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Veröffentlicht am 24.12.2021

Der Titel passt auf alles, und das nicht immer im positiven ...

The Stranger Times
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Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine geniale Idee, nicht ganz so genial umgesetzt. Das Ende ist miserabel und gar eine Frechheit. Die Sprecherin ist grandios!


Klappentext:
Dunkle Kräfte sind am Werk - und ...

Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine geniale Idee, nicht ganz so genial umgesetzt. Das Ende ist miserabel und gar eine Frechheit. Die Sprecherin ist grandios!


Klappentext:
Dunkle Kräfte sind am Werk - und The Stranger Times geht ihnen auf den Grund. Die Wochenzeitung ist Großbritanniens erste Adresse für Unerklärtes und Unerklärliches. Zumindest ist das ihre Eigenwerbung ...

Gleich in Hannah Willis' erster Arbeitswoche bei der Zeitung tritt eine Tragödie ein, und The Stranger Times ist gezwungen, tatsächlich investigativen Journalismus zu betreiben. Hannah und ihre Kollegen kommen zu einer schockierenden Erkenntnis: Einige der Geschichten, die sie zuvor selbst als Unsinn abgetan hatten, sind furchtbar real.


Autor:
CK McDonnell ist das Pseudonym von Caimh McDonnell, einem preisgekrönten irischen Stand-up-Comedian und Bestsellerautor der Dublin Trilogy. Er wurde in Limerick geboren und wuchs in Dublin auf. Bis heute hat er über 200.000 Bücher verkauft, davon allein im letzten Jahr über 110.000. Seine Bücher wurden als "eine der lustigsten Krimireihen, die Sie jemals gelesen haben" (The Express) und "ein brillanter humoristischer Thriller" (The Irish Post) bezeichnet. Sein Debütroman „A Man With One of Those Faces“ wurde für den besten Roman bei den CAP Awards 2017 nominiert und sein Roman „I Have Sinned“ kam 2019 auf die Shortlist für den Kindle Storyteller Award. McDonnell lebt und schreibt in Manchester.


Sprecherin:
Sascha Maria Icks, geboren in Düsseldorf, erhielt ihre Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Neben zahlreichen Engagements in Wiesbaden, Frankfurt und Bremerhaven arbeitet sie auch als Sprecherin für Radiosender und Hörbuchverlage. Ihre leicht spröde Stimme und ihre intelligente Interpretation der Texte machen jede ihrer Lesungen besonders.


Bewertung:
Das Cover ist toll und der Titel passt sehr gut. Ich dachte als erstes, es handle sich um ein Sachbuch. Es gab da noch keinerlei Hör-oder Leseprobe und der Klappentext ist nichtssagend und insgesamt geht alles in Richtung Sachbuch. Leider ist das Hörbuch gekürzt, was total sinnfrei ist oder wer liest gekürzte Bücher?! Aber ich wollte es unbedingt hören und so habe ich das zähneknirschend in Kauf genommen.

Am Anfang kommt eine lustige Szene: Hannah bekommt eine Art Konflikt bei der Zeitung mit, zwischen zwei Hautfarbigen. Darauf sie: "Meine Mum und ich haben uns auch immer gestritten." Mit leichten schmunzeln. Darauf kommt genervt und sarkastisch von Stella zurück: "Klar, weil alle Schwarzen miteinander verwandt sind. Grace ist meine Mum, Ophra meine Tante, Barack Obama ist mein Cousin, oder wie?!" (Track 9)

So lustig und kopfschüttelnd zugleich. Eine typisch rassistische Alltagsszene, die nicht so gemeint ist, wie sie rüberkommt. Aber das tut Alltagsrassismus oft nicht, genau deshalb sollten wir alle darüber nachdenken, was wir sagen und das auch mal hinterfragen und nicht gleich eingeschnappt die Abwehrmauer fallen lassen, weil der gegenüber einen darauf aufmerksam macht.

Hannah ist mir aber nicht deswegen eher unsympathisch. Bei der Zeitung, die Fakten drucken soll, macht sie doch ernsthaft den Vorschlag, sich etwas auszudenken. Was denkt sie denn, wie die anderen darauf reagieren? Einfach nur dumm! Aber darauf baut sich dann die Geschichte auf, was also künstlich und unrealistisch wirkt.

Die Charaktere aus der Zeitung sind liebevoll erzählt. Der Autor hat auf Einzigartigkeit geachtet und so vielseitig sind die Charaktere auch, was charmant und lebhaft wirkt. Dann gibt es eine fiese, fremde Frau, die plötzlich allwissend auftaucht und alles über diesen magischen Kerl weiß ... Dann gibt es eine Entführung, dessen Ermittlungen offen ist ...

