Romantik und Knistern - eine Prinzengeschichte mit Luft nach oben
Glass Castle PrinceCharlotte Everly braucht eine Auszeit von ihrem Studentenleben und möchte in der Ruhe und Abgeschiedenheit der Sommerresidenz des Königshauses als Hausdame sich Gedanken über ihr Leben machen und was sie ...
Charlotte Everly braucht eine Auszeit von ihrem Studentenleben und möchte in der Ruhe und Abgeschiedenheit der Sommerresidenz des Königshauses als Hausdame sich Gedanken über ihr Leben machen und was sie eigentlich möchte.
Eigentlich ist die Sommerresidenz leer und Charlotte soll für Ordnung sorgen und sicherstellen dass im Haus alles in Ordnung gebracht wird. Jedoch tauchen auf einmal Prinz Edward und seine Freunde auf und sorgen für mächtig Wirbel...
Ich fand den Schreibstil sehr angenehm. Flüssig und leicht zu lesen. Der Einstieg fiel mir auch sehr leicht und man konnte sich gut in Charlotte hineinversetzen. Im weiteren Verlauf der Geschichte fand ich das zaghafte Annähern von Edward und Charlotte sehr schön. Man merkt das in Edward deutlich mehr steckt als der "verwöhnte" Prinz.
----Spoiler-----
Jedoch waren mir im Laufe der Geschichte einfach zu viel Klischees und so viel vorhersehbares vorhanden. So wird direkt am Anfang erwähnt, wie "schlimm" es wäre wenn Edward ein Kind in die Welt setzt, unehelich. Somit ist er quasi zur "Keuschheit" gezwungen. Dann wird Charlotte auch beim ersten Mal mit Edward schwanger....das war sehr vorhersehbar und das hätte meiner Meinung die Geschichte gar nicht gebraucht. Ich fand die Geschichte und die Entwicklung der Beiden, sowie deren Beziehung bis zur Mitte des Buches wirklich toll...danach flaute es durch die weiteren Gegegebenheiten doch merklich ab. Die Königsmutter ist anfangs nicht begeistert von Charlotte, sie ist auch noch schwanger....
Dafür wiederrum fand ich das Ende zuckersüß, wo Edward alles stehn und liegen lässt und seine Krönung quasi verpasst um sich mit Charlotte auszusöhnen sehr süß.
Insgesamt ein durchwachsener Roman mit einigen Schwächen und Luft nach Oben. Ich denke in der Autorin steckt noch einiges an Potential, da der Schreibstil wirklich packend und einnehmend war. Storytechnisch darf gerne ein bisschen mehr kommen, weniger Klischees und Vorhersehbarkeit der Geschichte und noch mehr echte Gefühle.