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Veröffentlicht am 25.05.2021

Nicht ihr bestes Buch, aber immer noch grandios!

Durch die kälteste Nacht
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Die Königin der Emotionen hat wieder zugeschlagen! "Durch die kälteste Nacht" hat wieder alles, was ich an Brittainy C. Cherrys Büchern so sehr schätze: Reife und vom Leben gebeutelte Protagonisten, starke ...

Die Königin der Emotionen hat wieder zugeschlagen! "Durch die kälteste Nacht" hat wieder alles, was ich an Brittainy C. Cherrys Büchern so sehr schätze: Reife und vom Leben gebeutelte Protagonisten, starke Nebencharaktere, unfassbar viel Gefühl, jede Menge Schmunzelszenen und den ein oder anderen Taschentuch-Moment. Allein die etwas dünne Handlung und der nicht besonders stark ausgeprägte Spannungsbogen halten mich davon ab, auch noch den fünften Stern zu vergeben.

Kennedy und Jax haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen. Es wird schnell klar, dass die beiden sich nicht nur in ihrer Jugend, sondern auch noch im Erwachsenenleben perfekt ergänzen. Sun und Moon eben. Ob es vernünftig ist, sich in stark traumatisiertem Zustand auf eine andere traumatisierte Person zu stützen, sei mal dahingestellt. Dennoch fand ich es toll, wie die beiden sich gegenseitig Kraft gegeben haben, um selbst einen Weg aus der Dunkelheit heraus zu finden.

Cherry hat mit Havenbarrow eine typische Kleinstadt zum Leben erweckt, in der Klatsch und Tratsch den Alltag regieren. Umso schöner fand ich all diese bunten, "seltsamen" Menschen, die Kennedy und Jax unterstützt haben - angefangen bei Joy und Connor, Eddie und Marie, aber auch Marty aus dem Café. Tolle Charaktere, die dem Roman viele lustige Momente beschert haben und die man am liebsten in den Arm genommen und ganz doll geknuddelt hätte.

Wie eingangs schon erwähnt, hätte ich mir in punkto Handlung etwas mehr erwartet. Die Geschichte wirkte manchmal etwas konstruiert, sie war relativ vorhersehbar und mir fehlte am Ende der fulminante Knall. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen - es war schön, die Entwicklung von Kennedy und Jax mitzuverfolgen und ich habe vor allem mit Kennedy sehr mitgelitten, wenn sie wieder mal mitten in ihrem Alltag von einer Panikattacke heimgesucht wurde.

Mein Fazit: Sicherlich nicht ihr bestes Buch, aber immer noch grandios. Brittainy C. Cherry schafft es immer wieder, mich mit ihren Romanen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu schicken und wieder ein Stück weit dankbarer zu machen für das, was wir jeden Tag als so selbstverständlich ansehen. Für "Durch die kälteste Nacht" vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Eichhörnchen Salty auf großer Fahrt

Paradise Pirates
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Ahoi, ihr Landratten, hier kommen die "Paradise Pirates"! Jay Spencer hat in diesem Piraten-Roman für Kinder ab 7 Jahren eine bunte Crew an tierischen Seemännern erfunden. Zusammen mit Salty, ...

Ahoi, ihr Landratten, hier kommen die "Paradise Pirates"! Jay Spencer hat in diesem Piraten-Roman für Kinder ab 7 Jahren eine bunte Crew an tierischen Seemännern erfunden. Zusammen mit Salty, Captain Scratch und ihren Freunden durchqueren die jungen Leser das Paradise-Archipel auf der Suche nach Saltys Freundin Ozeane und einem sagenumwobenen Schatz. Keine leichte Aufgabe, da immer wieder die Admiralin der Topaz Navy, aber auch die gefürchteten Piraten der "Pack" ihren Weg kreuzen...

