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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2021

Spannender Fantasyroman mit tollem Worldbuilding

Die Clans von Tokito – Lotus und Tiger
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Nachdem das Buch “Die Clans von Tokito” mir mehrmals auf Instagram aufgefallen ist und ich einige sehr positive Stimmen dazugehört hatte, war mir schnell klar das ich das Buch auch lesen möchte. Das Cover ...

Nachdem das Buch “Die Clans von Tokito” mir mehrmals auf Instagram aufgefallen ist und ich einige sehr positive Stimmen dazugehört hatte, war mir schnell klar das ich das Buch auch lesen möchte. Das Cover hat mich auf den allerersten Blick nicht komplett überzeugt, passt aber unglaublich gut zu der Geschichte. Man kann sowohl den Handlungsort Tokito, als auch die verschiedenen Clans auf dem Cover erkennen. Ich mag es total gerne wenn Aspekte der Geschichte auf dem Cover eingebunden sind, deswegen gefällt mir mittlerweile die Gestaltung des Buches auch sehr.

Auch der Einstieg in das Buch ist mir persönlich sehr leicht gefallen. Die Handlung geht sehr zügig los und die Ereignisse überschlagen sich bereits im ersten Kapitel. Generell ist das Buch unglaublich spannend geschrieben und es gab mehrere Momente, bei denen mich der Plot überraschen konnte. Das Buch ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, jede ist aus der Ich-Perspektive geschrieben. Die Hauptprotagonistin ist Erin, die man direkt im ersten Kapitel kennenlernt. Zu Beginn hatte ich kurz Probleme die Welt der Clane zu verstehen, aber das hat sich sehr schnell gelegt.

Tokito ist angelehnt an die japanische Kultur. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Clane, die die Stadt dominieren. Um in der Stadt zu überleben ist es wichtig einen Clan zu haben. Erin verliert bereits im ersten Kapitel ihren Job und dadurch auch ihren Clan. Dadurch startet ein Kampf ums Überleben und sie wird in unvorhersehbare Verstrickungen mit reingezogen. Der zweite Protagonist ist Kiran, ein Auszubildender der Phari, der bei der Ermittlung von Mordfällen hilft. Die letzte Protagonistin ist Ryanne, die zu Beginn dem Lotusclan angehört. Alle drei Charaktere sind miteinander auf die ein oder andere Art verbunden und wir lernen drei verschiedene Perspektiven auf die Geschichte kennen.

Die Autorin hat einen sehr flüssig Schreibstil und die Geschichte liest sich sehr angenehm. Besonders gut hat mir die Gestaltung mit den verschiedenen Charakteren gefallen. Ich finde die Kapitel sind sehr raffiniert hintereinander geschrieben, dass muss man definitiv selbst gelesen haben!

Insgesamt hat mir “Die Clans von Tokito” unglaublich gut gefallen. Das Buch punktet mit einer tollen Spannungskurve, vielschichtigen Charakteren und einer tollen Welt. Obwohl es ein Einzelband ist, hat die Autorin es geschafft eine komplexe und auf jeden Fall lesenswerte Geschichte zu erschaffen.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Rezepte mit UI-Faktor

Ui
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Das Buch Ui hat mich mit seinem fröhlichen, farbenfrohen Look direkt angesprochen. Das Buch hat einen knallgelben Buchrücken und in eben dieser Farbe auch einen Buchschnitt. Das harmoniert wunderbar mit ...

Das Buch Ui hat mich mit seinem fröhlichen, farbenfrohen Look direkt angesprochen. Das Buch hat einen knallgelben Buchrücken und in eben dieser Farbe auch einen Buchschnitt. Das harmoniert wunderbar mit dem Cover, welches mit einer gelben Schrift das Thema wieder aufnimmt. Von außen überzeugt das Buch also schon mal, aber wie sieht es mit dem Inhalt aus.

“Ui” startet mit einer kurzen Einleitung, die die wichtigsten Informationen über das Buch enthält. Spannend hierbei ist, das die beiden Autoren keine gelernten Köche sind. Danach folgt ein Inhaltsverzeichnis. Besonders fällt die Sortierung der Rezepte auf. Diese sind alphabetisch nach den Hauptzutaten geordnet. So startet es beispielsweise mit “Geschmorte AUBERGINE mit schwarzem Knoblauch, Pinienkernen und Joghurt” und endet mit “Geschmorte rote ZWIEBELN mit Schafskäse und Oregano”.

