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SvenjaD08

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2021

Schließt nahtlos an den großartigen Humor der ersten beiden Teile an!

Achtsam morden am Rande der Welt
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Ich bin begeistert! Wieder einmal!

Björn Diemel bekommt sein Leben gerade wieder so einigermaßen in den Griff (er versteht sich gut mit seiner Exfrau und seiner Tochter, und außerdem steht zurzeit kein ...

Ich bin begeistert! Wieder einmal!

Björn Diemel bekommt sein Leben gerade wieder so einigermaßen in den Griff (er versteht sich gut mit seiner Exfrau und seiner Tochter, und außerdem steht zurzeit kein allzu dringlicher Mord auf der To Do Liste des Rechtsanwaltes), als er merkt das ihm im Leben etwas fehlt. Wie schon öfter im Leben entschließt sich Björn deshalb auch seinen Therapeuten Joshka Breitner aufzusuchen, und tatsächlich hat dieser eine Idee. Björn soll Pilgern, um herauszufinden was er sich vom Leben eigentlich wirklich erwartet.

Gesagt, getan. Björn pilgert los, und gerät in gewohnter Manier in Situationen die mit Mord zu tun haben. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist er sich in dieser Zeit selbst näher als je zuvor.


Karsten Dusse punktet auch bei seinem dritten Werk mit grandiosem Humor, verbunden mit einem Thriller und authentischen Lebensweisheiten, von denen man wirklich lernen kann. Ich empfinde solche "lebe jeden tag, als wäre es dein letzter"- Floskeln meistens als sehr belehrend und störend in Büchern, aber hier gelingt es dem Autoren wunderbar etwas mitzugeben ohne belehrend zu wirken.

Fazit: Eine herrliche Geschichte rund um den sympathischen Antihelden Björn Diemel, der einem trotz seiner Taten seit Buch 1 mehr und mehr ans Herz wächst. Klare Leseempfehlung für wirklich JEDEN!

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Spannung bis zur letzten Seite

Cold Case – Das gezeichnete Opfer
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Ich fand wirklich viele Dinge an diesem Buch großartig, aber mit Abstand am meisten mochte ich, dass man den Mörder auch von einer anderen Seite kennenlernen konnte, in diesem Fall von der Seite der Ehefrau. ...

Ich fand wirklich viele Dinge an diesem Buch großartig, aber mit Abstand am meisten mochte ich, dass man den Mörder auch von einer anderen Seite kennenlernen konnte, in diesem Fall von der Seite der Ehefrau. Dieser Perspektivenwechsel hat mir unglaublich gut gefallen, und zeigt gut, das man es eben nicht jedem Mörder an der Nasenspitze ansieht oder vielleicht auch ansehen möchte.

Die Charaktere in dem Buch waren sehr authentisch beschrieben und vor allem in Tess konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Finde sogenannte Cold Cases allgemein spannend und stimme absolut dahingehend mit Tess überein, das die Aufklärung dieser Fälle enorm wichtig ist, auch wenn sie nicht aktuell sind. Man sollte die neuen Möglichkeiten die uns die Technik bietet auch nutzen, um vielen Familien so etwas wie Frieden zu schenken. Auch das wird im Buch unglaublich schön beschrieben.

Dieses Werk ist unglaublich kurzweilig und lohnt sich definitiv zu Lesen!

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Ein packender Thriller mit vielen Botschaften, die zum Nachdenken anregen

CO2 - Welt ohne Morgen
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CO2-Welt ohne Morgen erzählt die Geschichte von 12 Kindern, die von einem Klima-Camp entführt werden und von Klimaaktivisten nacheinander live im Internet übertragen getötet werden sollen um die Politik ...

CO2-Welt ohne Morgen erzählt die Geschichte von 12 Kindern, die von einem Klima-Camp entführt werden und von Klimaaktivisten nacheinander live im Internet übertragen getötet werden sollen um die Politik zum Handeln zu bewegen. Ziel der Klimaaktivisten ist es, die verschiedenen Rergierungen dazu zu bringen Gesetze durchzusetzen, die den Klimawandel aufhalten oder zumindest verlangsamen sollen. Unter den entführten Kindern ist auch ein junges Mädchen aus Deutschland, Hanna.
Neben zahlreichen Kriminalbehörden versucht auch Hannas Onkel Marc, ehemaliger Kriegsjournalist, die Kinder zu finden und gerät dabei selbst in einige gefährliche Situationen, weil er der Wahrheit rund um die Entführung immer näher kommt.

Das Buch hat mich mit seinem Tiefgang wirklich überrascht, und manche Botschaften daraus werden mich noch lange beschäftigen. Soll sich eine Regierung wirklich von Terroristen erpressen lassen? Öffent dies nicht Tür und Tor für Nachahmer, die vielleicht weniger edle Motive haben?

Wirklich begeistert haben mich in diesem Buch auch die sehr authentischen Charaktere. Zum Beispiel Hannas Onkel, der schon sehr viel erlebt hat, was seinen Charakter nachhaltig beeinflusst hat, oder der FBI Agent Walker, der mit seiner eigenen Denkweise mehr erreicht als so manch anderer Ermittler und eine ganz besondere Beziehung zu Abigail aufbaut.

