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Veröffentlicht am 28.05.2021

Düster, spannend, magisch - ein Lesehighlight!

Das Jahr der Hexen
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Bethel ist eine sehr düstere Kolonie. Der Prophet bestimmt über das Leben der Menschen dort. Eine von Vielen ist Immanuelle, die ein Leben voller Unterwerfung sowie absoluten Hingabe führen muss. Doch ...

Bethel ist eine sehr düstere Kolonie. Der Prophet bestimmt über das Leben der Menschen dort. Eine von Vielen ist Immanuelle, die ein Leben voller Unterwerfung sowie absoluten Hingabe führen muss. Doch dann eines Tages betritt sie die dunklen Wälder, die Bethel umgeben. In diesem leben angeblich die Geister von vier Hexen. Als dann Immanuelle ihnen begegnet, machen diese ihr ein Geschenk – das Tagebuch ihrer Mutter. Immanuelle ist fasziniert und zugleich schockiert, weswegen sich ihre Mutter damals den Hexen angeschlossen hat …. und dann erfährt sie die grausame Wahrheit über einen heiligen Krieg….

Auf diesen Thriller habe ich schon seit Anfang des Jahres hin gefiebert, da mich der Klappentext sehr angesprochen hat. Zudem ist es erst mein zweites Buch aus dem Festa-Verlag.

Obwohl dieses Buch das Debüt der Autorin ist, setzt sie die Messlatte hoch und entwirft ein hochspannendes und zugleich düsteres Buch. Die Geschichte wird hier kontinuierlich aus der Sicht von Immanuelle geschildert. Dadurch fühlte ich mich schon recht früh an sie gebunden. Es ist der Autorin richtig gelungen, Immanuelle als Protagonistin zu entwerfen, da sie sehr vielschichtig und detailliert entworfen ist. Es machte mir sehr viel Spaß zu verfolgen, wie sich Imanuelle als Figur sowie ihre Beziehungen zu ihren nahen Personen entwickeln.

Die Geschichte weist meiner Ansicht nach, schon von Beginn an, eine enorme Spannung auf. Diese wird besonders durch die düstere Atmosphäre kreiert, die durch den Propheten sowie die Beschreibungen der Kolonie hervorgeht. In diesem Fall benutzt die Autorin einen sehr bildhaften Schreibstil, sodass ich als Leser das Gefühl entwickelte, als ob ich in Bethel sowie in den dunklen Wäldern um die Kolonie vor Ort wäre. Gänsehaut!!! Als Leser kann man an keiner Stelle antizipieren, was als nächstes im Handlungsverlauf passiert, sodass dadurch das Buch so spannend ist. Zudem finden einzelne Fantasy-Elemente im Buch ihren Platz, wodurch ein Hauch an Magie auch vorliegt.

Auf jeden Fall hat mich das Buch so gefesselt, dass ich es an einem Tag durchgelesen habe. Zum Ende hin wird das Buch noch spannender, sodass am Ende auch ein grandioses Finale vorliegt.

Fazit: Ein weiteres Lesehighlight in diesem Jahr. „Das Jahr der Hexen“ hat mich überzeugt, da es ein wirklich gelungener Roman bestehend aus Thriller sowie Dark-Fantasy-Elementen ist. Der Autorin gelingt es in ihrem Debüt eine tolle Atmosphäre zu entwerfen, indem sie die dunklen Elemente der Zeit nach und nach in das Buch integriert. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Ein herrliches Leseabenteuer!🌟

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Inhalt:
Im Roman "Das unsichtbare Leben der Addie Larue" geht es, wie man es aus dem Titel entnehmen kann, um ein Mädchen namens Addie Larue. Im Jahre 1714 hat Addie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. ...

