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Veröffentlicht am 31.01.2017

Spannender Mix aus Romantic Fantasy und Krimi!

Die Seelenspringerin
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Die deutsche Autorin Sandra Florean mischt in “Abgründe”, dem 1. Band der “Seelenspringerin”-Reihe, gekonnt die beiden Genres Romantic Fantasy und Thrill. Sowohl die spannenden als auch die romantischen ...

Die deutsche Autorin Sandra Florean mischt in “Abgründe”, dem 1. Band der “Seelenspringerin”-Reihe, gekonnt die beiden Genres Romantic Fantasy und Thrill. Sowohl die spannenden als auch die romantischen Szenen kommen dabei nicht zu kurz und lassen sich flüssig lesen.

Schon seit mehreren Jahren springt Tess einfach unerwartet in die Seelen übernatürlicher Wesen und muss deren Gräueltaten ansehen, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. „Entspannung“ holt sie sich beim Vampir Rafael, der für einen Escort-Service arbeitet. Als sie nach einem Sprung eine Aussage bei der Polizei macht, trifft sie dort zum ersten Mal auf einen Polizisten, der ihr glaubt. Jim nimmt sie mit zu seinen Ermittlungen in einem Vampirclub. Dabei begegnet sie dem Vampir Ryan, der in diesem Club als Tänzer und Lustknabe arbeitet. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der Vampiranführer Octavian führt ein strenges Regime, zu dem auch Folter gehört. Und Tess‘ Gabe tritt immer häufiger in Erscheinung und lässt sie auf eigene Faust waghalsige Nachforschungen anstellen.

Leider wurde ich mit den Charakteren nicht so recht warm. Die beiden Vampire Rafael und Ryan kommen für meinen Geschmack etwas zu weich gespült rüber und Tess ist öfters viel zu unsicher und flüchtet sich dann in die Arme ihres Vampirgigolos. Dafür besitzt sie aber eine interessante Gabe und auch der Vampiranführer Octavian ist sehr faszinierend, allerdings erfährt man nur sehr wenig über ihn. Der Krimi-Plot gefiel mir sehr gut und war recht spannend. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer der Mörder war. Am Ende bleiben jedoch mehr Fragen offen als beantwortet werden. Und auch zur übernatürlichen Welt in dieser Reihe scheint es noch einiges zu erzählen zu geben. Da ist es nur gut, dass schon in wenigen Monaten mit „Machtspiele" die Fortsetzung erscheint, in der auf Tess und den Leser ein neuer Fall wartet.

FAZIT:
In „Die Seelenspringerin – Abgründe“ werden gekonnt Romantic-Fantasy-Elemente mit einem spannenden Krimi-Plot gemischt. Da jedoch einige Fragen offen bleiben, muss man sich diesbezüglich auf den Folgeband vertrösten lassen.

Veröffentlicht am 27.12.2016

Winterliche Atmosphäre mit reichlich Gefühl und Spannung!

Montana Dreams - So ungezähmt wie das Land
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„So ungezähmt wie das Land“ ist der Auftaktband der Montana-Dreams-Serie, die über Rancher, Pferdetrainer und Rodeo-Reiter handelt. Die Autorin Jennifer Ryan hat ihre Western Romance mit einem locker-leichten ...

„So ungezähmt wie das Land“ ist der Auftaktband der Montana-Dreams-Serie, die über Rancher, Pferdetrainer und Rodeo-Reiter handelt. Die Autorin Jennifer Ryan hat ihre Western Romance mit einem locker-leichten Schreibstil verfasst und dabei nicht mit reichlich gefühlvollen und spannungsgeladenen Szenen gespart.

Gleich zu Beginn erlebt die Protagonistin Ella Wolf eine wahre Tragödie. Sie beobachtet, wie ihre Zwillingsschwester Lela von ihrem Onkel Phillip Wolf umgebracht wird, kann aber unbeobachtet fliehen. Nun will sie herausfinden, was ihre Schwester wusste und verfolgt deren Spur bis zur Ranch der Familie in Montana. Aber auch hier meint es das Schicksal zunächst nicht gut mit ihr, denn sie wird von dem Fahrer, der sie zur Ranch bringen soll, während eines Schneesturms aus dem Wagen geworfen. Doch sie hat Glück im Unglück und wird von Gabe Bowden gerettet. Fortan kümmert er sich um sie und versteckt sie auf seiner Ranch. Und schon bald werden aus reiner Freundlichkeit und Hilfsbedürftigkeit tiefe Gefühle füreinander.