Die einzelnen Rezepte sind sehr kurz und klar beschrieben. Bereits im Vorwort wurde erklärt, dass möglichst klare Schritte beschrieben werden sollen, ohne eine große Ausschmückung. Die einzelnen Zutaten werden am Rand der Anweisungen so aufgeschrieben, dass sie nicht doppelt erwähnt werden müssen. Zwischen der Überschrift und dem Rezept wird oft ein kleinen Textabschnitt gezeigt, der etwas zu den Zutaten erklärt oder nützliche Tipps liefert. Es gibt für jedes Rezept auch ein ansprechendes Bild und in der Regel wird für ein Rezept eine Doppelseite genutzt. Über der Überschrift wird auch eine Zeit- und Personenangabe gemacht.

Heraus sticht die Rubrik “Futter für Freunde”. Diese kommt zweimal im Buch vor und ist sowohl im Inhaltsverzeichnis, als auch im Buch knall gelb hinterlegt. “Futter für Freunde” bietet Rezepte von Freund:innen der Autoren. Diese Rubrik ist etwas anders als das Rest des Kochbuches gestaltet. Oftmals gibt es etwas mehr Text und es finden sich in der Regel zwei bis drei Rezepte auf einer Doppelseite.

Im hinteren Teil des Buches befindet sich noch ein Register, was die Rezepte nach benutzten Zutaten aufteilt. Außerdem findet man dort auch noch ein zweites Register, welches nach “Vorspeisen, Salate, Snacks”, “Hauptgerichte”, “Beilagen” und “Saucen, Pestos, Salsas” sortiert ist.

Mir persönlich hat sehr gut gefallen, dass die Autoren auf gute, regionale Zutaten geachtet haben, die man in der Regel im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt bekommen kann. Ich konnte den Rezepten gut folgen und sie haben immer gut geschmeckt. Mein liebstes Rezept ist definitiv “Bratkartoffeln mit Kräutern, Kapern und Pinienkernen”. Es ist ein einfaches, aber dennoch sehr leckeres Rezept. Generell sind die Rezepte in der Regel alltagstauglich und lassen sich gut in den Alltag integrieren.

Insgesamt kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen. Die Aufteilung nach dem Alphabet hat mich zu Beginn zwar etwas verwirrt, aber durch das Register im hinteren Teil des Buches habe ich mich stets gut zurecht gefunden. Außerdem lädt das Buch ohnehin zum schmökern ein, demnach ist auch die Aufteilung kein wirklicher Kritikpunkt von mir. Das Buch beweist, dass auch Hobbyköche Rezepte mit UI-Faktor schreiben können.

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Mein neues Lieblingsjugendbuch

Mein Leben als lexikalische Lücke
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Letztes Jahr habe ich die Autorin Kyra Groh entdeckt, mit ihrem ersten Jugendbuch “Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion” hat sie sich direkt in mein Herz geschrieben. Umso gespannter war ich also ...

Letztes Jahr habe ich die Autorin Kyra Groh entdeckt, mit ihrem ersten Jugendbuch “Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion” hat sie sich direkt in mein Herz geschrieben. Umso gespannter war ich also auf “Mein Leben als lexikalische Lücke”. Das Buch spielt im gleichen Kosmos, wie “Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion”.

Das Cover hat mich auch direkt angesprochen. Mit seinem knalligen Gelb, fällt es direkt ins Auge. Auf dem Cover kann man auch die beiden Protagonisten Benni und Jule erkennen. Ein witziges Detail ist, dass das Wort Lücke aufgrund der dort sitzenden Protagonistin auch wirklich eine Lücke hat.

Der Schreibstil von Kyra Groh hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht. Sie schafft es auf der einen Seite, einen zum Lachen zu bringen und auf der anderen Seite ernste Themen anzusprechen. Zudem liest sich das Buch sehr angenehm und flüssig.

