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Veröffentlicht am 28.06.2021

Das neue Dreamteam, wenn es um humorvolle Dialoge, altkluge Sprüche oder kriminalistische Arbeit geht

T wie Tessa. Plötzlich Geheimagentin!
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Inhalt:
Einsatz für die Chaosqueen! Viel zu schüchtern und echt verpeilt - kein Wunder, dass Tessa gern jemand anders wäre. Zum Beispiel Mitglied von Gimme Four, der megaberühmten Girl Group an ihrer Schule. ...

Inhalt:
Einsatz für die Chaosqueen! Viel zu schüchtern und echt verpeilt - kein Wunder, dass Tessa gern jemand anders wäre. Zum Beispiel Mitglied von Gimme Four, der megaberühmten Girl Group an ihrer Schule. Da geschieht das Unfassbare: Tessa schafft es in die Band! Allerdings hatte sie sich das ein wenig anders vorgestellt. Merkwürdige Besucher, Verfolgungsjagden und die Mafia höchstpersönlich sprengen die Proben vor dem ersten Auftritt. Und auch Tessas neue Kolleginnen scheinen neben der Musik noch ganz andere Hobbys zu haben. Oder wie sonst erklären sich die Waffen im Instrumentenkoffer?

Meinung:
Tessa ist unscheinbar, schüchtern und an ihrer Schule hat sie kaum Freunde. Doch das hält sie nicht davon ab beim Casting der berühmten Girl Group Gimme Four an ihrer Schule teilzunehmen. Tessa möchte mit ihrem Gitarrenspiel überzeugen und tatsächlich wird sie als neues Bandmitglied ausgewählt. Gleich die erste Reise führt Tessa und Gimme Four nach Berlin. Dort soll ein Videodreh für ihren neuen Song stattfinden. Tessa muss schnell feststellen, dass sie sich das Leben als Bandmitglied von Gimme Four ein wenig anders vorgestellt hat. Richtig kurios wird es dann jedoch als Tessa bei einer ihrer Bandkolleginnen eine Waffe im Instrumentenkoffer findet. Wer ist Gimme Four wirklich? Um diese Frage zu lüften, kann Tessa auf die freche und altkluge Maus Hector zählen, die ihr per Zufall über den Weg gelaufen ist.

Von Autorin Frauke Scheunemann habe ich bereits ein paar ihrer Winston-Bücher gelesen. Ich mag es wie die Autorin sich dabei in die Gedankengänge von Kater Winston hineinversetzt. Als ich gehört habe, dass in „T wie Tessa“ eine sprechende Maus mit von der Partie sein würde, musste ich unbedingt das neueste Werk der Autorin hören.

Zu Beginn lernt der Leser die schüchterne Tessa kennen. Deren Leben verändert sich als sie an einer U-Bahn-Station Bekanntschaft mit der altklugen Maus Hector macht. Tessa ist die einzige Person die Hector verstehen kann. Zwar findet Tessa Hector zunächst unausstehlich und wünscht ihn sich am liebsten nach Ulan Bator (Hectors eigentlichem Reiseziel), doch nach und nach freunden sich Tessa und Hector an.

Die Geschichte wird mit viel Witz und Charme erzählt. Heimlicher Held der Geschichte ist natürlich Maus Hector, der eine ziemlich kesse Lippe besitzt und dazu sehr clever ist. Oft ist er Tessa einen Schritt voraus. So ist er auch der Erste der findet, dass etwas mit der Girl Group Gimme Four nicht stimmt.

Neben Hector ist aber auch Protagonistin Tessa jemand den man einfach gernhaben muss. Sie ist absolut liebenswert, ein wenig verpeilt und schüchtern. Doch Tessa durchläuft in diesem Band eine tolle Entwicklung.
Interessant sind auch die restlichen Mitglieder der Band Gimme Four und deren Managerin. Was verbergen sie vor Tessa und warum sind sie teilweise so gemein zu ihr?

Frauke Scheunemann hat hier einen peppigen, witzigen und unterhaltsamen Roman geschrieben. Ich fand ihre Ideen einfach genial und es hat super viel Spaß gemacht gemeinsam mit Tessa hinter die Kulissen einer Girl Group zu blicken. Auch der Spannungsfaktor tritt im letzten Drittel der Geschichte zutage. Das Finale ist für die Altersgruppe ansprechend und fesselnd geschrieben. Ich persönlich könnte mir weitere Bände sehr gut vorstellen.