Aufgrund des Covers und des Klappentextes hätte ich einen etwas größeren Western-Romance-Anteil erwartet. Jedoch handelt es sich hier für mich mehr um einen Romantic-Thrill-Roman, der gerne etwas ausgereifter hätte sein dürfen, aber im Großen und Ganzen gut unterhält. Denn erst nach und nach habe ich das ganze Ausmaß der Machenschaften von Phillip Wolf erfahren und dabei mit Ella mitgelitten, die um ihre tote Schwester trauert. Während Ella aber anfänglich als oberflächlich hingestellt wird und man sich immer mehr von ihrer starken Persönlichkeit überzeugen kann, hätte ich mir für Gabe wesentlich mehr das Harte-Cowboy-Image gewünscht. Dieser wird für meinen Geschmack jedoch oft zu weich und hingebungsvoll beschrieben. Ansonsten bekommt man eine gefühlvolle Romance für zwischendurch geboten, die perfekt zur kalten Jahreszeit passt.

Fasziniert war ich allerdings von Gabes Brüdern: Blake trainiert und bildet Pferde aus und Dane ist Rodeo-Reiter, der beim weiblichen Geschlecht anscheinend nichts anbrennen lässt. Beide dürfen in den nächsten Teilen, die schon in wenigen Monaten erscheinen, ihr Glück finden und ich bin schon sehr gespannt, ob in diesen Bänden der Western-Romance-Anteil überwiegt.

FAZIT:
Auch wenn „So ungezähmt wie das Land“ eher ein Romantic-Thrill-Roman als eine Western Romance ist und der Cowboy leider etwas blass wirkt, kann man doch aufgrund der winterlichen Atmosphäre und der reichlich gefühlvollen und tragischen Momente einige nette Lesestunden mit diesem Buch verbringen.

BEWERTUNG:
3,5 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 19.12.2016

Ein Wechselbad der Gefühle!

Der letzte Schwur
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In „Der letzte Schwur“, dem mittlerweile 15. Teil der Gestaltwandler-Serie, präsentiert die Autorin Nalini Singh wieder eine äußerst komplexe Welt mit Gestaltwandlern, Medialen und Menschen. Die Geschichte ...

In „Der letzte Schwur“, dem mittlerweile 15. Teil der Gestaltwandler-Serie, präsentiert die Autorin Nalini Singh wieder eine äußerst komplexe Welt mit Gestaltwandlern, Medialen und Menschen. Die Geschichte wird dabei aus Sicht sehr vieler unterschiedlicher Charaktere erzählt, was es Neueinsteigern neben dem fortschreitenden Handlungsbogen erheblich erschwert, in den Roman hineinzufinden. Dafür ist der Schreibstil wieder recht flüssig und den Leser erwartet ein Wechselbad der Gefühle: neben spannenden, dramatischen und traurigen Szenen gibt es auch reichlich Momente voller Liebe, Glück und Zufriedenheit.

Während im Laufe der Serie zunächst die Leopardengestaltwandler, danach die Wolfsgestaltwandler und schließlich die Medialen im Vordergrund standen, liegt in diesem Band der Focus auf allen Gruppen. Mit den Menschen zusammen bilden sie das Dreigruppenbündnis und treiben dessen Ziel, eine nicht nach Arten getrennte, sondern vereinigte Welt, voran. Neue Ideen sorgen dafür, dass die Reihe weiterhin interessant bleibt, denn neben den Leoparden und Wölfen sind auch viele Seiten den Wassergestaltwandlern gewidmet. Und mit dem Konsortium tritt ein neuer Feind auf den Plan, der zur alten Weltordnung zurückkehren möchte und ziemlich finstere Absichten verfolgt.