Vom Unterhaltungsfaktor her kann man über dieses Buch nicht meckern. Die Geschichte ist lustig und voller Spannung erzählt, und die Tiere, die wir kennenlernen, sind unheimlich liebenswert in all ihrer Verschiedenheit. Auch der Gedanke hinter dem Buch ist äußerst lobenswert: Freunde halten zusammen und im Team kann man alles schaffen! Gerade in der heutigen Zeit Werte, die für Kinder unerlässlich sind... Uns haben auch die Bilder und die Umschlaggestaltung sowie die Landkarte im Buchdeckel super gut gefallen - schön bunt und detailreich, man konnte sich richtig gut in die Geschichte hinein versetzen.

Bemängeln muss ich leider das verwendete Vokabular. Mein Sohn ist fast 9 Jahre alt und eine richtige Leseratte - dennoch hatte er schon nach einigen Seiten keine Lust mehr, das Buch selbst zu lesen, sondern wollte es sich nur noch vorlesen lassen. Der Grund waren die vielen englischen und teilweise auch französischen Ausdrücke sowie die teilweise recht komplex verschachtelten Sätze - und ich konnte ihm das völlig nachfühlen. Warum muss man in einem Kinderbuch über "Bruyère-Pfeifen" schreiben, "Parley" fordern oder ein Schiff "Menagerie" taufen? Ich denke, das hätte man besser lösen können.

Mein Fazit: Als Vorlesebuch sehr zu empfehlen, das Buch hat hierfür auch eine gute Länge (ca. 150 Seiten). Da ich es als Selbstlesebuch eher nicht empfehlen würde, gibt es von mir "nur" 4 von 5 Sternen.


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Veröffentlicht am 11.04.2021

Super Auftakt dieser magischen Reihe

Magic Academy - Das erste Jahr
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Mit ihrer "Magic Academy"-Reihe entführt uns Rachel E. Carter in das Königreich Jerar. Im ersten Teil der Reihe - "Das erste Jahr" - lernen wir die 15jährige Ryiah kennen, die sich zusammen mit ihrem Zwillingsbruder ...

Mit ihrer "Magic Academy"-Reihe entführt uns Rachel E. Carter in das Königreich Jerar. Im ersten Teil der Reihe - "Das erste Jahr" - lernen wir die 15jährige Ryiah kennen, die sich zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Alex an der Magic Academy zur Magierin ausbilden lassen will. Doch bevor es soweit ist, gilt es erst, einige Mitbewerber auszustechen, die eigenen magischen Fähigkeiten auszuloten - und so ganz nebenbei herauszufinden, was diesen unausstehlichen Prinz Darren eigentlich so interessant macht...

Ich hatte ein bisschen Startschwierigkeiten mit der Geschichte, weil mir am Anfang ein paar Hintergrundinfos über Jerar gefehlt haben. So richtig verstanden habe ich nicht, warum sich Jugendliche zu Kämpfern ausbilden lassen möchten... Doch ich bin dann recht schnell in der Handlung angekommen und konnte auch gut mit Ryiah und ihren Freunden mitfühlen, mitkämpfen und miterleben. Besonders gut gefallen hat mir die Freundschaft zwischen Ryiah und Ella. Und natürlich war auch die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen Ryiah und dem Prinzen anbahnt, sehr nett zu verfolgen.

Ryiah ist eine sehr starke Protagonistin, die allerdings noch nicht so recht weiß, wie sie mit ihrer Stärke und ihren Fähigkeiten umgehen soll. Sie ist impulsiv und manchmal auch egoistisch - aber dennoch für mich ein sehr liebenswerter Charakter mit einer großen persönlichen Entwicklung. Prinz Darren ist sehr facettenreich - man weiß bei ihm noch nicht so recht, woran man ist, was sicherlich auch daran liegt, dass er in seiner Eigenschaft als Prinz früh lernen musste, seine Gefühle zu beherrschen und nicht für jeden gleich ein offenes Buch zu sein. Ich hoffe, dass er sich uns noch ein bisschen mehr öffnen wird in den folgenden Bänden.

