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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2020

ein unzulösendes Puzzle... oder doch nicht?

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
3

TEILWEISE SPOILER

Wer würde seine Opfer zerstückelt in London verteilen? Das fragen sich auch Inspector Henley und Detective Ramouter von der Londoner Serial Crime Unit. Doch wer steckt hinter der Maske ...

TEILWEISE SPOILER

Wer würde seine Opfer zerstückelt in London verteilen? Das fragen sich auch Inspector Henley und Detective Ramouter von der Londoner Serial Crime Unit. Doch wer steckt hinter der Maske des Killers? Ist er vielleicht nicht nur der Nachahmungstäter des Jigsaw-Killers, sondern sein Komplize? Henley und Ramouter haben zu kämpfen. Sie müssen den Killer finden und haben noch jede Menge private Probleme. Doch wie soll man sich mit seinen Problemen beschäftigen, wenn ein Killer, der seine Opfer systematisch wie ein Puzzle in der Stadt verteilt, frei herumläuft?

Ich fand das Buch OK. Ich habe leicht in das Buch reingefunden, da der Schreibstil sehr gut war. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen und die Spannung wurde gut aufgebaut, wobei es sich manchmal etwas gezogen hat.
Auch musste man ziemlich lange warten bis etwas sehr spannendes passierte. Die kurzen Kapitel fand ich ebenfalls sehr ansprechend, weil ich so mehr Lust bekommen habe, das Buch weiterzulesen. Das Cover war sehr schön und mal was anderes. Jedoch fand ich, dass der Klappentext zu wenig Informationen gibt, die das ganze dann doch etwas besser eigerahmt hätten.
Zugegebenermaßen kam ich anfangs gar nicht mit den Namen klar, da fast alle nur mit Nachnamen angesprochen wurden. So wusste ich nie, ob gerade von einer Frau oder von einem Mann die Rede war.

Die Protagonisten wurden gut gewählt und viele fand ich sehr interessant, über die ich gerne mehr erfahren hätte.
Die Charaktere haben mir gefallen. Vor allem Ramouter war sehr sympathisch mit seiner Art. Henley war ebenfalls nett und hat ihren Job sehr ernst genommen und sich ins Zeug gelegt. Man hat aber gemerkt, dass ihr Privatleben sie teilweise sehr belastet. Dieses Gefühl hatte man bei Ramouter nicht. Es war aber sehr interessant, dass auch über das Privatleben der beiden berichtete wurde.
Rob, den Mann von Henley, fand ich sehr, sehr unsympathisch. Das war er schon von Anfang an, aber während des Buches fand ich ihn immer schlimmer. Seine Art hat mir einfach gar nicht gepasst.
Das auch von von Olivier berichtet wurde und er in dem Buch auch eine Rolle spielt hat mich persönlich etwas überrascht, aber war extrem interessant und vor allem die Kapitel, in denen berichtet wurde, was er gerade macht fand ich sehr gut.

Ich persönlich hatte Mark etwas in Verdacht, weil ich dachte, man würde den Killer kennen. Dem war leider nicht so. Man konnte also quasi raten und hätte doch nicht richtig gelegen. Was ich eher schade finde, denn es hätte einem noch mehr Ansporn gegeben, weiterzulesen.
Als dann klar war, wer der Mörder ist, war es noch ziemlich früh und das hat die Spannung etwas genommen und es war nicht, der von mir gewünschte, Überraschungseffekt da.

Zum Ende hin sind viele Fragen offen geblieben. Ein Epilog wäre da ganz schön gewesen, um wenigstens ein paar Fragen zu klären.
( Jedoch haben viele auch gesagt, dass es ein weiteren Teil geben soll.)

Alles in allem ist das Buch gut gelungen und es hat spaß gemacht das Buch zu lesen. Teilweise war es sehr schleppend und die Spannung war nur kurz und ziemlich weit hinten da. Der gewünschte Überraschungseffekt war leider auch nicht vorhanden. Ansonsten war das Buch gut und ich würde von der Autorin definitiv noch weitere Bücher lesen.

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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 30.11.2020

Ich bin zwiegespalten

The Music of What Happens
5

ACHTUNG TEILWEISE SPOILER

In dem Buch "the music of what happens", von Bill Konigsberg geht es um Jordan und Max. Sie lernen sich kennen als sie gemeinsam den alten Foodtruck von Jordans Vater übernehmen. ...

