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Veröffentlicht am 31.03.2017

Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten gefiel mir das Buch richtig gut

Dragonfly
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Inhalt:
Flüstersteine, Jårlys, Kältesteine – mit diesen und anderen verzauberten Dingen ist Charlotte großgeworden. In ihrer Heimat Himmerland nimmt die Magie jedoch Tag für Tag ab, ohne dass jemand den ...

Inhalt:
Flüstersteine, Jårlys, Kältesteine – mit diesen und anderen verzauberten Dingen ist Charlotte großgeworden. In ihrer Heimat Himmerland nimmt die Magie jedoch Tag für Tag ab, ohne dass jemand den Grund dafür weiß. Doch Charlotte hat ganz andere Sorgen. Wie allen anderen 14-Jährigen des Landes steht ihr das Trivium bevor - eine feierliche Zeremonie, bei der über ihre Zukunft entschieden wird. Ob sie, wie ihre Schwester, eine Schneiderlehre machen wird? Oder bei der Hutmacherin einen Platz bekommt? Charlotte ist es einerlei, doch als sie ihre Bestimmung schließlich erfährt, fällt sie aus allen Wolken. Was hat das Schicksal sich dabei nur gedacht? Es muss ein Irrtum sein, da ist Charlotte sich sicher. Doch schneller, als sie bis drei zählen kann, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt, und Charlotte muss sich ihrer Bestimmung stellen, um nicht nur ihre eigene Zukunft, sondern die des ganzen Landes zu retten …

Meinung:
In Himmerland ist die Magie am Schwinden. Drachen wurden schon seit Jahren nicht mehr gesehen und auch die anderen Fabelwesen ziehen sich immer mehr in die Wälder des Landes zurück oder verschwinden ganz.
Für die 14-jährige Charlotte steht der größte Tag ihres Lebens kurz bevor. Alle 14-jährigen Kinder des Landes nehmen am Trivium teil. Bei dieser Zeremonie wird entschieden welche Ausbildung oder Aufgabe die Jugendlichen zugeteilt bekommen. Charlotte ahnt nicht was ihre Bestimmung ist und wird daher von dem Ergebnis des Triviums ziemlich überrascht. Von diesem Augenblick an ist nichts mehr wie es war und nach kurzer Zeit befindet sie sich auf der Flucht vor einem ganzen Königreich.

Der Einstieg ins Buch viel mir leider nicht ganz so einfach. Die vielen magischen Begriffe und die Welt in der Charlotte lebt waren für mich ziemlich verwirrend. Ich brauchte gut 100 Seiten ehe ich mich in der magischen Welt mit all ihren Kältesteinen und Fabelwesen zurecht gefunden hatte. Ich hätte mir hier zum einen eine Karte des Landes gewünscht, um mich besser orientieren zu können. Zum anderen wäre es schön gewesen, wenn die magischen Begriffe wie Jårlys und Kältesteine genauer erklärt worden wären.

Nach den ersten Anfangsschwierigkeiten konnte mich das Buch jedoch mitreißen. Aufgrund der vielen Perspektivwechsel ist die Geschichte sehr spannend und abwechslungsreich. Man versteht daher sowohl die guten wie auch die bösen Charaktere und ihre Handlungen.
Das schnelle Tempo der Handlung führt dazu, dass es wenig Pausen zur Erholung gibt. Dies hat mir ausgesprochen gut gefallen. Verständlich ist daher auch, dass die Liebesgeschichte nur eine dezente Rolle am Rand einnimmt. Aufgrund des angesprochenen Tempos hätte dies aber auch gar nicht anders bzw. glaubwürdig in die Geschichte gepasst.
Zwar haben die beiden Hauptprotagonisten Charlotte und Fynn aufgrund der rasanten Handlung vielleicht nicht ganz die gewünschte Charaktertiefe für manche Leser, mir jedoch hat ihre Beschreibung vollkommen ausgereicht. Beide waren mir zu jeder Zeit sympathisch und ich konnte ihre Beweggründe verstehen.

Was dieses Buch für Vielleser so interessant macht ist, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt. Meine Angst, dass möglicherweise Fragen offen bleiben, war jedoch total unbegründet. Am Ende war ich sogar ein wenig traurig darüber diese magische Welt für immer verlassen zu müssen.

Fazit:
Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten wurde ich mit einer rasanten und sehr unterhaltsamen Geschichte belohnt. Die vielen Perspektivwechsel sorgen für jede Menge Abwechslung und Spannung. Fans von magischen Dingen und Wesen werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Von mir gibt es magische 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Neuer interessanter Charakter tritt im Buch auf

Die Vertriebenen: Die Prophezeiung von Desenna
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Inhalt:
Es ist Owen und Lilly gelungen, aus Camp Eden zu fliehen. Doch nun beginnt der gefährlichere Teil ihrer Mission: Sie müssen sich durch die lebensfeindliche Welt schlagen, in der überall Verrat ...

Inhalt:
Es ist Owen und Lilly gelungen, aus Camp Eden zu fliehen. Doch nun beginnt der gefährlichere Teil ihrer Mission: Sie müssen sich durch die lebensfeindliche Welt schlagen, in der überall Verrat lauert. Schließlich sind sie gezwungen, in der schwarzen Stadt Desenna haltzumachen. Können sie den Menschen hier trauen? Als sie endlich wichtige Hinweise auf das Ziel ihrer Reise finden, droht ein finsteres Geheimnis alles zu zerstören …

Meinung:
Owen, Lilly und Leech ist die Flucht aus Camp Eden gelungen. Doch schnell wird klar, dass Paul längst die Verfolgung aufgenommen hat. Die drei leben in ständiger Angst entdeckt zu werden. Damit nicht genug sind sie den gefährlichen Strahlen der Sonne schutzlos ausgeliefert und so langsam schleichen sich Hunger und Durst zu den bereits bestehenden Problemen. Ihre Reise führt sie quer durch die USA zur Stadt Desenna, wo sie sich Antworten auf ihre Fragen erhoffen.

Im zweiten Abenteuer von Owen und Lilly reisen die Freunde durch die unbewohnbare Ödnis der Vereinigten Staaten. Auf ihrer Reise müssen die Freunde einige Gefahren bestehen. Im Vergleich zu Band 1 ist deutlich festzustellen, dass mehr passiert. Daher verfolgte ich die Geschichte gebannter als noch in Band 1. Wir erfahren wieder neue, interessante und wichtige Details zu den Geheimnissen rund um Atlantis. Allerdings werden auch wieder einige Fragen aufgeworfen.
Was mir ausgesprochen gut gefallen hat ist, dass der Autor in diesem Buch die ein oder andere Überraschung für den Leser bereit hält. Zwar konnte man ein paar Dinge erahnen, dennoch wurde ich stellenweise total überrascht.

In diesem Buch nimmt die Brutalität und Grausamkeit doch gehörig zu. Für den ein oder anderen Leser könnte dies möglicherweise zu viel des Guten sein. Es sei auch gesagt, dass unsere Gruppe dieses Mal mit dem ein oder anderen Verlust klar kommen muss.

Neben Owen und Lilly nimmt vor allen Dingen Leech eine größere Rolle in diesem Buch ein. Stück für Stück stahl er sich in mein Herz.
Aber auch ein neuer Charakter wird in die Geschichte eingeführt. Sieben ist vorlaut, selbstbewusst, bestimmend und hat ein Auge auf Owen geworfen. Dies führt natürlich zu Spannungen zwischen Owen und Lilly. Ich mochte Sieben sehr gerne, da sie einen großen Unterhaltungswert mit in die Geschichte brachte.

Fazit:
Die Nebencharaktere wie Leech treten mehr in den Vordergrund und mit Sieben kommt ein neuer, sehr unterhaltsamer Charakter hinzu. Dieser zweite Band hat mir daher besser gefallen als der Erste. Dennoch fehlt mir irgendwie der letzte Funke der mich total begeistert.
Von mir gibt es daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Das Buch lies mich auch nach dem zuklappen noch nicht los

Die Überlebenden
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Inhalt:
Ruby hat überlebt. Doch der Preis dafür war hoch. Sie hat alles verloren: Freunde, Familie, ihr ganzes Leben. Weil sie das Virus überlebt hat. Weil sie nun eine Fähigkeit besitzt, die sie zur Bedrohung ...

Inhalt:
Ruby hat überlebt. Doch der Preis dafür war hoch. Sie hat alles verloren: Freunde, Familie, ihr ganzes Leben. Weil sie das Virus überlebt hat. Weil sie nun eine Fähigkeit besitzt, die sie zur Bedrohung werden lässt, zu einer Gefahr für die Menschheit. Denn sie kann die Gedanken anderer beeinflussen. Deshalb wurde sie in ein Lager gebracht mit vielen anderen Überlebenden. Deshalb soll sie getötet werden. Aber Ruby hat nicht überlebt, um zu sterben. Sie wird kämpfen, schließlich hat sie nichts zu verlieren. Noch nicht ...