Mein Fazit: Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung! Der erste Teil konnte mich jedenfalls schon richtig packen. 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Heiße Fortsetzung der Wild Seasons-Reihe

Dirty Rowdy Thing - Weil ich dich will
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"Dirty Rowdy Thing" ist der zweite Teil der Wild Seasons-Reihe des Autorinnen-Duos Christina Lauren. Es ist die Geschichte von Harlow und Finn, die man ja bereits aus dem ersten Teil kennt.

Vorab muss ...

"Dirty Rowdy Thing" ist der zweite Teil der Wild Seasons-Reihe des Autorinnen-Duos Christina Lauren. Es ist die Geschichte von Harlow und Finn, die man ja bereits aus dem ersten Teil kennt.

Vorab muss ich sagen, dass ich das ganze Szenario in dieser Reihe sehr erfrischend finde. Es ist eine wahre Hommage an die Freundschaft: Die Clique rund um Mia, Lola, Harlow und London ist super sympathisch und die Romane dieser Reihe sprühen geradezu vor jugendlichem Elan und Humor. Auch Not-Joe soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben - allein seine Namensgebung find ich einfach irre komisch!

Wie in allen Romanen von Christina Lauren herrscht auch in diesem wieder eine hoch erotische Atmosphäre. Harlow und Finn hatten zusammen eine sehr besondere Chemie, wenn auch an der ein oder anderen Stelle ein ziemlich rauer Ton herrschte. Wer diesen Roman lesen will, muss sich schon bewusst sein, dass Harlow und Finn keine Freunde von Blümchensex sind und oft kein Blatt vor den Mund nehmen. Trotzdem empfand ich die Atmosphäre noch als angenehm und vor allem auch als gefühlsbetont. Man konnte spüren, dass den beiden wirklich etwas an einander liegt.

Einen Makel hatte die Geschichte für mich: Es fehlte mir so ein bisschen an Tiefgang, obwohl der Weg dahin eigentlich recht einfach gewesen wäre. Gerade von Harlows Mutter hätte ich gerne ein bisschen mehr gelesen, aber es wurde oft nur über sie erzählt. Ein Mutter-Tochter-Gespräch hätte mir gut gefallen - so blieb Harlows zentraler Sorgenpunkt leider etwas farblos.

Mein Fazit: Ein echt heißer Roman, der gerne noch ein bisschen Tiefgang vertragen hätte können, der aber trotzdem großen Unterhaltungswert für mich hatte. 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Das Schicksal einer Schicksalsgöttin

Destiny's Hunter. Finde dein Schicksal
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Ich bin nicht allzu oft im Fantasy-Bereich unterwegs - "Destiny's Hunter" von Annie J. Dean ist deshalb in meinem Regale eine ziemliche Ausnahme. Angesprochen hat mich in erster Linie das schöne und aussagekräftige ...

Ich bin nicht allzu oft im Fantasy-Bereich unterwegs - "Destiny's Hunter" von Annie J. Dean ist deshalb in meinem Regale eine ziemliche Ausnahme. Angesprochen hat mich in erster Linie das schöne und aussagekräftige Cover, sowie das Wortspiel mit den beiden Vornamen der Protagonisten Destiny und Hunter.

Die Geschichte fand ich interessant und auch packend erzählt. Für meine Begriffe hatte alles - soweit das im Fantasybereich eben möglich ist - Hand und Fuß und es gab am Ende zu jedem losen Faden einen passenden Abschluss. Ab und zu war es schwierig, den Durchblick zu behalten bei den verschiedenen Gruppierungen und deren Intention in Bezug auf Destinys Schicksal. Doch alles in allem hab ich mich gut unterhalten gefühlt.

Destiny und Hunter haben mir gut gefallen, vor allem auch, dass beide im Laufe des Buchs eine Entwicklung durchgemacht haben, die sie ihre bisherige Meinung überdenken ließ.
Über das Ende mag man denken, was man mag - ich fand es passend.

Mein Fazit: Ein interessanter Ausflug in ein für mich eher ungewohntes Genre - ich könnte mich nach dieser Lektüre durchaus vorstellen, auch mal andere Fantasy-Bücher zu lesen und vergebe gerne 4 von 5 Sternen.

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