Gesprochen wird dieses Hörbuch von Leonie Landa. Sie war für mich eine gute Wahl, da ihre jung wirkende Stimme Protagonistin Tessa gut darstellt. Leonie Landa schafft es die Unsicherheit, die oft von Tessa ausgeht, mit ihrer Stimme zu transportieren. Mindestens genauso toll vertont sie die lebhafte und neunmalkluge Maus Hector. Tessa und Hector sind wirklich ein tolles Team!

Fazit:
Bühne frei für Tessa und Maus Hector, das neue Dreamteam, wenn es um humorvolle Dialoge, altkluge Sprüche oder kriminalistische Arbeit geht. Mir hat das Abenteuer der beiden ungleichen Freunde viel Freude bereitet und das obwohl ich eigentlich schon längst nicht mehr zur eigentlichen Zielgruppe von 11 Jahren gehöre.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Interessanter Reihenauftakt

School of Talents 1: Erste Stunde: Tierisch laut!
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Inhalt:
Auf diesem Internat haben alle Schüler besondere Fähigkeiten: Sie können sich verwandeln, Tiere verstehen, Wasser beherrschen … so was eben! Normaler Unterricht? Fehlanzeige! Chaos? Vorprogrammiert! ...

Inhalt:
Auf diesem Internat haben alle Schüler besondere Fähigkeiten: Sie können sich verwandeln, Tiere verstehen, Wasser beherrschen … so was eben! Normaler Unterricht? Fehlanzeige! Chaos? Vorprogrammiert! Geheimnisse lüften und Abenteuer erleben? Jede Menge!
Alltag in der School of Talents: Alva kann Tiere verstehen, Mala Wasserläufe lenken und Jonas wechselt gern mal seine Gestalt. Doch dann gibt die Anzeigetafel in der Cafeteria den Kindern plötzlich Rätsel auf. Der Schule droht große Gefahr.

Meinung:
Alvas Leben ist alles andere als leicht. Denn sie versteht die Sprache der Tiere und ist daher oftmals ziemlich ablenkt und unkonzentriert. Zudem möchte Alva niemanden von ihrer Fähigkeit erzählen, da alle sie nur für verrückt erklären würden. Als jedoch ihr komischer Onkel Thomas ihr eröffnet, dass an seinem Internat Schüler mit besonderen Fähigkeiten, wie Alva sie hat, unterkommen, beschließt Alva auf das Internat ihres Onkels zu gehen.
Und tatsächlich in der School of Talents können die anderen Kinder sich in Tiere verwandeln, das Wasser beherrschen oder schrumpfen.
Endlich fühlt sich Alva nicht mehr ganz so allein mit ihrer besonderen Fähigkeit.

Da ich gerne Geschichten mit fantastischem Hintergrund lese und ich es liebe, wenn die Protagonisten mit Tieren sprechen können, war ich auf diesen neuen Reihenauftakt äußerst gespannt.

Zu Beginn erfährt der Hörer, dass Alvas Gabe nicht immer ein Segen ist. Viel mehr belastet es ihr Leben stark. Denn Alva kann die Stimmen der Tiere nicht ausblenden. So hört sie zu jeder Tag- und Nachtzeit was die Tiere sich untereinander erzählen. Gerade wenn Alva schlafen gehen oder konzentriert dem Unterricht folgen möchte, sind die Gespräche der Tiere doch sehr hinderlich.
Daher ist sie recht begeistert als ihr Onkel, den sie bisher für ziemlich komisch gehalten hat, ihr die School of Talents vorstellt.

Die Schule und ihr Alltag haben mir sehr gut gefallen. Gemeinsam mit Alva lernt man viele verschiedene Kinder mit ihren speziellen Gaben kennen.
In Mala, Jonas und Till findet Alva auch schnell neue Freunde. Weniger gut kommt sie hingegen mit ihrer miesepetrigen Zimmernachbarin Friederike aus. Warum nur muss Alva sich gerade mit dieser Ziege ein Zimmer teilen? Und auch der neunmalkluge Elwin ist nicht gerade Alvas bester Freund.

