblingsbuch aus der Reihe

The Goal – Jetzt oder nie
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In diesem Buch geht es um die ehrgeizige Sabrina und den liebenswerten Familienmensch Tucker. Während sie Angst vor der Liebe hat strebt der Junge Hockey Spieler danach. Das alles so schnell passieren ...

In diesem Buch geht es um die ehrgeizige Sabrina und den liebenswerten Familienmensch Tucker. Während sie Angst vor der Liebe hat strebt der Junge Hockey Spieler danach. Das alles so schnell passieren kann, hat allerdings keiner der Beiden erahnt.

Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich dieses Buch liebe, es ist auf jeden Fall mein Lieblingsteil der Off- Campus Reihe und das obwohl ich ebenso ein großer fann von Garrett&Hannah und Grace&Logan war. Schon nach dem krassen Trailer am Ende von Deans Buch, war ich schon so sehr gespannt auf das nächste Buch, vor allem, da ich schon immer ein riesen Fan von Tucker war, denn bekanntlich sind stille Gewässer ja tief. Tucker ist seit diesem Teil mein Lieblingsboy von den Hockey Spielern, denn er ist nicht nur unfassbar charmant und sexy, sondern auch sehr aufmerksam. Er weiß meistens Bescheid und schafft es dennoch Geheimnisse zu bewahren, er engt niemanden ein und gibt Sabrina ihre benötigte Zeit, die ziemlich lange ist. Er ist durch und durch ein Gentleman sei es im Umgang mit seinen Exfreundinnen, seinen One-Night-Stands oder Sabrina. Vor allem bei Sabrina gibt er sich besonders viel Mühe, aber trotzdem akzeptiert er ein Nein und stellt so die Bedürfnisse von anderen vor seine eigenen. Ich war von der ersten Seite an ein Fan von ihm. Er ist sehr romantisch veranlagt und kümmert sich unglaublich süß um Sabrina und schafft es dabei trotzdem ihr genug Raum zu geben und auch auf ihre Bedürfnisse zu achten. Er ist einfach die perfekte Mischung aus spaßigem Charmeur und wohlerzogenem Gentleman. Doch in diesem Buch habe ich auch endlich wieder die Protagonistin geliebt! Auch wenn Sabrina sehr schwierig herüberkommt und teilweise mit ihrer verschlossenen Art einfach nur gemein wirkt, kann ich sie in vielen Belangen verstehen. Sie hat es wirklich schwer Zuhause und ich finde es bewundernswert, wie sie es schafft, zwei Jobs zu haben, ihren Wunsch eine Anwältin zu werden erstrebt und nebenbei auch noch all die schrecklichen Leute in ihrem "Zuhause" aushält. Wenn man genau hinschaut merkt man auch, dass viele ihrer coolen Sprüche eine abweisende Fassade bilden sollen, die die Menschen abschreckt. Ich konnte mir schon nach ihren Gastauftritten in den anderen Büchern denken, dass ihr Hass auf Dean von etwas tieferem kommt und ganz ehrlich, so sehr wie sie unter ihren Geldproblemen leidet, kann ich verstehen, dass es ihr schwerfällt mit einer Person gut auszukommen, die genau das einfach so bekommt, für das sie jahrelang ehrgeizig und fleißig gearbeitet hat. Sie muss für alles was sie in ihrem Leben hat hart kämpfen und dann wird auch noch erwartet, dass sie einem anderen applaudiert, der alles einfach so in den Schoß gelegt bekommt (zumindest wirkt es auf sie so). Dean hat sich für mich nach dieser kleinen Szene schon wieder selber ins Aus geschossen, wie er reagiert hat, konnte ich gar nicht nachvollziehen, er wird leider die Rolle als least-favourite behalten. Sabrina hat definitiv die schlimmste Geschichte und deshalb kann ich auch nachvollziehen, warum es ihr so schwer fällt Hilfe anzunehmen, wenn sie doch jahrelang immer nur auf sich alleine gestellt war. Sie ist es eben nicht gewohnt, dass da jemand ist, der für sie da ist und das nicht nur aus einem Pflichtgefühl, sondern weil er sie liebt. Mich hat diese Geschichte deswegen besonders gerührt, weil die einen tollen Mann, wie Tucker es ist so sehr verdient hat. Schon alleine ihre Liebesgeschichte ist so unfassbar süß, wie es langsam Schritt für Schritt ernster wird und sie sich immer mehr öffnet und ihm so weit vertraut, dass sie ehrlich über ihre Lage zuhause reden kann. In anderen Momenten finde ich es einfach nur herzzerbrechend, wie Sabrina denkt, dass sie Tuckers Leben ruiniert und alleine die Schuld trägt. Sie versucht immer rücksichtsvoll zu sein und ihre Mitmenschen so wenig wie möglich zu belasten und geht daran selber fast kaputt. Ich kann einfach nicht verstehen, wie nach alldem Leute immer noch sagen können, dass sie "bitchy", gemein und rücksichtslos ist.
Ich bin deshalb so froh, dass Tucker ihr zeigt, wie stark sie zusammen sind und das dieses Leben zwar nicht so geplant war aber trotzdem auf seine eigene Art perfekt sein kann.
Fazit: Ich liebe dieses Buch so sehr und es ist definitiv das romantischste, berührendste und liebevollste Buch in dieser Reihe, das jeder unbedingt lesen sollte. Tucker und Sabrina sind meine Definition von Liebe!

