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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2022

Leider meine Erwartungen nicht erfüllt!

Hexenjäger
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"Hexenjäger" von Max Seeck ist ein Ermittler-Krimi-Thriller, dem in meinen Augen das entscheidende Element, nämlich die Spannung, im Laufe der Geschichte abhanden gekommen ist.

Jessica Niermi wird leitende ...

"Hexenjäger" von Max Seeck ist ein Ermittler-Krimi-Thriller, dem in meinen Augen das entscheidende Element, nämlich die Spannung, im Laufe der Geschichte abhanden gekommen ist.

Jessica Niermi wird leitende Ermittlerin in einem makaberen Fall. Frauen werden ermordet und alles deutet darauf hin, dass die Vorlage zu diesen Morden die Romane eines berühmten Schriftstellers sind.
Mehrere seltsame und fast surreale Vorfälle machen den Fall zu einem Horror-Trip für Jessica, die selbst in irgendeiner Art und Weise darin verwickelt zu sein scheint, und zunehmend mit Flashbacks ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat.

Die Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen, und auch dass mehrere fähige Ermittler und nicht nur 1 oder 2 Genies an dem Fall gearbeitet haben hab ich als sehr erfrischende Abwechslung empfunden.
Jessica ist eine sehr interessante Protagonistin und auch ihre Vergangenheit hat mich sehr interessiert.

Nun zum großen Minuspunkt. Für mich hat der Roman durch zu lange Ausführungen und manche Längen leider zunehmend an Spannung verloren, weshalb mich der Ausgang der Geschichte auch immer weniger interessiert hat und mir am Ende fast gleichgültig war.
Das ist natürlich der Todesstoß für jeden Thriller.

Trotzdem hat mich das Buch über viele Seiten gut unterhalten, weshalb ich es mit 3 Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Potential nicht voll ausgeschöpft

Der Zopf
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In "Der Zopf" geht es um das Schicksal dreier Frauen an den verschiedensten Enden der Welt.
Smita lebt in Indien als Unberührbare und gehört damit der untersten Gesellschaftsschicht an. Für ihre Tochter ...

In "Der Zopf" geht es um das Schicksal dreier Frauen an den verschiedensten Enden der Welt.
Smita lebt in Indien als Unberührbare und gehört damit der untersten Gesellschaftsschicht an. Für ihre Tochter wünscht sie sich ein besseres Leben und ist auch bereit dafür zu kämpfen.

Gulia in Sizilien will die Firma ihres Vaters zu altem Erfolg führen und geht dabei unkonventionelle Wege, auch wenn das auf Missfallen in ihrem Heimatdorf und in ihrer Familie stößt.

Sarah in Montreal ist erfolgreiche Staranwältin die im Leben alles erreicht zu haben scheint, bis sie sich einem Feind stellen muss, dem sie nicht mit Ehrgeiz und Disziplin beikommen kann.

Erst im letzten Drittel des Buches wird der Zusammenhang zwischen den 3 Geschichten klar, auch wenn dieser um einiges "flacher" ausfällt als erwartet.

Fazit: Ich kam sehr gut in die Geschichten rein und fand die verschiedenen Persönlichkeiten der 3 Protagonistinnen sehr interessant. Doch mehr und mehr fehlt mir immer öfter der Tiefgang und die Charaktere verblassten. Der Schreibstil war mir auf dauer zu sachlich und die Emotionen haben gefehlt.
Das Ende kam dann viel zu plötzlich und war für mich nicht zufriedenstellend. Es wirkte so als wollte man schnell ein Ende finden, dass die meisten zufriedenstellt.

Kann mich dem Hype um das Buch leider nicht anschließen und sehe viel verschenktes Potential.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Viel zu vorhersehbar, erzwungenes happy end!

Wie heiß ist das denn?
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"Wie heiß ist das denn" war mein erstes Werk von Ellen Berg. Bin zurzeit auf der Suche nach lustigen Büchern, leider hat dieses meinen Humor gar nicht getroffen.

Wir tauchen in die Welt von Bea Lindemann ...

"Wie heiß ist das denn" war mein erstes Werk von Ellen Berg. Bin zurzeit auf der Suche nach lustigen Büchern, leider hat dieses meinen Humor gar nicht getroffen.

