Profilbild von Susi

Susi

Lesejury Star
online

Susi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Susi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

enttäuschend

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe
0

Hatte eine Art Biographie erwartet, zwar in Romanform, aber doch mit mehr Inhalt und Informationen. Stattdessen beschreibt dies Buch nur einen kurzen Zeitraum 1919-1922 und ist voll von furchtbar schmalzigem ...

Hatte eine Art Biographie erwartet, zwar in Romanform, aber doch mit mehr Inhalt und Informationen. Stattdessen beschreibt dies Buch nur einen kurzen Zeitraum 1919-1922 und ist voll von furchtbar schmalzigem Gesülze. Ausführlich werden ihre Liebhaber zu der Zeit beschrieben, Boy, Igor Strawinsky und ein russischer Großfürst aus der Familie Romanow, aber Coco oder Gabrielle wie sie im Buch durchgängig genannt wird (Coco war nur ein Spitzname) bleibt irgendwie blass und oberflächlich. Auch Sätze wie auf Seite 44, als beschrieben wird, wie Boy (alleine) Auto fährt, haben mich sehr in Versuchung geführt, das Buch direkt wegzulegen, weil ich das einfach unerträglich schmalzig finde. : "Der Wind, der ihm entgegen wehte, war feucht und kühl und (...) verband sich mit seinem heißen Atem..."

Ich habe tapfer durchgehalten, da ich Bücher ungerne abbreche und es wurde auch besser, aber wirklich überzeugen konnte es mich nicht. Vielleicht hätte ich mehr auf den Untertitel achten sollen ( und der Duft der Liebe) oder auf den Klappentext, wo sie als "große Liebende" (was immer das sein soll) bezeichnet wird, dann wäre ich gewarnt worden.
Zum Inhalt : Coco Chanels große Liebe Boy verunglückt tödlich und nach anfänglicher Trauer beschließt sie ein Parfum zu kreieren, dass ihre Liebe feiert. Zwei, drei Jahre und einige Liebhaber später ist es dann soweit und wird ein Erfolg. Ende des Buches. Irgendwie fehlt mir ganz viel in diesem Buch. Ich hatte nicht den Eindruck der Persönlichkeit Coco Chanels näher gekommen zu sein. Sie bleibt blass und farblos und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sie wirklich so gedacht und gefühlt haben soll, wie es in dem Buch geschildert wird. Natürlich ist es auch schwer, über eine wirkliche Person zu schreiben, die man nie kennengelernt hat und sich zu überlegen, was wohl in ihr vorgeht. Aber mich lässt dies Buch unzufrieden zurück. Auch spürte man nicht wirklich, wie groß die Liebe zu Boy war. Das wurde zwar gesagt, aber es kam irgendwie nicht spürbar rüber (wie in anderen Büchern). Ich finde die Infos auf Wiki deutlich interessanter, spannender und informativer. Der Schreibstil ist auch nicht so mein Fall, aber immerhin liest es sich flüssig und man hat das Buch schnell durch. Das einzig Gute war, dass man einen Einblick in den Zeitgeist von damals bekam.

Schade, hatte mir echt was anderes vorgestellt.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2021

langweilig und zäh

Der Schatten des Chamäleons
0

Ich finde die Bücher von der Autorin klasse. Eishaus, Schandmaske usw. Aber dieses Buch war eine Enttäuschung. Langweilig, zäh und ewig die gleichen Dialoge. Dazu noch pseudopsychologische Betrachtungen ...

Ich finde die Bücher von der Autorin klasse. Eishaus, Schandmaske usw. Aber dieses Buch war eine Enttäuschung. Langweilig, zäh und ewig die gleichen Dialoge. Dazu noch pseudopsychologische Betrachtungen und wenig überzeugende Figuren. Bin froh, es jetzt geschafft zu haben. Wäre dies mein erstes Werk der Autorin gewesen, hätte ich kein zweites Buch von ihr angefasst.

Der Soldat Charles Acland wird im Krieg schwer verletzt. Seine Ex besucht ihn im Krankenhaus, aber er will sie nicht sehen. Bald gerät er in den Verdacht mehrere brutale Morde begangen zu haben.

Zwischendurch wurde das Buch immer wieder mal spannend, aber dann wurde ewig auf den neuen Erkenntnissen draufrumgekaut und dies wieder und wieder zwischen den verschiedenen Personen besprochen. Der einzige Lichtblick waren die Polizeiberichte und E-Mails, weil es da mal endlich vorwärts ging. Also auch, wenn ich die Autorin Minette Walters weiterhin empfehle, dieses Buch bekommt keine Empfehlung. Auch nicht für Fans der Autorin. Um es mal ganz platt auszudrücken, kann man zusammenfassend sagen : Was für ein doofes Buch !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2021

zäh wie Kaugummi

Die Schattenfrau
0

In Göteborg wird eine Frau ermordet aufgefunden. Kommissar Winter beginnt mit den Ermittlungen und das zieht sich und zieht sich. Hatte das Gefühl, ich lese ewig an dem Buch. Den Charakter Winters und ...

