Etwas langatmige Suche nach einem vermissten Säugling.
MohnblumentodIn "Mohnblumentod" von Lina Bengtsdotter wird ein Säugling von ihrer Mutter vermisst und das Verschwinden der Polizei gemeldet. Diese macht sich direkt nach der Befragung der Eltern Frida und Gustav auf ...
In "Mohnblumentod" von Lina Bengtsdotter wird ein Säugling von ihrer Mutter vermisst und das Verschwinden der Polizei gemeldet. Diese macht sich direkt nach der Befragung der Eltern Frida und Gustav auf die Suche. Doch das Kind bleibt verschwunden und die Suche erweist sich schwieriger als erwartet.
Der "Thriller" startet auf den ersten Seiten sehr rasant und es baut sich sogleich ein starker Spannungsbogen auf. Leider gelingt es der Autorin diesen Spannungsbogen jedoch nicht bis zum Ende aufrecht zu erhalten oder gar zu steigern. Die Suche wird durch immer mehr Personen und deren Lebenshintergründe stark beeinträchtigt.
Sehr gut gelungen sind die immer wieder eingestreuten Abschnitte über das Heimleben dreier Freundinnen, in denen diese über ihre schweren Schicksale berichten.
Das Buch wird meiner Meinung nach dem Genre Thriller nicht gerecht, sondern ist für mich eher ein gut ausgeklügelter Krimi mit einer sympathischen Kommissarin und bedrückend beschriebenen Heimleben drei junger Mädchen. Daher vergebe ich lediglich drei Sterne.