ACHTUNG TEILWEISE SPOILER

In dem Buch "the music of what happens", von Bill Konigsberg geht es um Jordan und Max. Sie lernen sich kennen als sie gemeinsam den alten Foodtruck von Jordans Vater übernehmen. Beide sind Homosexuell und schon bald spüren sie eine gewisse Anziehung, wobei sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch beide haben ihre eigenen Probleme, die dringend aus der Welt geschafft werden müssen. Denn Jordan benötigt dringend Geld, um sein Zuhause nicht zu verlieren, während Max hinter seiner fröhlichen Fassade mit ganz anderen Dingen zu kämpfen hat.

Das Cover fand ich sehr ansprechend. Ich mochte die Farben und die Aufmachung. Auch der Schreibstil gefiel mir gut und ich habe gut in das Buch rein gefunden, auch wenn ich in späteren Szenen dann doch etwas überfordert mit dem Schreibstil war. Ich fand es aber sehr spannend ein Buch über Homosexuelle zu lesen, weil ich so etwas noch nie gelesen oder gesehen habe.

Ich mochte Max sehr gerne, weil er sehr authentisch war und er sehr sympathisch wirkte und immer allen geholfen hat. Auch seine Mutter und seine Freundesgruppe fand ich direkt extrem sympathisch und in Szenen, wo es um diese Figuren ging musste ich ab und zu auch mal schmunzeln, weil ich mir solche Szenarien in echt auch sehr gut vorstellen kann. Die Mutter war immer zuvorkommend und Hilfsbereit.
Jordan mochte ich persönlich ehr weniger. Er war oft ein bisschen egoistisch und hat alles gleich auf sich bezogen. Seine Freundesclique fand ich persönlich ganz schlimm. Alle waren sehr mit sich selber beschäftigt und sie haben sich manchmal sehr kindlich benommen. Die Mutter von Jordan war mir aber nicht weniger unsympathisch. Sie hat sich wie ein kleines Kind benommen und das ganze Geld, wofür Jordan und Max so hart gearbeitet haben, einfach aus dem Fenster geschmissen.
In dem Buch wird zwar gesagt Jordan und Max hätten quasi dieselbe Freundesgruppe, weil die Freunde in den jeweiligen Gruppen sich sehr ähneln, ich habe das aber überhaupt nicht so gesehen
Kevin war aber mit Abstand am unsympathischsten. Er hat sich einfach extrem schlimm benommen und hatte kein bisschen Einsicht dafür.

In der Mitte hat sich das Buch etwas gezogen und der Foodtruck der meiner Meinung nach der Kern dieser Geschichte ist, wurde immer weniger Teil der Geschichte. Auch war es so, dass immer wenn man das Gefühl hatte, dass der Foodtruck sehr gut läuft, irgendetwas passiert. Auch wie mit dem Thema der Vergewaltigung umgegangen wurde fand ich nicht so gut, da ich es irgendwie recht unrealistisch fand. Es wurde sehr leicht hingenommen und es haben sich zwar alle um Max gekümmert, aber realistisch fand ich es nicht wirklich. So kam auch nicht wirklich Spannung auf und ich habe mich gefragt, ob vielleicht am Ende ein Plottwist kommt. Jedoch war alles sehr vorhersehbar. Auch wie die beiden auf einmal ein Paar waren hat mich reichlich verwirrt, denn es wurde nichts dazu gesagt und darauf eingegangen wurde auch nicht richtig. Es gab nur die eine kurze Szene, in der Jordan Max schreibt, weil seine Freundinnen ihm nicht glauben, dass sie zusammen sind.

Die Stelle wo man aber erfährt, wieso dieses Buch "the music of what happens" heißt, fand ich am besten, denn der Moment wurde sehr schön beschrieben und es hätte auch wirklich eine Filmszene sein können.
Ich finde aber, dass sich die Protagonisten über das Buch hinaus sehr gut entwickelt haben und über sich hinaus gewachsen sind.


Ich persönlich fand das Buch teils gut, teils aber auch nicht so gut. Es gab wirklich schöne Stellen, wo man den Zusammenhalt spürte, aber auch Stellen, die meiner Meinung nach nicht nötig waren.

