Ein Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und RosenWeil sie einen Fae umgebracht hat, wird Feyre von ihrer Familie getrennt und ins Reich der Fae, an den Frühlingshof verschleppt. Obwohl das Reich und die Fae, die ihr dort begegnen, ganz anders zu sein ...
Weil sie einen Fae umgebracht hat, wird Feyre von ihrer Familie getrennt und ins Reich der Fae, an den Frühlingshof verschleppt. Obwohl das Reich und die Fae, die ihr dort begegnen, ganz anders zu sein scheinen, als die Geschichten in der Menschenwelt vermuten lassen, will sie nur eins: weg. Wieder nach Hause. Doch so einfach ist das nicht. Und außerdem kann sie nicht leugnen, dass Tamlin, der Hausherr, etwas Faszinierendes an sich hat ...
Yes, I’m late to the party. Als gefühlt eine der letzten Personen, die Acotar noch nicht kennt, habe ich mich nun auch an die Reihe gewagt. Spoiler habe ich bisher so gut es geht versucht zu umgehen, auch wenn das natürlich nicht vollständig möglich war.
Erst einmal muss ich sagen, dass ich den Schreibstil absolut klasse finde. Ich war sofort drin, er ist sehr angenehm, mit schöner Wortwahl, detailreichen aber nicht zu ausführlichen Beschreibungen, mit vielen Adjektiven, die einem ermöglichen, das Geschehene auch zu sehen, hören, fühlen.
Die Charaktere waren alle auf ihre Weise interessant und fesselnd. Ich hätte nicht immer so gehandelt wie Feyre, aber sie war mir direkt sympathisch und dadurch fiel es mir leicht, sie in der Ich-Perspektive zu begleiten. Sie ist auf jeden Fall kein dümmliches Etwas, das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem liebe ich es, wie wir etwas von ihrem Wesen gelernt haben. Ihrer Faszination für Farben und Eindrücke. Das fand ich total schön, gleichzeitig wurde es sprachlich gut umgesetzt. Auch Tamlin und Lucien haben mich beide für sich einnehmen können, sie haben mir total gut gefallen, waren gute Gegenparts und haben gleichzeitig Witz mit reingebracht. Sie alle haben im Laufe der Geschichte einige unterschiedliche Gefühle in mir ausgelöst!
Action gab es natürlich auch, einige gefährliche (Kampf-)Szenen und gerade zum Ende hin wurde das dramatischer und extremer. Die erste Hälfte war das Buch eher ruhig und bedächtig. Mir war es teilweise fast ein bisschen zu ruhig, meist würde ich wohl sagen, dass mir nicht genug passiert. Hier konnte ich das aber verzeihen, weil es trotzdem schön geschrieben war und die Entwicklung zwischen Feyre und Tamlin (zwar teilweise echt langsam), aber sehr gefühlvoll und realistisch war. Gegen Ende, als das Drama seinen Lauf nahm, ging dann alles Schlag auf Schlag und da konnte man die Seiten dann auch gut inhalieren.
Mich hat Band 1 von Das Reich der sieben Höfe auf jeden Fall überzeugt, der Schreibstil ist super, die Welt hat so viel Potenzial und die Charaktere interessieren mich sehr. Es gibt 4 - 4,5 Sterne und ich freue mich auf mehr!