Die Kapitelanfängen sind jeweils mit einem besonderen Wort und deren Bedeutung ausgeschmückt, wie Beispielsweise Ikigai. Das hat mir persönlich super gut gefallen, da auch Benni und Jule eine Liebe zu Wörtern teilen. Manche Sätze sind so unglaublich pointiert, die muss man selbst gelesen haben:

Das Buch wird aus der Perspektive von Benni und von Jule erzählt, dadurch fand ich es auch nicht schlimm, dass die beiden erst nach ca. 100 Seiten die ersten richtigen Worte miteinander gewechselt haben. Mir persönlich sind Jule und Benni sehr schnell ans Herz gewachsen und ich habe mit den Beiden richtig mit gefiebert. Benni hat eine sehr religiöse Mutter und kann mit ihrem Glauben aber wenig anfangen und fühlt sich eher eingeengt von ihr. Jule dagegen wünscht sich mehr Offenheit von ihrer Familie und hat das Gefühl, dass sie ihre Überzeugungen und Wünsche nicht mit ihrer Familie teilen kann.

Was ich so wunderbar an Jule und Benni finde ist das sie sich ernsthaft über ihre Probleme ausgetauscht haben und sich gegenseitig vertraut haben. Dadurch haben sie auch zueinander gefunden. Ich hatte das Gefühl, dass sich die beiden ein gutes Fundament aufgebaut haben. Das ist ein Aspekt, den ich in anderen Jugendbüchern öfters vermisse.

Insgesamt ist das Buch ein absolutes Jahreshighlight für mich. Mein Leben als lexikalische Lücke hat sich von Seite eins in mein Herz geschlichen und ist mein neues Lieblingsjugendbuch. Wer ein wirklich fabelhaftes Jugendbuch lesen möchte, der sollte dieses wählen!

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Veröffentlicht am 15.03.2021

Wundervolle Aquarellmotive

Das wundervolle Buch der Aquarell-Motive
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Nachdem ich im letzten Jahr angefangen habe mit Aquarellfarben zu malen, freue ich mich immer über Neuerscheinungen zu diesem Thema. Aus diesem Grund war ich auch sehr gespannt auf “Das wundervolle Buch ...

Nachdem ich im letzten Jahr angefangen habe mit Aquarellfarben zu malen, freue ich mich immer über Neuerscheinungen zu diesem Thema. Aus diesem Grund war ich auch sehr gespannt auf “Das wundervolle Buch der Aquarell Motive” von Tanja Geier.

Das Buch startet mit einer kurzen Einleitung, die komprimiert das wichtigste Wissen zum Thema Aquarellieren vermittelt. Dabei werden auch die Techniken kurz erläutert und Hinweise für das benötigte Material gegeben. Gut gefallen hat mir, dass die Autorin gerade Anfänger:innen keine unheimlich teuren Sachen empfiehlt, sondern erklärt was man für den Start braucht und was vielleicht erst mit mehr Erfahrung Sinn ergibt.

Nach der Einleitung startet auch schon das erste Kapitel “Alles was schmeckt”. Das ist mein persönliches Lieblingskapitel, da es mir total viel Spaß macht Essen zu malen. Im Kapitel findet man fünfzehn verschiedene Motive, von Blaubeeren bis hin zu Marmelade ist alles dabei.




Im zweiten Kapitel “Wundervolle Natur” gibt es zehn verschiedene Pflanzenmotive. Darunter Lavendel, Löwenzahn und Kornblumen. Das dritte Kapitel ist “Tierisch schön”. Es enthält dreizehn verschiedene Tiere. Hier findet man unter anderem Marienkäfer, Elefanten und Katzen. Als letztes gibt es noch ein Kapitel der “Wundervollen Dinge”. Hier gibt es weiter zehn Motive, von einem Blumenpinsel, bis hin zum Leuchtturm.

Insgesamt enthält das Buch also 48 verschiedene Motiven, da ist wirklich für jeden was dabei! Die meisten der Motive werden in fünf bis sieben Schritten erklärt. Sehr schön finde ich, dass es zu jedem Schritt ein Bild mit Erklärung gibt. Dadurch kann man die Schritte der Autorin gut nachvollziehen. Die Motive sind in drei Schwierigkeitsgrade aufgeteilt. Es gibt Leicht, Mittel und Anspruchsvoll. Den jeweiligen Schwierigkeitsgrad kann man immer in der linken unteren Ecke der Anleitung erkennen. Dort wird mit der Hilfe von bis zu drei Pinseln angezeigt, wie schwer das Motiv ist. Dieses Detail finde ich thematisch sehr passend und hilfreich zu gleich.