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Veröffentlicht am 09.04.2021

tiefgründig, berührend, romantisch und verzaubernd echt

Free like the Wind
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Schon Kira Mohns Roman "Wild like a river" hat es sofort in meine Kategorie "Herzensbücher" geschafft. Die Kulisse, der Schreibstil und diese unfassbar authentischen Charaktere, in die man sich als Leser ...

Schon Kira Mohns Roman "Wild like a river" hat es sofort in meine Kategorie "Herzensbücher" geschafft. Die Kulisse, der Schreibstil und diese unfassbar authentischen Charaktere, in die man sich als Leser verliebt sind einfach einzigartig. Dieses Buch hat mir allerdings NOCH besser gefallen. Es war tiefgründiger und beinhaltete doch tatsächlich meine zwei Lieblingsthemen "Enemies-to-Lovers" und das "One-Bed-Trope" als wäre das Buch nur für mich geschrieben worden. In ihrem lockeren und trotzdem berührenden Schreibstil hat sie auch noch die passende Prise Humor untergebracht. Sie konnte mich mit ihren Worten berühren und hat mit Rae und Cayden zwei unglaublich gebrochene Menschen so realistisch wie möglich dargestellt. Ich bin immer noch fasziniert. Sehr ansprechend fand ich hier auch wieder, dass die Geschichte aus beiden Sichten erzählt wurde, vor allem bei solch zwei traumatisierten Charakteren, die beide eine große Last mit sich herumschleppen. Für die passende Menge Nostalgie haben Haven und Jackson gesorgt, die angenehme "Gastauftritte" abstatteten und ihrem Charakter nach wie vor treu blieben. Doch am beeindruckendsten waren auf jeden Fall unsere zwei neuen Protagonisten.
Cayden hat mir sofort mit seinem trockenen Humor sehr gut gefallen und außerdem bin ich, auch wenn ich die Natur in Büchern sehr liebe, normalerweise auch nicht so der Wander- und Naturfreak. Mit ihm hab ich mich sofort verbunden gefühlt und vor allem seine Gefühle seinem Vater gegenüber konnte ich schon nach wenigen Seiten nachvollziehen. Das volle Ausmaß, dass seinen Vater ausmacht wurde allerdings auch mir erst am Ende des Buchs klar. Das war selbst für mich ein Schock und ich bin immer noch überwältigt wenn ich an die Seiten und Worte zurückdenke. Fakt ist ich habe Cayden über die Kapitel hinweg auf jeden fall in mein Herz geschlossen und er ist einer der Protagonisten, die einen nicht sofort loslassen, wenn man das Buch zuschlägt. Sein Charakter wurde so vielfältig und realistisch kreiert, dass ich mir nicht sicher bin ob ich dies überhaupt in naher Zukunft vergessen kann. Bei ihm wurde meiner Meinung nach einfach der zerbrochene, taff wirkende Junge perfekt getroffen.
Seine bessere Hälfte ist aber keinesfalls weniger beeindruckend. Ich mochte Rae von Anfang an sehr gerne, auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass ich es schade finde, dass sie obwohl sie eigentlich weiß, dass nicht alles ist wie es scheint, Cayden gegenüber so feindselig ist. Ich denke sie ist an ihn einfach mit zu vielen Vorurteilen und teils auch ein wenig naiv herangegangen. Sie war so versunken in ihren eigenen Schmerz, dass sie nicht wahrnehmen konnte, dass andere diesen auf Grund anderer