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Veröffentlicht am 15.03.2022

Dein falsches Herz

Dein falsches Herz
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Durch Hauptfigur Sumiko erfahren wir bereits auf den ersten Seiten, dass ihre Mutter verstorben ist und vermutlich einem Mörder zum Opfer gefallen ist. Letzeres ist selbst für die junge Anwältin neu und ...

Durch Hauptfigur Sumiko erfahren wir bereits auf den ersten Seiten, dass ihre Mutter verstorben ist und vermutlich einem Mörder zum Opfer gefallen ist. Letzeres ist selbst für die junge Anwältin neu und sie setzt nun alles daran die Wahrheit herauszufinden.

Die Geschichte wechselt zwischen vergangenen Momenten von Rinas Mutter und Kai und Sumikos Perspektive in der Gegenwart. Beide Handlungsstränge versprühen zunächst einen gewissen Zauber und lassen den Leser mühelos in die Schicksale der Figuren eintauchen. Leider währt dies nicht lange und schon bald tauchen die ersten unnötigen Erzählungen auf, die die Handlung mehr in Stocken, als voran bringen.

Die Autorin hat sich einem wahren Fall gewidmet und bettet diesen in verschiedene Schauplätze, wie z.b. Tokio oder Shimoda ein. Spannend war für mich besonders die Arbeit von Kai, der ja sein Geld damit verdient, Ehen zu zerstören. Grundsätzlich erst einmal überhaupt nicht sympathisch. Blickt man aber hinter seine Fassade taucht eine sehr interessante Persönlichkeit auf.

Der Ausgang der Geschichte hat für mich persönlich nicht ganz gepasst und wirkte nur wenig überzeugend. Ich weiß nicht wie nah hier an der wahren Geschichte gearbeitet wurde und welche Teile erfunden sind, aber irgendwie wirkt es unrund. Auch hätte ein wenig Straffung der Handlung ganz gut getan.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

flüchtig

flüchtig
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Als Wig von der Arbeit nach Hause kommt ist seine Frau spurlos verschwunden und mit ihr sein Auto. Doch wo ist sie hin? Hat sich sie gegen ein Leben mit ihm entschieden oder ist vielleicht sogar etwas ...

Als Wig von der Arbeit nach Hause kommt ist seine Frau spurlos verschwunden und mit ihr sein Auto. Doch wo ist sie hin? Hat sich sie gegen ein Leben mit ihm entschieden oder ist vielleicht sogar etwas passiert? Wir begleiten Marias Ehemann durch eine sehr schwere Zeit, verlassen und ohne eine Erklärung dafür.

Auf der anderen Seite erlebt man aber auch Marias Weg, die sich ohne festes Ziel treiben lässt und dabei einige interessante neue Leute kennenlernt. Es geht nach Kroatien, Griechenland und so manchen weiteren Ort. Leider jedoch hatte ich meine Probleme mit Maria und fand ihre Passagen ziemlich anstregend zu lesen.

Auch hat mir ein roter Faden gefehlt, der durch die Geschichte führt. Mal erlebt man Maria auf ein paar Seiten, dann wieder Herwig und dessen Gedanken und dazwischen tauchen allerhand Figuren auf, die eigentlich überhaupt keine Rolle für die Handlung spielen. Insgesamt ziemlich konfus und teilweise sehr verwirrend.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Dürre

Dürre
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Anfangs klingt die App nach einem Konzept, dass durchaus Sinn machen könnte. Doch das Projekt hat auch so manche Schattenseiten an sich und es bildet sich in der Bevölkerung eine große Schere zwischen ...

Anfangs klingt die App nach einem Konzept, dass durchaus Sinn machen könnte. Doch das Projekt hat auch so manche Schattenseiten an sich und es bildet sich in der Bevölkerung eine große Schere zwischen Reich und Arm. Die totalitäre Überwachung ist kompletter Wahnsinn und wo man Geld machen kann, ist ein Missbrauch des Konzepts nicht weit weg.
Dennoch zeigt der Autor hier ein hochbrisantes Thema auf, welches gar nicht genug Aufmerksamkeit bekommen kann.
Die Atmosphäre wirkt fast schon dystopisch und die Verzweiflung der Menschen ist permanent spürbar. Auch das extreme Wetter wird sehr deutlich und bildhaft beschrieben und ich war beim Lesen froh, selbst nicht vor Ort sein zu müssen, um die Handlung zu erleben.