Wir tauchen in die Welt von Bea Lindemann ein, die gerade in einer Midlife-Crisis zu stecken scheint und einige Dinge in ihrem Leben hinterfragt. Ist sie wirklich gut in ihrem Job? Warum hat sie es nie geschafft einen Mann zu halten, und hat sie überhaupt schon jemals echte Liebe empfunden?
Noch dazu kommt das sie gerade erst verlassen wurde und ihre 20 jährige Tochter Mona und ihre junggebliebene Mutter Rosie beide frisch verliebt zu sein scheinen, jeweils in einen Mann in Beas Alter!
Mit dem doppelt so alten Freund ihrer Tochter kann Bea so gar nichts anfangen und hält ihm gegenüber mit ihren Gefühlen auch nicht hinter dem Berg.

Die Geschichte wird dann zusehends komplizierter und Beas Leben gerät immer mehr aus den Fugen, bis ihr durch eine Meditation ein Geistesblitz kommt der viele Ungereimtheiten in ihrem Leben zu erklären scheint.

SPOILER: Ich hatte an vielen Stellen ein Problem mit dem Buch, da ich ganz viele Handlungsstränge als viel zu vorhersehbar empfand! Es wird so oft erwähnt wie glücklich Bea ist einen schwulen Freund zu haben und das sie sich deshalb um so viele Dinge keine Gedanken machen muss, dass für mich von vornherein klar war das Theo nicht schwul ist...
Manche Handlungsstränge fand ich einfach nur absolut unglaubwürdig. Julian Weischenberg verliebt sich in Bea und will sich als Freund ihrer Tochter ausgeben um bei ihr zu punkten??? Skurriler und unrealistischer geht es gefühlt nicht mehr.
Diese und einige mehr Aspekte haben mich dabei so sehr gestört, dass ich mich wirklich durch das Buch quälen musste und aus dem "Augen verdrehen" gar nicht mehr rausgekommen bin.
Das erzwungene happy end in dem paradiesischen Ort mit dem ach so verständnisvollen, perfekten Theo, den es natürlich überhaupt nicht stört das Kind eines fremden Mannes als sein eigenes anzunehmen, hat dem ganzen dann die Krone aufgesetzt und einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen.

Fazit:
Die Charaktere haben zum Teil sympathische Züge und die Geschichte einen guten Fluss, allerdings war mir die Handlung viel zu unglaubwürdig, dabei gleichzeitig vorhersehbar und unendlich redundant!
Vielleicht ist Humor aber auch einfach nicht mein Genre (bis auf "achtsam morden", das fand ich großartig) und ich sollte bei Fantasy, Science Fiction, und Erzählungen bleiben.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Zu Klischee-behaftet, unnachvollziehbar und over the top

Burning Bridges
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Ella ist 21 Jahre und wurde gerade eben erst von ihrem langjährigen Freund betrogen. Doch als ob das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch erfahren, dass er sie über ein Jahr lang mit einer ...

Ella ist 21 Jahre und wurde gerade eben erst von ihrem langjährigen Freund betrogen. Doch als ob das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch erfahren, dass er sie über ein Jahr lang mit einer guten Freundin betrogen hat.
Komplett verzweifelt gerät sie in eine gefährliche Situation, aus der sie von einem gefährlich aussehenden Typen namens Ches gerettet wird.

Als sie ihn am Tag darauf unverhofft wieder sieht möchte sie sich erkenntlich zeigen und lädt ihn zum Frühstück in ihre Wohnung ein. Die beiden lernen sich näher kennen und spüren eine enorme Anziehung. Beide wollen dieser nachgeben doch Ches hütet ein dunkles Geheimnis und will Ella nicht in Gefahr bringen. Und so nimmt die tragische Liebesgeschichte ihren Lauf.

ACHTUNG SPOILER:
Mein Fazit: Die Geschichte hat mich an manchen Stellen wirklich abgeholt, doch an anderen wollte ich am liebsten durchgehend mit den Augen rollen. Ches war mir viel zu klischeebehaftet ( Der Typ, der nach außen hin ein bad boy ist, in Wirklichkeit aber durch und durch gut ist und sich gefühlt die Schuld der Welt aufladet). Ohne Ecken und Kanten war er der perfekte Typ.
Andere Charaktere waren zwar authentischer dargestellt, aber die Handlung war unglaublich vorhersehbar und an manchen stellen einfach überspitzt und over the top.
Ein sehr vorhersehbares happy end das mir im letzten viertel wirklich die Lust genommen hat weiterzulesen.

