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Veröffentlicht am 15.09.2021

Hexen, Zauberer und viel Magie

Palast aus Gold und Tränen
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Nicht immer glückt es, böse Hexen aufzuspüren und unschädlich zu machen. Eine kinderfressende Zauberin ist in die Gestalt eines jungen Mädchens geschlüpft und plant weiteres Unheil. Muireann und Rose alias ...

Nicht immer glückt es, böse Hexen aufzuspüren und unschädlich zu machen. Eine kinderfressende Zauberin ist in die Gestalt eines jungen Mädchens geschlüpft und plant weiteres Unheil. Muireann und Rose alias Schneeweißchen und Rosenrot wollen sie aufspüren. Dabei gelangen gefährliche Runen in Muirs Blut. Das hält sich aber nicht von ihrer Jagd ab, um jeden Preis muss das verwandelte Mädchen gefunden werden. Sie wird unter den vielen Gästen, die zur Hochzeit des jungen Zarewitschs an den Königshof kommen, vermutet. Ein unheimlicher Ort, die mächtige Baba Yaga lebt dort. Gut: sie ist ausgesprochen neugierig.
Viele Sagen- und Märchengestalten tauchen auf. Allerdings sind es nicht die bekannten der Grimmschen Märchen, sondern oft bösartige Gesellen. Prunk und Glanz werden vor den Gästen ausgebreitet, Zwergdrachen in Volieren gehalten, wundervolle Gärten gezeigt. Hexengarn und Kräuter, Schwäne, Feuervogel, Eiswüsten, historische Persönlichkeiten und vieles mehr bilden einen fantasievollen Rahmen. Und natürlich Flüche. Was die Hexenjägerinnen erleben, beschreibt Christian Handel in spannenden Episoden, farbenprächtig, abenteuerlich. Ein unterhaltsames Fantasymärchen aus dem Drachenmond Verlag.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

In good old England

Das Geheimnis des Schneemanns
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1941 betrachten die Kinder John und Priscilla Restorick einen tauenden Schneemann. Ihr Vater, Hereward Restorock, ehemaliger Armeeoffizier und Gutsbesitzer, hat Gäste in seinem Herrenhaus: »Ein Flittchen, ...

1941 betrachten die Kinder John und Priscilla Restorick einen tauenden Schneemann. Ihr Vater, Hereward Restorock, ehemaliger Armeeoffizier und Gutsbesitzer, hat Gäste in seinem Herrenhaus: »Ein Flittchen, einen angelsächsischen Landjunker, eine amerikanische Ehefrau, einen unsteten Burschen, eine Klatschtante und einen Quacksalber.« Seit 1609 der Bischof von Eastchester unter ungeklärten Umständen zu Tode kam, scheint es dort zu spuken. Ist es die Katze?
Die Situation wird von Miss Clarissa Cavendish, Georgia und Nigel Strangeways - immerhin ist er Privatdetektiv - gründlich und ausführlich betrachtet und diskutiert. Was planen Dr. Bogan und die anderen in Easterham Manor? Eine Einladung zum Dinner ist willkommen, filmreif versammelt sich die Gesellschaft am Tisch. Am nächsten Tag wird eine Leiche entdeckt. Selbstmord oder Mord? Akribische Detektivarbeit mit den Mitteln und Methoden, die vor ungefähr 80 Jahren aktuell waren, wird detailreich geschildert, Einzelheiten untersucht, psychologische Erwägungen angestellt. Blumige Beschreibungen in weitschweifigen Schnörkeln werden dargelegt.
Nicholas Blake hat einen nostalgisch anmutenden England-Krimi verfasst, der Leuten gefallen mag, die gern auf Sherlock Holmes´ Spuren wandeln.
Aus dem Englischen von Michael von Killisch-Horn. Herausgegeben von Klett Cotta.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Mit Oma im postkommunistischen Moskau

Ein schreckliches Land
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Andrej Kaplan zieht 2008 von New York nach Moskau, um sich um seine Großmutter zu kümmern. Sie ist fast neunzig und auf dem Weg in die Demenz. Für ihn ergibt sich ein ungeschönter Blick auf die Stadt. ...

Andrej Kaplan zieht 2008 von New York nach Moskau, um sich um seine Großmutter zu kümmern. Sie ist fast neunzig und auf dem Weg in die Demenz. Für ihn ergibt sich ein ungeschönter Blick auf die Stadt. WLan fast nur in teuren Cafés, Luxusautos, stark gestiegene Preise, Wohnungsprobleme. Natürlich vergleicht er zunächst alles mit New York, die Moskauer kommen dabei nicht immer gut weg.
Mit manchmal aufblitzendem Humor und resignierender Akzeptanz passt er sich an. Eishockey spielen zum Auspowern darf er nicht - trinkt er eben ein großes russisches Bier. Missstände werden subtil angeprangert. Langsam gewöhnt er sich ein. Man erfährt Interessantes, besonders sämtliche Interaktion mit der Oma, die Beschreibung der Wohnverhältnisse, der Kleidung, der Möbel, des Gesundheitswesens, der Einkaufsmöglichkeiten in Putins Russland. Begegnungen mit Taxifahrern, Wachleuten oder Prostituierten vermitteln einen Eindruck des Lebens in der berühmten Stadt. Die Vorträge seines Eishockeykumpels oder des marxistischen Studienkreises allerdings langweilen. Chronologisch, selbstkritisch und auf den Punkt schildert Keith Gessen Andrejs Aufenthalt bei seiner Oma.
Ein realistischer und anschaulicher Roman aus dem CulturBooks Verlag, aus dem Englischen von Jan Karsten.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Backe, backe Kuchen

Schwarzwälder Kirschmorde - Isabella und das tödliche Geheimnis
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Eine Leiche in Isabellas Keller! Dazu ein Freund, der sie heimlich für einen Fernsehbackwettbewerb angemeldet hat. Eine Mutter, die sich ständig einmischt. Dann ist da noch der attraktive Polizist André. ...

Eine Leiche in Isabellas Keller! Dazu ein Freund, der sie heimlich für einen Fernsehbackwettbewerb angemeldet hat. Eine Mutter, die sich ständig einmischt. Dann ist da noch der attraktive Polizist André. Und nicht zuletzt wird ihr Café , von der Filmcrew wie von Heuschrecken okkupiert. Das ist noch nicht alles ... . Isabella ist restlos überfordert.
Jana Fallert fängt geschickt die Atmosphäre des Backwettkampfes ein, man bekommt unglaublichen Appetit auf Apfelkuchen. Wer wird gewinnen? So unterschiedlich wie die Kuchenmeister sind die Backwerke. Das macht Spaß zu lesen und wird sogar noch richtig spannend.
Isa spielt Detektivin, muss ihr Liebesleben ordnen - kurz, es gibt genug zu tun, die Geschichte liest sich locker und leicht weg.
Netter Provinzkrimi, herausgegeben von Be Thrilled, eBook-Imprint der Bastei Lübbe AG.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Fabelwesen in Berlin

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Wer möchte nicht einmal einer echten Fee, einem leibhaftigen Dschinn, fliegenden Pixies, Glücksbärchis, Butzemännern, Kobolden oder anderen Märchengestalten gegenüberstehen? Nun, 30 Jahre nach dem Platzen ...

Wer möchte nicht einmal einer echten Fee, einem leibhaftigen Dschinn, fliegenden Pixies, Glücksbärchis, Butzemännern, Kobolden oder anderen Märchengestalten gegenüberstehen? Nun, 30 Jahre nach dem Platzen einer Bombe in Berlin kaum jemand. Aber es gibt sie alle, in echt, und nicht jeder dieser Stifs ist nett. Viele von ihnen wollen allerdings nichts anderes, als gleichberechtigt anerkannt zu werden. Rassisten wollen das mit aller Macht verhindern.
In Berlin hat sich Privatdetektivin Lucy auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Eine Mordserie, vermeintlich durch Werwölfe verübt, erschüttert die Stadt. Was steckt wirklich dahinter?
Kim Rabe hat eine fantasievolle Geschichte verfasst, lässt kreative Gedankenspiele zu, flicht politische Ränke hinein, gibt etwas Wild-West obendrauf, würzt mit Eifersuchtsdramen, dunklen Machenschaften, tiefgreifenden Verstrickungen und vielen Verwirrungen, hat so einen interessanten Krimi mit Berliner Lokalkolorit und sehr exotischer Note geschrieben.
Originelles, verlegt von Lübbe.

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