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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2021

Alina ermittelt

Nichts als Staub
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„Nichts als Staub“ ist von Autor Alexander Hartung der Auftakt seiner neuen Reihe mit der Hamburger Polizistin Alina Grimm. Als Streifenpolizistin ist die Protagonistin nicht für Mordermittlungen zuständig, ...

„Nichts als Staub“ ist von Autor Alexander Hartung der Auftakt seiner neuen Reihe mit der Hamburger Polizistin Alina Grimm. Als Streifenpolizistin ist die Protagonistin nicht für Mordermittlungen zuständig, aber als am Hamburger Phoenixplatz das vermeintliche vierte Opfer eines Serienmörders gefunden wird, erweckt das ihren Ermittlerinstinkt. Als sie mehr über den Toten herausfinden will gerät sie in einen Hinterhalt. Dann wird sie auch noch des Drogenhandels verdächtigt und vom Dienst suspendiert. So ist neben dem Mord nun auch ihr eigener Fall zu klären. Drei humorvoll charakterisierte Helfer stehen Alina dabei zur Seite.

"Nichts als Staub" ist ein sehr unterhaltsamer und leichter Krimi, der sich flott liest. Dabei ist er aber manchmal etwas unrealistisch.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Mondrian ermittelt wieder

Sein oder Totsein
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Autor Jürgen Seibold hat mit "Sein oder Totsein" den zweiten Cosy-Krimi mit dem Buchhändler Robert Mondrian veröffentlicht. Nach Aufklärung des »Schneewittchen-Mordes« stellt nun ein neuer Fall ihn vor ...

Autor Jürgen Seibold hat mit "Sein oder Totsein" den zweiten Cosy-Krimi mit dem Buchhändler Robert Mondrian veröffentlicht. Nach Aufklärung des »Schneewittchen-Mordes« stellt nun ein neuer Fall ihn vor ein Rätsel, denn auf einer Frauenleiche findet die Kripo einen Zettel mit einem Shakespeare-Sonett. Er wird als Literatur-Experte hinzugezogen und erkennt darin eine verschlüsselte Botschaft. Ihm zur Seite stehen witzige Charaktere, wie der schusselige Alfons. Spannung kommt eigentlich erst in der zweiten Buchhälfte auf. Der Schreibstil ist flüssig und der Krimi sehr humorvoll, das Lesen geht flott und lohnt sich…

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Leben während der Pandemie

Über dem Cäcilienpark
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Andreas van Hooven hat in dem Buch „Über dem Cäcilienpark“ auf 137 Seiten ein Dutzend Erzählungen aufgeschrieben. Dabei handelt es sich um Einblicke in den Alltag während der Corona-Pandemie. Der Alltag ...

Andreas van Hooven hat in dem Buch „Über dem Cäcilienpark“ auf 137 Seiten ein Dutzend Erzählungen aufgeschrieben. Dabei handelt es sich um Einblicke in den Alltag während der Corona-Pandemie. Der Alltag ist durch Corona nicht mehr normal, der Paketbote fährt deutlich mehr aus, der Ehemann der Bäckereiverkäuferin hat die Arbeit verloren und der Straßenmusiker seine Einnahmen. Die einzelnen Charaktere werden gut beschrieben und man ist auf den wenigen Seiten sehr schnell mit ihnen vertraut. Wie sie mit den Herausforderungen der Krise umgehen regt zum Nachdenken an.

Gerne habe ich abends zu dem Buch gegriffen und eine oder zwei der Erzählungen gelesen, meine Gedankengänge zu ihren Inhalten waren deutlich länger als die Lesezeit.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Cold Case im Schwarzwald

Schwarzwälder Morde
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Linda Grace nimmt uns in ihrem neuen Krimi wieder mit nach Wildbad in den Nordschwarzwald. Eine Moorleiche aus dem 19. Jahrhundert und Anschläge auf eine Schnapsbrennerei in der Gegenwart beschäftigen ...

Linda Grace nimmt uns in ihrem neuen Krimi wieder mit nach Wildbad in den Nordschwarzwald. Eine Moorleiche aus dem 19. Jahrhundert und Anschläge auf eine Schnapsbrennerei in der Gegenwart beschäftigen die Hauptperson Kommissar Justin Schmälzle.

Die Mentalität der Menschen im Nordschwarzwald wird detailliert beschrieben und ihr Dialekt ist dabei Stilmittel und schafft gleichzeitig Atmosphäre. Parallel werden zwei Geschichten erzählt, was neben dem Dialekt zu Weilen doch anstrengend ist. Es war für mich das Schwäbisch lesen, das den Lesefluss doch arg hemmte. Dazu dann die Zeitsprünge der beiden an Ende zusammengeführten Handlungsstränge. Stets ist aber eine Brise Humor dabei und die ermittelnde Putzfee bereitete beim Lesen viel Spaß. Alle Hauptpersonen werden facettenreich mit ihren Eigenschaften und Emotionen beschrieben.

Linda Grace ist es gelungen einen weiteren unterhaltsamen Kriminalroman mit viel Lokalkolorit und Humor zu schreiben.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Mordermittlungen im besetzten Paris

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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Der historische Kriminalroman wird aus der Sicht des Inspecteur Éduard Giral von der Pariser Polizei erzählt. Am 14. Juni 1940, dem Tag, als die Wehrmacht in Paris einmarschiert, werden am Gare d'Austerlitz ...

Der historische Kriminalroman wird aus der Sicht des Inspecteur Éduard Giral von der Pariser Polizei erzählt. Am 14. Juni 1940, dem Tag, als die Wehrmacht in Paris einmarschiert, werden am Gare d'Austerlitz vier Polen tot in einem Waggon aufgefunden, und ein weiterer Landsmann begeht kurz darauf erweiterten Suizid.

Gefesselt an dem Buch hat mich das Spannungsfeld zwischen korrupten Polizeikollegen, Wehrmacht, Gestapo, Rotlichtmilieu und Kriminellen. Ebenso die historischen Ereignisse und die plastische Beschreibung der besetzten Stadt. Rückblicke zu den Kriegserlebnissen im 1. Weltkrieg und die Zeit danach, um das Verhältnis zu seinem Sohn zu erklären, blähen den Kriminalroman doch arg auf. Dafür bleiben andere beschriebene Personen sehr im Dunkeln.

Irgendwann steht das Vater-Sohn-Verhältnis stärker im Vordergrund als die Klärung der Frage, warum die Polen starben. Die Klärung des Mordfalls passiert erst auf den letzten beiden Seiten, so gerade nebenher noch.

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