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Veröffentlicht am 22.09.2021

Eine starke, sympathische Frau geht ihren Weg

Animant Crumbs Staubchronik
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Animant ist eine sympathische, junge Frau, die für ihr Leben gern liest und in fremde Welten abtaucht. Als sie verheiratet werden soll, beschließt sie ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und in London ...

Animant ist eine sympathische, junge Frau, die für ihr Leben gern liest und in fremde Welten abtaucht. Als sie verheiratet werden soll, beschließt sie ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und in London einen Bibliotheksjob anzunehmen. Das Buch spielt in den 1890er Jahren und das Setting ist einfach wunderbar gewählt. Ich habe mich schon auf den ersten Seiten total wohl gefühlt.

Die Atmosphäre der Bibliothek habe ich absolut geliebt und es fühlte sich fast an, als ob man mit Animant zusammen durch die langen Korridore und Bücherreihen schlendert. Für einen Bücherwurm wie mich ein absoluter Traum. Hinzu kam der wunderbare Schreibstil der Autorin, der ungemein vielfältig ist. Sehr bildlich, sodass man sich alles vorstellen kann, die Gefühle werden sehr gut dargestellt und transportiert und ab und an gibt es auch humorvolle Aspekte. – Da hat es mir wirklich an nichts gefehlt!

Das ich Animant sehr mochte hatte ich ja schon erwähnt. Das liegt vor allem daran, dass sie eine sehr starke und authentische Protagonistin ist. Ich konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren und mochte ihre teils sarkastische Art unheimlich gern. Was mir außerdem sehr positiv aufgefallen ist, ist das sie während der ganzen Geschichte eine Entwicklung durchläuft. Zusätzlich besitzt sie noch eine ordentliche Portion Cleverness und Einfallsreichtum, was sie für mich zu einer perfekten Protagonistin gemacht hat.

Obwohl ihr Vorgesetzter ein echter Stinkstiefel ist, mochte ich auch die Gespräche und das ganze drum herum zwischen den beiden sehr gerne. Ich musste wirklich oft Schmunzeln.

Zusammengefasst kann ich das Buch also nur von Herzen weiterempfehlen. Das Lesen hat so viel Spaß gemacht und es war wunderbar in diese Buchwelt abtauchen zu können!

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Absolutes Jahreshighlight – sprach- und bildgewaltige, dramatische Geschichte

Von hier bis zum Anfang
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Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, empfinde ich das Buchcover als sehr passend. Der Verlauf im Sonnenaufgang, der riesige Titel, mit den harmonischen Farben – das alles passt hervorragend.

Das Buch ...

Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, empfinde ich das Buchcover als sehr passend. Der Verlauf im Sonnenaufgang, der riesige Titel, mit den harmonischen Farben – das alles passt hervorragend.

Das Buch war das erste des Autors für mich und ich bin restlos begeistert! Der Schreibstil ist wirklich großartig und bietet ein sprach- und bildgewaltiges Erlebnis. Auch wenn der Ton manchmal etwas rauer ist, stört das beim Lesen nicht, weil es absolut authentisch ist. Obwohl das Thema und die Vernachlässigung der Kinder wirklich sehr traurig sind und direkt ins Herz gehen, empfand ich das Buch nicht als sehr bedrückend oder schwer zu lesen. Die Geschichte ist vielmehr sehr bewegend, tiefgründig und konnte mich durch ihre Tragik und die sehr starken und originellen Charaktere sehr begeistern. Am meisten stachen für mich die junge Duchess mit ihrem eisernen Willen und der treue Walk mit seiner unendlichen Gutmütigkeit heraus. Aber auch der Mörder Vincent bietet ungeahnte Facetten. Das macht das Buch zu etwas ganz besonderem, das man nicht so schnell wieder vergisst.

Die Geschichte ist an Dramatik kaum zu übertreffen und trotzdem ist es dem Autor gelungen, es nicht künstlich oder ausgedacht erscheinen zu lassen, was absolut bewundernswert ist. Mit dem Verlauf der Geschichte hatte ich überhaupt nicht gerechnet, sodass es nicht nur sprachlich Überraschungen bereit hielt. An dieser Stelle auch ein großes Lob an die Übersetzerin, die tolle Arbeit geleistet hat!

Mitreißend, tiefgründig, tragisch, überraschend und so besonders – dieses grandiose Buch werde ich garantiert noch einmal lesen und empfehle es von Herzen weiter!

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Wohlfühlbuch mit berührender Geschichte über die Kraft der Liebe

Als der Sommer verschwand
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"Als der Sommer verschwand" ist für mich der Inbegriff eines berührenden, sommerlichen, Cozy-Romans. Der Schreibstil vermittelt die wunderbare irische Atmosphäre einfach perfekt, sodass man sich in dieses ...

"Als der Sommer verschwand" ist für mich der Inbegriff eines berührenden, sommerlichen, Cozy-Romans. Der Schreibstil vermittelt die wunderbare irische Atmosphäre einfach perfekt, sodass man sich in dieses wunderschöne Setting träumen kann und am liebsten selbst in den kleinen Ort reisen möchte.

Das gesamte Buch lässt sich sehr flüssig und gut lesen und ist an keiner Stelle langatmig, was mir sehr gefallen hat! Der Schreibstil ist bildhaft, emotional und enthält an der einen oder anderen Stelle auch eine Prise Humor. Eine ganz tolle Mischung!