Ich fand es sehr schade, dass es diesmal kein Hauptpaar gab und mir der Roman stellenweise wie ein großer, abschließender Epilog vorkam. Denn wirklich jedes Pärchen aus vorangegangen Bänden und Kurzgeschichten erhielt einen kleinen, im 7. Himmel schwebenden Auftritt. Sehr gut gefallen hat mir dagegen, dass man etwas mehr über die geheimnisvollen Wassergestaltwandler erfährt und ich hoffe, dass der eine oder andere Charakter sein eigenes Buch bekommen wird. Auch die tödlichen Pläne des Konsortiums lassen mich sehnsüchtig auf eine Fortsetzung warten. Somit stellt „Der letzte Schwur“ nicht nur den Abschluss der ursprünglichen Reihe dar, sondern schlägt auch eine Brücke zur neuen Spin-off-Serie „Psy/Changeling Trinity“, deren 1. Band von Silver Mercant, der Assistentin von Kaleb Krychek, handeln wird. Jedoch muss man sich darauf etwas länger gedulden, denn zunächst erscheint ein Sammelband mit 4 Kurzgeschichten.

FAZIT:
In „Der letzte Schwur“ gibt es zwar kein Hauptpaar mit entsprechender Liebesgeschichte, jedoch trifft man alle liebgewonnenen Charaktere wieder. Die geheimnisvollen Wassergestaltwandler und ein zwielichtiger Feind lassen die Reihe weiterhin interessant bleiben. Neueinsteiger werden es dagegen sehr schwer haben und sollten bei Band 1 anfangen.

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Veröffentlicht am 20.09.2016

Ein erschreckendes Zukunftsbild mit Genexperimenten, tödlichen Krankheiten und Unterdrückung!

Brennende Herzen - Dark River
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In „Brennende Herzen – Dark River“ beschreibt die Autorin Jana Martens eine Zukunft, in der die Erde verwüstet wurde und sich die wenigen überlebenden Menschen in sieben neu gegründeten Großstädten angesiedelt ...

In „Brennende Herzen – Dark River“ beschreibt die Autorin Jana Martens eine Zukunft, in der die Erde verwüstet wurde und sich die wenigen überlebenden Menschen in sieben neu gegründeten Großstädten angesiedelt haben. So ist hier z.B. New London der Ort der Handlung, der in der Sierra Nevada in Spanien liegt. Gewürzt wird das Ganze mit reichlich Spannung – vor allem zum Schluss hin – sowie ein paar Überraschungen.

Die Menschen sind mit der tödlichen Krankheit Morbus Septic infiziert und benötigen regelmäßig Impfungen. Der Wissenschaftler Aaron Greaves hat ein Heilmittel entwickelt, doch George Rushton, der Anführer von New London, möchte aus Geld- und Machtgier die Zwei-Klassen-Gesellschaft noch verschärfen: die Reichen und Privilegierten sollen geheilt werden, während die Armen sich wie Sklaven für die lebensnotwendigen Impfungen abschuften müssen. Daher beschließt Aaron mit seinen Kindern Paige und Dale zu den Rebellen überzulaufen, jedoch werden sie vorher verhaftet. Paige und Dale lernen in ihrer Gefängniszelle den Rebellen Kayden kennen und zusammen gelingt ihnen die Flucht. Nun kämpfen Paige und Dale nicht nur an der Seite der Rebellen, um George Rushton zu vernichten, sondern finden dort auch ihr Glück. Und Kayden, der glaubte ein Findelkind zu sein, erfährt dabei, wer er wirklich ist.

Leider war mir Paige nicht besonders sympathisch. Sie wurde als verwöhnte, zickige und manchmal auch heulende Göre dargestellt. Und so ging mir ihre Liebesgeschichte mit Kayden ebenfalls nicht besonders nahe. Da gefiel mir die gleichgeschlechtliche Beziehung zwischen Dale und einem männlichen Rebellen viel besser und ich hätte gerne ein paar mehr Seiten über die beiden gelesen. Aber die Autorin widmete sich dafür dem Thema Genexperimente und sparte auch nicht mit überraschenden Offenbarungen, vor allem Kaydens Hintergrund ist sehr interessant geraten. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, jedoch gibt es noch reichlich Stoff, den Jana Martens gut in weiteren Büchern verarbeiten könnte, z.B. würde ich gerne mehr über die anderen Großstädte lesen und hoffe somit auf eine Fortsetzung.