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt die Sprache der Tiere verstehen zu können? Diese und viele andere tolle Gaben gibt es auf der School of Talents zu entdecken. So können manche Kinder das Wasser beeinflussen, sich in Vögel verwandeln (auch wenn das Fliegen noch ein wenig schwierig ist), sich selbst schrumpfen oder die Gestalt wechseln. Und Alvas Onkel kann sogar Gedanken lesen. Ich hatte daher furchtbar viel Spaß damit gemeinsam mit Alva hinter die verschiedenen Begabungen der Kinder zu kommen.

Natürlich wurde auch eine kleine Abenteuergeschichte in das Buch eingebaut. Denn die kaputte Infotafel in der Mensa spricht in Rätseln und bringt die Kinder dazu einen verschollenen Schatz zu finden.

Hörbuchsprecher Marian Funk ist mir bereits von dem ein oder anderen Hörbuch bekannt. Daher freute ich mich sehr, dass er Alva und ihren Freunden in der School of Talents seine Stimme verleiht.
Und dies tut er mit viel Herzblut. Denn die vielen verschiedenen Charaktere vertont er sehr divers, sodass ich beim Hören nie das Problem hatte die unterschiedlichen Personen nicht auseinander halten zu können.
Gerade seine Vertonung der Tiere sorgte bei mir für den ein oder anderen Schmunzler.

Fazit:
Autorin Silke Schellhammer hat mit ihrem Reihenauftakt zur School of Talents so gut wie alles richtig gemacht. Alva lernt an der Schule viele neue Freunde mit außergewöhnlichen Gaben kennen und findet sogar einen Schatz.
Zudem vertont Hörbuchsprecher Marian Funk mit viel Witz Mensch und Tier, da werden die singenden Schafe für Alva schon zu einer großen Nervenprobe.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Ein dramatisches Finale mit vielen berührenden, lustigen, emotionalen und interessanten Momenten.

Queen of Air and Darkness
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Inhalt:
Die Gemeinschaft der Schattenjäger steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Unversöhnlicher Hass erfüllt die einzelnen Gruppen, und auf den Stufen des Ratssaales ist unschuldiges Blut vergossen worden. ...

Inhalt:
Die Gemeinschaft der Schattenjäger steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Unversöhnlicher Hass erfüllt die einzelnen Gruppen, und auf den Stufen des Ratssaales ist unschuldiges Blut vergossen worden. Auch die Blackthorns haben einen schrecklichen Verlust erlitten, und in tiefer Trauer flieht die Familie nach Los Angeles. Nur Julian und Emma machen sich auf den Weg ins Feenreich. Trotz der Gefahren, die der Fluch ihrer verbotene Liebe mit sich bringt, wollen sie dort das Schwarze Buch der Toten wiederbeschaffen. Stattdessen entdecken sie ein Geheimnis, so dunkel und gefährlich, dass es die gesamte Unterwelt zu vernichten droht ...

Meinung:
Die Gemeinschaft der Schattenjäger sieht unruhigen Zeiten entgegen. Denn die Fronten zwischen den einzelnen Gruppen verhärten sich immer mehr. Ein Krieg scheint unausweichlich. Und so machen sich Julian und Emma auf den Weg in das Feenreich, um das Schwarze Buch der Toten wiederzubeschaffen und die Wogen zu glätten. Doch auch die Liebe zwischen den Beiden schlägt immer höhere Flammen. Dabei wissen Julian und Emma, dass eine Liebe unter Parabatei einfach nicht sein darf. Im Land der Feen machen die Beiden schließlich eine beunruhigende Entdeckung und enthüllen ein dunkles Geheimnis.

Nachdem ich vor kurzem den zweiten Band der Reihe förmlich durchgesuchtet habe, wollte ich nun ganz dringend wissen wie die Reihe um Julian, Emma, Cristina und Co. enden wird.
Die Geschichte setzt kurz nach den Ereignissen aus Band 2 an. Die gesamte Familie Blackthorn ist noch ganz erschüttert von dem Verlust, den sie hinnehmen mussten. Jedes Familienmitglied geht dabei ganz unterschiedlich mit seinen Gefühlen und seiner Trauer um.

Cassandra Clare erschafft auch in diesem finalen Band wieder eine grandiose Geschichte rund um den eigentlichen Handlungsstrang. Ich liebe es, wie sie die vielen Nebencharaktere und ihre Geschichten immer weiter voranschreiten lässt. So kommt es, dass ich als Hörer natürlich mit Julian und Emma mitgefühlt habe, ich jedoch die Geschichten rund um Nebencharaktere wie Ty, Marc oder Diana viel interessanter und packender fand.
Die Autorin hat wirklich ein Händchen für dramatische Szenen und ich liebe es, wie sie ihre Charaktere teilweise doch arg leiden lässt.
Ganz besonders habe ich mich darüber gefreut, dass Dru und Diana in diesem Band noch mehr Zeit haben, um den Leser von sich begeistern zu können.