Sehr gefallen haben mir auch die wunderbaren Charaktere. Angefangen bei Clara, die ich sofort sympathisch fand, über den Iren Jon zu Oscar und Delia, die ich während des Lesens alle ins Herz schließen konnte.
Die Geschichte selbst ist sehr berührend und emotional, weshalb ich die ganze Zeit ordentlich am mit fiebern war.

Und obwohl man damit rechnet, dass eine Geschichte dieser Art vorhersehbar sein könnte, hat sie mich an der ein oder anderen Stelle doch noch überraschen können.

Von mir bekommt das Buch deshalb verdiente 5 Sterne und eine ganz klare Weiterempfehlung! :)

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Wie ein Lichtschimmer in der Dunkelheit

The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen
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Die Bücher von Matt Haig mag ich immer sehr gern, weil er es einfach schafft besondere Geschichten zu schreiben, die sowohl tiefgründig, als auch sehr berührend sind und außerdem zum Nachdenken anregen.
Das ...

Die Bücher von Matt Haig mag ich immer sehr gern, weil er es einfach schafft besondere Geschichten zu schreiben, die sowohl tiefgründig, als auch sehr berührend sind und außerdem zum Nachdenken anregen.
Das Comfort Book ist keine zusammenhängende Geschichte, allerdings bleibt der Autor auch hier seinem Schreibstil und sich selbst treu. Man kann das Buch einfach aufschlagen und los lesen, ganz klassisch von vorne beginnen oder aber von hinten anfangen zu lesen. Das Buch enthält eine Menge "Seelenfutter" sei es in kurzen Texten, Poesie, Filmen, Literatur, Philosophie oder ganz alltäglichem. Mir persönlich hat das Buch gefallen, weil es so ehrlich und authentisch ist. Der Autor hatte selbst jahrelang mit schweren Depressionen und Angststörungen zu tun und geht damit sehr offen und aufrichtig um und berichtet zwischendurch immer wieder von seinen Erfahrungen und Gefühlen. Besonders gut finde ich dabei, dass das Buch beim Lesen nicht runter zieht, obwohl die angesprochenen Themen wirklich hart sind. Ich konnte aus dem Buch einiges für mich mitnehmen.

Für mich war das Buch wie ein zarter Lichtschimmer in der Dunkelheit und ich werde es bei Bedarf auf jeden Fall noch einmal lesen oder zu Rate ziehen. Deshalb empfehle ich es uneingeschränkt weiter!

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Wundervoll geschrieben, ganz tolle Protagonisten und so viele Gefühl

What if we Trust
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Für mich war dieses Buch das erste aus der „What if we ... "-Reihe und ich konnte es auch ohne die beiden Vorgängerbände sehr gut lesen und hatte keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen.

Die ...

Für mich war dieses Buch das erste aus der „What if we ... "-Reihe und ich konnte es auch ohne die beiden Vorgängerbände sehr gut lesen und hatte keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen.

Die Hauptprotagonistin Hope fand ich auf Anhieb sympathisch. Sie hat so eine liebe, empathische und besondere Ausstrahlung, jemanden wie sie wünscht man sich als beste Freundin. Hinzu kam, dass sie (wie ich selbst auch) sehr kreativ ist und es Spaß macht beim Lesen an ihrer Leidenschaft teilzuhaben. Der männliche Hauptprotagonist Scott ist zunächst etwas kühl und unnahbar, allerdings ändert sich das, wenn man ihn ein bisschen kennengelernt hat. Ich hätte vorher niemals gedacht, dass er so ein Potential entwickeln würde und ich ihn und seine Gegenwart und Vergangenheit so gut verstehen würde. Besonders spannend daran war die Tatsache, dass man als unbeteiligte Person ja oft denkt wie gut es Stars haben und das sie durch ihren Erfolg und ihren Reichtum einfach glücklich sein müssten. Das Buch hat mir dahingehend gewissermaßen die Augen geöffnet und zeigt sehr anschaulich die Kehrseite der Medaille. Mehr möchte ich dazu auch gar nicht verraten, außer das ich das Thema sehr besonders und sehr authentisch geschrieben und dargestellt fand.

Auch der Schreibstil hat mir extrem gut gefallen. Das Buch lässt sich total locker weg lesen, geht aber trotzdem unter die Haut und vermittelt alle Emotionen sehr gut. Zu dem mochte es, wie die Autorin es geschafft hat, auch noch eine eigene Geschichte (die Hope geschrieben hat) in ihrer Geschichte unterzubringen.

Das Buch konnte unheimlich viele Emotionen in mir wecken und ich habe so sehr mit Hope und Scott mit gefiebert. Auch wenn das Lesen teilweise etwas hart ist (bitte unbedingt die Triggerwarnung beachten), trifft es einen trotzdem mitten ins Herz. Mich persönlich hat es sogar etwas nachdenklich im Bezug auf mein eigenes Leben gemacht (was ich aber nicht negativ finde). Im Buch heißt es, dass man sich die Bücher, die einem weh tun besonders merkt und dem kann ich nur zustimmen. Genauso ging es mir auch mit diesem besonderen Buch. Es tut einem weh, aber es lässt die Wunden auch wieder verheilen. Besonders gefallen hat mir auch, dass es kein extrem kitschiges Ende mit Heiratsantrag und allem drum und dran gibt (wie es oft der Fall ist). Das Ende ist eher schlicht, aber es ist authentisch und gerade das hat es für mich zu einem perfekten Abschluss gebracht.

Die beiden Vorgängerbände möchte ich nun definitiv auch noch lesen, denn ich mochte das Buch wirklich sehr. Ich kann es nur von Herzen weiterempfehlen, es ist wirklich etwas ganz besonderes!

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