Meinung:
Wir lernen die junge Ruby kennen. Diese hat das gefährliche Virus, welches nur Jugendliche bekommen können, überlebt und wird daraufhin in ein Lager voller Jugendlicher mit paranormalen Fähigkeiten gesteckt. Die Lebensverhältnisse dort sind erbärmlich und jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben. Ruby entkommt eines Tages aus dem Lager und trifft auf die drei Freunde Liam, Chubs und Zu. Ein spannender Road Trip voller Gefahren und Abenteuer nimmt seinen Lauf.

Die Autorin nimmt sich viel Zeit zur Entfaltung ihrer Geschichte. Rubys Leben im Lager wird ausführlich beschrieben und auch die Reise mit den anderen Jugendlichen wird detailreich erzählt. Mir war dies manchmal ein wenig zu viel des Guten und ich hätte mir an mancher Stelle einen schnelleren Ablauf und eine Kürzung der Geschichte gewünscht. Besonders der „Road Trip“ nimmt einen großen Teil des Buches ein.

Gleich von Beginn an ist die Stimmung düster und die Situation rund um Ruby ziemlich ausweglos und traurig. Diese Grundstimmung zieht sich durch das gesamte Buch und machte für mich den besonderen Reiz der Geschichte aus. Da jeder Jugendlicher für sich genommen schreckliches erlebt hat und vom Leben bereits in so jungen Jahren gebeutelt ist, entsteht eine Atmosphäre die mich ein wenig an die Serie Walking Dead erinnert hat. Das Buch steckt daher voller Momente die einen berühren aber auch erschrecken. Denn teilweise geht es schon recht brutal zur Sache. Allerdings lebt diese Geschichte auch von solchen Momenten, da sie dem Buch eine gewisse Authentizität geben.

Die ganzen Abenteuer und Gefahren in die sich die Protagonisten begeben, schweißen nicht nur die Gruppe zusammen, sondern brachten auch mich dazu mein Herz an die Charaktere zu verlieren. Vor allen Dingen die junge Zu, die aufgrund der grausamen Geschehnisse mit niemandem spricht, muss man einfach gern haben. Auch Chubs mit dem Ruby zu Beginn keinen guten Start hat, taut nach und nach auf und wird zu einem verlässlichen Freund und Unterstützer. Und dann hätten wir da noch Liam. Zu dem Ruby mehr als nur freundschaftliche Gefühle entwickelt. Mir persönlich hat diese leichte Liebesgeschichte sehr gut gefallen. Aufgrund der gesamten Geschichte hätte eine in den Vordergrund gerückte Liebesgeschichte hier nicht gepasst. Zudem entwickelte sich das drohende Liebesdreieck nicht so wie ich es erwartet habe.

Tolle Einstreuungen sind die Textpassagen aus dem Buch „Unten am Fluss“ oder auch „Watership Down“. Oftmals passen die Textpassagen wunderbar zur düsteren Stimmung. Besonders die letzte Passage hat mir doch ein paar Tränchen in die Augen schießen lassen.
Während des Lesens fragt man sich immer mehr, wem man vertrauen kann und wem nicht. Daraus entstehen berührende aber auch erschreckende Momente. Das Ende ist dann allerdings Herzschmerz pur und lässt einen gespannt auf den zweiten Band warten. Zum Glück ist dieser bereits erschienen!

Besonders hervorheben möchte ich noch das tolle Cover. Es ist nicht nur schön anzuschauen, sondern weist auch eine Struktur auf, welche sich toll anfühlt, wenn man darüber streicht.

Fazit:
Nachdem ich so viele positive und vor allen Dingen begeisterte Meinungen zu „Die Überlebenden“ gehört habe, musste ich mir selbst eine Meinung zu dem Buch bilden. Ein Strudel voller Gefühle wie Angst, Vertrauen, Schock und Liebe hat mich gefangen genommen und auch nach dem Zuklappen des Buches nicht sofort wieder losgelassen.
Lesern sollte klar sein, dass hier eine grausame und düstere Zukunft geschildert wird, die auch an manchen Stellen etwas brutal sein kann. Hat man mit diesen Punkten jedoch kein Problem, so bekommt man eine atemberaubende Geschichte geboten, die sich wirklich zu lesen lohnt! Von daher sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Hat mir besser gefallen als Band 1

Die Stadt der besonderen Kinder
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Klappentext:
Mit Müh und Not konnten Jakob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, vor ihren Feinden fliehen. Nun sind sie im England der 1940er Jahre gestrandet, immer ...

