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Veröffentlicht am 03.06.2021

Na, wann ist es denn soweit?

Na, wann ist es denn so weit?
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"Na, wann ist es denn so weit?" - Diese Frage hören Frauen (und auch Männer) häufig, wenn es um die Familienplanung geht. Anna Wilken beschreibt in diesem Buch sehr persönlich, emotional und informativ ...

"Na, wann ist es denn so weit?" - Diese Frage hören Frauen (und auch Männer) häufig, wenn es um die Familienplanung geht. Anna Wilken beschreibt in diesem Buch sehr persönlich, emotional und informativ ungewollte Kinderlosigkeit.

Das Buch schafft eine sehr gute Balance zwischen persönlichen Erfahrungsberichten (nicht nur der Autorin, sondern auch anderer Betroffenen) und einer fundierten Informationsweitergabe. Es ist somit kein reines Sachbuch, vermittelt aber durchaus grundlegendes Wissen.

In 12 Kapitel (zusätzlich Epilog und Danksagung) gegliedert werden unterschiedliche Aspekte beleuchtet und zum Teil auch mit QR-Codes auf weiterführende Literatur verwiesen. Es werden auch Fachleute aus verschiedenen Disziplinen zitiert, die zu zentralen Fragestellungen Antwort geben.

Für Menschen, die wie ich, bisher noch wenig Berührungspunkte mit dieser Thematik hatten, ist dieses Buch ein guter Einstieg für mehr Sensibilisierung und Information. Menschen, die sich bereits tiefgehend mit ungewollter Kinderlosigkeit beschäftigt haben, könnten in diesem Buch wahrscheinlich wenig neue Informationen, dafür Zuspruch und Mut finden.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Fühlen lernen

Fühlen lernen
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Dieses Buch hat mich durch den spannendenn Titelzusatz "Warum wir so oft unsere Emotionen nicht verstehen und wie wir das ändern können" neugierig gemacht. Damit wird schon recht viel versprochen, ich ...

Dieses Buch hat mich durch den spannendenn Titelzusatz "Warum wir so oft unsere Emotionen nicht verstehen und wie wir das ändern können" neugierig gemacht. Damit wird schon recht viel versprochen, ich habe dennoch keine 1:1-Anleitung für Selbsthilfe erwartet, sondern ein informatives Sachbuch.
Diese Erwartung konnte das Buch von Frau Dr. Carlotta Welding auch erfüllen. In einem angenehmen und alltagsnahen Schreibstil werden mir als Leserin die Grundsätze der Emotionswahnehmung, -verarbeitung und -regulation näher gebracht. Ein für das Leben unabdingbarer Bestandteil und in seiner Gesamtheit zu komplex um es auf knapp 300 Seiten vollständig und detailliert auszuführen - für mehr Hintergrund- und weiteführendes Wissen findet sich am Ende des Buches eine Leseempfehlung.
Weiterhin sind grundsätzliche Aussagen des Buches wissenschaftlich fundiert und mit entsprechenden Quellen versehen - das hat mir gut gefallen.
In dem Buch geht es nicht nur um Emotionserkennung allgemein, es wird ein Schwerpunkt auf 'Gefühlsblindheit' gelegt, die etwa 10% der Bevölkerung betrifft. Ich kanne diesen Begriff noch nicht und fand es sehr spannend darüber zu lesen.
Dieses Buch weißt auch klar Grenzen auf, verweist bei Vorliegen oder Verdacht auf psychische Erkrankungen klar auf die Inanspruchnahme von professionellen Hilfen. Dieses Buch und die Anregungen können und sollen keine Therapie ersetzen - dennoch können hiermit Anreize geschaffen werden sich offener und bewusster mit seinen Emotionen auseinanderzusetzen.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Camille Claudel

Die Bildhauerin
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Camille Claudel war mir bis zu diesem Buch kein bekannter Name - Auguste Rodin hingegen kannte ich sehr gut. Daher war ich sehr gespannt auf die Verwicklungen der beiden und Camilles Leben. Die atb-Reihe ...

Camille Claudel war mir bis zu diesem Buch kein bekannter Name - Auguste Rodin hingegen kannte ich sehr gut. Daher war ich sehr gespannt auf die Verwicklungen der beiden und Camilles Leben. Die atb-Reihe um Künstlerinnen gefällt mir gut und dieses Buch reiht sich gut darin ein.
Die Autorin hat es geschafft das Leben von Camille nahbar und bildhaft zu beschreiben, so dass ich ab der ersten Seite in dem Buch gefangen war und es tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Schreibstil ist überaus angenehm und mitreißend.
Camille ist eine spannende und eigenwillige Protagonistin, die mit ihrer aufbrausenden Art sehr authentisch wirkt. Nebencharaktere werden ebenso detailliert beschrieben, so konnte ich mir von allen Personen ein ausreichendes Bild machen.
Die Handlung ist (soweit ich es recherchieren konnte) sowohl biografisch als auch fikitv, im Gesamtbild sehr gelungen und interessant. Die Werke von Claudel und Rodin wurden gelungen beschrieben, besonders schön wäre ein Anhang mit Abbildungen der Werke gewesen. So habe ich im Internet nachgeschaut - sie sind wirklich beeindruckend.

Dieses Buch hat sicher nicht den Anspruch das komplette Leben von Camille Claudel abzubilden, ich hätte es jedoch sehr begrüßt, wenn zumindest in einem Nachwort auf die weiteren Geschehnisse ihres Lebens eingegangen worden wäre. Diese sind gleichermaßen berührend wie erschreckend: "Camille Claudel verbrachte die letzten 30 Jahre ihres Lebens nahezu vergessen in psychiatrischen Anstalten, ohne ein weiteres Werk geschaffen und ohne je wieder Erfolg gehabt zu haben. Camille hätte die Anstalt laut Anstaltsleitung in den frühen 1920er Jahren verlassen können, doch lehnte die Mutter, die sie ebenso wie die Schwester in den Anstalten nie besucht hatte, die Entlassung entschieden ab. " (Wikipedia)
So endet das Buch sehr offen, ohne den Leser auch nur auf den weiteren Lebensverlauf von Camille oder den Weitergang ihrer Beziehung zu Rodin aufmerksam zu machen.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

The Run

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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Dieses Buch macht es mir wirklich nicht leicht eine abschließende Bewertung zu finden. Zum einen hat mich die Story völlig mitreißen können, zum anderen habe ich aber durchaus Kritikpunkte an diesem Buch.

Die ...

Dieses Buch macht es mir wirklich nicht leicht eine abschließende Bewertung zu finden. Zum einen hat mich die Story völlig mitreißen können, zum anderen habe ich aber durchaus Kritikpunkte an diesem Buch.

Die Welt, in der Protagonistin Sari lebt, ist sehr komplex, viele Dinge haben Namen in einer eigenen Sprache, die mir zunächst nicht so leicht in den Kopf wollte. Die Menschen, die in dieser Welt leben, können Gaben haben, die durch Schatten- oder Wahrheitsbringern verliehen werden können - im Austausch gegen Erinnerungen. Die Gaben können vielfältig sein und sind insgesamt sehr magisch. Ich hätte mir gewünscht, dass gerade auf diese grundlegenden und für die Handlung elementaren Themen dieser Welt näher eingegangen wird und diese tiefgehender erklärt werden. Hier und da wird eine Information gestreut, insgesamt bleiben die Hintergründe und Prinzipien dieser Welt aber eher im Hintergrund. Ein Glossar am Ende des Buches oder ähnliches hätte mir sehr weitergeholfen, um mich besser in diese sehr komplexe Welt hineindenken zu können.

Gerade in der ersten Hälfte des Buches bin ich häufig nicht hinterhergekommen, musste zuweilen Stellen mehrfach lesen und einiges einfach als gegeben hinnehmen ohne genau zu verstehen wie es dazu kommen konnte. Je weiter man in der Story liest, umso mehr fuchst man sich jedoch in die Welt ein und versteht die Handlung immer besser. Und es lohnt sich definitiv dran zu bleiben!

Auch wenn der Anfang der Buches für mich auf inhaltlich-sachlicher Ebene schwierig war, hat mich die Story um Sari und Keenan von der ersten Seite an abgeholt. Protagonistin Sari ist für mich nicht umbedingt die Hauptsympathieträgerin, das ist in meinen Augen Keeran. Konversationen zwischen den beiden werden häufig gezischt oder geschrien, darüber hinaus konnte mich das Band zwischen den beiden jedoch komplett abholen.

Es gibt für mich zu viel Unklares, Offenes, Nicht-Gewuststes - dennoch habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Eine spannende Mischung und ich glaube, wenn mir nicht so viel Unklar wäre, hätte mich das Buch komplett vom Hocker gerissen. Mehr Informationen zu den Gaben, den Göttern und Alben, allg. zur Welt in der dieses Buch spielt an sich, hätte ich sehr gern gelesen, um mir ein vollständigeres Bild machen zu können!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Kleine Wunder überall

Kleine Wunder überall
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Schon der erste Eindruck von „Kleine Wunder überall“ ist vielversprechend. Das Buchcover ist wunderschön gestaltet und hat mich sofort neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht. Der Klappentext liest ...

Schon der erste Eindruck von „Kleine Wunder überall“ ist vielversprechend. Das Buchcover ist wunderschön gestaltet und hat mich sofort neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht. Der Klappentext liest sich ebenso vielversprechend, versprochen wird ein charmantes und berührendes Buch.
Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr angenehm und flüssig, die Seiten sind nur so dahingeflogen und es viel mir sehr schwer das Buch aus den Händen zu legen. Ich habe es beinah in einem Rutsch durchgelesen. Trotz der durchaus ernsten Thematik strotzt dieses Buch nur vor Humor, was eine ungeheure Leichtigkeit mit sich bringt.
Der Plot hat mir gut gefallen, es war ein auf und ab mit Lotti und Konsorten, das weder langweilig noch zu vorhersehbar wurde. Gerade in der zweiten Buchhälfte wurden die Emotionen sehr nah und greifbar – toll!
Die Charaktere haben mir gut gefallen, sie waren allesamt wie aus dem echten Leben gefallen und damit nicht nur authentisch, sondern auch facettenreich. Ich habe mich auf keiner Seite gelangweilt und habe das Buch begeistert und mitgerissen gelesen.

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