Inhalt:
Im Roman "Das unsichtbare Leben der Addie Larue" geht es, wie man es aus dem Titel entnehmen kann, um ein Mädchen namens Addie Larue. Im Jahre 1714 hat Addie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Sie will ein unbestimmtes Leben führen und wünscht sich totale Freiheit und ewige Jugend. Doch der Preis dafür ist hoch. Niemand, den sie trifft, wird sich an sie erinnern. Und so begeben wir uns auf eine Reise über Jahrhunderte zu historischen europäischen Orten. Und dann im Jahre 2014 lernt sie einen Mann kennen, der sie nicht mehr vergessen kann.

Meinung:
Eins kann ich Euch vorab sagen: Es ist ein Lesehighlight aus diesem Jahr!

Das Buch beginnt recht ruhig. Wir lernen die Protagonistin im kalten düsteren Frankreich kennen. Schön von Beginn an, benutzt die Autorin einen enorm bildhaften Schreibstil, wodurch ein sehr starkes Kopfkino angeregt wird. Man kann sich als Leser einfach alles vorstellen!

Die Handlung wird jeweils in zwei unterschiedlichen Handlungssträngen erzählt - Gegenwart und Vergangenheit. Dieses Erzählprinzip hat die Autorin super umgesetzt. Während wir in der Gegenwart die Geschichte um das Liebesleben zwischen Addie und einem Mann verfolgen, begeben wir uns im zweiten Erzählsträng durch die Geschichte Europas. An Addie's Seite stürzen wir uns in besondere Ereignisse wie die französische Revolution oder den zweiten Weltkrieg. Und ich kann nur sagen: Es war ein heftiges und rasantes Leseabenteuer!

Zudem gelingt es der Autorin jede der Figuren lebendig zu gestalten. Alle Personen wirken total sympathisch und ich konnte sie von Anfang an, ins Herz schliessen. Teilweise fand ich es auch irgendwie am Ende des Buches schade, dass die Geschichte zu Ende geht, weil ich sie so enorm gut fand.

Fazit: Für mich ist dieses Buch ein weiteres Highlight aus diesem Jahr. Der Autorin gelingt es mit viel Liebe zum Detail und mit sympathischen Figuren eine atemberaubende Geschichte zu entwerfen, welche dem Leser*in lange im Kopf verweilen wird.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Ein weiteres Thrillerhighlight 2021!

Ich will dir nah sein
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Lester Sharp arbeitet in einem Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs in London. Er sammelt neben seinem Beruf auch gerne privat Dinge. Jedoch stellt er sich mit Frauen schwer und zwischenmenschliche Beziehungen ...

Lester Sharp arbeitet in einem Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs in London. Er sammelt neben seinem Beruf auch gerne privat Dinge. Jedoch stellt er sich mit Frauen schwer und zwischenmenschliche Beziehungen stellen für ihn eine Herausforderung dar. Neben seiner Wohnung auf derselben Etage zieht an einem Tag eine junge Frau namens Erin ein. Er ist interessiert an Erin und weiß nicht, wie er den ersten Schritt wagen soll. Doch dann findet er eine Möglichkeit ihr nah zu sein. Näher als es ihr lieb sein kann.