Die Geschichte wird dabei aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Dennoch hat man während des Hörens nie das Gefühl nicht mehr durchzublicken. Dafür sorgt Cassandra Clare mit ihrem gut überlegten und genial ausgearbeiteten Masterplan. In Band drei der Reihe tauchen wir daher unter anderem in die Sichtweisen von Julian, Emma, Ty, Kit, Cristina, Mark, Kieran, Dru oder Diana ein.
Natürlich dürfen auch liebgewonnene Charaktere aus vorherigen Reihen wie Jem, Tessa, Jace, Clary, Magnus und Alec nicht fehlen. Ich fand es toll, dass gerade Magnus und Alec in dieser Geschichte so viel mehr in den Fokus rücken.

Aufgrund des Ideenreichtums von Cassandra Clare wird es dem Hörer nicht wirklich langweilig. Und das ist bei einer Hörbuchdauer von über 30 Stunden schon eine wahre Kunst!
Simon Jäger als Hörbuchsprecher tut sein Übriges dazu, damit dieses Hörbuch zu einem tollen Hörerlebnis wird.

Auch wenn ich viel zu loben habe, hat mir nicht alles gefallen, was ich in dieser Geschichte präsentiert bekam. Manches Drama wurde mir zu sehr ausgeschlachtet, nur um am Ende ein wenig platt aufgelöst zu werden. Auch hat mir Julian und Emmas Reise innerhalb der Geschichte (aus Spoilergründen nenne ich hier keine Orte) nicht ganz so zugesagt. Ich empfand diese Reise als ein wenig lästig und nicht ganz so dynamisch wie den Rest des Buches.


Das Finale der dunklen Mächte Reihe bietet alles was sich das Herz eines jeden Schattenjäger-Fans wünscht.

Finale:
Ein dramatisches Finale mit vielen berührenden, lustigen, emotionalen und interessanten Momenten. Aufgrund der Ereignisse gegen Ende der Geschichte freue ich mich schon sehr auf die noch kommenden Reihen aus der Feder von Cassandra Clare. Eigentlich bin ich kein großer Fan davon, wenn ein Autor nur Bücher aus ein und demselben Universum schreibt. Cassandra Clare versteht es jedoch gekonnt, dass man sich als Hörer so gut wie nie (trotz der echt dicken Wälzer) gelangweilt fühlt.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Neue magische Pflanzen und eine spannende Aufnahmeprüfung

Der Zaubergarten – Freundschaft macht lustig
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Inhalt:
Endlich Ferien! Tilda und Anni ziehen für eine Woche in den Schuppen im Garten von Tildas Großeltern. Von hier aus können sie jeden Tag heimlich über die Mauer klettern. Im Nachbargarten von Herrn ...

Inhalt:
Endlich Ferien! Tilda und Anni ziehen für eine Woche in den Schuppen im Garten von Tildas Großeltern. Von hier aus können sie jeden Tag heimlich über die Mauer klettern. Im Nachbargarten von Herrn Bovist warten große Aufgaben auf die beiden Mädchen und ihren neuen Freund Lilian: Die Prüfung für die Aufnahme in den Kreis der Zauberblumenzüchter steht an! Da quartiert sich Tildas Schwester Leni ebenfalls im Schuppen ein und will einfach nicht mehr ausziehen. Ob dagegen auch ein magisches Kraut gewachsen ist?

Meinung:
Tilda und Anni haben Ferien und möchten daher so viel Zeit wie möglich bei Herrn Bovist und seinen magischen Pflanzen verbringen. Denn schon bald soll die Prüfung für die Aufnahme in den Kreis der Zauberblumenzüchter stattfinden. An dieser sollen die beiden Mädchen zusammen mit ihrem neuen Freund Lilian teilnehmen. Und so nisten sich die beiden Freundinnen für eine Woche im Gartenschuppen von Tildas Großeltern ein, um abends ungestört für die Prüfung lernen zu können. Doch daraus wird erst mal nichts. Denn Tildas ältere Schwester Leni kreuzt auf. Nach einem Streit mit ihrem Freund Tim möchte Leni erst einmal Ruhe haben. Das passt Tilda und Anni aber so gar nicht in den Kram. Schnell muss ein Plan her, wie Leni so schnell es geht aus dem Schuppen wieder auszieht.

