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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2017

Spannend!

Grausames Erbe
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Der Beginn des Buches ist durchaus ungewöhnlich: Eine Leiche ohne Mord und eine Protagonistin, hinter deren Fassade man nicht blicken kann. Petty ist eine ungewöhnliche junge Frau, die das richtige Leben ...

Der Beginn des Buches ist durchaus ungewöhnlich: Eine Leiche ohne Mord und eine Protagonistin, hinter deren Fassade man nicht blicken kann. Petty ist eine ungewöhnliche junge Frau, die das richtige Leben noch nicht kennengelernt konnte, da sie von ihrem Vater mehr oder weniger eingesperrt und kontrolliert wurde.
Jetzt scheint sie frei zu sein - und muss sich ganz schnell in das normale Leben einfinden.
Die Story an sich hat mir richtig gut gefallen. Das lag aber nicht nur den beiden Protagonisten, sondern auch an den vielen überraschenden Wendungen. Die Spannung wurde permanent hochgehalten. Nur am Ende wurde es mir dann etwas too much. Da hätte es ruhig etwas direkter sein können.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang fiel es mir etwas schwer, die beiden Ich-Perspektiven auseinanderzuhalten, aber das hat sich schon nach kurzer Zeit gegeben.
Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten - 4 Sterne!

Veröffentlicht am 18.04.2017

Täusch dich nicht...

Was du nicht siehst
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Das Buch beginnt mit einem Prolog, in der man die Protagonistin als Kind kennenlernt. Sie hat panische Angst vor Nachtfaltern und kann dann auch nicht schlafen - ihren Vater interessiert das allerdings ...

Das Buch beginnt mit einem Prolog, in der man die Protagonistin als Kind kennenlernt. Sie hat panische Angst vor Nachtfaltern und kann dann auch nicht schlafen - ihren Vater interessiert das allerdings nicht. Schon hier wird deutlich, dass Liz irgendwie eine nicht so schöne Kindheit hatte bzw. das Verhältnis zu ihren Eltern nicht gerade liebevoll ist.

Dass man Liz dann als erfolgreiche und engagierte Kinder- und Jugendpsychologin kennenlernt, passt gar nicht zum ersten Eindruck, zieht den Leser aber auf jeden Fall auf ihre Seite. Alles scheint jetzt in Ordnung zu sein und sie scheint ihr Leben mehr als im Griff zu haben. Dass das nicht stimmt, wird dem Leser aber schnell klar. Hier hat die Autorin einen sehr genialen Aufbau gewählt: Die Kapitel sind mit "X Tage vor der Verhaftung" oder "Auf der Dienststelle" gekennzeichnet und man wechselt immer wieder die Zeit. Das ist super spannend, denn wir wissen dann, dass sie verhaftet wurde, aber nicht wirklich, was ihre Beweggründe waren, mit einer Vase auf ihren Nachbarn einzuschlagen.

Überhaupt tappt man als Leser lange im Dunkeln, was denn jetzt eigentlich Sache ist: Wer verstellt Gegenstände in ihrem Haus? War sie es selber? Ist der Hund wirklich nur weggelaufen? Auch als Leser kann man schlecht einordnen, was sie sich einbildet und was nicht. Natürlich rätselt man aber die ganze Zeit mit. Was oder wer steckt dahinter? So viel sei verraten: Das Ende ist total überraschend. Ich wäre nie darauf gekommen, finde es aber sehr schlüssig. Ich hasse es immer, wenn ich das Ende kenne und im Nachhinein die Vorzeichen nicht erkannt habe :D

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Da das Buch auch nicht sooo dick ist, nehmt ihr euch am besten Zeit und lest es in einem Rutsch durch. So habe ich es zumindest gemacht :)

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Zu ein paar Kleinigkeiten hätte ich gern noch mehr Infos gehabt (Was ist denn jetzt mit den verschwundenen Mädchen?), aber ich wurde sehr gut unterhalten. Von mir gibt es deswegen 4 Sterne!

Veröffentlicht am 08.04.2017

Spannende Geschichte zweier Freunde

Password
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Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gelesen - mal haben sie mir besser gefallen, mal konnten sie mich gar nicht überzeugen. Password fällt auf jeden Fall in die erste Kategorie.
Es handelt sich ...

Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gelesen - mal haben sie mir besser gefallen, mal konnten sie mich gar nicht überzeugen. Password fällt auf jeden Fall in die erste Kategorie.
Es handelt sich um eine spannende Geschichte zweier ungleicher Freunde - aber sind es auch wirklich immer dieselben?
Sehr gut gefallen hat mir, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben wurde. So gab es zum einen kleine Cliffhanger, zum anderen wurden dem Leser die Hintergründe und Geschehnisse aus verschiedenen Sichtweisen vermittelt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen. Toll, dass die Autorin ohne Fäkalsprache auskommt - ein echter Pluspunkt, da mich das bei einigen Jugendbüchern in letzter Zeit sehr negativ aufgefallen ist.
Natürlich ist alles ein klein bisschen abgedreht, aber das macht die Spannung aus. Der Leser weiß lange nicht, was hinter allem steckt - und als es dann soweit ist, macht es Spaß zu lesen, wie sich alles auflöst.
Insgesamt ist es ein nettes Jugendbuch, dass man zwischendurch gut lesen kann!

Veröffentlicht am 12.03.2017

Der Schwarze Tod kommt zurück

Gift - Der Tod kommt lautlos
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Leider, leider nimmt der Klappentext meiner Meinung nach zu viel vorweg. Denn bis es zum Giftanschlag kommt, der hier genannt wird, hat man schon das halbe Buch gelesen.
An sich ist es nicht schlimm, da ...

Leider, leider nimmt der Klappentext meiner Meinung nach zu viel vorweg. Denn bis es zum Giftanschlag kommt, der hier genannt wird, hat man schon das halbe Buch gelesen.
An sich ist es nicht schlimm, da es trotzdem spannend ist - mir geht es aber dann immer so, dass ich richtig auf die Infos und Handlungen aus dem Klappentext warte.

Der Einstieg ist mir diesmal ein bisschen schwerer gefallen, auch wenn einige Personen auftauchen, die man aus "H2O" schon kennt. Trotzdem war es am Anfang etwas wirr und ich musste mich erst wieder hineinfuchsen, wer auf welcher Seite steht und was das große Ganze ist.

Dann wurde das Buch aber wieder zu einem absoluten Lesegenuss: Toller Schreibstil, überraschende Wendungen und Entwicklungen, kurze Kapitel mit Perspektivenwechsel... also alles, was das Thriller-Herz begehrt.

Das Erschreckendste war natürlich, wie realistisch das Szenario war. Wenn Terroristen einen Virus aussetzen, hat man kaum die Chance, dem entgegenzuwirken. Das wurde hier sehr gut dargestellt. Manchmal war es mir sogar schon ein bisschen zu realistisch, vor allem wenn es um die Darstellung der Anschlagsopfer und deren Symptome ging.

Gut gefallen hat mir auch, dass ein aktuelles Ereignis - die Krise zwischen Russland und der Ukraine - Aufhänger des Buches war. Auch wenn ich nicht hoffe, dass sich das zu einer der im Buch gezeigten Situation entwickelt, hat es doch die Machtlosigkeit auf der einen, die Machtgier mancher Politiker auf der anderen Seite gut aufgezeigt. Natürlich wird hier aber auch sehr schwarz-weiß gezeichnet: Russland gegen den Westen. Hoffen wir einfach, dass es nicht soweit kommt.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, es kam aber für mich nicht an den Vorgänger heran. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne!

Veröffentlicht am 05.03.2017

Spannend!

HELIX - Sie werden uns ersetzen
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Natürlich wird gleich zu Beginn klar, um was es in diesem Buch gehen wird: Die verändern von DNA und somit auch die Veränderungen der Gene. Was heute bei Pflanzen gang und gäbe ist, geht beim Menschen ...

Natürlich wird gleich zu Beginn klar, um was es in diesem Buch gehen wird: Die verändern von DNA und somit auch die Veränderungen der Gene. Was heute bei Pflanzen gang und gäbe ist, geht beim Menschen natürlich nicht - oder?

Der Anfang des Buches ist nicht unbedingt leicht, denn es werden sehr häufig die Schauplätze gewechselt. Mal ist man in der USA, dann in München, dann in Brasilien und so weiter. Mal geht es um Bakterien, mal um Pflanzen, mal um Babys. Man muss sich etwas hineinfuchsen, um alle Personen und Handlungsstränge unter einen Hut zu bekommen.

Dann wird das Buch aber ein richtiger Lesegenuss. Es geht rasant zu, langsam fügt sich alles zusammen und man erkennt einen roten Faden. Dadurch steigt die Spannung und man legt das Buch nicht mehr aus der Hand.

Aber das Beste: Man stellt sich immer wieder die Frage: Geht das wirklich? Wie viele geheime Labore existieren, in denen das schon praktiziert wird? Und gibt es vielleicht schon Ergebnisse, die die Regierungen dieser Welt unter Verschluss halten? Das sorgt für Gänsehaut und macht meines Erachtens den Reiz des Buches aus.

Ein bisschen zu viel SciFi war es mir aber an der ein oder anderen Stelle dann doch. Vor allem in Bezug auf die Kinder - nicht die, die gezeugt werden sollen, sondern die, die man als Protagonisten des Buches betrachten kann. Sehr unheimlich, aber leider kann ich nicht mehr verraten, ohne zu spoilern. Deswegen nur so viel: Hier wäre ein bisschen weniger für meinen Geschmack mehr gewesen.

Die Sprache hat mir sehr gut gefallen, es lässt sich flüssig lesen. Die Abläufe in den Laboren werden relativ verständlich erklärt, sodass ich beim Lesen nie überfordert war.

Wirklich aufgeklärt wird am Ende nicht alles, das passt aber sehr gut zum Buch, weil man natürlich immer weiter darüber nachdenkt. Es hat mich nicht so schnell losgelassen.

Insgesamt hat mir das Buch viel Freude bereitet, auch wenn ich den ein oder anderen kleinen inhaltlichen Kritikpunkt habe. Deswegen gibt es von mir 4 Sterne :)