Die Autorin zeigt einem zum einen, wie man mit Aquarellfarben malen kann und zum anderen auch, wie man mit wasservermalbaren Brush Pens aquarellieren kann. Das fand ich sehr spannend und war mir zuvor noch nicht geläufig.

Das wundervolle Buch der Aquarell Motive hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Es ist sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene geeignet. Besonders angenehm finde ich, dass man sich an das Malen mit Aquarell durch einzelne Motive herantasten kann. Das liefert schöne Erfolgsmomente ohne, dass man stundenlang an einem Bild malt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lust hat schöne Motive zu Aquarellieren.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Für alle mit Fernweh

Das große Italien Backbuch
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Das große Italienbackbuch hat mich von der ersten Seite an begeistert. Nach einem kurzen Vorwort, wird auf die wichtigsten Zutaten eingegangen. Danach geht es direkt mit dem ersten Kapitel “Panetteria- ...

Das große Italienbackbuch hat mich von der ersten Seite an begeistert. Nach einem kurzen Vorwort, wird auf die wichtigsten Zutaten eingegangen. Danach geht es direkt mit dem ersten Kapitel “Panetteria- Pane, Panini & Co.” los. Bei diesem gibt es Rezepte, wie Vinschgauer, Silvesterbrötchen und Pan di Ramero. Zu Beginn aller Kapitel gibt es eine kurze Einführung, die auf verschiedene Aspekte, wie die Geschichte der jeweiligen Backkategorie eingeht. Auch bei den einzelnen Rezepten gibt es zu Beginn eine kleine Einleitung, die über den Ursprung, die Verbreitung oder den Geschmack berichtet.

Im zweiten Kapitel “Paste Salate – Pizza, Focacchia & Co.” gibt es alles von Grissini bis zu Schüttelbrot. Danach folgt das Kapitel “Biscotti – Kekse” mit Köstlichkeiten, wie Amaretti, Cantuccini und Florentiner. Mein Lieblingskapitel war “Torte & Dolci – Kuchen, Torten & Co.”. Mein absoluter Geheimtipp ist in diesem Kapitel “Ciambellone”. Darauf folgt noch der Abschnitt “Pasticceria- Süsse Kleinigkeiten”. Zum Schluss kommt noch “La Feste – Festtagsgebäck” mit Rezepten für Panettone, Torone und Struffoli.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist, dass die Rezepte gut verständlich sind und einfach nachzumachen. Den Formulierungen der Rezepte kann man auch als Anfänger gut folgen. Auch bei den Zutaten wurde darauf geachtet, dass man sie alle im örtlichen Supermarkt bekommen kann.

Das Backbuch hat den Titel “Das große Italienische Backbuch” wirklich verdient, denn es umfasst jede Kategorie, aus denen man sich Backrezepte vorstellen kann. Zudem befinden sich Rezepte aus allen Regionen Italiens im Buch. Aus welcher Region man gerade etwas bäckt, kann man an einer kleinen Landkarte in einer der oberen Ecken erkennen.

Insgesamt umfasst das Buch circa 320 Seiten und um die 140 Rezepte. Zu jedem Rezept gibt es ein Bild, was einem direkt Lust macht, etwas nachzubacken. Zwischendrin gibt es auch noch andere Bilder, die die Schönheit Italiens auf wunderbar szenische Weise einfangen. Das Buch hat sich in den letzten Wochen in meine Favoritenliste hochgearbeitet. Es überzeugt mit einer vielfältigen Rezeptauswahl, atemberaubenden Fotos und köstlichen Rezepten. Wer sich ein bisschen Urlaubsstimmung nach Hause holen möchte, sollte es definitiv mal mit diesem Backbuch probieren. Perfekt wenn man gerade nicht reisen kann und Sehnsucht nach Italien hat.

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