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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2021

Anrührend und philosophisch

Die Mitternachtsbibliothek
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Wir lernen Nora, eine junge Frau kennen, die ihres Lebens überdrüssig ist; als sie ihren Job verliert, und ihre Katze stirbt, gibt ihr das den Rest. Matt Haig hat anhand seiner Protagonistin einen Roman ...

Wir lernen Nora, eine junge Frau kennen, die ihres Lebens überdrüssig ist; als sie ihren Job verliert, und ihre Katze stirbt, gibt ihr das den Rest. Matt Haig hat anhand seiner Protagonistin einen Roman mit Fantasy Elementen geschrieben, dessen Plot davon ausgeht, dass wir im Jenseits die Möglichkeit haben, in einer Art Bibliothek viele Bücher zu finden, die uns unterschiedliche Lebensläufe bieten, die wir hätten wählen können, sollten wir denn an wichtigen Stellen andere Entscheidungen getroffen haben. Mir hat dieser Gedanke wahnsinnig gut gefallen, eine interessante Idee. Der Autor bietet philosophische Denkansätze, allerdings sollte man in einer psychisch stabilen Situation sein, sonst halte ich die Geschichte für etwas bedenklich. Nora tat mir von Anfang an leid, ich hätte sie aufgrund ihrer Lebensmüdigkeit am liebsten in den Arm genommen und gesagt, "hey, das Leben ist schön!" Die Frage ist, bringt so etwas viel? Sind wir tatsächlich unseres Glückes Schmied? Ist das Leben von äußeren Einflüssen abhängig, oder liegt der Schlüssel in uns selbst? Ich mochte das Buch von der ersten Seite an, der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, Matt Haig hat mich komplett überzeugt, ich werde auf jeden Fall noch mehr von ihm lesen. Es gibt von mir die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Was vom Leben bleibt

Vom Aufstehen
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Eins vorweg, ich schreibe dies nicht oft, dieses Buch werde ich noch so manches Mal zur Hand nehmen, und immer wieder darin lesen!

Ein Leben in einzelnen Geschichten, diese Idee hatte mich neugierig gemacht, ...

Eins vorweg, ich schreibe dies nicht oft, dieses Buch werde ich noch so manches Mal zur Hand nehmen, und immer wieder darin lesen!

Ein Leben in einzelnen Geschichten, diese Idee hatte mich neugierig gemacht, und doch hatte ich vorher nicht gedacht, dass mich das Leben von Helga Schubert, ihre Biographie in vielen kleinen Episoden so sehr bewegen würde. Ich habe viele Passagen mehrmals gelesen, es sind leise Ereignisse, so persönlich, und dadurch entwickeln sie solche Schlagkraft, die man immer wieder auf sich wirken lassen muss.

Helga Schubert hat zwei Diktaturen erlebt in diesem unseren Deutschland, sie war ein Flüchtlingskind, nirgends und doch eigentlich überall zu Hause, wo sie sich oder ihre Familie niedergelassen hat. Die eigene Mutter sagt ihr einmal, "ach hätte ich dich doch auf der Flucht vergiftet".....wie muss sich das anfühlen, so etwas zu hören? Gerührt hat mich die mehr als enge innige Beziehung zu Urenkelin Millie, die ihr eigentlich fast der wichtigste Mensch ist. Wir lesen über den Krieg, die Flucht, über Alltagsgeschichten in der DDR, kleine Freuden im wiedervereinigten Deutschland. Oftmals klitzekleine Banalitäten, zusammengefügt (für mich) zu etwas ganz Großem. Die poetische Sprache der Autorin hat mich berührt, man fliegt nur so über die Zeilen, und blättert dann doch zurück, weil man das Bedürfnis hat, einiges nochmal zu genießen, zu überdenken.

Ganz ganz großes Kino, fünf Sterne sind eigentlich zu wenig, eine absolute Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Spannende Krimiunterhaltung an der Ostseeküste

Die Frau vom Strand
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Bereits die Leseprobe hatte mich extrem neugierig gemacht, das gesamte Buch hat meine Erwartungen nicht enttäuscht, auch wenn es sich in meinen Augen eher um einen Krimi, als einen Thriller handelt, was ...

Bereits die Leseprobe hatte mich extrem neugierig gemacht, das gesamte Buch hat meine Erwartungen nicht enttäuscht, auch wenn es sich in meinen Augen eher um einen Krimi, als einen Thriller handelt, was meinem Lesegenuss keinerlei Abbruch getan hat!

Inhalt: Rebecca, eine junge Frau mit einer Tochter im Säuglingsalter, lebt in einem Ferienhaus an der deutschen Ostseeküste, wohin sie nach einer depressiven Phase aufgrund einer Fehlgeburt geflohen ist. Ihre Lebensgefährtin Lucy, arbeitet als Entwicklerin von Computerspielen in der eigenen Firma und pendelt zwischen Arbeitsplatz, Wohnung in Hamburg und dem Urlaubsdomizil. Die beiden verbindet offenbar eine große Liebe. Rebecca lernt eines Tages beim Spaziergang am Strand Julia kennen und freundet sich schnell mit ihr an. Doch nach wenigen Tagen ist Julia wie vom Erdboden verschluckt. Was ist mit ihr geschehen? Hat sie ein Geheimnis zu verbergen gehabt?

Meine Meinung: Das Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt, der Schreibstil ist extrem flüssig und angenehm. Die Autorin nimmt den Leser sofort mit in die Geschichte, schildert die Protagonisten und überhaupt alle handelnden Personen sehr authentisch. Erfahren wir anfangs alles aus der Sicht von Rebecca, wechselt die Erzählperspektive später, u. die Kriminalkommissarin Edda Timm lässt uns an ihren Ermittlungen teilhaben. Es gelingt Petra Johann sehr gut, von Anfang an eine subtile Spannung aufzubauen. Auch wenn es kein reißerischer Thriller ist, habe ich bis zum Schluss mitgefiebert, wie alles zusammen hängt.

Fazit: Für mich war es ein sehr gelungener Krimi, durch den ich mich extrem spannend unterhalten gefühlt habe! Volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Klare Leseempfehlung

Fritz und Emma
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Mit "Fritz und Emma" ist der Autorin ein wunderbarer Roman, auf zwei Zeitebenen spielend, gelungen! Von der ersten Seite an war ich komplett in der Geschichte drin, der Schreibstil von Barbara Leciejewski ...

Mit "Fritz und Emma" ist der Autorin ein wunderbarer Roman, auf zwei Zeitebenen spielend, gelungen! Von der ersten Seite an war ich komplett in der Geschichte drin, der Schreibstil von Barbara Leciejewski ist so angenehm und flüssig, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Im ersten Handlungsstrang befinden wir uns kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges, der junge Fritz kehrt von der Front nach Hause, Emma ist außer sich vor Freude, waren sie doch schon vor seiner Einberufung ein Paar. Im Jahr 2018 zieht Marie auf ein kleines Dorf in der Pfalz, wo ihr Mann seine erste Stelle als Pfarrer antritt. Dort treffen die beiden und mit ihnen der Leser wieder auf Fritz und Emma, die beiden inzwischen über 90, doch sprechen die einst Verliebten inzwischen seit vielen Jahrzehnten nicht mehr miteinander, was ist passiert? Die Autorin führt die beiden Handlungsebenen nach und nach zusammen,dies passiert auf sehr spannende Art und Weise, von Anfang an war ich wie im Sog und konnte mich nur schwer entziehen. Die Charaktere sind sehr authentisch gezeichnet, die ersten Berührungsängste Maries mit der Dorfgemeinschaft, von der Großstadt hinaus gezogen, ich konnte das sehr gut nachvollziehen, erging es mir doch vor mittlerweile 20 Jahren einst ganz genauso. Dem Leser wird eine herzerwärmende Story geboten, auch das Cover ist sehr liebevoll gestaltet, so dass man das Werk immer wieder sehr gerne zur Hand nimmt und es auch bestimmt in der Buchhandlung nicht übersieht. Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Wieder einmal großartige Leseunterhaltung von Helene Sommerfeld

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum
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Da ich bereits die Triologie rund um Die Ärztin geliebt habe, hatte ich an diesen neuen Serienauftakt von Helene Sommerfeld zugegebenermaßen extrem hohe Erwartungen, u. ich wurde nicht enttäuscht! Die ...

Da ich bereits die Triologie rund um Die Ärztin geliebt habe, hatte ich an diesen neuen Serienauftakt von Helene Sommerfeld zugegebenermaßen extrem hohe Erwartungen, u. ich wurde nicht enttäuscht! Die Autorin nimmt uns mit ins Berlin der 20iger Jahre, wie man es kennt, wenn man wie ich Bücher liebt, die in dieser Epoche spielen, klafft die Schere zwischen arm und reich auf, die einen lassen es sich gut gehen, die anderen leben von der Hand in den Mund. Die Protagonistin ist neu in der Großstadt und stellt sich als (Polizei)ärztin all diesen Herausforderungen. Mich hat eigentlich alles an diesem Buch überzeugt, das Komplettpaket ist gekonnt gestaltet, sowohl den Titel, der ja eigentlich nicht viel über die Handlung verrät, macht sehr neugierig auf die Geschichte, das Cover ist toll gestaltet, man nimmt es mit großer Wahrscheinlichkeit in der Buchhandlung zur Hand, auch ich habe es sehr gerne immer wieder aufgeschlagen. Der Schreibstil des Autorenduos, das unter dem Namen Helene Sommerfeld publiziert, fesselte mich von der ersten Zeile an, die einzelnen Charaktere sind unglaublich authentisch geschildert, ich mochte den Roman kaum aus der Hand legen! Bereits jetzt fiebere ich dem nächsten Teil entgegen, auf den wir aber wohl noch ein bisschen warten müssen. Eine absolute Leseempfehlung an dieser Stelle von mir und mindestens fünf Sterne!

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