Da der zweite Teil anscheinend besser sein soll werde ich diesem noch eine Chance geben, andernfalls aber die Reihe nicht weiterverfolgen. Schade, ich wollt es wirklich mögen..

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Konnte mich leider nicht so packen wie nach der Leseprobe vermutet!

London Black
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Die Grundidee des Buches fand ich genial. Ein Genre-Mix aus Krimi und Thriller mit dystopischem Einschlag. Leider konnte mich die Umsetzung gar nicht überzeugen.

Seit nunmehr 2 Jahren leidet London regelmäßig ...

Die Grundidee des Buches fand ich genial. Ein Genre-Mix aus Krimi und Thriller mit dystopischem Einschlag. Leider konnte mich die Umsetzung gar nicht überzeugen.

Seit nunmehr 2 Jahren leidet London regelmäßig unter Anschlägen durch das Nervengas London Black. Während 90% der Menschheit kaum Symptome zeigen, sterben 10% qualvoll an den Folgen. Einige wenige überleben als Survivor, und 62 Personen, die eigentlich zu den 10% gehören würden, konnten durch einen Booster gerettet werden, den sie jetzt aber täglich spritzen müssen um sich vor dem Gift zu schützen. Unsere Protagonistin, Detective Lucy Stone ist eine dieser 62 und wird nun 2 Jahre nach dem ersten Anschlag zu einem Mordfall hinzugezogen. Ermordet wurde niemand geringeres als der Hersteller des Boosters und Lucy hat den Verdacht, dass er gerade an einem Antidot gearbeitet hat, dass die "Vulnerablen" für immer retten könnte. Um so wichtiger ist es nun so schnell wie möglich den Mörder und das Antidot zu finden, denn Lucy läuft die Zeit davon...

Ab hier: SPOILER

Wie schon gesagt, fand ich die Prämisse dieser Geschichte äußerst spannend und hab mich sehr darauf gefreut mit Lucy auf Mörderjagd zu gehen. Leider hat mich das Buch dann aber mehr und mehr enttäuscht. Lucy als Protagonistin fand ich zunehmend derart unsympatisch, dass mir ihr Schicksal nicht sonderlich nahe ging. Sie handelt oft derart impulsiv und verbaut sich damit oft selber der Lösung des Falls näher zu kommen. Die Ermittlungsarbeit ist derart unterirdisch, das glaub ich wirklich jeder den Fall schneller gelöst hätte als Lucy. Sie verrennt sich in gefühlt jedem Kapitel in eine andere fixe Idee, und ist sich da auch absolut sicher, dass sie diesmal recht hat. Damit nicht genug, sie stempelt auch jeden, der ihren für sie absolut logischen Schlüssen nicht folgen kann, als dumm ab, obwohl sich ihre Theorien dann eigentlich allesamt als falsch herausstellen. Alle Nebencharaktere sind mir viel zu blass und zweidimensional geblieben, sodass ich auch da keine wirklichenSympathien entwickeln konnte.

Ein großes Problem war für mich auch der Schreibstil. Innerhalb von Kapiteln wurden öfter derart große Zeit und Raumsprünge gemacht, dass ich immer ein Weilchen brauchte um mich zurechtzufinden. Außerdem gibt es regelmäßige Einschübe aus Lucys Gedankenwelt, die mich dann komplett aus dem Lesefluss gerissen haben. Diese Einwürfe waren derart repetitiv, dass man das Buch auch gut um 100 Seiten kürzen hätte können, ohne irgendeine wichtige Information zu verpassen.
Was mich immer stört und auch hier der Fall war ist, dass unnötig oft derbe Sprache verwendet wurde. Wenn in gefühlt jedem zweiten Satz "Fuck" auftaucht, macht das Lesen für mich einfach keinen Spaß mehr.

Die Auflösung der "großen Schuld" die Lucy die ganze Story hindurch mit sich herumträgt war mir dann viel zu lasch und vorhersehbar.

Der größte Kritikpunkt für mich war, dass wir nie erfahren haben, warum und von wem die Anschläge ausgeübt wurden. Politisch motiviert? Religiöse Hintergründe? Attentäter? Wir erfahren diesbezüglich einfach nichts und das fand ich so schade. Da wurde einfach riesiges Potential verschenkt.

Zum Schluss sind dann noch auf wenigsten Seiten so aus der Luft gefischte Dinge passiert, dass das Ende für mich auch nichts mehr rausreißen kann.

Für mich leider ein Flop.

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