Dinge ebenso empfinden. Zu Beginn hat mich das wirklich ein bisschen traurig gemacht. Allerdings hat sie selbst von Schuldgefühlen gequält schon so viel durchgemacht, sodass ich verstehen kann, dass sie so in ihre Gedankenwelt zurückgezogen ist. Sie ist in ihrer Trauer und dem Verlust gefangen. Es ist schwierig einen geliebten Menschen zu verlieren, der zu einem gehört hat, der einen Teil von einem selbst war und noch schwieriger ist es diesem Mensch nie richtig tschüss gesagt zu haben. Auch hier sieht man mal wieder, wie berührend und tiefgehend dieses Buch ist, wenn man sich darauf einlässt. Toll finde ich aber auch, dass Rae tatsächlich ein Mädchen ist, dass sich in brenzligen Situationen wehren kann (ja da hab ich mich ein wenig wie eine stolze Mutti gefühlt).
Zusammen ergänzen sich die Beiden einfach perfekt, auch wenn sie das lange nicht wahrhaben wollen und so ihre gemeinsame Zeit lieber mit gewieften Schlagabtäuschen verbringen. Man merkt auf jeden fall sofort, dass diese beiden sich verstehen und die Chemie passt einfach. Ihre Lovestory passt sich ihnen ebenfalls perfekt an, sie ist langsam und doch intensiv also meiner Meinung nach liegt hier ein perfekter Slow-burn- Roman vor. Das alles dann auch noch in so einer atemberaubenden Umgebung, ist einfach der Hammer! Auch wenn dieses Buch ein wenig braucht, bis die Geschichte in die Wildnis verlegt wird, lohnt es sich auf jeden Fall zu warten. In diesem Buch bekommt ihr nämlich unglaublich friedliche, harmonische und atemberaubende Beschreibungen der Natur, dass man sich einfach nur befreit fühlt.
Fazit: Diesen tiefgründigen, berührenden und authentischen Roman kann ich nur weiterempfehlen. Große Gefühle im Jasper National Park!

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Aufregend, humorvoll, überwältigend

Beat it up
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Stella Tack hat erneut einen Volltreffer gelandet! Schon ihr Debütroman "Kiss me once" und der folgende Teil "Kiss me twice" haben mich auf Wolke 7 schweben lassen und sind zu einer meiner absoluten Favoriten ...

Stella Tack hat erneut einen Volltreffer gelandet! Schon ihr Debütroman "Kiss me once" und der folgende Teil "Kiss me twice" haben mich auf Wolke 7 schweben lassen und sind zu einer meiner absoluten Favoriten geworden, genauso ist es auch mit "Beat it up". Stella Tack hat mir ihrem legendäre Humor und dem Händchen für liebenswerte amüsante Charaktere ein neues Meisterwerk erschaffen! Zusätzlich kam es mir so vor, als wäre ich von dem Buch so überwältigt, wie Gabriel es von seinen Gefühlen ist. Mit diesem mitreißenden und gefühlvollen Schreibstil geht es aber auch einfach nicht anders. Um das alles perfekt abzurunden sind zwischendrin immer wieder kleine Songtext Ausschnitte, die wirklich gelungen sind und in DJ Business sicherlich einige Zuhörer finden würde. Die Liebe zur Musik war so schön beschrieben und scho bald war Summers Gefühlswelt auch die des Lesers, mit ihrem absoluten Gehör und dem einzigartigen Charakter, der leider bis zu dieser aufregenden Reise immer kleingehalten wurde, konnte sie mich auf jeden Fall verzaubern.

Die Charaktere in diesem Buch sind, auch wenn sie sich nicht alle leiden können, wie eine kleine Clique und man würde am liebsten dazugehören. Die spitzen Bemerkungen und der teils trockene bis versaute Humor, haben das Leseerlebnis sowas von einzigartig und besonders gemacht, dass ich mich gar nicht mehr von diesem Buch losreißen konnte. Doch es wurden auch ernste Themen wie, Sexismus in er Musikbranche oder kotrollsüchtige, wohlhabende eltern angesprochen. Wobei ich es ehrlich gesagt schön gefunden hätte, wenn der Sexismus mehr thematisiert werden würde, denn vor allem in dieser Branche ist er eben sehr verbreitet und ich denke es wäre gut, dieses doch eher selten genannte Thema, mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Es macht mich nämlich echt traurig, dass im 21. Jahrhundert, wo die Gleichberechtigung doch eigentlich schon längst da sein sollte, immer noch ein teils extrem frauenverachtender Bereich, so viel Aufmerksamkeit bekommt und die negativen Aspekte gar nicht richtig wahrgenommen werden. Trotzdem finde ich es gut, dass es wenigstens mal erwähnt wurde und vielleicht hat der ein oder andere sich ja schon einmal etwas lönger Gedanken darüber gemacht und das ist auf jeden Fall schon einmal ein Anfang.

Ehrlich gesagt, am Anfang war ich ein riesen Ethan Fan, habe dann allerdings schon geahnt, dass das noch unschön werden wird. Ich finde es etwas schade, dass die Freundschaft zwischen den Beiden nicht einfach mal Freundschaft bleiben konnte, da sie ja wirklich ein tolles Team sind. Freue mich aber deshalb umso mehr, das sie wenigstens am Ende nach wie vor füreinander da waren und sich gegenseitig verziehen haben. Vielleicht hat es ihre Freundschaft ja auch gestärkt und nicht unbeding tnur geschwächt, das hoffe ich zumindest, denn die Beiden hatten wirklich Scwierigkeiten, ihre Gefühle auszudrücken, haben das Glück aber auf jeden Fall mehr als verdient.

Seit Gabriel ins Blickfeld gelangt ist wussten aber wohl alle, dass es einfach immer er sein wird. Ab dem ersten Augenblick herrschte zwischen den Beiden solch eine Spannung und Anziehungskraft, dass es eigentlich gar keine andere Möglichkeit mehr gab. Schon nach wenigen Kapiteln war mir mehr als klar, dass Gabriel und Summer füreinander bestimmt sind (weiß durchaus mit meiner Liebe zum Enemies-to-Lovers- Genre zu tun haben könnte). Ihr ständiger Schlagabtausch, die intuitiven Worte und Taten, die allein von den Gefühlen gesteuert wurden, und die Musik, machten das auf jeden Fall deutlich. Ich war sofort ein Fan von en Beiden als Paar auch wenn ich in den letzten Kapiteln sehr enttäuscht von Gabriel war, es schien mir, als hätte er nicht nur Summers, sondern auch mein Herz gebrochen, aber zum Glück merkte man ihm an, dass er damit auch sein eigenes herz gebrochen hat. Er war genauso verletzt und im Endeffekt konnte man ihm infach nicht lange Böse sein. Der Schluss war mir persönlich etwas sehr schnell, aber das passte zum Buch, dass einfach so überwältigend und teilweise auch überstürzt war, aber auf eine gute Art und Weise. Wahrscheinlich hätte mein Herz einen Epilog auch gar nicht mehr ausgehalten, denn die Beiden sind einfach so unfassbar süß zusammen. hysterisches Gekreische

Fazit: Dieses Buch kann ich nur empfehlen, es ist eine schöne Liebesgeschichte in der Musikbranche, die tatsächlich in Büchern nur sehr sehr selten zu finden ist.

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