In dieses Buch bin ich mit leichten Schwierigkeiten eingestiegen, welche aber nach 20 Seiten verschwunden sind. Die Geschichte wird aus drei interessanten Perspektiven geschildert. Einerseits von Lester, der es auf Erin abgesehen hat und sie möglichst schnell kennenlernen möchte. Besonders die Einblicke in seine Psyche gefielen mir sehr, da diese tiefgründig ausgearbeitet worden sind. Zudem merkt man immer mehr, was für eine Gefahr von ihm ausgeht, wodurch eine bedrohliche Stimmung in diesem Buch schnell entsteht. Dies gefiel mir sehr. Anderseits wird die Handlung aus der Sicht von Erin geschildert. Man fiebert mit ihr mit und kann ihre Ängste nachvollziehen. Zudem gibt es Erzählungen aus der Sicht eines Wohnungsmarklers, welcher die Wohnung für Erin organsiert hat. Dieses Zusammenspiel aus den drei unterschiedlichen Perspektiven ist wirklich grandios und sorgt für eine große Spannung. Dazu wird die gegenwärtige Handlung von einzelnen Sequenzen aus Lesters Vergangenheit ergänzt, wodurch man Lester noch besser kennenlernen kann. Grandios!
Wie erwähnt, befindet sich die Spannung konstant auf einem hohen Niveau. Besonders durch unvorhersehbare Wendungen, die wie aus dem Nichts entstehen, ist man als Leser an vielen Stellen einfach baff. Des Weiteren ist man gefangen. Man möchte Erin so viel es geht helfen, was jedoch nicht möglich ist. Folglich ist man als Leser in einer Sackgasse und kann nur die Handlung verfolgen. Zum Schluss bekommt die schon hohe Spannung noch einmal einen enormen Schub, sodass den Leser am Ende ein tolles Finale erwartet. Alle Handlungsstränge verlaufen ineinander über und dem Leser wird ein logisches Finale präsentiert. Mich persönlich hat dieses Finale zum Staunen gebracht.

Fazit: In diesem Jahr habe ich neben dem Thriller „Der Erlkönig“ mit diesem Buch ein weiteres Lesehighlight aus dem Thriller-Genre gefunden. Dieser Thriller ist wirklich lesenswert, da er eine düstere Atmosphäre und eine durchgängige konstante Spannung aufweist sowie tiefgründige und authentische Charaktere für eine tolle Story sorgen. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Im Science-Fiction Genre ein Jahreshighlight

Singularity
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Im Science-Fiction Roman befinden wir uns am Ende des 21. Jahrhunderts. Die Menschheit ist in zwei Gruppen gespaltet. Einerseits gibt es die wohlhabenden und medizinisch bestens versorgten Menschen und ...

Im Science-Fiction Roman befinden wir uns am Ende des 21. Jahrhunderts. Die Menschheit ist in zwei Gruppen gespaltet. Einerseits gibt es die wohlhabenden und medizinisch bestens versorgten Menschen und anderseits das Menschen, die als überflüssig angesehen werden und nur als billige Arbeitskräfte arbeiten. In diesem Buch verfolgen wir die Reise dreier Charaktere, die jeweils ein persönliches Ziel vor ihren Augen haben. James, als einer der „Überflüssigen“, wird beauftragt ein verschwundenes Mädchen zu finden. Adam, welcher eigentlich in einem Zug lebt, soll eigentlich ausgelöscht werden. Doch er entkommt und macht sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Vater. Zu guter Letzt gibt es die Wissenschaftlerin/Psychologin, die sich mit Menschen in Simulationen beschäftigt. Doch dann verschwindet einer der Klone. Drei Schicksale, drei Happy Ends?

Wie beschrieben, wird dieses Buch aus den drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Jede der Perspektiven weist einen anderen thematischen Schwerpunkt auf, wodurch man drei spannende Abenteuer verfolgt. Zudem ist einfach jeder der Protagonisten total sympathisch! Auch wenn es an manchen Stellen recht theoretisch wurde – aufgrund der Thematik der virtuellen Realität – hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die Geschichten der einzelnen Figuren zu verfolgen. Außerdem merkt man recht schnell, dass die drei Erzählstränge in einem harmonischen Zusammenspiel zueinanderstehen. Grandios! Eine gewisse Tiefgründigkeit in den jeweiligen Erzählsträngen sowie Figuren ist somit auch gegeben!

