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Veröffentlicht am 24.09.2021

Toxisch

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Das Cover passt zu den zuvor veröffentlichten Bücher der Autorin, wobei diese alle komplett unabhängig von einander zu lesen sind.

Ich hatte mich sehr auf eine Road Trip Geschichte freut und war froh, ...

Das Cover passt zu den zuvor veröffentlichten Bücher der Autorin, wobei diese alle komplett unabhängig von einander zu lesen sind.

Ich hatte mich sehr auf eine Road Trip Geschichte freut und war froh, bereits im Vorhinein erfahren zu haben, dass dieser nur die Hälfte des Buches einnimmt. Es gibt nämlich immer wieder Rückblicke in die Zeit, als Addie und Dylan ein Paar wurden und waren. Diese fand ich sehr wichtig, denn ansonsten hätte ich die aktuelle „Beziehung“ zwischen den beiden und auch die mit den anderen Mitfahrern nicht verstanden. Man liest auch abwechselnd aus den Sichten von Addie und Dylan, was ich ebenfalls für das Verständnis für die verschiedenen Situationen gebraucht habe.

Addie kommt aus einer liebevollen Familie, die sie immer unterstützt, und sie hat auch Pläne für ihr Leben. Dylan ist ganz anders, denn er wird Zuhause von seinem Vater unter Druck gesetzt und hat mit seiner Psyche und fehlenden Zukunftspläne zu kämpfen. Die beiden lernen sich im Sommer kennen und verlieben sich Hals über Kopf. Ich fand die beiden und ihre Verliebtheit echt süß und es war schade, wie sie sich schnell die Außenwelt, vor allem Dylans bester Freund in ihre Beziehung einmischt. Ich fand es aber interessant zu erfahren, wie sich dadurch sowohl die Romanze als auch die Freundschaften sich entwickeln, auch wenn man natürlich weiß, wie sie enden. Allerdings muss ich sagen, dass alle Beziehungen, mit Ausnahme von denen innerhalb Addies Familie, sehr toxisch sind, da sie viel auf Abhängigkeit beruhen. Dadurch konnte ich als Leserin diese insgesamt nicht wirklich gut heißen und die Charaktere selbst konnte ich auch nicht ganz ins Herz schließen.

Mein Lieblingsteil des Buches ist allerdings der Road Trip der Gegenwart. Hier kam es zu einigen Komplikationen, die mich echt zum Lachen gebracht haben und die oft eher bedrückende Stimmung der Vergangenheit auflockerten. Trotz Komplikationen mochte ich die Dynamik von Addie, Dylan und den anderen Mitfahrern, die sich nun mit (den Fehlern) der Vergangenheit auseinander setzen müssen. Mir gefiel es, dass sich die Charaktere weiter entwickelt haben und sie sich sowohl mit ihren Problemen auseinander gesetzt als auch diese hinterfragt haben. Davon hätte ich gerne noch mehr erfahren.

Das Ende verlief so ähnlich wie es mir zu Beginn vorgestellt habe und es macht irgendwie auch hoffnungsvoll und glücklich. Aber irgendwie hätte ich es mir anders gewünscht, denn einiges fühlte sich für mich gezwungen an. Manchmal muss nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein.

Alles in allem habe ich die Geschichte inhaliert und war auch gefesselt. Allerdings hätte der spaßigere Teil für mich ruhig überwiegen können.

Fazit: 3,5/5⭐️
Eine Buch über einige eher ungesunde Beziehungen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2021

Fortsetzung konnte mich mehr überzeugen

Office Affair
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Ich mag nach wie vor Skylines auf dem Cover und bei diesem Buch passt es sehr gut, da die Stadt, besser gesagt das Berufsleben der Protagonisten spielt eine sehr wichtige und zentrale Rolle.

Dies war ...

Ich mag nach wie vor Skylines auf dem Cover und bei diesem Buch passt es sehr gut, da die Stadt, besser gesagt das Berufsleben der Protagonisten spielt eine sehr wichtige und zentrale Rolle.

Dies war bereits in Band 1 der Fall und daher kannte ich auch der eher nüchterne Schreibstil von Helene Holmström, der typisch für schwedische Autoren/innen zu sein scheint. Das muss man mögen und ich habe damit keine großen Probleme, wobei bei mir manchmal die Gefühle nicht ganz ankommen.

Victoria lernt man zur Zeit ihrer dreckigen Scheidung kennen, wodurch ich direkt mit ihr mitgefiebert und ihren Noch-Ehemann verabscheut habe. Die ganze Zeit habe ich gehofft, dass sie zu unserem Recht kommt und ich fand stark, wie sie auch dafür kämpft. Sie lässt sich nicht unterkriegen, sondern nimmt ihr Leben wieder selbst in die Hand, sei es ihr Job oder die Familienplanung auch als Single. Mir gefiel ihre Hartnäckigkeit und ihre sanfte Seite, die sie vor allem bei ihrer Familie und ihrer Kinderliebe zeigt.

In ihrem Fitnessstudio und dann bei ihrem neuen Job trifft sie auf den Trainer und zeitgleich Unternehmer Daniel, der auch mich von Anhieb für sich einnehmen konnte. Er geht seinen Job mit Leidenschaft nach und möchte Menschen, die mit Problemen kämpfen und oft an den Rand der Gesellschaft geschoben werden, helfen. Beides hat mir imponiert und je mehr man von ihm und besonders seiner familiären Vorgeschichte, die mich am Buch am meisten emotional ergriffen hat, erfährt, desto mehr habe ich ihn ins Herz geschlossen.

Die Chemie zwischen Victoria und Daniel war bereits bei ihrem ersten Aufeinandertreffen spürbar und beim Lesen konnte ich das Kribbeln selbst spüren. Den Altersunterschied von 10 Jahren merkte ich kaum, was mir gut gefiel. Es war schön, wie die beiden sich anschmachten, allerdings fehlten mir im Gegenzug manchmal die emotionale Tiefe zwischen ihnen, obwohl die beiden auch viele tolle und tiefgründige Gespräche führen. Bei ihrem Job begegnen sie sich auf Augenhöhe und sie konnten mich als Team überzeugen. Gleichzeitig konnte ich verstehen, warum vor allem Victoria aufgrund der beruflichen Verknüpfung sich erst gegen einer Beziehung wehrt. Besonders angenehm fand ich, dass beide zuerst eine sexuelle Affäre anstreben und sie gleichzeitig immer mehr aufrichtige Gefühle füreinander entwickeln.

Da Victoria und Daniel für den geplanten Börsengang seiner Firma zusammen arbeiten und beide in ihren Jobs aufgehen, spielen ihre Berufsleben eine große Rolle in der Geschichte. Die erneuten Einblicke in die Anwaltskanzlei, aber vor allem die Einblicke in Daniels Fitnessimperium bzw. sein neustes Ziel dafür waren sehr interessant. Außerdem sorgt ihr gemeinsamer Fall für viel Spannung und da war mir egal, das einiges vorhersehbar war.

Wir verfolgen zwischendurch auch einem weiteren Paar: Carl-Adam und Jack, die ich bereits im 1. Teil ins Herz geschlossen habe, vor allem ersteren. Deshalb gefiel es mir, dass sie auch etwas in den Fokus gerückt werden und ich mag sie nun noch mehr. Allerdings geht es bei ihnen um ein Thema, das im Buch sehr präsent ist, was ich etwas schade fand.

Insgesamt mochte ich die Geschichte ganz gerne und es ist eindeutig erwachsener als viele andere Bücher aus dem Lyx-Verlag. Die Protagonisten und ihre Lieben waren mir sympathisch, der Fall rund um Daniels Firma war spannend und es wurden wichtige und ernste Themen angesprochen. Doch mir fehlten etwas die tieferen Gefühle zwischen Victoria und Daniel und das Ende war mir viel zu kurz abgehandelt, sodass für mich einige Fragen offen bleiben.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Gefiel mir besser als Band 1

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2021

Süße College Romance

The Dare – Liebe mich, wenn du dich traust
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Das Cover finde ich ganz süß, auch wenn ich nicht der größte Fan, wenn einfach nur Personen auf dem Cover abgebildet sind.

Man liest das Buch aus der Sicht von beiden Protagonisten, die zukünftige Grundschullehrerin ...

Das Cover finde ich ganz süß, auch wenn ich nicht der größte Fan, wenn einfach nur Personen auf dem Cover abgebildet sind.

Man liest das Buch aus der Sicht von beiden Protagonisten, die zukünftige Grundschullehrerin Taylor und der Eishockeyspieler Connor, wodurch man beide gut kennen lernt und ich sie ins Herz geschlossen habe. Connor kenne ich bereits aus vorherigen Bände der Reihe und war auf ihn gespannt. Er ist nach außen hin ein Aufreißer, aber findet immer weniger Spaß daran. Mir gefiel, dass Frauen trotz allem immer respektvoll behandelt, allen voran Taylor. Es war schön, dass er sich sofort und bedingungslos als ihr Alibi-Lover bereit stellt, aber dies nie ausnutzt und ihre Wünsche stets beachtet. Aber er macht auch eine tolle Entwicklung im Laufe der Geschichte durch, ähnlich wie Taylor. Sie ist ein neuer Charakter, mit der ich mich schnell identifizieren kann, zum einen wegen ihrer eher introvertierten Art und zum anderen wegen ihrer eher molligeren Figur und den daraus resultierenden Selbstzweifel. Mir hat imponiert, dass sie sehr wohl weiß, was sie mit ihrem Leben anstellen möchte und kein Interesse an oberflächlichen Beziehungen jeglicher Art hat.

Bereits bei ihrer ersten Begegnung stimmt die Sympathie zwischen ihnen und durch ihre Alibi-Beziehung verbringen sie viel Zeit miteinander, wo sie sich richtig gut kennen lernen. Besonders gefiel mir, wie sie sich einander anvertrauen und sich ihre Beziehung langsam entwickelt, ohne dass sie sich künstlich dagegen wehren. Mich konnten die beiden als Paar überzeugen, weil sie sich ergänzen und helfen. Connor versucht immer wieder, Taylor Selbstbewusstsein wegen ihrer Körperfigur zu machen, während sie ihm hilft, sich ernsthafter mit seiner Zukunft auseinander zu setzen. Allerdings gibt es Problematik in ihrer Beziehung, die typisch für New Adult Liebesromane sind, die hier gleich zweimal auftrat. Dies fand ich doch ziemlich unnötig und nervig. Das hat mein Lesevergnügen zum Ende hin sehr geschmälert.

Neben der Liebesbeziehung zwischen Taylor und Connor spielen auch ihre Familien und ihre Freundschaften bzw. auch Feindschaften eine wichtige Rolle. Beide kommen nicht aus der sterotypischen Familienverbunden, sondern Connor fehlt die Beziehung mit seinem Stiefvater, obwohl er und seine Mutter eine glückliche Ehe führen. Die Problematik prägt Connor, weshalb ich mir gemeinsame Szenen der gesamten Familie fehlten. Auch Taylor’s Beziehungen mit ihren Verbindungsschwestern ist kompliziert und bis auf ihre beste Freundin fand ich sie alle unsympathisch und die Veränderungen, die es hier gab, waren mir zu abrupt. Umso besser sind Connors Freundschaften mit seinen Eishockey-Mitspieler und Taylor’s Beziehung mit ihrer Mutter. Hier kommt es zu lustigen neuen Konstellationen, die einen schönen Bogen zu vorherigen Bänden schließen.

Insgesamt fand ich die Geschichte süß und kurzweilig, was auch angenehmen und flüssigen Schreibstil von Elle Kennedy liegt. Sie hat ein Händchen dafür, ernste Themen nicht allzu schwer zu verpacken. Aber ich muss sagen, dass mich die o.g. doppelt gemoppelte Dramatik etwas die Augen verdrehen ließ.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Eine College-Romance mit wichtigen Themen, aber doppeltem Drama

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2021

Liebesdreieck gut gelöst

Dare to Dream
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Also das Cover lädt auf jeden Fall schon einmal zum Träumen ein.

Beim Inhalt war ich zugegebenermaßen etwas skeptischer, da ich kein großer Fan von Dreiecksbeziehungen bin. Aber April Dawson’s Bücher ...

Also das Cover lädt auf jeden Fall schon einmal zum Träumen ein.

Beim Inhalt war ich zugegebenermaßen etwas skeptischer, da ich kein großer Fan von Dreiecksbeziehungen bin. Aber April Dawson’s Bücher lassen sich immer lockerleicht und entspannt nebenher lesen, weshalb ich der Geschichte eine Chance geben wollte.

Quinn kennt man bereits aus Band 1 als Hayden’s (Adoptiv-) Schwester, wo sie mir gut gefiel. Sie arbeitet als Anwältin und setzt sich dabei gerne für andere rein, sowohl beruflich als auch privat.. Sympathisch fand ich ihre Ausgeglichenheit, dass sie auch ihre Freizeit liebt und kein reines Arbeitstier ist. Ansonsten liest man noch aus der Sicht ihrer Jugendliebe Jackson. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsführer einer großen Hotelkette, die er mit seinem besten Freund Owen gegründet hat. Dabei war toll, dass er trotzdem auch immer wieder in der Hotelküche mitkocht und nicht vergessen hat, wo er herkommt. Aber auch sein zuvorkommendes Verhalten war toll und er legt den Menschen, die er liebt, die Welt zu Füßen. Und dann gibt es noch Quinn’s aktuellen Verlobten Troy, der aber nicht als Idiot oder ähnliches dargestellt wird. Ich mochte ihn, obwohl er sich manchmal etwas daneben verhält. Aber ich habe auch irgendwann geahnt, warum er so ist, wie er ist. Generell hatte ich manchmal das Gefühl, dass Troy in gewissen Situation nur doof handelt, damit Jackson im Vergleich noch besser da steht. Ich persönlich würde mich für einen Mix von beiden entscheiden.

Direkt beim ersten Wiederaufeinandertreffen von Quinn und Jackson spürt man, dass beide ihre Gefühle füreinander noch nicht ganz abgelegt haben. Als Leser/in erhält man auch Rückblicke in ihre Jugend, als sie ein Paar wurden/waren, wodurch man ihre Beziehung besser begreifen kann. Bei ihrer Wiederannäherung empfand ich als sehr angenehm, dass sie mit einem offenen Gespräch den Grund für ihre Trennung schnell ad Acta legen konnten. Diese Offenheit gibt es immer wieder, auch gegenüber Troy, sodass einige Schemata bei Dreiecksbeziehung, die ich nicht gerne mag, umgegangen werden. Insgesamt fand ich Jackson und Quinn zusammen zuckersüß und ich habe ihnen ihre tiefe Verbundenheit, aber auch ihre wiederstrebenden Gefühle komplett abgenommen.

Doch neben den verschiedenen Liebesbeziehungen nehmen in dem Buch auch die familiäre Verbindungen einen größeren Platz ein. Es gibt eher wenige Blutsverwandte, sondern hier haben verschiedene Personen zu einer Familie zusammen gefunden. Auf der einen Seite haben wir Quinn mit ihrer beiden Adoptivbrüdern und deren Adoptiveltern und auf der anderen Jackson mit seiner Mutter, seinem Stiefvater und besten Freund, sowie noch zwei weitere Personen. Bei den Szenen, in denen viele von ihnen aufeinander treffen, ging immer mein Herz auf.

Insgesamt hatte ich mit der Geschichte ein paar entspannte Lesestunden und nach anfänglicher Skepsis war ich immer zufriedener damit, denn ich wurde immer wieder positiv überrascht. Auch mit dem Ende bin ich zufrieden, allerdings will ich nun unbedingt Band 3 lesen, denn es gibt noch ein paar offene Fragen und auf den neuen Protagonist Ian (Quinn’s Adoptivbruder) bin ich schon lange gespannt.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Süße Liebesgeschichte und das Trope Liebesdreieck, was einfach auch nicht so meins ist, wurde ganz gut gelöst

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Eigensinnige Geschwister

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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Das Cover ist sicher nichts außergewöhnliches, aber es entspricht meinem Geschmack.

Bevor ist das Buch begonnen habe, wusste ich nicht, dass es mehrere Bücher über die Familie Owens gibt und dieses in ...

Das Cover ist sicher nichts außergewöhnliches, aber es entspricht meinem Geschmack.

Bevor ist das Buch begonnen habe, wusste ich nicht, dass es mehrere Bücher über die Familie Owens gibt und dieses in chronologische Reihenfolge Teil 2/4 ist. Aber man kann das Buch (wie ich) problemlos als unabhängigen Einzelband lesen, auch weil die Geschichte von Franny, Jet und Vincent abgeschlossen ist. Ich muss auch zugeben, dass ich noch nicht weiß, ob ich die übrigen Bände über andere Familienmitglieder noch lesen werde.

Man lernt Franny, Jet und Vincent als Teenager kennen und folgt ihnen bis ins hohe Alter. Alle drei sind so verschieden und ich habe sie alle auf eine individuelle Art und Weise ins Herz geschlossen. Als Älteste übernimmt Franny immer die Verantwortung und möchte alle, die sie liebt, beschützen. Dafür habe ich sie sehr bewundernd und gleichzeitig war es traurig, wie weit sie manchmal als Beschützerin geht. Jet hingegen ist die Fröhliche und Unbedarfte unter ihren Geschwistern, die einem mit ihrer Art immer wieder zum Schmunzeln bringt. Ich finde, sie macht die größte Entwicklung innerhalb des Buches durch, die auch wirklich sehr schlüssig war. Im Verlauf konnte mich ihre Treue ebenfalls sehr beeindrucken. Vincent ist der Undurchschaubare, der irgendwie in seiner eigenen Welt lebt. Man kann es ihm dann auch seine egozentrischen Momenten gar nicht übel nehmen, weil er nie übles im Sinn hat. Ich wollte ihn immer besser kennen lernen und habe selbst einen Beschützerinstinkt in Bezug auf ihn entwickelt.

Die drei Geschwister und ihr immer währender Zusammenhalt war insgesamt mein Highlight des Buches. Man spürt ihre tiefe Verbundenheit und Liebe auf jeder Seite. Dies wird auch durch die Warnung, welche Risiken ihre romantische Liebe birgt, bestärkt, denn so verschließen sich Franny, Jet und Vincent auch vor anderen Menschen. Natürlich klappt es nicht ganz, der Liebe komplett aus dem Weg zu gehen und die verschiedenen Erlebnisse mit der Liebe waren vielfältig und alle sehr bewegend. Ich habe dann die Nebenfiguren ebenfalls ins Herz geschlossen.

Es gibt auch eine Prise Magie, die der Geschichte noch eine gewisse Würze gibt. Alle drei Geschwister beherrschen gewisse magische Begabungen, die sich eher auf geistiger und emotionaler Ebene bewegen. Ansonsten gibt es noch einige Tränke aus Kräutern und ähnlichen anstatt von Zaubersprüchen. Dieses Magiegebilde hat mir insgesamt gut gefallen.

Leider hatte ich bei diesem Buch immer wieder Probleme mit der Erzählperspektive. Der Schreibstil selbst war eigentlich sehr gut und flüssig und es gab tolle Zitate. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass mir die Geschichte von einem Außenstehenden erzählt wird. So fehlte es mir z.B. bei traurigen Szenen etwas an Emotionalität. Dazu kam, dass viele Momente zu zügig abgehandelt wurden. Dadurch konnte ich nie komplett in die Geschichte abtauchen, weil ich etwas auf Abstand gehalten wurden.

Insgesamt hatte ich gute Lesestunden mit dem Buch und wollte auch immer weiter lesen.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Eine interessante Familiengeschichte über drei magisch begabte Geschwister, die mich wegen der Erzählperspektive nur emotional nicht komplett abholen konnte.

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