Die Geschichte rund um Tilda, Anni und den magischen Zaubergarten von Herrn Bovist geht mittlerweile in die vierte Runde. Da die Geschichten größtenteils in sich abgeschlossen enden, kann man auch in der Mitte der Reihe anfangen, ohne große Verständnisprobleme zu haben. Dennoch finde ich es ratsam mit Band 1 der Reihe zu starten, da man so einen besseren Hintergrund zu den Charakteren und ihren Fähigkeiten besitzt.

In diesem vierten Band steht alles im Zeichen der anstehenden Aufnahmeprüfung. Tilda, Anni und Lilian üben fleißig mit den magischen Pflanzen und eignen sich zudem viel theoretisches Wissen an. Doch immer wieder werden die drei Freunde von Gunnar in ihrer Arbeit unterbrochen und gestört. Gunnar möchte partout nicht, dass die Kinder in den Kreis der Zauberblumenzüchter aufgenommen werden und macht ihnen das Leben daher furchtbar schwer.
Durch den unerwarteten Besuch von Leni im Schuppen der Großeltern, wird die Vorbereitung auf die Prüfung für Tilda und Anni nicht wirklich leichter.

Auch in diesem Band gibt es wieder reichlich viele magische Pflanzen zu entdecken. Autorin Nelly Möhle baut neue Pflanzen mit besonderen Fähigkeiten ein. So gibt es beispielsweise eine Zauberblumenessenz, die bei Einnahme einem ein dickes und weiches Fell wachsen lässt. Eine weitere Essenz lässt einen dank eines Flugzaubers durch die Lüfte fliegen. Und so sorgen auch die neuen Pflanzen für ordentlich viel Spaß und durcheinander.

Mir hat in diesem Band besonders gut gefallen, dass die drei Kinder zu richtig dicken Freunden werden. Lilian wird zu einem festen Bestandteil des Teams und sein Schwein Susi ist total niedlich und furchtbar neugierig.
Genauso gut fand ich es, dass dieses Mal auch Tildas Familie in Form von ihrer älteren Schwester Leni eine größere Rolle in der Geschichte einnimmt.
Und natürlich darf auch der liebevolle und gutherzige Herr Bovist genauso wenig fehlen, wie der griesgrämige Gunnar. Gerade Gunnar hatte ein paar ganz starke Szenen im Buch, die darauf hoffen lassen, dass er nicht durch und durch von schlechten Gedanken getrieben ist.

Wieder mal absolut fantastisch sind die sehr detaillierten Bilder von Illustratorin Eva Schöffmann-Davidov. Ihr Zeichenstil ist wahnsinnig intensiv und ganz besonders. Schon alleine das Cover ist ein wahres Highlight für mich!
Zudem gibt es dieses Mal auch ein niedliches Daumenkino in Form von Schwein Susi.

Fazit:
Auch das neueste Abenteuer von Tilda und Anni im wundervollen Zaubergarten von Herrn Bovist ist ein großes Vergnügen für alle Fans. Neue magische Pflanzen, der griesgrämige Gunnar und eine spannende Aufnahmeprüfung, in den Kreis der Zauberblumenzüchter, erwarten den Leser.
Freundschaft und Zusammenhalt stehen auch in diesem neuesten Band an oberster Stelle.
Von mir gibt es für diesen vierten Band 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 15.04.2021

Dieser Buchschatz bewegt den Leser dazu sich selbst zu hinterfragen

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Inhalt:
Woher weiß man, was möglich ist, wenn man es nicht versucht? Dies ist eine Geschichte für alle, die sich jemals wie Anfänger gefühlt haben, Zweifel hatten oder sich sorgten, nicht gut genug zu ...

