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Veröffentlicht am 30.03.2017

Interessante Beziehung zwischen Tier und Mensch

Panthersommernächte
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Inhalt:
Unter Ninas Bett liegt ein schwarzer Panther. Eine lebendige, wilde Raubkatze, die urplötzlich in der Kleinstadt aufgetaucht ist und die Bürger in Angst und Schrecken versetzt. Während draußen ...

Inhalt:
Unter Ninas Bett liegt ein schwarzer Panther. Eine lebendige, wilde Raubkatze, die urplötzlich in der Kleinstadt aufgetaucht ist und die Bürger in Angst und Schrecken versetzt. Während draußen schon der Schützenverein zur Jagd auf „die Bestie“ bläst, ist es Nina gelungen, Kontakt zu dem Tier aufzunehmen. Sie spürt den geheimnisvollen Zauber des Panthers, der sich sogar von ihr berühren lässt. Aber ein Panther ist kein Schmusekätzchen. Er braucht Freiheit und vor allem täglich jede Menge frisches Futter. Hilfe bekommt Nina von ihrem Klassenkameraden Lionel. Ausgerechnet, denn Lionels Vater ist der Anführer der Panther-Jagdgesellschaft.

Meinung:
Nina lebt in der verschlafenen Kleinstadt Bornhausen, in der selten etwas passiert. Sie ist Klassensprecherin, Vertrauensschülerin, Leiterin der Schülerzeitung und zudem eine sehr talentierte Eiskunstläuferin. Ihr Leben könnte besser nicht sein, doch dann passiert in der aktuellen Ausgabe der Schülerzeitung ein folgenschwerer Fehler, für den Nina als Redakteurin verantwortlich gemacht wird. Ihre Mitschüler meiden Nina und sie wird aus der Redaktion der Schülerzeitung geworfen. All das gerät jedoch in Vergessenheit als plötzlich ein Panther Bornhausen heimsucht. Was hat es mit diesem wunderschönen Tier auf sich?

Als ich den Klappentext gelesen habe war ich mir noch ein wenig unschlüssig darüber was mich in diesem Buch erwarten würde. Bettina Belitz hat es jedoch spielerisch geschafft mich an die Seiten zu fesseln. Ich verfolgte gebannt ihrer außergewöhnlichen und magischen Geschichte.
Schon nach den ersten Seiten fühlte ich mich sehr wohl in Bornhausen.
Positiv überrascht wurde ich von dem besonderen Humor des Buches, der mich mehrmals zum Schmunzeln und Lachen gebracht hat.
Aber auch die Charaktere rund um Nina waren etwas Besonderes. Gerade Ninas Trainerin Ludmilla, mit ihrem kleinen Sprachfehler und ihrer aufbrausenden Art, hatte schnell einen Platz in meinem Herzen gefunden. Auch Lionels Vater konnte mich überzeugen, denn gerade hinter seiner Fassade verbirgt sich doch mehr als man meinen mag.

Ein wichtige Rolle spielt die Beziehung von Nina und ihrem Panther in der Geschichte. Diese Beziehung ist einfach einzigartig und bezaubernd. Sie hat etwas magisches an sich und geht weit über die übliche Faszination zu einem so anmutigen Tier hinaus. Man spürt die besondere Bindung der beiden auf jeder Seite des Buches.

Die Autorin hat es jedoch nicht nur geschafft das Verhältnis zwischen Panther und Mensch auf wunderbare Weise zu beschreiben, nein auch die Liebesgeschichte zog mich in ihren Bann. Für mich war diese sehr besonders, denn auf den ersten Blick trennen Nina und Lionel Welten. Jedoch nähern sich die beiden einander Stück für Stück an. Und aus anfänglicher Ignoranz, wird langsam Freundschaft und am Ende sogar eine zarte Liebe.

Fazit:
Bettina Belitz schafft es mich sowohl mit der Beziehung zwischen Panther und Mensch als auch mit der Liebesgeschichte zu überzeugen. Die Charaktere sind liebenswert und der Humor an den genau richtigen Stellen platziert.
Ich vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Kinderabenteuer für Groß und Klein

Pip Bartlett und die magischen Tiere
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Inhalt:
Die neunjährige Pip Bartlett hat eine besondere Gabe: Sie kann mit magischen Tieren sprechen – mit Einhörnern, Seidengreifen und Hopp-Grackeln. Mit Eltern und Lehrern klappt die Verständigung allerdings ...

Inhalt:
Die neunjährige Pip Bartlett hat eine besondere Gabe: Sie kann mit magischen Tieren sprechen – mit Einhörnern, Seidengreifen und Hopp-Grackeln. Mit Eltern und Lehrern klappt die Verständigung allerdings manchmal nicht so gut. Weshalb Pip in den Sommerferien wegen des Einhorn-Vorfalls (wer denkt denn auch, dass die so doof sind!) zu ihrer Tante Emma verbannt wird. Emma leitet eine Praxis für magische Tiere, und begeistert plaudert Pip den ganzen Tag mit den verrücktesten Geschöpfen, die man je gesehen hat. Doch dann taucht ein abenteuerliches Problem auf, nämlich Unmengen von Fussels. Das Schlimme an diesen kleinen pelzigen Wesen: Wenn sie sich aufregen, gehen sie in Flammen auf … Hier können nur Pip und ihr neuer Freund Thomas helfen.

Meinung:
Pip Bartlett ist neun Jahre alt und hat eine besondere Gabe - sie kann mit magischen Tieren sprechen. Allerdings scheint sie der einzige Mensch zu sein der dies kann. Von daher glaubt ihr auch niemand, wenn Pip mal wieder von einem Gespräch mit einem Einhorn erzählt.
Am Projekttag ihrer Schule sorgt Pip, dank ein paar Einhörnern, für jede Menge Chaos. Ihre Eltern entschließen sich daher, dass ein Besuch bei ihrer Tante Emma eine gute Sache ist. Pip ist mehr als nur einverstanden, da Tante Emma eine Arztpraxis für magische Tiere leitet. Doch dann sorgen die geheimnisvollen Fussels für ordentlich Wirbel in der kleinen Stadt in der Tante Emma wohnt.

Bereits die Aufmachung des Buches ist ein echter Hingucker. Auch das Innere des Buches kann sich mehr als sehen lassen. Zeichungen aus dem "Handbuch der magischen Tiere" sind in jedes Kapitel eingebettet. Auch hat jedes Kapitel eine passende und teilweise lustige Überschrift.

Die beiden Autorinnen fackeln nicht lange und man ist sofort mittendrin in Pips turbulentem Leben. Für eine neunjährige ist Pip ziemlich weit was ihre Entwicklung angeht. Sie ist quirrlig und sehr wissbegierig. Ihr ständiger Begleiter ist das "Handbuch der magischen Tiere".
Tante Emma ist eine nette Person, die alles für die magischen Tiere tut. Sehr zum Leidwesen ihrer Tochter Kellie, die nicht sehr viel für magische Wesen übrig hat. Doch Kellies Hilfe wird in der Arztpraxis dringend benötigt und so ist Freizeit für die Arme eher ein Fremdwort.
Pip lernt zudem Thomas Ramirez kennen - einen Jungen aus der Nachbarschaft. Thomas ist so ziemlich auf alles was man sich nur vorstellen kann allergisch. Allerdings haben es gerade seine allergischen Reaktionen auf magische Tiere in sich.
Und dann ist da noch Mrs. Muffensausen - ähhh Muffenhausen die für die Behörde für Außergewöhnliche Tiere und Schadensbegrenzung arbeitet und eine unsympathische Art an sich hat.

Auch die magischen Tiere wie der grummelige und schlechtgelaunte Greif Blubber oder das ängstliche Einhorn Regent Maximus sind sehr unterhaltsam. Und dann gibt es ja auch noch diese geheimnisvollen Wesen genannt Fussels.
All diese Menschen und Tiere ergeben zusammengenommen eine unterhaltsame und lustige Geschichte. Auch die Auflösung am Ende des Buches hat mich absolut überzeugt.

Fazit:
Wenn ihr mehr über brummige Greifen, super ängstliche Einhörner oder wildgewordene Fussels lesen wollt, dann seid ihr hier genau richtig. Wunderschöne Zeichnungen versüßen zudem das Leseerlebnis.
Von mir gibt es gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Neues Thema was zu überzeugen weiß

Plötzlich Banshee
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Inhalt:
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden ...

