Profilbild von Ameland

Ameland

Lesejury Star
offline

Ameland ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Ameland über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2021

Die tollsten Ferien aller Zeiten

Frida und die Blaubeersuppe
0

Leni hat sich auf den Urlaub mit ihren Eltern und der großen Schwester in Spanien schon mega gefreut. Aber dann muss umdisponiert werden, weil ihrem Vater mal wieder beruflich was dazwischengekommen ist. ...

Leni hat sich auf den Urlaub mit ihren Eltern und der großen Schwester in Spanien schon mega gefreut. Aber dann muss umdisponiert werden, weil ihrem Vater mal wieder beruflich was dazwischengekommen ist. Und statt Sonne und Strand in Spanien geht’s jetzt nach Schweden … und ihre große Schwester kommt auch nicht mit. Leni ist stinksauer, denn sie hat gehört, dass es in Schweden immer regnet und alles voller Mücken ist.

Schon das toll gestaltete Cover lässt ahnen, dass der Urlaub in Schweden nicht so schlimm geworden ist wie Leni befürchtet hat. Den Mädchen, den Tiere und auch allen anderen Sachen begegnet man im Buch wieder.

In Schweden angekommen, merkt Leni schnell, dass es dort gar nicht so schlimm ist. Und bereits am ersten Tag lernt sie Frida kennen. Mit diesem etwas verrückten und abenteuerlustigen Mädchen verbindet sie schnell eine schöne Freundschaft. Die zwei haben viel Spaß miteinander und so vergehen erlebnisreiche Tage wie im Flug.

In einem kindgerechten und sehr lebendigem Schreibstil erzählt Alva Bengt diese Urlaubsgeschichte, die mir unheimlich Lust auf einen Schwedenurlaub gemacht hat (obwohl ich auch schon von den vielen Mücken dort gehört habe). In den Text eingefügt, findet man immer mal wieder kleine, aber feine Illustrationen von Laura Rosendorfer. Gut gefallen haben mir die kurzen Überschriften vor jedem Kapitel. Ohne zu viel zu verraten, machen sie neugierig auf das kommende Geschehen.

Ein tolles Kinderbuch über Freundschaft und Zusammenhalt zum Selberlesen für Kinder ab ca. 8 Jahren und jüngeren Kindern kann es gut vorgelesen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2021

Kleiner Held und seine tierischen Freunde

Emil Einstein (Bd. 1)
0

Bei dem sechsjährigen Emil Einstein ist der Name auch Programm, denn er ist ein Tüftler und Erfinder. Er würde sich gerne mit der bei ihm wohnenden Maus Bertha unterhalten und auch den Kater seiner Nachbarin ...

Bei dem sechsjährigen Emil Einstein ist der Name auch Programm, denn er ist ein Tüftler und Erfinder. Er würde sich gerne mit der bei ihm wohnenden Maus Bertha unterhalten und auch den Kater seiner Nachbarin würde er gerne verstehen. Dann hat er die Idee eine Tier-Quassel-Maschine zu erfinden. Diesen Wunsch, sich mit seinen tierischen Freunden unterhalten zu könne, hat wohl fast jedes Kind. Ob es gelingt müsst ihr aber selbst herausfinden.

Auch wenn ich Emil sehr sympathisch finde, so sind die tierischen Protagonisten besonders liebenswert und für mich die Helden dieser Geschichte. Mit ihnen zusammen erlebt Emil sehr aufregende und abenteuerliche Ferien.

In einer unkomplizierten Sprache schildert Suza Kolb diese spannende Geschichte, die sich auch mit dem Thema Umwelt- bzw. Tierschutz beschäftigt. Große Schrift und ebensolche Zeilenabschnitte sowie die kurzen Kapitel sind perfekt für junge Leser. Natürlich eignet sich das Buch auch zum Vorlesen für z. B. jüngere Kinder.

Besonders erwähnen möchte ich die zauberhaften und durchweg farbigen Illustrationen von Anja Grote. Sie visualisieren das Gelesene perfekt und teilweise gibt es einiges auf ihnen zu entdecken.

Ein hochwertig aufgemachtes Kinderbuch, das m. E. sowohl für Jungen als auch Mädchen geeignet ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2021

Im Schatten des begnadeten Bruders

Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (Ikonen ihrer Zeit 4)
0

Maria Anna (Nannerl) Mozart hat das große Pech in der im 18. Jahrhundert von Männern dominierten Welt geboren zu sein. Sie ist eine brillante Pianistin und versteht es, die Werke ihres Bruders in Szene ...

Maria Anna (Nannerl) Mozart hat das große Pech in der im 18. Jahrhundert von Männern dominierten Welt geboren zu sein. Sie ist eine brillante Pianistin und versteht es, die Werke ihres Bruders in Szene zu setzen wie kein anderer. Für ihren Vater ist das in Ordnung so lange sie ein Kind ist, aber dann muss sie ihrem begnadeten Bruder Platz machen. An eine Karriere als Solopianistin ist in damaligen Zeiten als Frau nicht zu denken. Sie lebt aber weiterhin für ihre Musik und ihre große Liebe, die ihr eines Tages begegnet. Leider steht auch diese unter keinem guten Stern.