Inhalt:
Woher weiß man, was möglich ist, wenn man es nicht versucht? Dies ist eine Geschichte für alle, die sich jemals wie Anfänger gefühlt haben, Zweifel hatten oder sich sorgten, nicht gut genug zu sein. Es ist eine Geschichte für diejenigen, die beim Ausprobieren von etwas Neuem den Schmerz erlebt haben, dass es nicht so ausgefallen ist, wie sie es sich erhofft haben. In vielerlei Hinsicht ist es eine Geschichte für jeden von uns. Denn irgendwann in unserem Leben scheitern wir alle. Misserfolg kann enttäuschend und sogar niederschmetternd sein, aber die Geschichte endet nicht dort. Weil das Scheitern so viel mehr zu bieten hat. Es ist ein notwendiger Schritt, um zu lernen, zu wachsen, besser zu werden. Es kann uns zeigen, wie sehr wir etwas wollen - und wie hart wir bereit sind, daran zu arbeiten. Es fordert uns heraus, mutig zu sein, sich ein Herz zu fassen und es erneut zu versuchen. Und ja, es wird Zeiten geben, in denen man sich selbst in Frage stellt. Vielleicht möchte man aufgeben. Aber wenn man daran glaubt, wenn man übt und weitermacht, kann man erstaunliche Dinge tun.

Meinung:
Ein Junge spricht einen Bildhauer zu seinen Werken an. Der Junge ist ganz begeistert vom Talent des Bildhauers und seinen Fähigkeiten so schöne Dinge entstehen zu lassen. Er selbst traut sich dies bei weitem nicht zu. Doch der Bildhauer ermutigt den Jungen sich auszuprobieren und immer weiter zu üben. Denn nur wer sich auch etwas traut, kann aus seinen Fehlern lernen und besser werden. Und so gibt der Junge sich eine Chance und lernt viel über sich und seine Fähigkeiten.

Von Autor Kobi Yamada und seinem Titel „Vielleicht“ hatte ich schon so viel Positives gehört, dass ich bei diesem neuen Titel nun unbedingt erfahren wollte, ob die ganzen Lobeshymnen gerechtfertigt sind.
Eigentlich war geplant das Buch mit meinem 5-jährigen Sohn zu lesen. Doch dieser war vom Zeichenstil so überhaupt gar nicht begeistert und wollte das Buch partout nicht lesen.
Und so vertiefte ich mich alleine in die Geschichte.

Nach dem Lesen der Geschichte kann ich die Altersempfehlung absolut nachvollziehen. Denn das Buch dürfte für Kinder unter sechs Jahren nur schwer zu greifen und zu verstehen sein. Ich bin mir sicher, dass mein Sohn den Sinn der Geschichte und seine tollen Botschaften nicht im richtigen Maße verstanden hätte. Von daher ist „Versucht“ ein Titel, bei dem man auf jeden Fall auf die Altersempfehlung vertrauen sollte.

Der Zeichenstil von Elise Hurst ist sehr gefühlvoll und ein wenig poetisch skizziert. Die meisten Bilder sind in schwarz-weiß gehalten, nur ab und an verirrt sich auch mal ein grüner oder roter Farbtupfer auf die Bilder. Für mich hat der Zeichenstil absolut Wiedererkennungswert.

Die Geschichte an sich erzählt viel darüber Dinge auszuprobieren. Es geht vor allem darum aus seinen Fehlern zu lernen und an ihnen zu wachsen. Nur so kann man sich stetig verbessern.
Mir hat es unglaublich gut gefallen, wie der Bildhauer den Jungen dazu ermutigt Dinge auszuprobieren. Dieser zweifelt im Verlauf der Handlung zwar immer wieder an seinem Können, doch auch hier ermutigt und prägt der Bildhauer ihn. Der Bildhauer zeigt dem Jungen, dass dieser stolz auf seine Fehler sein kann. Er zieht zudem Vergleiche dazu, wie es damals war, als der Junge versucht hat Laufen zu lernen. Denn auch dies hat nicht beim ersten Mal geklappt, sondern war ein langwieriger Prozess. Dennoch hat sich auch hier der Junge nie entmutigen lassen.

All diese wundervollen Botschaften haben mein Herz als Leser berührt und bewegt. Der Titel „Versuchen“ sagt einfach schon so viel über dieses wundervolle Buch aus.

Fazit:
„Versuchen“ ist auf jeden Fall keine leichte Kost. Dieser Buchschatz bewegt den Leser dazu sich selbst zu hinterfragen, ob man an manchen Stellen im Leben nicht zu schnell aufgegeben hat, anstatt Dinge einfach mal auszuprobieren. Für Kinder ab 6 Jahren, aber genauso für Erwachsene, hält diese Geschichte einfach sehr schöne und bedeutsame Worte parat.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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