Klappentext:
Mit Müh und Not konnten Jakob und die besonderen Kinder aus der Zeitschleife, der Insel Cairnholm, vor ihren Feinden fliehen. Nun sind sie im England der 1940er Jahre gestrandet, immer noch verfolgt und ohne Beistand von Miss Peregrine, die sich nicht mehr in ihre Menschengestalt verwandeln kann. Um Miss Peregrine zu retten, brauchen die Kinder eine andere Magierin. Gerüchteweise lebt eine in London, und so machen sie sich auf den gefährlichen Weg in die zerbombte Stadt. Dort angekommen, finden sie schließlich Miss Wren und glauben schon, gerettet zu sein. Doch ausgerechnet hier, in ihrer vermeintlichen Zuflucht, erwartet sie der größte Verrat.

Meine Meinung:
Der Einstieg in den zweiten Band der Reihe ist mir sehr schwer gefallen. Zu lange lag der erste Band zurück und die Namen und Fähigkeiten all der besonderen Kinder waren vergessen. Zum Glück gibt es zu Beginn des Buches ein Personenverzeichnis mit Bild und der jeweiligen Kurzbeschreibung der besonderen Fähigkeit. Dies hat mir die Sache ein wenig erleichtert. Dennoch konnte mich der Beginn der Geschichte nicht wirklich begeistern. Genau wie im gesamten Band 1 fehlte mir auch hier das gewisse Etwas. Sobald die Kinder allerdings die erste Zeitschleife betreten, riss mich die Geschichte mit.

Dieser Band hat mir deutlich besser gefallen als Band 1. Dies liegt vor allen Dingen daran, dass die Jagd auf die Kinder sehr actionreich und turbulent ist. Man kommt als Leser kaum zum Luft holen und zittert mit den besonderen Kindern mit. Durch diese Jagd entstehen viele Ort- und Zeitwechsel. Kaum ist man an einem Ort angekommen und hat alles in sich aufgenommen, geht es auch schon weiter. Für manchen Leser könnte dies vielleicht alles ein klein wenig zu schnell gehen, für mich war es genau richtig.

Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass die Gruppe der besonderen Kinder als Gemeinschaft funktioniert. Jeder hat mit seiner besonderen Kraft eine eigene Rolle in diesem Buch und wird gebraucht. Ich hatte erst ein wenig die Befürchtung, dass Emma und Jacob mit ihren außergewöhnlichen Kräften allein im Rampenlicht stehen könnten, doch das ist zum Glück nicht der Fall.
Neben Emma und Jacob sticht vor allen Dingen Enoch hervor, der sich als ein richtiges Ekelpaket entpuppt. Ich mochte ihn gerade deswegen sehr gerne. Er sagt nicht zu allem Ja-und-Amen, was von Emma oder Jacob vorgegeben wird. Er nörgelt ziemlich viel herum, manchmal berechtigt, manchmal unberechtigt und bringt die Gruppe öfter auf die Palme.
Die Beziehung zwischen Emma und Jacob entwickelt sich auf einer sehr emotionalen Ebene weiter und gewinnt immer mehr an Reife. Manchmal kann man gar nicht glauben, dass es sich bei Jacob noch um einen Jungen handelt, da er sehr verantwortungsbewusst und rational denkt und handelt.

Die besonderen Kinder lernen auf ihrer Reise in einer Zeitschleife auch besondere Tiere kennen. Die Idee hat mir gut gefallen und auch die Fotos dazu sind sehr gelungen.
Sowieso wird das ganze Buch wieder von tollen, teils etwas gruseligen Bildern untermalt. Ich finde es sehr erstaunlich, wie einfach der Autor eine passende und stimmige Geschichte geschrieben hat und diese spielerisch mit bemerkenswerten Bildern ergänzt.

Das Ende sorgte bei mir dann noch mal für eine ordentliche Überraschung! Und mein großer Wunsch ist es jetzt, dass wir nicht wieder so lange auf Band 3 wie auf Band 2 warten müssen!