Inhalt:
Alana ist eine Banshee, eine Todesfee der irischen Mythologie. Sie sieht über dem Kopf jedes Menschen eine rückwärts laufende Uhr, die in roten Ziffern die noch verbleibenden Monate, Tage, Stunden und Minuten seiner Lebenszeit anzeigt. Da Banshees in dem Ruf stehen, Unglück zu bringen, bleibt sie lieber für sich. Allerdings gestaltet sich das gar nicht so einfach, denn Alana kreischt automatisch in bester Banshee-Manier wie eine Sirene los, wenn ihr ein Mensch begegnet, der in den nächsten Tagen sterben wird. Doch dann tauchen in Santa Fe mehrere Leichen auf, die Alana ins Visier des attraktiven Detectives Dylan Shane geraten lassen. Kann sie das Geheimnis der dunklen Sekte lüften, die scheinbar magische Wesen sammelt? Und werden sowohl Detective Shane als auch ihr bester Freund Clay den Kontakt mit Alana überleben?

Meinung:
Alana führt kein normales Leben, denn sie kann bei einem jeden Menschen seine verbleibende Lebenszeit sehen. Diese läuft rückwärts wie eine Uhr über dem entsprechenden Kopf der Person. Zudem scheint Alana das Pech nur so anzuziehen. Da ist es natürlich schwer eine Beziehung aufzubauen. Von daher kapselt sie sich von der Männerwelt total ab, bis der attraktive Detective Dylan auftaucht. Plötzlich erfolgt eine Mordserie an magischen Wesen und dann erfährt Alana auch noch, dass sie selbst zu diesen magischen Wesen gehört, denn sie ist eine Banshee.

Der Klappentext konnte sofort meine Neugierde wecken, denn schließlich gibt es Bücher über Banshees nicht gerade wie Sand am Meer. Bereits nach den ersten Seiten war ich dem Inhalt und den magischen Wesen voll und ganz erlegen. Furchtbar interessant fand ich es, dass Alana als Banshee nicht nur die Lebensuhren der Menschen sehen kann, sondern auch einen "Schrei" ausstößt, wenn ihr eine Person über den Weg läuft, die nicht mehr viele Stunden oder Tage zu leben hat.

Nina MacKay hat einen sehr humorvollen Schreibstil. Dadurch, dass Alana das Pech magisch anzuziehen scheint, kam es zu ein paar sehr lustigen und schrägen Szenen.
Sowieso hat mir die Protagonistin ausgesprochen gut gefallen. Alana ist kein Püppchen, die sich hinter ihrem Schicksal versteckt. Sie ist jemand der handelt. Oftmals bringt Alana sich damit in die ein oder andere Schwierigkeit, aber sie würde einfach alles für ihre Freunde tun. Dennoch fand ich Alana stellenweise aufgrund ihrer Sturheit etwas anstrengend.
Als Gegenpart zu Alana gibt es Detective Dylan. Gemeinsam sind die beiden ein tolles Duo und es fliegen förmlich die Funken. Oftmals ärgern sie sich bis zur Weißglut, dennoch können Dylan und Alana nicht abstreiten, dass sie sich zum jeweils anderen hingezogen fühlen.

Zum Glück streift die Autorin das Thema Dreiecksbeziehung nur am Rande. Dies hat diese tolle Geschichte auch gar nicht nötig. Die Spannung wird während des Lesens immer mehr gesteigert, da man als Leser am rätseln ist, wer nun hinter all den Morden steckt.

Einen Kritikpunkt habe ich am Ende jedoch auch. Mir war die Geschichte stellenweise ein wenig zu konstruiert. Alana läuft oftmals sehenden Auges ins Verderben, was die Geschichte zwar dementsprechend voranbringt, aber ich hätte mir hier einfach einen "runderen" Ablauf gewünscht.

Fazit:
"Plötzlich Banshee" bringt dem Leser tolle Lesestunden, dank einer starken Protagonistin, einem attraktiven Love Interest und einem Thema was bisher noch nicht bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet wurde. Der tolle Humor rundet die Geschichte gekonnt ab.
Von mir gibt es gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Ab der zweiten Hälfte wird es gut

Plötzlich Prinz - Das Schicksal der Feen
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Inhalt:
Einfach so wie die anderen sein – das hat sich der siebzehnjährige Ethan Chase immer gewünscht. Ein Ding der Unmöglichkeit mit einer älteren Schwester, die eine der mächtigsten Herrscherinnen im ...

Inhalt:
Einfach so wie die anderen sein – das hat sich der siebzehnjährige Ethan Chase immer gewünscht. Ein Ding der Unmöglichkeit mit einer älteren Schwester, die eine der mächtigsten Herrscherinnen im Feenreich Nimmernie ist. Immer wieder kreuzen sich Ethans Wege mit denen der Feen. Als Ethans Neffe Keirran spurlos verschwindet, hat Ethan eine böse Vorahnung, die sich schon bald bewahrheitet: Keirran, der sich ausgerechnet in eine Fee des Sommerhofs verliebt hat, erregt den Zorn einer uralten Kreatur, die selbst die Feen fürchten. Ethan bleibt nichts anderes übrig, als nach Nimmernie zu reisen, um Keirran zu retten. Begleitet wird er von Kenzie, dem Mädchen, das er mehr liebt, als er je zugeben würde. Ein Abenteuer mit unbekanntem Ausgang erwartet sie …

Meinung:
Ethan und Kenzie sind zurück aus dem Nimmernie. Doch die wohlverdiente Pause von all den Feen hält nicht lange an. Zum einen wird Ethan dafür verantwortlich gemacht, dass es Kenzie deutlich schlechter geht. Zum anderen taucht Meghan auf und berichtet, dass Keirran spurlos verschwunden ist. Eigentlich wollte Ethan nichts mehr mit den Feen zu tun haben, doch wenn ein Familienmitglied in Schwierigkeiten steckt, dann kann er nicht einfach nur tatenlos zusehen.

Der Einstieg in die Geschichte viel mir trotz der langen Pause einfach. Schnell war ich wieder in die Welt von Ethan eingetaucht. Der erste Teil der Geschichte spielt hauptsächlich in unserer Welt und ich vermisste doch sehr stark das Nimmernie mit all seinen fantastischen Kreaturen. Für mich war dieser Part zwar durchaus gut erzählt, stellenweise überkam mich dann aber doch ein wenig Langeweile. Zum Glück landen unsere Freunde dann doch noch im Nimmernie. Und endlich tauchen liebgewonnene Charaktere wie Grimalkin und Puck auf. Aber auch mit der Sommerkönigin Titania gibt es ein Wiedersehen. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn das Nimmernie mit seinen fantastischen Orten wurde von der Autorin wieder grandios beschrieben. Am liebsten hätte ich mich selbst auf den Weg dorthin gemacht.

Ethan ist auch in diesem zweiten Band noch genauso sympathisch wie im ersten Teil. Er möchte eigentlich nur seine Ruhe vor all den Feen haben und endlich seine Zeit mit Kenzie genießen. Jedoch hat er auch ein Herz aus Gold und kann bei Familienproblemen nicht einfach nur tatenlos zusehen.
Zu Kenzie konnte ich dieses Mal keine richtige Beziehung aufbauen. Ihre Sturheit und Dickköpfigkeit war mir manchmal doch ein wenig zu viel des Guten.
Keirrans Entwicklung war nach Band 1 sicherlich schon ein wenig zu erwarten. Sein höchstes Ziel ist es Annwyls Schwund zu stoppen und dafür ist er zu allem bereit.
Annwyl selbst lernen wir nun auch besser kennen. Ihr schüchternes Wesen und ihre ruhige Art mochte ich sehr gerne.
Auch Megan, Ash, Puck und Grimalkin tauchen wieder in dieser Geschichte auf, wenn auch nur als Nebenfiguren.

Wirklich fies ist das Ende des Buches. Ich bin wirklich froh, dass Band 3 bereits bereitliegt und ich sofort weiterlesen kann.

Fazit:
Erst im zweiten Teil der Geschichte konnte mich das Buch packen. Denn dann ging die Reise endlich im Nimmernie weiter. Altbekannte Gesichter kreuzen den Weg unserer Freunde und das Ende ist so gemein, dass ich wahnsinnig froh darüber bin, gleich Band 3 zur Hand zu haben.
Knappe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Es fühlt sich an wie nach Hause zu kommen

Plötzlich Prinz - Das Erbe der Feen
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Klappentext:
Wenn du der Bruder der mächtigsten Herrscherin des Feenreichs bist, entkommst du deinem Schicksal nicht
Der achtzehnjährige Ethan Chase wäre gern so wie alle anderen an seiner Highschool. ...

Klappentext:
Wenn du der Bruder der mächtigsten Herrscherin des Feenreichs bist, entkommst du deinem Schicksal nicht
Der achtzehnjährige Ethan Chase wäre gern so wie alle anderen an seiner Highschool. Doch seit er denken kann, ist sein Leben alles andere als normal. Denn als Kind wurde er von den Feen nach Nimmernie verschleppt. Und wen die Feen einmal in ihrer Gewalt hatten, den lassen sie nicht mehr los. Ihre Macht reicht bis in den hintersten Winkel der Menschenwelt hinein. Ethan muss erkennen, dass es sinnlos ist, sich vor ihnen zu verstecken. Und so nimmt er sein Schicksal an und kehrt nach Nimmernie zurück.

Meine Meinung:
Die neue Geschichte rund ums Nimmernie mit Meghans Bruder Ethan konnte mich wieder begeistern. Als ich hörte, dass die Geschichte aus der Sicht von Ethan geschrieben wurde, war ich gleich Feuer und Flamme. Endlich erfahren wir was nach der Plötzlich-Fee-Reihe sowohl im Nimmernie als auch in der realen Welt passiert ist. Ethan hat mir unglaublich gut als männlicher Erzähler gefallen. Ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen und war tief berührt über das was er alles seit seiner Kindheit und dem Erlebnis mit den Feen durchgemacht hat. Man merkt deutlich, dass die Grundstimmung des Buches viel trauriger ist als noch in Plötzlich Fee. Es war für mich manchmal schwer mitzulesen wie sehr die Familie Chase unter dem Verlust von Meghan leiden musste. Ethan versucht daher auch mit allen Mitteln seine Familie vor den Feen zu beschützen.
Da wären wir auch gleich bei meinem großen Minuspunkt was Ethan angeht. Leider entwickelt er einen übertriebenen Beschützerinstinkt vor allen im Bezug auf Kenzie. Sobald ein Kampf bevorstand war immer wieder der erste Satz „ich stellte mich vor Kenzie“. Das ging mir nach einiger Zeit gehörig auf den Geist. Ja, wir wissen, dass Kenzie keine Kampfsporterfahrung hat, aber deswegen muss sie doch nicht wie ein rohes Ei behandelt werden.

Kenzie mochte ich als Persönlichkeit sehr gerne. Sie steht mit beiden Beinen im Leben und weiß genau was sie will. Sie ist ehrgeizig und beißt sich gerne mal an einer Sache fest. Ein wenig schade fand ich, dass Ethan und Kenzie sich bis zum Beginn des Buches gar nicht kannten, dann aber innerhalb von wenigen Tagen in heftiger Liebe zueinander entflammten.
Interessant fand ich den Charakter Kierran, der eindeutig mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Während des Buches findet bei ihm eine Entwicklung statt, die ich so nicht erwartet habe, die mir aber ausgesprochen gut gefallen hat.

Neben neuen Charakteren gibt es allerdings auch ein Wiedersehen mit altbekannten Personen. Ich freute mich riesig wieder auf Eisbubi Ash, Puck, Grimalkin und Meghan zu treffen. Ein wenig komisch fand ich die Begegnung mit Meghan, da wir diese nun nicht aus ihrer eigenen Sicht (wie noch in Plötzlich Fee) sondern aus der Sicht ihres Bruders erleben durften. In dem Zusammenhang fand ich es toll, dass Meghan nur im Hintergrund blieb und nicht in den Vordergrund gedrängt wurde.

Man trifft nicht nur alte Bekannte wieder, sondern taucht auch in die Welt des Nimmernie ein. Für mich fühlte es sich an, als wäre ich wieder nach Hause gekommen. Stellenweise hätte ich mir allerdings gewünscht, dass die Geschichte etwas öfter bzw. länger im Nimmernie stattgefunden hätte. Ich bin mir aber sicher, dass sich dies in den Folgebänden noch ändern wird.
Die Geschichte entwickelt sich zudem in eine ganz andere Richtung weiter als wie ich es erwartet habe. Daher gab es für mich doch die ein oder andere überraschende Wendung.

Am Ende bleibt festzuhalten, dass es nicht zwingend notwendig ist die Vorgängerreihe der Autorin gelesen zu haben. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es an manchen Stellen sehr hilfreich sein könnte um die Situationen noch besser verstehen zu können.

Fazit:
Leser der Plötzlich-Fee-Reihe werden auch von der Plötzlich-Prinz-Reihe begeistert sein! Ins Nimmernie zurückzukehren fühlt sich mittlerweile an, wie nach Hause zu kommen und ich freute mich auf das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren. Ethan als Hauptperson der Geschichte hat mir sehr gut gefallen! Einzig sein etwas übertriebener Beschützerinstinkt nervte mich dann doch an einigen Stellen. Daher gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.