Neben einer tollen Handlung hat dieser Roman noch viel mehr zu bieten. Wichtige Themen wie der Zukunftsgedanke der Welt, Automatisierungen, künstliche Intelligenzen und eine sehr gespaltene Gesellschaft rücken in diesem Roman in den Mittelpunkt. Teilweise stellte ich mir die Frage, ob diese Darstellung der Welt, irgendwann mal auch unsere Welt betreffen könnte. Wenn ja, dann wird es für uns nicht gut ausgehen. Anhand Adam werden weitere Themen aufgegriffen, die der Autor besonders gelungen darstellt. Das Buch weist ein unerwartendes Ende. Kurzgesagt: Es war grandios! Ich hätte nie gedacht, dass dieses Buch auf diese Weise endet.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass der Autor mit seinem Buch „Singularity“ einen hochspannenden, vielschichtigen aber auch an manchen Stellen emotionalen Roman entwirft. Leser, die gerne sich intensiver mit einer Thematik auseinandersetzen und besonders an komplexen Themen wie der KI, Digitalisierung und der VR interessiert sind, werden bei diesem Buch voll auf ihre Kosten kommen. Im Science-Fiction Bereich ist dieses Buch auf jeden Fall ein Jahreshighlight!

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Ich kann Ihnen das Buch ans Herz legen!

Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
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Inhalt: Der Beamte Linus Backer führt ein recht einsames und langweiliges Leben. Neben seiner Katze hat er niemanden so richtig im Leben, an den er sich binden kann. Spaß ist für ihn ein Fremdwort und ...

Inhalt: Der Beamte Linus Backer führt ein recht einsames und langweiliges Leben. Neben seiner Katze hat er niemanden so richtig im Leben, an den er sich binden kann. Spaß ist für ihn ein Fremdwort und er befolgt jede Regel. Seit Jahren arbeitet er in einer Sonderabteilung des Jugendamtes, die sich mit Kindern und Jugendlichen beschäftigt, welche unterschiedlichen magischen Fähigkeiten aufweisen. Doch dann wird er von seinen Chefs auf eine geheime Mission geschickt, bei der er ein Waisenhaus eines gewissen Mr. Parnassus, welches sich auf einer Insel befindet, untersuchen soll. Im Waisenhaus trifft er auf verschiedene magische Personen und merkt schnell, dass er mit seiner langweiligen und regelorientierten Lebensweise nicht weiterkommt. Er lässt sich im Waisenhaus auf ein Abenteuer ein und erfährt dabei eine andere Seite des Lebens.
Auf diesen fantastischen Roman war ich sehr gespannt, wodurch ich mich sehr auf das Lesen dieses Buches gefreut habe. In die Geschichte konnte ich gut einsteigen. Die Geschichte wird durchgängig aus der Sicht von Linus geschildert. Ich konnte ihn schon seit der ersten Seite ins Herz schließen. Teilweise empfand ich gewisses Mitleid mit ihm, da er fast wie ein „Opfer“ seiner Gesellschaft erscheint. An seiner Seite begibt man sich als Leser auf ein Abenteuer in das Waisenhaus von Mr. Parnassus. Dem Autor gelingt es wunderbar den Handlungsort sowie die Figuren zu beschreiben. Jedes der ungewöhnlichen Kinder erweist sich als einzigartig und sympathisch, sodass man sich beim Lesen einfach wohlfühlt.
Besonders positiv fand ich, dass in diesem Buch wichtige Themen in den Vordergrund rücken. Themen wie Werte, Gefühle, Respekt und der Zusammenhalt untereinander werden durch den Autor hervorragend in das Buch integriert, wodurch dieser dem Leser viel auf den Weg mitgibt. Zudem appelliert der Autor indirekt an die Leser, indem er jedem Menschen rät, erstmal sich ein eigenes Bild über jemanden zu machen, bevor man urteilt. Persönlich muss ich sagen, dass mich schon lange kein Buch gerührt hat, wie dieses. Es ist einfach so unfassbar stark und gefühlsvoll, dass es mir eine lange Zeit im Kopf bleiben wird. Deswegen spreche ich hier auch eine klare Leseempfehlung aus. Sie werden die Figuren und die Atmosphäre lieben!
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich mit diesem Roman ein weiteres Lesehighlight für dieses Jahr gefunden habe. Ich kann dieses Buch wirklich jedem Leser*in ans Herz legen. Ihr werdet beeindruckt sein!

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