Fazit:
Ein toller zweiter Band, der mir sogar besser gefallen hat als der Erste. Jedes Kind spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen das Böse und selbst das Ekelpaket in diesem Buch habe ich sehr gemocht. Zudem kommt man als Leser kaum zum Luft holen, da die Spannung und Action förmlich auf den Seiten greifbar ist. Auch die Bilder sind wieder wahnsinnig gut ausgewählt worden.
Ich hoffe wirklich, dass wir nicht wieder so lange auf Band 3 wie auf Band 2 warten müssen. Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.03.2017

Eine schöne Reihe geht zu Ende

Die Seiten der Welt
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Inhalt:
Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt ...

Inhalt:
Das Sanktuarium ist untergegangen, aber schon wird die bibliomantische Welt von einer neuen, übermächtigen Gefahr bedroht. Die Ideen steigen aus dem goldenen Abgrund zwischen den Seiten der Welt auf und verschlingen ein Refugium nach dem anderen. Bald ahnt Furia, dass sie die einzige ist, die die Vernichtung der Welt aufhalten kann und dass sie dafür einen sehr hohen Preis zahlen muss. Doch ist sie dazu bereit?

Meinung:
Furia ist zwischen den Seiten der Welt verschollen und Isis und Duncan machen sich gemeinsam auf um einen Weg zu finden Furia von dort zu befreien.
Cat und Finnian treffen sich in Oxford mit Cats Mutter Elvira Marsh. Cat hofft sich mit ihrer Mutter wieder zu versöhnen und sie auf ihre Seite zu ziehen.
Währenddessen erfährt Furia, dass sowohl Siebenstern als auch Phaedra sie für ihre eigenen Ziele ausnutzen möchten.

Schnell fand ich mich wieder heimisch in der Welt der Bibliomanten und Ex Libris. Dies liegt daran, dass Kai Meyer den Leser durch kleinere Rückblicke, die jedoch zu keiner Zeit nerven, wieder auf schnelle Art und Weise in die Geschichte zurückholt. Viel Zeit zum Nachgrübeln was eigentlich in Band 2 passiert ist blieb mir allerdings auch gar nicht. Denn das Erzähltempo ist wieder ungemein hoch und man jagt von einem Abenteuer zum Nächsten. Ständig passiert etwas Neues und unvorhergesehenes, so dass Furia, Isis, Cat und Co. so gut wie nie zum durchschnaufen kommen. Bereits im zweiten Teil der Reihe war mir dies aufgefallen, da ich solche Situationen jedoch sehr gerne mag, hat es mich damals noch nicht gestört. In "Blutbuch" ist dies komischerweise anders. Durch die häufigen Perspektivwechsel, wechselnden Orte und Begebenheiten fühlte ich mich doch das ein oder andere Mal leicht überrollt.

Wie bereits in den Vorgängerbänden lässt es sich der Autor auch in diesem Buch nicht nehmen uns wieder neue faszinierende Orte und fantastische Wesen vor die Nase zu setzen. Endlich lernen wir die Nachtrefugien und deren Bewohner näher kennen, aber auch der Ort Unika konnte mich gefangen nehmen. Neue Wesen wie die Leierspeier oder die Leseratten (in beiden Fällen keine Freunde von Furia) wurden gekonnt in die Geschichte eingewoben und machten die Seiten der Welt noch faszinierender und interessanter für mich.

Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Furia geschrieben ist. Wir verfolgen neben ihrer Handlung auch noch die Geschehnisse rund um Isis und Duncan, Pip und Jim sowie Cat und Finnian. Wobei in allen Fällen die Charakterentwicklung weiter vorangetrieben wird und man gebannt verfolgt was unseren Freunden als nächstes widerfahren wird. Ich kann auch nicht sagen, dass mir eine Perspektive weniger gefallen hätte als die anderen. Nein, ich las sie alle gleich gern und das ist für mich schon eine große Kunst und nicht selbstverständlich.

Fazit:
Auch das Finale der Reihe weist wieder einiges an Action, Spannung und Überraschungen auf. Gemeinsam mit Furia und ihren Freunden heißt es noch einmal jede Menge spannende Abenteuer zu durchstehen. Mir war es teilweise ein wenig zu rasant, weswegen ich ein Hörnchen abziehe.
4 von 5 Hörnchen.