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  • Handlung
  • Charaktere
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Veröffentlicht am 30.04.2021

Es war okay!

Und dann war es Liebe
1

ACHTUNG SPOILER!

Und dann war es Liebe ist ein Roman, über Hannah und Léo. Nach einem Urlaub zusammen mit Hannahs Freund Simon, landet Hannah aus Versehen im falschen Zugabteil und wacht am nächsten morgen ...

ACHTUNG SPOILER!

Und dann war es Liebe ist ein Roman, über Hannah und Léo. Nach einem Urlaub zusammen mit Hannahs Freund Simon, landet Hannah aus Versehen im falschen Zugabteil und wacht am nächsten morgen in Paris
auf. Dabei wollte sie doch nach Amsterdam zu der Hochzeit von Simons Schwester! Der nächste Zug nach Amsterdam geht erst am Nachmittag und somit muss sie in Paris bleiben.
Und auch Léo ist etwas ähnliches passiert. Denn auch er hat sich aus Versehen in das falsche Zugabteil gesetzt und muss dringend nach Amsterdam für ein Meeting. Zusammen mit Hannah beginnt er eine Reise durch Paris und zeigt ihr alles von der Stadt und die beiden kommen sich innerhalb von einem Tag unglaublich nah...

Das Buch war ganz ok für mal zwischen durch. Das Cover finde ist sehr schön, weil es irgendwie auffällig, aber auch schlicht ist. Ich bin gut in das Buch reingekommen, der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Jedoch gab es immer wieder Stellen, die sich sehr gezogen haben und für mich war da nicht wirklich der gewünschte Spannungsbogen.
Die beiden Protagonisten waren gut.
Hannah ist sehr tollpatschig und trotzdem liebenswert. Jedoch habe ich viele Gedankengänge nicht nachvollziehen können. Sie ist sehr tapfer, wenn man bedenkt, dass sie allein in einer großen Stadt landet.
Léo ist sehr für sich und redet nicht viel über sich. Er ist trotzdem sehr lieb und zuvorkommend. Ich fand es sehr nett und süß, wie er sich um Hannah gekümmert hat und sie nicht einfach allein gelassen hat.
Beide haben irgendwo ihr Päckchen zu tragen, was man sehr merkt.
Mein Lieblingscharakter war jedoch Sylvie, weil sie mir direkt sympathisch war und ich mir sie gut vorstellen konnte. Leider hat sie aber nur eine kleine Rolle gespielt.
Simon war mir von Anfang an ein Rätsel und ich mochte ihn auf nicht besonders.

Schön war auch, dass die Sehenswürdigkeiten so thematisiert wurden und man richtig "mitgereist" ist.
Irgendwie habe ich als Leser die ganze Zeit darauf gewartet, dass irgendetwas zwischen den beiden passiert. Aber ich persönlich habe da keine Funken gesehen. Natürlich hat man es an den Gefühlen von Hannah gemerkt (durch die Erzählperspektive), aber ich fand nicht das da dieses Gefühl als Leser übergesprungen ist.
Generell fand ich, dass die ganze Situation sehr unrealistisch ist und das hat es mir auch sehr schwer beim lesen gemacht. Es kam alles ein wenig gezwungen rüber und ich konnte der Autorin die Story nicht so richtig abkaufen.
Das Gespräch von Hannah und Simon war wieder etwas spannender, jedoch irgendwie der falsche Zeitpunkt.
Natürlich war die gemeinsame Zeit der beiden begrenzt, aber ein bisschen traurig war ich bei dem Abschied schon.
Die beiden haben sich dann aber nach 7 Monaten wieder getroffen und ich muss sagen, diesen Teil fand ich sehr verwirrend und komisch. Denn die beiden sehen sich grade wieder. Sie kennen sich praktisch einen Tag, haben sich 7 Monate nicht gesehen und küssen sich, als wären sie schon lange zusammen.
Und im Endeffekt hätte ich auch gerne mehr darüber erfahren, was in den 7 Monaten noch so passiert ist und auch, wie es mit Hannah und Léo weitergeht.

Ich denke in den 332 Seiten hätte man viel mehr unterbringen können und die Geschichte abrunden können. Nichts desto trotz, war es ein nettes Buch für mal zwischendurch, gehört aber definitiv nicht zu meinen Lieblingsbüchern.

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