Achtung Spoiler: Der einzig negative Kritikpunkt zeigt sich für mich beim Ende des Buches. Es wirkt für mich zu sehr nach erzwungenem Happy End und passt für mich nicht wirklich zum Rest der Geschichte. Ich hätte mir hier mehr Mut zu einem realistischeren Ende gewünscht!

Ansonsten in allen Bereichen 5/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Eine Geschichte, die einem Hoffnung auf das Gute in den Menschen gibt!

Lied der Weite
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Ich wusste anfangs nicht wirklich was ich bei dieser Geschichte zu erwarten habe. Bekommen habe ich eine Erzählung mit ganz viel Herz, vielschichtigen Protagonisten und idyllischer Kleinstadtatmosphäre. ...

Ich wusste anfangs nicht wirklich was ich bei dieser Geschichte zu erwarten habe. Bekommen habe ich eine Erzählung mit ganz viel Herz, vielschichtigen Protagonisten und idyllischer Kleinstadtatmosphäre.
Besonders gut gefallen hat mir, dass kaum eine "Wertung" des Autors erkennbar war. Obwohl die Menschen hier auch teils schwerwiegende Fehler machen wirkt die Geschichte an keiner Stelle verurteilend, sondern zeigt, dass Fehler zum Leben dazugehören, und es darauf ankommt was man daraus macht!

Die beiden alten Viehzüchter Harold und Raymond haben es mir besonders angetan. Sie sind so bemüht das richtige zu tun, und machen sich keine Illusionen darüber, dass sie eigentlich keine Ahnung haben wie man mit Mädchen spricht und umgeht. Trotzdem sind sie entschlossen ihr bestes zu geben und nehmen jede Kritik dankbar an und versuchen sich zu bessern. Die beiden würde ich wirklich gerne kennenlernen und stelle mir gern vor, dass es solche Menschen auch in der realen Welt noch gibt!

An manchen Stellen hatte die Geschichte meiner Meinung nach ein paar Längen, was ihr aber im Gesamten kaum einen Abbruch tat.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Ein Roman, der nachhallt!

Dinge, die wir brennen sahen
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In "Dinge, die wir brennen sahen" erfahren wir die tragische Geschichte der jungen Esther, die eines Tages nicht von der Schule nach Hause kam. Esther und Ronnie sind beste Freundinnen, und trennen sich ...

In "Dinge, die wir brennen sahen" erfahren wir die tragische Geschichte der jungen Esther, die eines Tages nicht von der Schule nach Hause kam. Esther und Ronnie sind beste Freundinnen, und trennen sich jeden Tag am Heimweg von der Schule an derselben Stelle. So auch an einem besonders heißen Freitagnachmittag Ende November, mit dem Unterschied, dass Esther nie zu Hause ankommen wird.
Schnell wird die Polizei und auch die Bundesbehörde eingeschaltet, da es sich um einen Mythos handelt, dass vermisste Personen erst nach 24 Stunden gesucht werden. Vor allem bei Kindern und den Umständen von Esthers Verschwinden ist den Beamten klar, hier zählt jede Minute.
Sarah macht sich also mit ihrem Kollegen Smithy in die australische Kleinstadt Durton auf, um das Mädchen zu finden. Dort angekommen, erkennt Sarah aber bald, dass in dieser Kleinstadt mehr als das Verschwinden des Mädchens im argen liegt, und lang gehütete Geheimnisse kommen ans Licht.

FAZIT: Mir hat der Roman sehr gut gefallen, weil wir durch die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven sehr gute Einblicke in das Leben in Durton und dessen Bewohner bekommen. Der Autorin gelingt es sehr gut zwischenmenschliche Beziehungen greifbar zu machen, und vor allem eine tolle Atmosphäre zu erzeugen. Man hat die Hitze und Trockenheit des australischen Sommers beim Lesen förmlich gespürt und konnte sich in die Gefühlslage der Protagonisten sehr gut hineinversetzen.

Ein besonderes Highlight, waren für mich die Kapitel aus der "Wir"-Perspektive. Diese Abschnitte waren aus der Sicht aller Kinder von Durton geschrieben, und haben mich an viele Szenen meiner eigenen Kindheit erinnert. Außerdem war die Sprache dieser Kapitel sehr poetisch und ich konnte mir viele Zitate makieren.

Einen kleinen Abzug gibt es von mir, da sich die Geschichte im Mittelteil meiner Meinung nach ein bisschen verliert. Hier fehlte mir ein roter Faden und ich wusste nicht genau wo die Autorin damit hinwollte. Am Ende konnte sie aber alle Fäden wieder zusammenführen, weshalb das auch wirklich nur Kritik auf hohem Niveau ist!

Große Leseempfehlung für alle Fans von Kleinstadtromanen mit etwas Spannung und "Von hier bis zum Anfang".

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