Nicht so gut gefallen haben mir die Protagonisten. Es werden viele Klischees bedient und wirklich gut ausgearbeitet ist meiner Ansicht nach Julian. Weder seine Schwester, noch die Ermittler von ACON oder weitere Nebenfiguren konnten mich überzeugen.
Auch hat die Geschichte einige Längen, bei denen man am liebsten zum nächsten Kapitel vorblättern möchte. Bei einem Thriller erwarte ich deutlich mehr Spannung und Nervenkitzel, als es hier gegeben ist. Letzteres fehlt tatsächlich komplett.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Der letzte Rabe des Empire

Der letzte Rabe des Empire
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Melvin ist bei einer Pflegefamilie aufgewachsen und kennt seine Eltern nicht. Zunächst verfolgt er die Morde an den Frauen aufgeregt und verstört, wie jeder andere Bewohner Londons. Dann fällt ihm allerdings ...

Melvin ist bei einer Pflegefamilie aufgewachsen und kennt seine Eltern nicht. Zunächst verfolgt er die Morde an den Frauen aufgeregt und verstört, wie jeder andere Bewohner Londons. Dann fällt ihm allerdings auf, dass es eine Gemeinsamkeit zwischen all den Opfern gibt. Der Mörder ist hier kein geringerer als Jack the Ripper und der Autor hat Fakten und Fiktion sehr kunstvoll miteinander verwoben.

Der Autor legt seinen Fokus zunächst darauf, alle Charakter einzuführen und wie Schachfiguren auf dem Spielfeld zu platzieren. Ich habe mir anfangs etwas schwer getan alle auseinander Figuren auseinander zu halten. Die Kapitel sind recht kurz und durch die ständigen Perspektivwechsel, kommt man nur schwer in die einzelnen Handlungen hinein.

Auf den Leser wartet allerdings kein klassischer historischer Kriminalroman, sondern auch mystische Elemente sind vorhanden und geben der Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre. Die verschiedenen Handlungsstränge werden erst ganz zum Schluss miteinander verknüpft und zu einem großen Finale zusammengeführt.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Die rote Jägerin

Die rote Jägerin
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Inspector Jon Gutiérrez ist wegen Korruption suspendiert und steht vor einem Haufen Probleme. Da tritt ein Mann in sein Leben der sich "Mentor" nennt. Wenn er Antonia Scott dazubringt wieder mit ihm zu ...

Inspector Jon Gutiérrez ist wegen Korruption suspendiert und steht vor einem Haufen Probleme. Da tritt ein Mann in sein Leben der sich "Mentor" nennt. Wenn er Antonia Scott dazubringt wieder mit ihm zu arbeiten, will der sog. Mentor ihm bei seinen Problemen helfen.
Antonia lebt sehr zurückgezogen seit ihr Mann aufgrund eines Unglücks im Koma liegt. Sie ringt sich jedoch durch und gibt Jon eine Chance und gemeinsam geraten sie in einen Strudel wilder Ermittlungen.

Sie haben kaum ihre Arbeit an dem Fall aufgenommen, als schon eine zweite Tat geschieht. Schnell ist klar, dass die Fälle zusammenhängen und die Zeit spielt gegen sie. Antonia und Jon könnten unterschiedlicher nicht sein und so kommt es immer wieder zu amüsanten Begegnungen zwischen den beiden.
Antonia selbst ist hochbegabt, dennoch wurden mir ihre Fähigkeiten zu sehr in den Himmel gelobt, wenn man bedenkt was sie am Ende dann eigentlich wirklich geleistet hat.

Ein weitere Kritikpunkt ist für mich die nicht ganz realitätsnahe Handlung. Vieles wirkt konstruiert, übertrieben und dadurch nicht sonderlich glaubwürdig. Dadurch ist der Spannungsbogen bei weitem nicht so stark wie er sein könnte und so manche Stelle war doch etwas zäh zu lesen. Die Auflösung der Ermittlungen hat mir dann ganz gut gefallen, es passt zur Geschichte, aber unter einem Thriller stelle ich mir doch ein bisschen was anderes vor.

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