FAZIT:
„Brennende Herzen – Dark River“ zeichnet sich durch ein erschreckendes Zukunftsbild aus, in dem Genexperimente, eine tödliche Krankheit und die Unterdrückung von Benachteiligten Tagesordnung sind. Neben spannenden Gefechten und überraschenden Offenbarungen gibt es auch etwas fürs Herz.

Veröffentlicht am 04.08.2021

Ein Nerd und Brautzeuge!

Ice Breakers - Jameson
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Erste Sätze:
Sie verarscht mich doch. Das muss ein kranker Witz sein, den sich Alex ausgedacht hat, um zu sehen, ob ich darauf hereinfalle.
“Willst du mein Brautzeuge sein?”, fragt Charlie mit einem strahlenden ...

Erste Sätze:
Sie verarscht mich doch. Das muss ein kranker Witz sein, den sich Alex ausgedacht hat, um zu sehen, ob ich darauf hereinfalle.
“Willst du mein Brautzeuge sein?”, fragt Charlie mit einem strahlenden Lächeln, das fast wie ein Grinsen rüberkommt.

Meine Meinung:
Eine etwas andere Eishockey Romance bekommen wir in „Jameson“ geboten, denn im 4. Band der Ice-Breakers-Reihe ist der Protagonist diesmal ein Computer-Nerd. Die Handlung wird dabei wieder aus Sicht der beiden Protagonisten in der Ich-Perspektive geschildert, während der Schreibstil sich leicht lesen lässt.

Jameson ist wie seine beste Freundin Charlie alias Coach aus Band 1 der Reihe bei Pflegeeltern aufgewachsen. Gemeinsam haben sie sich durchs Leben geschlagen und sind nun jeder für sich erfolgreich. Während Charlie eine Sportagentin geworden ist, arbeitet Jamie für eine Firma, die Computerspiele entwickelt. Aus Angst, seinen Job zu verlieren und wieder in die Armut zu rutschen, lässt er sich von seinem Chef regelrecht „versklaven“ und hat so gut wie keine Freizeit.

Doch dann lernt Jamie Regan kennen, die Tochter eines ehemaligen Eishockey-Profis. Regan hat bisher nur schlechte Erfahrungen mit Sportlern gemacht und da sie denkt, dass Jameson ebenfalls ein Profi-Sportler ist, will sie sich nicht auf ihn einlassen. Nachdem Jamie sie jedoch vom Gegenteil überzeugen kann, kommen sich die beiden näher. Als er von Charlie gebeten wird, bei ihrer Hochzeit ihr Brautzeuge zu sein und bei der Ausrichtung der Hochzeitsfeier zu helfen, bleibt Jamie neben seiner stressigen Arbeit kaum noch Zeit für Regan, wodurch er sich immer mehr unter Druck gesetzt fühlt.

Die Idee, dass diesmal mit Jameson ein Erfinder von Computerspielen der Hauptcharakter sein darf, gefiel mir schon mal gut. Die ganzen Hochzeitsvorbereitungen trafen dafür weniger meinen Geschmack. Ein Mann, der bastelt und Glitzersteine auf Flaschen klebt, sollte wahrscheinlich witzig wirken, passte für mich aber nicht so zum Computer-Nerd. Generell fand ich, dass die Ausrichtung der Hochzeitsfeier von Charlie viel zu viele Seiten einnahm und damit dem Hauptpaar nicht so viel Raum ließ. Versöhnen konnte mich dagegen aber der wundervolle Schluss.

Fazit:
Während in „Jameson“ diesmal ein Computer-Nerd anstatt eines Eishockey-Spielers der Protagonist ist, nahm die Liebesgeschichte zu wenig Raum ein und wurde von den Hochzeitsvorbereitungen eines anderen Paares überlagert.

Bewertung:
3,5 von 5 Punkten

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