In Göteborg wird eine Frau ermordet aufgefunden. Kommissar Winter beginnt mit den Ermittlungen und das zieht sich und zieht sich. Hatte das Gefühl, ich lese ewig an dem Buch. Den Charakter Winters und auch die andern Polizisten haben mir gut gefallen und ich würde schon gerne mehr über sie lesen, aber ich weiß nicht, ob ich mir noch so ein zähes, nur mäßig spannendes Buch antun will.

Hatte zuvor das Buch Tanz mit dem Engel vom gleichen Autor angefangen. Da war der Schreibstil noch ganz anders. Viel blumiger und poetischer. z.B. "Die Farben krochen in die Erde zurück..." Oder bei einer Eisfläche: "Zwei Gruppen (Menschen) ... versuchten, einander etwas zuzurufen, aber die Worte stießen in der Mitte zusammen und fielen mit sprödem Klang auf das Eis hinunter" Oder " Die gedämpften Laute des Winters folgten den Polizisten ins Haus und hielten sich in den Kleidern im Fahrstuhl hinauf zum ..." Dieser Schreibstil ist in dem Buch "Die Schattenfrau" nicht oder nur wenig zu finden. (Tanz mit dem Engel, den ersten Band mit Kommissar Winter, habe ich nach 65 Seiten abgebrochen, weil es - vom poetischen Schreibstil abgesehen - sehr langweilig und noch zäher war, als dieses Buch).

Die Schattenfrau hat mir also zwar besser gefallen, aber ich mag meine Krimis lieber spannend als zäh. Insofern weiß ich nicht, ob ich mich an das dritte Buch, das ich hier von dem Autor habe "Das vertauschte Gesicht" ran wage.

Den Schluß fand ich auch sehr unbefriedigend und insofern gibt es insgesamt nur wenig Punkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2021

nicht so witzig wie sonst

Das Geheimnis des perfekten Tages
0

Dieter Nuhr, den ich früher sehr wegen seines Humors geschätzt habe, schwadroniert und schwafelt (philosophiert möchte ich nicht sagen, dafür ist es zu platt) in diesem Buch vor sich hin, indem er einen ...

Dieter Nuhr, den ich früher sehr wegen seines Humors geschätzt habe, schwadroniert und schwafelt (philosophiert möchte ich nicht sagen, dafür ist es zu platt) in diesem Buch vor sich hin, indem er einen ganzen Tag lang seine Gedanken reflektiert. Teilweise wie gewohnt witzig und an einigen Stellen habe ich laut gelacht oder mir etwas angestrichen, aber im großen Ganzen eher mau. Streckenweise sogar langweilig, zäh und nichtssagend. Da helfen auch die Fotos nichts. Obwohl es wie gesagt stellenweise witzig war, kann ich es nicht weiterempfehlen. Vielleicht verschießen alle Komödianten irgendwann ihr Pulver. Dieter Nuhr schein seins jedenfalls verschossen zu haben. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 15.08.2020

geht so

Das Phantom der Oper. Roman
0

Habe mir vorgenommen ab und zu einen Klassiker zu lesen und meistens bin ich beeindruckt. Diesen hier fand ich aber etwas zäh, jedoch sicherlich besser als das Musical.

Schon die Einleitung fand ich wegen ...

Habe mir vorgenommen ab und zu einen Klassiker zu lesen und meistens bin ich beeindruckt. Diesen hier fand ich aber etwas zäh, jedoch sicherlich besser als das Musical.

Schon die Einleitung fand ich wegen des Schreibstils und den vielen französischen Namen verwirrend und hatte keine Lust mehr, zu lesen. Aber man gibt ja nicht auf und es hat sich gelohnt, denn man kam dann doch gut in die Geschichte rein und gewöhnte sich sowohl an die Namen, als auch den Stil. Das Phantom ist gruseliger als es das Musical vermuten lässt und das hat das Buch spannend gemacht. Wenn einiges auch recht wirr erschien, wurde dennoch eine unheimliche Athmosphäre geschaffen und allein die Beschreibungen der leichenartigen Hände oder wie der Totenkopf aus leeren Augenhöhlen weint, wirken schaurig.

Wie die beiden neuen Oper-Direktoren mit dem Phantom überfordert sind, da sie es für einen Streich des Personals halten, ist dagegen relativ amüsant. Die Liebesgeschichte fand ich jetzt nicht so zu Herzen gehend und ich habe auch nicht mitgebangt, als das Phantom die Opernsängerin entführte. Interessant war die Beschreibung, wie es unter der Oper aussieht und ich war überrascht, wie viele Stockwerke sich unter der Bühne befinden.

Im Großen und Ganzen war das Buch nicht mein Fall, auch wenn ich reingefunden habe und es auch etwas schaurig fand. Für Leute, die das Musical gut finden, kann ich es aber sehr empfehlen, denn es ist um Längen besser als das Musical.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere