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Veröffentlicht am 23.09.2021

Ein magisches Abenteuer voller Geheimnisse, Rätsel und Mysterien

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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„Magie ist nur eine einfältige Erfindung der Menschen, um die Dinge zu erklären, die sie nicht verstehen können.“ (S. 28)

Meine Meinung:
Mit ihrer „Keeper of the lost Cities”-Reihe ist Autorin Shannon ...

„Magie ist nur eine einfältige Erfindung der Menschen, um die Dinge zu erklären, die sie nicht verstehen können.“ (S. 28)

Meine Meinung:
Mit ihrer „Keeper of the lost Cities”-Reihe ist Autorin Shannon Messenger seit 2012 regelmäßiger Gast in den US-Bestsellerlisten. Endlich ist nun der erste Band auch auf Deutsch erschienen, und damit in die phantastische Parallelwelt der Elfen einzutauchen, kann ich nur wärmstens empfehlen!
Die 12jährige Sophie Foster kann seit ihrem fünften Lebensjahr die Gedanken anderer Menschen hören. In der Schule ist sie die absolute Überfliegerin, aber auch eine Außenseiterin, die sich irgendwie vollkommen fehl am Platz fühlt. Als sie auf einer Schulexkursion dem geheimnisvollen und extrem attraktiven Fitz begegnet und kurz darauf entführt werden soll, ist das der Start in ein unglaubliches Abenteuer…
Ebenso wie ihre sympathische und warmherzige Protagonistin Sophie katapultiert Shannon Messenger auch uns Leser*innen von einer Seite auf die nächste in eine unglaubliche Parallelwelt. Hier gibt es so viel zu entdecken und zu bestaunen, von mystischen Orten, über längst ausgestorbene Tiere bis hin zu Fabelwesen und das, was wir Menschen „Magie“ nennen. Geschickt kombiniert die Autorin Altbekanntes mit ganz eigenen, neuen Ideen, wie z.B. den aufregenden und nicht ganz ungefährlichen Lichtsprüngen.
Da es der erste Band einer Reihe ist, die im Original schon acht Bücher umfasst, nimmt sich Shannon Messenger hier viel Zeit, um ihre Welt mit ihren zahlreichen Besonderheiten und die wesentlichen Charaktere einzuführen. Das zentrale Element hierbei ist die Foxfire-Schule, auf der die „jungen“ Elfen lernen, mit ihren magischen Begabungen umzugehen. Das hat zunächst natürlich einen leichten Touch von Hogwarts, im Verlauf der Geschichte verblasste dieser für mich aber immer mehr und es ist der Autorin gelungen, eine ganz eigene Atmosphäre zu kreieren.
Die zentralen Spannungselement der Story sind hier in erster Linie das Geheimnis um Sophies Gaben sowie eine mysteriöse Gruppe, was auch dafür sorgt, dass es im letzten Drittel immer spannender wird, bis die Geschichte in einem packenden Finale für Band 1 gipfelt. Spätestens dann ist man absolut fasziniert und gefesselt von dieser Reihe, die glücklicher Weise schon im Oktober 2021 fortgesetzt wird. Darüber hinaus sollen alle bislang im Original erschienenen Bände innerhalb von rd. einem Jahr auch auf Deutsch erscheinen – ein dickes Dankeschön an den arsEdition-Verlag für diese Entscheidung!

FAZIT:
Ein starker Start für eine neue, extrem vielversprechende Fantasy-Reihe!

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Im Zeichen des Sänguli – Ein packender Thriller vor bedrohlicher Kulisse

Waldeskälte
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„Es ist ein Grauen, das hier oben zwischen den Bergen, in den Schluchten und den Wäldern jagt. Es ist alt, kann die Menschen nicht verstehen, und die Menschen wiederum begreifen es nicht – nie wird ein ...

„Es ist ein Grauen, das hier oben zwischen den Bergen, in den Schluchten und den Wäldern jagt. Es ist alt, kann die Menschen nicht verstehen, und die Menschen wiederum begreifen es nicht – nie wird ein Mensch es begreifen können.“ (S. 166)

Meine Meinung:
Vor 21 Jahren konnte Valeria Ravelli als 14jährige einem Albtraum entfliehen und tauchte Tage nach ihrem spurlosen verschwinden ohne jegliche Erinnerung an das Geschehene wieder aus den dichten und dunklen Wäldern rund um das abgeschiedene Alpendorf Eigerstal auf. Ihre beiden Freundinnen Sophie und Stephanie hatten damals weniger Glück als Valeria… Als nun wieder ein Mädchen spurlos verschwindet ist für Valeria schnell klar, dass das alte Grauen zurück sein muss.

Ein Cold Case mit einer möglichen Verbindung zu einem aktuellen Fall. Eine noch immer traumatisierte Ermittlerin, die sich ihren eigenen Dämonen und einer schrecklichen Vergangenheit stellt. Eine verschwiegene Dorfgemeinschaft, in der viele Einwohner Geheimnisse zu hüten scheinen. Und eine atemberaubende und unterschwellig bedrohliche Naturkulisse, in der hinter der Alpenidylle etwas Dunkles und Bedrohliches zu lauern scheint. Martin Krügers Story hat mich schnell gepackt, sein atmosphärisches Setting nicht mehr losgelassen. Zuerst gestaltet sich die Suche Valerias nach möglichen Hinweisen sehr zäh, doch nach und nach tauchen einzelne Puzzlestückchen auf, deren Zusammenhang lange im Unklaren bleibt. Dabei wird schnell klar, dass diese Ermittlung für Valeria alles andere als ungefährlich ist. Immer wieder drängt ihr Unterbewusstsein nach oben, in Träumen, Visionen und Flashbacks. Doch erst gegen Ende dieser düsteren, spannenden Story vereinen sich Valerias Erinnerungen mit den einzelnen Ermittlungsindizien zu einem verstörenden Gesamtwerk und lassen diese komplexe Story in einem atemberaubenden, extrem spannenden und außergewöhnlich atmosphärischen Finale gipfeln.

Neben der komplex aufgebauten Storyline lebt dieser Thriller insbesondere von der stets latent bedrohlichen Grundatmosphäre, die Autor Martin Krüger scheinbar mühelos zu transportieren weiß. Geschickt verwebt er dabei des Öfteren die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und spielt dabei mit unheimlichen Mysteryelementen. Ein wirklich gelungener Auftakt zu einer neuen Thrillerreihe!

FAZIT:
Tolle Story, tolles Setting und eine toughe Protagonistin, die sich ihren inneren Dämonen stellt. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Die Reise geht weiter – ein tolles, spannendes und actiongeladenes Abenteuer „Down Under“

Die Erben der Animox 2. Das Gift des Oktopus
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Unsere Meinung:
Die Geschichte knüpft nahtlos an die turbulenten Ereignisse des Vorgängerbandes in Anistadt an. Auf der Suche nach den möglichen Erben in Australien liefern sich die Freunde um Simon und ...

Unsere Meinung:
Die Geschichte knüpft nahtlos an die turbulenten Ereignisse des Vorgängerbandes in Anistadt an. Auf der Suche nach den möglichen Erben in Australien liefern sich die Freunde um Simon und die Gesandten der Hüter einen dramatischen Wettlauf…

Durch immer wieder eingestreute kleine „Erinnerungsbrocken“ ist man ruck zuck wieder mitten drin in der Geschichte und dabei, wie Simon & Co. Pläne schmieden, um die dunklen Machenschaften der Hüter zu durchkreuzen. Nach Europa ist nun also Australien an der Reihe und Aimée Carter schafft es einmal mehr, uns Leser*innen mit tollen und ausgefallenen Settings zu überraschen und zu begeistern. Der „Dreizack“ auf Azure Isle, inmitten der gefährlichen Venom Bay, ist schon ein Schauplatz, der jedem James Bond-Film zur Ehre gereichen würde. Aber auch die Fauna des Kontinents darf natürlich nicht zu kurz kommen. Während protzende Kängurus wie Jack durchaus humorvolle Momente bescheren, sorgen hochgiftige Vertreter von Australiens Tierwelt für Gefahr und andere wiederum für einen passenden „ach wie niedlich“-Faktor (wie das knuffige, kleine Flughörnchen Eloise).

Wie gewohnt wird es auch diesmal natürlich echt brenzlig für Simon & Co, stellenweise sogar richtig gefährlich, sodass beim Lesen viel Spannung garantiert ist, bis die Geschichte nach dem actionreichen und dramatischen Finale nach bester Animox-Manier mit einem fiesen Cliffhanger endet. Und noch ein Stilelement sind wir ja schon von Aimée Carter gewohnt: das geschickte Spiel um Nolans wahre Absichten. All das lässt uns nun gespannt dem nächsten Band entgegenfiebern, der uns nach Afrika führen wird!

FAZIT:
Die Animox-(Erben-)Reihe ist der absolute Hit und auch dieser Band ist mal wieder echt klasse!

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Dunkle Schatten über London – ein absolut fesselnder Mystery-Abenteuerroman aus dem viktorianischen London

Der letzte Rabe des Empire
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„Des Volkes Zorn wird erwachen. Eine gewaltige Flut naht. Auf ihr werden die Boten der Apokalypse reiten. Eine Legende folgt ihrer Bestimmung.“ (S. 282)

Meine Meinung:
Patrick Hertweck („Tara und Tahnee“ ...

„Des Volkes Zorn wird erwachen. Eine gewaltige Flut naht. Auf ihr werden die Boten der Apokalypse reiten. Eine Legende folgt ihrer Bestimmung.“ (S. 282)

Meine Meinung:
Patrick Hertweck („Tara und Tahnee“ / „Maggie“) hat sich für seinen dritten Jungendroman ein altbekanntes Motiv gewählt und erzählt es vollkommen neu: das Mysterium um Jack the Ripper. Im London des Jahres 1888 geht der Ripper um und ermordet scheinbar wahllos junge Frauen. Die ganze Stadt ist in Aufruhr und die Polizei steht vor einem Rätsel. Nur der Straßenjunge Melvin erkennt hinter den Opfern einen Zusammenhang, denn er kannte sie alle persönlich…

Bereits mit den ersten Seiten dieses Buches hat mich der Autor an seine Geschichte gefesselt – und ließ mich im Folgenden nicht mehr los. Während in den Docks mysteriöse Gestalten in London ankommen, findet die Polizei das jüngste Opfer des Rippers. So schnellt der Spannungsbogen sofort in die Höhe und wird bis zum Ende nicht mehr nachlassen. Zunächst positioniert der Autor seine Charaktere und Handlungsstränge geschickt auf dem Schachbrett dieser Geschichte, so dass es zunächst durchaus etwas herausfordernd ist, die einzelnen Figuren und Stränge auseinander zu halten. Kurze Kapitel mit stets schnellen Szenen- und Perspektivwechseln sorgen dabei für ein hohes Tempo und immer wieder spannende, kleine Cliff-Hanger. Nach und nach fügen sich einzelne Puzzleteile zusammen und man erhält einen Überblick über die unheimlichen Geschehnisse, die sich hier ereignen. Dabei wirft der Autor sehr geschickt für jede beantwortete Frage gleich zwei neue wieder auf. Schnell wird dabei klar, dass es sich bei dieser Geschichte nicht um einen klassischen Abenteuer- und Kriminalroman handelt, sondern dass hier noch ein ordentlicher Schuss Mystik und wohl dosierte Grusel-Elemente hinzugemixt wurden. Je weiter man beim Lesen fortschreitet, desto tiefer wird man in diese wahrlich phantastische Geschichte hineingesogen. Erst zum Ende hin verknüpft Petrick Hertweck seine einzelnen Handlungsfäden, webt daraus ein überraschendes und stimmiges Gesamtbild und präsentiert uns ein extrem spannendes, actiongeladenes und auch dramatisches Finale.

Aber nicht nur diese ganz neue und innovative Interpretation der Legende um Jack the Ripper ist Patrick Hertweck sehr gut gelungen, sondern auch die Verknüpfung mit einer anderen alten Legende. Sehr erfrischend kehrt er hier die klassischen Rollen von Gut und Böse um und präsentiert uns dabei Protagonisten, die alle (literarischen) Vorurteile ins Gegenteil verkehren und diese Story zu einem ganz besonderen Leseerlebnis werden lassen. Überhaupt lebt diese Geschichte auch von den vielen, sehr kantigen und lebendig gezeichneten Figuren. Selten waren mir in einem Buch so viele Charaktere so sympathisch wie Melvin, Wilkie, Sam und die anderen. So fühlt es sich nach der letzten Seite so an, als müsste man sich von alten Freunden verabschieden.

FAZIT:
Ein genialer Genre-Mix und für mich eines der besten Bücher der letzten Monate!

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Vom Knipsen zum bewussten Fotografieren – der perfekte Praxis-Ratgeber!

Einfach fotografieren mit Jenny & Basti
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„Die Technik zu verstehen ist längst nicht alles. Denn nur, weil ein Foto technisch perfekt fotografiert ist, ist es deswegen nicht gleich gut.“ (S. 93)

Meine Meinung:
Ich fotografiere seit meiner Jugendzeit ...

„Die Technik zu verstehen ist längst nicht alles. Denn nur, weil ein Foto technisch perfekt fotografiert ist, ist es deswegen nicht gleich gut.“ (S. 93)

Meine Meinung:
Ich fotografiere seit meiner Jugendzeit leidenschaftlich gerne, zuerst analog und nun digital. Bislang habe ich mich allerdings noch nie dezidiert mit der Technik auseinandergesetzt und habe meinen persönlichen Fokus mehr auf die Bildgestaltung als auf die Technik gelegt.
Die Autoren Jenny & Sebastian Ritter richten sich mit ihrem sehr praxisnahen Fotoratgeber in erster Linie an Neueinsteiger, aber auch fortgeschrittene Hobbyfotografen – wie ich mich selbst bezeichnen würde – finden hier noch den ein oder anderen wertvollen Tipp und viele kreative Inspirationen.

Zu Beginn konzentrieren sich Jenny & Sebastian auf die vier grundlegenden „Technik-Einstellungen“ Blende, Verschlusszeit, ISO und Brennweite. Sie erklären die jeweilige Funktion, die Einstellmöglichkeiten und deren Auswirkungen auf die Fotos und präsentieren praktischer Weise auch gleich ihre persönlichen Lieblingseinstellungen. Mit vielen Beispielfotos und in leicht verständlichen Worten dürfte es wirklich niemandem schwerfallen, diese Basics zu verstehen und damit den ersten großen Schritt vom „drauflosknipsen“ zum bewussten Fotografieren zu machen.

Nachdem die technischen Basics gelegt sind, widmen sich die Autoren der aktiven Bildgestaltung und präsentieren hier einen ganzen Strauß von kreativen Ideen, wie man auch aus vermeintlich unscheinbaren Motiven tolle Fotos zaubern kann. Von der Froschperspektive, über natürliche Rahmen bis hin zu Bokeh-Effekt und negativen Räumen. Wenn Sie diese rund 90 Seiten des Kapitels gelesen haben, kennen und verstehen Sie alle Tipps und Tricks zur kreativen Bildgestaltung.

Dieser Ratgeber setzt den Fokus aber nicht nur auf eine leicht verständliche Erklärung (prima ist auch der downloadbare „Spickzettel“ von der Homepage der Autoren), sondern insbesondere auch auf praktische und ganz konkrete Übungen (z.B. „Suche zehn Motive an einer Stelle“). Hierdurch wird dieses Buch zu einem Leitfaden für einen praktischen Fotokurs, den man selbst durchführen kann. Wirklich perfekt gelöst!

Besonders begeistert haben mich neben der sehr gelungenen Einführung in das Thema auch die vielen Tipps & Tricks, die auch mir noch neu gewesen sind. Zum Beispiel wusste ich bislang noch nicht, dass man den Bildstabilisator ausstellen muss, wenn man mit einem Stativ fotografiert. Auch dass eine stark geschlossene Blende nachts einen Sterneneffekt bei Lichtquellen „zaubert“, war mir noch nicht bewusst. Vielen Dank, Jenny & Sebastian!

FAZIT:
Verständlich erklärte Technik-Basics und eine fülle kreativer Bildgestaltungstipps machen diesen Ratgeber zu einem perfekten Einstieg in die Welt der Fotografie.

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