War mir Wolfgang Amadeus Mozart bisher nur aufgrund seiner Musik ein Begriff, so bekam ich hier einen Eindruck von seiner Person. Von Kindesbeinen an aufgrund seiner Begabung verwöhnt und hofiert, entwickelt er sich zu einem egoistischen Mann, der wenig bis gar keine Rücksicht auf seine Familie nimmt.

Beate Maly schreibt sehr anschaulich und berührend und ich bin tief in das Salzburger Leben von Nannerl im 18. Jahrhundert eingetaucht. Maskenbälle und Konzerte, aber auch viele Beschränkungen und unüberwindliche Grenzen, gerade für die weibliche Bevölkerung.

Im Laufe der Geschichte ist mir Nannerl immer mehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr viele Emotionen geteilt. Trotz vieler Einschränkungen und Rückschläge hat sie nie aufgegeben und sich immer wieder kleine Nischen des Glücks geschaffen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und neben den Informationen zur Familie Mozart fand ich auch die historischen Aspekte sehr interessant und lehrreich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2021

Ein ganz besonderer Schatz bei meinen Reiseführern

Grüne Glücksorte in Hamburg
0

Tanja Breukelchen und Moritz Marzi haben sich in Hamburg auf den Weg gemacht und ihren Heimatsort nochmal mit ganz anderen Augen betrachtet und viele „Schätzchen“ gefunden. Die 80 Glücksorte sind sehr ...

Tanja Breukelchen und Moritz Marzi haben sich in Hamburg auf den Weg gemacht und ihren Heimatsort nochmal mit ganz anderen Augen betrachtet und viele „Schätzchen“ gefunden. Die 80 Glücksorte sind sehr unterschiedlich und da sollte für jeden etwas dabei sein.

Die jeweilige Präsentation mit einer Seite Text und einem ganzseitig ansprechenden Foto finde ich super. Die Beschreibungen enthalten sowohl sachliche Informationen als auch bildhafte, teils emotionale, Beschreibungen. Neben der Angabe wie man den Ort mit dem ÖPNV erreichen kann, gibt’s oft noch einen zusätzlichen Tipp.

Die Fotos fand ich sehr ansprechend und ich hatte sofort eine Vorstellung ob mir dieser Ort gefallen könnte.

Ein zusätzliches Schmankerl fand ich die aufklappbare „Glückskarte“ mit den Standorten der vorgestellten Glücksorte. So kann man sich schnell ein Bild machen und mehrere Orte miteinander kombinieren.

Ich liebe Hamburg und war schon einige Mal für einen Kurzurlaub dort, so waren mir einige Orte bereits bekannt. Aber ich war erstaunt wie viele grüne Oasen diese Stadt hat. Nach dem Studium dieses Buches steht auf jeden Fall fest, dass es beim nächsten Besuch bei der Planung herangezogen wird.

Da mich die Autoren mit ihren Glücksorten begeistern konnten, gibt es von mir fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 31.05.2021

Elwenfels in Gefahr

Weingartengrab
0

„Weingartengrab“ ist bereits Band vier der Elwenfels-Krimi-Reihe. Auch dieses Mal gibt’s nicht nur Spannung, sondern auch viel Humor und Wortwitz aus der Feder von Britta und Christian Habekost.

Auch ...

„Weingartengrab“ ist bereits Band vier der Elwenfels-Krimi-Reihe. Auch dieses Mal gibt’s nicht nur Spannung, sondern auch viel Humor und Wortwitz aus der Feder von Britta und Christian Habekost.

Auch wenn ich nicht von Anfang an dabei war, fühle ich mich inzwischen wohl in dem abgelegenen Dorf und fühle mich irgendwie schon dazugehörig. Daher habe ich dieses Mal auch besonders mit den Elwenfelsern gelitten. Nicht nur dass der Kirchturm einzustürzen droht, es findet sich auch eine Leiche und es wird eine weltbewegende Entdeckung gemacht, die Elwenfels in den Fokus der Medien rückt. Und dieser Bekanntheitsgrad gefällt den Bewohnern natürlich überhaupt nicht.

Interessant fand ich den Ausflug in die Vergangenheit und die Aufklärung eines Geheimnisses, das erst so nach und nach aufgeschlüsselt werden kann und für zusätzliche Spannung sorgte.

Mit dem flüssigen, lockeren Schreibstil, den eingestreuten Dialekt-Teilen und dem Humor bescheren die beiden Autoren dem Leser sehr vergnügliche Lesestunden. Besonders die Erweiterung meines Wortschatzes an pfälzischen Schimpfworten könnte mir bei einem Urlaub in dieser schönen Weingegend hilfreich sein. Bis dahin benutze ich sie schon mal vor Ort … versteht mich ja keiner.

Man merkt mit wieviel Spaß und Herzblut auch Britta und Christian Habekost bei der Schaffung dieses Buches dabei waren. Und ich hoffe, ihnen werden die Ideen nicht ausgehen. Ich freue mich jedenfalls schon auf Band fünf und werde wieder gerne dabei sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere