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Veröffentlicht am 30.08.2021

Kindergarten par excellence

With(out) You
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Dieses Buch bekam ich im Rahmen einer Buchbox und ich muss gestehen, dass es mir in einer Buchhandlung wohl kaum aufgefallen wäre. Dennoch war ich sehr neugierig auf die Story, nachdem ich den Klappentext ...

Dieses Buch bekam ich im Rahmen einer Buchbox und ich muss gestehen, dass es mir in einer Buchhandlung wohl kaum aufgefallen wäre. Dennoch war ich sehr neugierig auf die Story, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Die Geschichte handelt von Luna, die vor einem Jahr überstürzt Hamburg verließ und dann bei ihrem Vater in München gelebt hat. Nun kehrt sie nach Hamburg zurück, um ihr Leben wieder komplett selbst in die Hand zu nehmen, doch schon am ersten Tag ihres Studentenlebens trifft sie ihren Ex-Freund Eli wieder. Nicht nur ihre überstürzte Flucht aus Hamburg war vor einem Jahr, nein, sie hat auch Eli ohne ein Wort der Begründung verlassen und er ist nun alles andere als gut auf sie zu sprechen. Doch Luna tut alles, um die damalige Situation aufzuklären…

Mein Eindruck vom Buch:
Eins vorweg: In diesem Werk wird ein hypersensibles Thema aufgegriffen, was bestimmt nicht einfach in einen Roman eingeflochten kann. Eine Trigger-Wahrscheinlichkeit ist enorm hoch. Deshalb rechne ich es der Autorin hoch an, dass sie sich so intensiv mit diesem Bereich auseinandergesetzt hat. Ich mag Geschichten in der Ich-Perspektive, da man sich so viel besser in die Figuren hineinversetzen kann. Doch Luna blieb mir leider komplett fremd. Denn ernsthaft? Menschen um die 20 benehmen sich so, wie im Buch dargestellt? Na dann gute Nacht! Schon sehr früh wird deutlich, dass sich einige Protagonisten an falschem Stolz festhalten und sich teilweise wie Kindergartenkinder benehmen. Was soll denn dieses Herumgeeire von Eli? Wieso kann er Luna nicht mal zwei Minuten zuhören?! Und warum lässt sie ihn nicht einfach in Ruhe, wenn er keine Erklärung will? Ich sah Luna öfter vor mir mit dem Fuß aufstampfen, ganz empört, weil ihre Wünsche nicht erfüllt werden. Wie eben ein kleines Mädchen. Was die Freundschaft zwischen Luna und Anni angeht… sie scheint eine seltsame Basis zu haben. Zum einen wird ständig betont, wie eng sie miteinander sind, zum anderen hegt aber jede auch ihre Geheimnisse und manchmal entbehrte ihre Verbindung jede Logik. Aber gut, vielleicht auch wieder eine typische Frauenfreundschaft unter 20jährigen. Der Strang mit Jess war leider extrem vorhersehbar, so wie im Grunde die ganze Geschichte. Das Ende war meiner Meinung nach viel zu sehr „Happy End“ und im „wahren“ Leben wäre es wohl nicht so glattgegangen.

Fazit:
Es tut mir wirklich leid, aber mich hat diese Geschichte trotz der sensiblen Angelegenheit überhaupt nicht berührt. Da waren keinerlei Emotionen greifbar, außer großes Rumgezicke bei allen Parteien. Meiner Meinung nach gibt es sehr viel gefühlvollere Romane in diesem Genre.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Bitter enttäuscht

Ich schreib dir morgen wieder
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Wer kennt sie nicht, die Autorin des Welt-Bestsellers „P. S. Ich liebe dich“. Mit diesem Buch hat die irische Schriftstellerin die Messlatte enorm hoch gelegt. Vielleicht zu hoch? Ich muss gestehen, ich ...

Wer kennt sie nicht, die Autorin des Welt-Bestsellers „P. S. Ich liebe dich“. Mit diesem Buch hat die irische Schriftstellerin die Messlatte enorm hoch gelegt. Vielleicht zu hoch? Ich muss gestehen, ich war von „P. S. Ich liebe dich“ extrem begeistert und konnte es kaum erwarten, mehr von dieser Autorin zu lesen. Doch je mehr ich von ihr lese, desto mehr werde ich enttäuscht. Schon bei „Zeit deines Lebens“ konnte ich mir kaum vorstellen, dass dies aus der gleichen Feder stammt. Aber gut, ich dachte, eine Chance gebe ich ihr noch und das sollte mit „Ich schreib dir morgen wieder“ geschehen. Doch um was geht es denn eigentlich in dieser Story?

Tamara wird jäh aus ihrem gewohnten Leben gerissen, als ihr Vater Selbstmord begeht und sie mit ihrer Mutter zu Verwandten aufs Land zieht. Ihre Mom ist kaum ansprechbar und ihre Tante und ihr Onkel sind nicht gerade das, was sich Tamara als tolle Familie vorstellt. Deshalb streift sie lieber durch die Gegend, als Zeit in ihrem neuen Zuhause zu verbringen und entdeckt die ausgebrannte Ruine des alten Kilsaney-Schlosses. Dort entdeckt sie ein Buch, was sie erstmal komplett verstört, nämlich ein Tagebuch, in dem ihr eigenes Leben aufgeschrieben ist. Und das für jeden nächsten Tag!

Mein Eindruck vom Buch:

Wie auch bei „Zeit des Lebens“ habe ich hier die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Geschichte mich endlich gefangen nimmt. Ich hatte gehofft, dass Tamara ein ganz eigener Zauber umgibt und diese Tagebucheinträge, die sie findet, voller Emotionen sind, die den Leser auf eine phantastische Reise mitnehmen. Doch leider haben sich meine Hoffnungen nicht erfüllt. Ganz im Gegenteil, je mehr ich gelesen habe, umso enttäuschter wurde ich. Der Schreibstil ist zwar flüssig, aber die Protagonisten fand ich alles andere als sympathisch, allen voran Tamara. Dies ging sogar soweit, dass ich mich nicht nur nicht mit ihr identifizieren konnte, sondern dass sie mich regelrecht nervte. Auch ihre Verwandtschaft fand ich alles andere als authentisch dargestellt, ganz zu schweigen von ihren „neuen Freunden“. Und die Tagebucheinträge ließen mich komplett kalt. Ganz ehrlich? Ich war froh, wie das Buch rum war.

Fazit:

Dies ist nun schon das zweite Werk von Cecelia Ahern, das mich sehr enttäuscht hat. Vielleicht werde ich irgendwann noch die Fortsetzung von „P. S. Ich liebe dich“ lesen/hören, das wird es aber für mich von dieser Autorin gewesen sein. Die zwei Sternchen gibt es nur aufgrund der flüssigen Schreibweise.

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Keine neuen Erkenntnisse

Heilen mit der Kraft der Natur
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Nachdem ich mich sehr für Naturheilkunde interessiere, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Auch die guten Bewertungen auf sämtlichen Plattformen bestärkten meinen Wunsch, dieses Werk zu lesen. Doch ...

Nachdem ich mich sehr für Naturheilkunde interessiere, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Auch die guten Bewertungen auf sämtlichen Plattformen bestärkten meinen Wunsch, dieses Werk zu lesen. Doch die Ernüchterung ließ nicht lange auf sich warten. Vielleicht waren meine Ansprüche zu hoch gesetzt, doch im Grunde liest man hier nichts neues. Jeder Naturheilmethode, die hier vorgestellt wird, ist man schon zig mal begegnet. Die Hauptessenz der Aussagen von Prof. Dr. Andreas Michalsen besteht darin, vegan zu leben wäre der Inbegriff der Gesundheit. Dies ist seit Jahrzehnten ein sehr umstrittenes Thema. Es bleibt wohl jedem selber überlassen, ob man daran glaubt, das sei dann das Nonplusultra und sämtliche Krankheiten und Entzündungen gehörten der Vergangenheit an. Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil angenehm zu lesen und es ist auch nicht zu „fachmännisch“ geschrieben, so dass jeder Laie versteht, worum es nun genau geht.

Fazit:
Für Einsteiger in die Naturheilkunde ist dieses Werk vielleicht hilfreich. Allerdings ist es meiner Meinung nach für jeden, der sich schon mit dem Thema auseinandergesetzt hat, nicht wirklich lesenswert. Dieses Buch beinhaltet keine neuen Erkenntnisse, sondern ist gespickt mit Methoden, die bereits im Mittelalter mal mehr und mal weniger erfolgreich angewandt wurden. Deshalb gibt es von mir leider nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Was für ein Rumgeeiere!

Kissing in the Rain
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Dieses Buch erhielt ich im Rahmen eines Buch-Abos und ich muss gestehen, dass ich es im Buchhandel wohl nicht gekauft hätte. Aber nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich dann doch neugierig. ...

Dieses Buch erhielt ich im Rahmen eines Buch-Abos und ich muss gestehen, dass ich es im Buchhandel wohl nicht gekauft hätte. Aber nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wurde ich dann doch neugierig. Denn hier trifft der Leser auf Camryn Covic, eine distanzierte Frau Anfang 30, die sich in der Chicagoer Geschäftswelt behaupten muss. Doch an einem rabenscharzen Tag verliert sie nicht nur ihren Freund und ihren Job, sondern auch noch ihre Wohnung. Ganz ganz schlechtes Timing, denn in einer Woche findet die Hochzeit ihrer Schwester Heather statt und die Trennung ihres Freundes Maxwell wird genau diese Hochzeit ruinieren. Denn jeder wird fragen, warum sie keinen Mann halten kann und so weiter und so fort und die ganze Hochzeit würde sich nur darum drehen. Deshalb willigt sie halbherzig auf den Vorschlag Heathers ein, dass sie mit Troy, der als „Ziehsohn“ schon lange in der Familie integriert ist, eine Beziehung vorspielt. Was anfangs noch als Fake abläuft, entwickelt sich aber schnell zu etwas ganz anderem und Camryn wird plötzlich mit Gefühlen konfrontiert, die sie nie zuvor hatte…

Mein Eindruck vom Buch:
Ich kann leider wirklich nicht nachvollziehen, woher all diese tollen Bewertungen vor mir stammen. Camryn und Troy sind für mich wirklich Sympathieträger und dieses Rumgeiere hat schnell angefangen zu nerven. Am Liebsten hätte ich während der Lektüre den beiden mal komplett den Kopf gewaschen, denn es war unglaublich, wie oft sie eigentlich dem anderen ihre Liebe gestanden haben, die der andere dann aber schnell durch seine Minderwertigkeitskomplexe als Fake abgetan hat. Aber nicht nur dieses hin und her wurde schnell anstrengend, nein, auch die ständigen Wiederholungen von wegen, wie gutaussehend und sexy Troy doch ist, begannen schnell anzuöden. Nicht zuletzt waren Camryns Minderwertigkeitskomplexe an Dramatik kaum noch zu überbieten. Ich habe zum Glück schon lange kein Buch mehr mit so farblosen Charakteren gelesen. Die Hälfte des Buches war vollkommen unnötig und es wurde die enorm vorhersehbare Story einfach nur in die Länge gezogen. Das einzig wirklich Gute an dem Buch ist Camryns Familie. Wenn diese im „Einsatz“ war, musste ich dann doch das eine oder andere mal schmunzeln und durch die Bande wurde die ganze Geschichte zum Glück etwas aufgelockert. Über den Schreibstil kann ich nichts negatives sagen, er lässt sich flüssig lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Dies hat aber leider das Ruder nicht herumgerissen.

Fazit:
Ursprünglich wollte ich die Redwood-Reihe der Autorin lesen, aber durch „Kissing in the Rain“ habe ich meine Meinung revidiert. Die Story hat mich leider nicht berührt und ich kann mir kaum vorstellen, dass andere Bücher der Autorin mehr emotionale Tiefe besitzen. Schade!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Das gewisse Etwas fehlt komplett

Rubinrot
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Ich liebe alles, was mit Zeitreisen zu tun hat und nachdem diese Buchreihe extrem gehypt wird, beschloss ich, es ebenfalls zu meinem Lesestoff zu machen. Doch um was geht es eigentlich genau in diesem ...

Ich liebe alles, was mit Zeitreisen zu tun hat und nachdem diese Buchreihe extrem gehypt wird, beschloss ich, es ebenfalls zu meinem Lesestoff zu machen. Doch um was geht es eigentlich genau in diesem Roman für Jugendliche?

Die 16-jährige Gwendolyn staunt nicht schlecht, als sie sich eines Tages plötzlich in London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Das Zeitreise-Gen sollte doch eigentlich ihrer Cousine Charlotte gehören. Was war denn plötzlich schiefgelaufen? Was verbirgt ihre Mutter? Und warum muss Gwendolyn nun ausgerechnet mit dem aufgeblasenen Gideon Zeitsprünge durchführen? Alles deutet darauf hin, dass sie Teil eines ganz großen Geheimnisses ist…

Mein Eindruck vom Buch:
Wie ich eingangs schon erwähnte, liebe ich Zeitreisen! Die Rückseite dieses Buches beinhaltet folgenden Satz: „Gideon und Gwen sprengen mit ihrer Liebe alle Grenzen der Zeit!“. Äh, ja, wo ist diese Liebe? Ich konnte sie in keiner einzigen Zeile spüren. Nein, stattdessen geht es hauptsächlich um Eifersüchteleien und es wurde ständig um den heißen Brei herum geredet. Dies hat die Geschichte unheimlich in die Länge gezogen und mir ist jetzt auch klar, warum es drei Bände der Edelstein Trilogie gibt. Im ersten Band passiert nämlich kaum etwas Interessantes. Zumindest liest sich der Schreibstil flüssig, deshalb hatte ich es zum Glück sehr schnell durch. Weder die Hauptprotagonisten noch die Nebenrollen konnten mich berühren. Im Gegenteil, Gwendolyns beste Freundin hat mich teilweise richtig genervt. Und auch Gwens Verhalten war zwar teilweise typisch für Teenager, dennoch hat mir bei ihr etwas Liebenswertes und einfach das gewisse Etwas gefehlt. Die Figuren sind so 08/15, dass man sie auch gleich wieder vergisst.

Fazit:
Ich muss ehrlich gestehen, ich kann die Begeisterung um diese Buchreihe absolut nicht nachvollziehen. Jedenfalls ist es bei mir mit dem ersten Band gewesen und ich werde die Nachfolger nicht lesen. Schade, denn meiner Meinung nach wäre definitiv mehr Potenzial in der Geschichte gewesen.

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