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Veröffentlicht am 30.05.2021

Blutige Skulpturen

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Tom Bachmann kann eigentlich nichts so leicht erschüttern. Er gilt als der beste Profiler seiner Zeit und trägt den Spitznamen Der Seelenleser. Erst seit kurzem ist er wieder nach Deutschland zurückgekehrt ...

Tom Bachmann kann eigentlich nichts so leicht erschüttern. Er gilt als der beste Profiler seiner Zeit und trägt den Spitznamen Der Seelenleser. Erst seit kurzem ist er wieder nach Deutschland zurückgekehrt und ist sich noch nicht sicher wie sein weiterer Weg aussieht. Doch das soll sich schnell ändern, als das BKA seine Dienste in Anspruch nehmen will. Selbst für Tom ist dieser spezielle Fall einzigartig. Ein brutaler Serienmörder stellt aus seinen Leichen abscheuliche Kunstwerke her, die an Grausamkeit nicht zu überbieten sind. Schnell ist ein Namen für den Killer gefunden, der jetzt als Blutkünstler in die Akten der Polizei eingeht. Immer mehr scheint Eile geboten zu sein, den die Abstände zwischen den Morden wird immer kürzer und verteilen sich mittlerweile über ganz Deutschland. Für Tom Bachmann beginnt ein Rennen gegen die Zeit.



Der Autor Chris Meyer versteht es meisterlich, den Leser mehr als einmal zu schocken. Seine blutrünstigen Morde lassen einem den Atem stocken und erzeugen wahre Gänsehautschauer. Der Schreibstil ist flüssig und spannend zu lesen. Man möchte kaum das Buch aus der Hand legen, da immer wieder etwas Neues und gleichzeitig Abartiges passiert. Die Personen sind sehr authentisch beschrieben und schnell leidet man mit ihnen mit. Die schmerzerfüllten Schreie schrillen einem quasi in den Ohren. Auch das Cover zeigt sofort, dass es sich hier um einen heftigen Thriller handelt, da man das Gefühl hat, dass sich das Blut über das ganze Buch zieht. Ich finde es mehr als gelungen. Alle Thrillerfans, denen es nicht blutig genug sein kann, können hier definitiv nichts falsch machen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und spreche eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus, gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich schon auf ein nächstes Buch des Autors.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Der Traum vom Senf

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
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Metz im Jahre 1908. Emma ist nicht gerade das was man ein folgsames Mädchen nennt. Liebend gern würde sie studieren, doch das kommt für ihre Eltern absolut nicht in Frage. Sie soll eine gute Partie heiraten, ...

Metz im Jahre 1908. Emma ist nicht gerade das was man ein folgsames Mädchen nennt. Liebend gern würde sie studieren, doch das kommt für ihre Eltern absolut nicht in Frage. Sie soll eine gute Partie heiraten, um den Eltern auch weiterhin ein Leben in höheren Kreisen zu sichern. Ein geeigneter Kandidat ist auch schnell gefunden. Carl, dessen Vater ein gutgehendes Fuhrunternehmen besitzt, soll der Auserwählte sein. Für Emma kommt diese Verkuppelung nicht in Frage, aber sie macht gute Miene zum bösen Spiel. Doch zur Überraschung aller verstehen sich die Beiden auf Anhieb. Aber auch Carl hat für sein Leben ganz andere Pläne. Sein größter Wunsch ist eine eigene Senffabrik, die er gegen den Willen seines Vater gründen will. Auch Emma ist Feuer und Flamme und würde gerne bei der Gründung mithelfen. Was bleibt ist ein ausdauernder Kampf gegen die Eltern, die sich das Leben der jungen Leute so nicht vorgestellt haben. Die Träume der Beiden scheinen ganz schnell Rauch aufzugehen



Mir hat der erste Teil Der Senfblütensaga Zeit für Träume sehr gut gefallen. Die Autorin Clara Langenbach, die mir bis dahin nicht bekannt war, konnte mit ihrem flüssigen Schreibstil ein tolles Kopfkino entstehen lassen. Die Charaktere sind, mal mehr mal weniger, sehr sympathisch dargestellt und man wird dazu verleitet Partei zu ergreifen. Was früher jungen Menschen befohlen wurde ist heute zum Glück undenkbar. Auch wenn es sich um einen Roman handelt, so gibt es in dem Buch doch einige historisch belegte Personen. Auch die Senffabrik, die in dem Buch beschrieben wurde, gab und gibt es noch heute. Schon jetzt freue ich mich auf ein Wiederlesen mit den sympathischen Protagonisten.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Tief berührend

Stay away from Gretchen
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Selten hat mich ein Buch so mitgerissen. Die Autorin Susanne Abel, die mir bis dahin völlig unbekannt war, hat gleich zwei Themen aufgegriffen, die in unserer Gesellschaft leider oft totgeschwiegen werden.

Zum ...

Selten hat mich ein Buch so mitgerissen. Die Autorin Susanne Abel, die mir bis dahin völlig unbekannt war, hat gleich zwei Themen aufgegriffen, die in unserer Gesellschaft leider oft totgeschwiegen werden.

