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Shilo_

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2021

Eine Frau gibt nicht auf

Die vier Winde
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Texas in den 1930er Jahren. Eine jahrelange Dürre plagt das Land. Die Äcker sind ausgetrocknet, es gibt kaum noch Wasser und der Hunger plagt Mensch und Tier. Sandstürme verwehen die Farmen. Die einzige ...

Texas in den 1930er Jahren. Eine jahrelange Dürre plagt das Land. Die Äcker sind ausgetrocknet, es gibt kaum noch Wasser und der Hunger plagt Mensch und Tier. Sandstürme verwehen die Farmen. Die einzige Hoffnung ist eine Flucht nach Kalifornien, dem Land, in dem angeblich Honig und Milch fließt. Und es Arbeit geben soll. Elsa bleibt nichts anderes übrig, als sich mit tausenden anderen, mit ihrer 13-jährigen Tochter Loreda und ihrem 7-jährigen Sohn Anthony in das „gelobte“ Land aufzumachen. Doch am Ziel angekommen, wird ihr Elend nur noch größer.
Dieser gut recherchiere Roman von Kristin Hannah beschreibt das Schicksal von einer Frau, wie es in der damaligen 10-jährigen Dürre Epidemie viele gegeben haben wird. Bildgewaltig wird die Situation der Migranten beschrieben, obdachlos und ohne feste Arbeit, ausgebeutet durch die Plantagenbesitzer, fall sie für kurze Zeit auf den Baumwollfeldern für Hungerlöhne schuften durften. Die Charaktere und die Handlung sind authentisch und lassen die Geschehen lebhaft vor den Augen des Lesers aufleben.
Mein Fazit:
Dieser spannende Roman verdient eine unbedingte Leseempfehlung sowie 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Sehr bewegend

Pigment
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Das Leben des Psychiaters Gregor Assmann droht aus den Fugen zu geraten, als sich seine Haut auf mysteriöse Weise zu verdunkeln beginnt. Schmerzlich erfährt er, was es bedeuten kann, als "Schwarzer" in ...

Das Leben des Psychiaters Gregor Assmann droht aus den Fugen zu geraten, als sich seine Haut auf mysteriöse Weise zu verdunkeln beginnt. Schmerzlich erfährt er, was es bedeuten kann, als "Schwarzer" in einer "weißen" Gesellschaft zu leben. Derweil rekonstruiert eine geheimnisvolle Unbekannte die Geschichte des haitianischen Freiheitshelden Toussaint Louverture, der über zweihundert Jahren zuvor gegen Sklaverei und koloniale Rassendiktatur kämpft. Was sie alle verbindet, ist die unerfüllte Sehnsucht nach einer Welt, in der die Farbe der Haut keine Rolle mehr spielt. Als Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, geschieht etwas völlig Unerwartetes. (Klappentext)
Dieser Roman läuft in zwei Handlungssträngen. Einmal in der Gegenwart (fiktiv), einmal ab dem Jahr 1776 in Haiti, wobei diese geschichtlich belegt sind. Es geht um die Wurzeln des Rassismus und deren Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Die Schicksale der beiden Protagonisten sind zutiefst bewegend und bringen den Leser zum Nachdenken. Der Schreibstil ist emotional und lässt die verschiedensten Emotionen auflodern. Und schon stellt sich die Frage: „was wäre, wenn ich....?“.
Mein Fazit:
Ein Roman, der zutiefst berührt und zum Nachdenken anregt. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

Spritzig, witzig, voller Schwung

Schwimmende Väter
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„Schwimmende Väter“ von Silke Schütze ist ein Buch voller Schwung und Witz. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben, sympathisch, und die Handlung könnte voll aus dem Leben gegriffen sein. Der Schreibstil ...

„Schwimmende Väter“ von Silke Schütze ist ein Buch voller Schwung und Witz. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben, sympathisch, und die Handlung könnte voll aus dem Leben gegriffen sein. Der Schreibstil ist humorvoll und locker, ich flog nur so durch die Seiten.
Mein Fazit:
Eine heitere Lektüre für trostlose Regentage, die den Leser zum Schmunzeln bringt. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Eine traumhafter, ungewöhnlicher und tiefgründiger Roman

Eine Liebe zwischen den Zeiten
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Lea hat das Haus ihrer Großmutter geerbt und pendelt plötzlich zwischen zwei Welten. Sie reist zwischen der Gegenwart 2005 und der Vergangenheit 1938. Sie lernt den jüdischen Arzt Daniel, seine Tochter ...

Lea hat das Haus ihrer Großmutter geerbt und pendelt plötzlich zwischen zwei Welten. Sie reist zwischen der Gegenwart 2005 und der Vergangenheit 1938. Sie lernt den jüdischen Arzt Daniel, seine Tochter Mirjam sowie seine kleine Enkelin kennen, verliebt sich in Daniel und geht eine Beziehung mit ihm ein. Doch es ist der Beginn der drastischen Judenverfolgung und Daniel will in Deutschland bleiben. Kann und wird Mirjam ihn zu Flucht ins Ausland überreden können?
Die Charaktere hat die Autorin authentisch und bildhaft dargestellt. Die Handlung ist realistisch und nachvollziehbar. Der Schreibstil ist locker und flüssig und die Schauplätze hat der Leser vor seinem inneren Auge.
Diese Geschichte wirft den Leser in ein Wechselbad der Gefühle. Ich habe mit Lea geweint und gelacht, war glücklich und auch mit ihr verzweifelt, wenn sie nicht mehr weiter wusste.
Mein Fazit:
Ein ganz wundervolles, sehr gut recherchiertes und fesselndes Buch, dem ich eine ganz klare Leseempfehlung ausspreche. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.07.2021

Eine Geschichte, die zutiefst berührt

Das Leben wie sie es liebten
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Die Geschichte von Loretta ist von Anfang an sehr bewegend. Es ist das Jahr 1946. Loretta hat es in den Wirren des Krieges nach Wien zu ihrer Tante verschlagen. Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann Marek, ...

Die Geschichte von Loretta ist von Anfang an sehr bewegend. Es ist das Jahr 1946. Loretta hat es in den Wirren des Krieges nach Wien zu ihrer Tante verschlagen. Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann Marek, von dem sie beim Einzug der Russen getrennt wurde. Mit Rückblenden auf die vergangenen Kriegsjahre werden die Ereignisse hauptsächlich aus Lorettas Perspektive geschildert. Erschütternd sind die Beschreibungen der Hungersnot und dem Mangel an allen alltäglichen Dingen, die doch so wichtig sind. Die Sehnsucht und die Hoffnung, ihren Mann wiederzufinden, erhalten den Lebenswillen der Protagonistin.
Die Charaktere der Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und geschildert. Die Spannung steigt mit Fortschreiten des Romans und steigert sich zum Ende rapide.
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen.
Mein Fazit:
Ein Buch mit Tiefgang, das zum Nachdenken anregt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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