Zum Inhalt des Buches:

Der in Köln sehr bekannte Nachrichtenmoderator Tim Monderath, der auch gerne mal über die Stränge schlägt, muss sich mit der Nachricht auseinander setzen, dass seine 84 jährige Mutter Greta unter Demenz leidet. Für Greta versinkt die Gegenwart immer mehr im Dunkeln. Allerdings wird die Vergangenheit immer präsenter. Ihre Kindheit, die vom Krieg und der Flucht vor den Russen aus Ostpreußen geprägt ist, nimmt in ihrem Kopf immer mehr Raum ein. Dinge, die Tom noch nie von seiner Mutter gehört hat, kommen ans Tageslicht. Nur so ganz langsam wird ihm klar, was für ein abenteuerliches und entbehrungsreiches Leben seine Mutter, die mit ihrer Familie in Heidelberg einen vermeintlich sicheren Hafen gefunden hat, führen musste. Tom wird immer neugieriger und sein Interesse als Journalist ist mehr als geweckt. In den Unterlagen, von denen sich Greta nie trennen konnte, findet er das Bild eines kleinen Mädchens mit dunkler Hautfarbe. Doch die Fragen, die er dann seiner Mutter stellt bleiben unbeantwortet und Greta zieht sich immer mehr in ihr Schneckenhaus zurück.

Wie oben schon erwähnt hat mich dieses Buch absolut begeistert. In zwei Zeitebenen, einmal 1939 bis weit in die Nachkriegsjahre und 2015, beschreibt Susanne Abel die mitreißende Geschichte von Gretas Leben. Ihren Schmerz, den sie so manches Mal erleben musste, ist fast mit Händen zu greifen und rührt zu Tränen. Aber auch das Verdrängen von Tom, angesichts der Krankheit seiner Mutter, ist gut beschrieben und durchaus realistisch. Sehr gerne vergebe ich 5 von 5 möglichen Sternen und empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Toller Abschluss

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
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Berlin im Jahr 1958. Florentine Thalheim's Jahre in Paris sind vorbei und sie kehrt in den Schoß ihrer Familie zurück. Doch die Pläne, die die Familie für sie vorsieht, nämlich mit in das Modehaus einzusteigen, ...

Berlin im Jahr 1958. Florentine Thalheim's Jahre in Paris sind vorbei und sie kehrt in den Schoß ihrer Familie zurück. Doch die Pläne, die die Familie für sie vorsieht, nämlich mit in das Modehaus einzusteigen, kommen für sie nicht in Frage. Sie ist und bleibt nun mal Künstlerin. Gerne würde sie an der Kunstakademie ihr Talent weiter schulen, doch ihr größter Wunsch lässt sich nur schwer erfüllen, da ihr das fehlende Abitur einen gewaltigen Strich durch die Rechnung macht. Aber Flori wäre nicht Flori wenn sie nicht doch einen Weg finden würde. Für sie ist es ein leichtes Professor Rufus Lindberg von sich zu überzeugen. Doch das sich hier ungeahnte Probleme auftun kann sie noch nicht ahnen. Auch ihre Familie muss mit den Tücken der Zeit zurecht kommen, denn die DDR verschließt sich immer mehr und als der Mauerbau nicht mehr abzuwenden ist fehlen plötzlich auch jede Menge fähige Verkäuferinnen.
Der 3. Band von den Thalheim-Schwestern habe ich mit einem lachenden und weinenden Auge gelesen. Heißt es doch nun Abschied nehmen von den sympathischen Protagonisten. Wie schon die Vorgängerbände konnte mich auch dieses Buch mehr als überzeugen. Man spürt, dass die Autorin Brigitte Riebe den Charakteren ihr Herzblut mitgegeben hat. Auch der absolut tolle Schreibstil soll nicht unerwähnt bleiben, es passiert nicht oft, dass ich mich sofort so fesseln lasse. Die Geschichte ist zwar fiktiv, aber genau so könnte es gewesen sein. Für alle, denen ihr Interesse jetzt geweckt wurde, gebe ich die Empfehlung, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Hat mir gut gefallen

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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So hatte sich Alice ihr neues Leben nicht vorgestellt. Nach ihrer Hochzeit mit dem Amerikaner Bennett kann sie endlich dem öden Einerlei und ihrem Elternhaus in England entfliehen. Doch schon auf der ...

So hatte sich Alice ihr neues Leben nicht vorgestellt. Nach ihrer Hochzeit mit dem Amerikaner Bennett kann sie endlich dem öden Einerlei und ihrem Elternhaus in England entfliehen. Doch schon auf der Überfahrt nach Amerika ist sie etwas irritiert, denn ihr Schwiegervater übernimmt sofort das Kommando, sogar die Kabine müssen sie mit ihm teilen. Endlich in ihrer neuen Heimat angekommen wird es nicht gerade besser. Statt in einer großen Stadt mit vielen Unterhaltungsmöglichkeiten landet sie in einem kleinen Nest in den Bergen. Skeptisch beäugt von den Einheimischen macht es Alice nicht gerade einfacher Fuß zu fassen. Doch eine besondere Idee von Mrs. Roosevelt, nämlich eine Satteltaschenbücherei, die die Bücher auch in weitab gelegene Gegenden bringt, sollte ihr Leben radikal auf den Kopf stellen. Endlich hat sie die Erfüllung gefunden, die sie immer gesucht hat. Doch ausgerechnet ihr Schwiegervater versucht mit allen Mitteln ihr die Arbeit madig zu machen.

Mittlerweile kenne ich schon viele Bücher von der Autorin und noch immer kann sie mich von der ersten Seite an fesseln. Ihr Schreibstil ist einfach nur klasse. Ihre zumeist sympathischen Protagonisten sind gut ausgearbeitet und man hofft und bangt mit ihnen. Man lernt das harte Leben der Bergbewohner kennen, die auf diese Art der Unterhaltung, nämlich die Satteltaschenbücherei, angewiesen sind. Mir hat dieses völlig fremde Thema super gut gefallen und ich freue mich schon auf die nächste Idee, die sich Jojo Moyes einfallen lässt

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