Das Ende ist seltsam und der Showdown viel zu aalglatt. Es läuft so viel Hintergrund für den Showdown und dann wird er einfach wegerzählt, enttäuschend! Es passt auch nicht so ganz zum bisherigen Vorgehen des Autors, wenn man die liebevolle Erzählung der einzelnen Charaktere bedenkt. Einzelne Szenen wirken dagegen doch weniger gut vorbereitet und manchmal eher verwirrend. Alles etwas merkwürdig und doch richtig sogreich.

Die Sprecherin hat die Geschichte mit all seinen Merkwürdigkeiten fesselnd erzählt, ich konnte kaum aufhören zu hören. Ich hatte es an einem Tag durch.



Fazit:
Ein Mix aus detaillierten und groben Ausarbeitungen mit einem schlampigen Showdown und Ende. Das reißt komplett die gute Bewertung raus. Eine tolle und neuartige Idee, die noch besser hätte ausgearbeitet werden können, vor allem im letzten Drittel.

3,5 Sterne wegen der Sprecherin auf 4 Sterne gerundet.



SPRECHERIN ⭐⭐⭐⭐⭐



Gehört am 18. Oktober 2021

Geschrieben am 10. Dezember 2021


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2021

Tempolos, aber nicht sogfrei

Waldeskälte
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Klappentext:
In Eigerstal, einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen, verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Leutnant Valeria Ravelli übernimmt die Ermittlungen und kehrt in ihren Heimatort zurück. ...

Klappentext:
In Eigerstal, einem kleinen Bergdorf in den Schweizer Alpen, verschwindet spurlos ein junges Mädchen. Leutnant Valeria Ravelli übernimmt die Ermittlungen und kehrt in ihren Heimatort zurück. Sie hat noch eine persönliche Rechnung offen: Vor 21 Jahren wurden schon einmal drei Mädchen verschleppt. Zwei wurden ermordet. Die Einzige, die zitternd und ohne Erinnerung aus der Waldeskälte heimfand, war Valeria selbst. Sie ist überzeugt: Der Täter gehört zur Dorfgemeinschaft, damals wie heute. Um ihm auf die Spur zu kommen, muss Valeria in den Nebel ihrer Vergangenheit zurückkehren.


Autor:
Martin Krüger, geboren 1986, ist ein deutsche Schriftsteller und Musiker. Er studierte Kunst und Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main. Nach seinem Abschluss fing er an als freier Autor zu arbeiten.

Bekannt wurde er durch seine erfolgreichen Thriller, die regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Roman „Der Pakt des Seelensammlers“. Heute lebt, arbeitet und schreibt er in Süddeutschland und der Schweiz.


Sprecherin:
Julia Nachtmann (1981 in Filderstadt bei Stuttgart) ist eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin. Sie absolvierte von 2001 bis 2005 ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Parallel dazu war sie schon in mehreren Inszenierungen am Thalia Theater zu sehen, wie beispielsweise in „Herr Kolpert” (R: Roger Vontobel), in „Port” (R: David Bösch), in „White Trash” (R: Andreas Kriegenburg) und in „Tom Sawyer und Huckleberry Finn” (R: Henning Bock). In den Jahren von 2005 bis 2007 hatte sie ein Engagement am Jungen Schauspielhaus in Hamburg, ehe sie in der Spielzeit 2007/2008 Ensemblemitglied im Großen Haus des Schauspielhauses wurde. Julia Nachtmann wirkte zudem als Sprecherin in zahlreichen Hörbuch-Produktionen mit, die sich zum Teil auf der hr2-Hörbuchbestenliste platzierten.


Bewertung:
Cover und Titel finde ich passend zur Geschichte. Es macht auf jeden fall neugierig auf eine bedrückenden Thriller in Abgeschiedenheit.

Es geht direkt interessant los, mitten drin im Geschehen, keine lange Vorgeschichte. Es hüllte mich direkt ein Sog ein und so konnte ich stundenlang am Stück hören.

Das Setting ist ein abgeschiedenes Dorf in den Bergen mit den typisch abweisenden Bewohnern, die für meinen Geschmack zu wenig Platz bekommen haben. Hier hätte der Autor dieses typische Merkmal mehr einbringen und hervorheben können.

Leutnant Valeria Ravelli wird von ihrem Kindsfreund Elias zurück in das Dorf gerufen, das ist der Beginn. Valeria kommt zurück, um das Verschwinden von Nora, die Nicht von Elias, aufzuklären. Erst bleibt es ein Nichtfall und wird von der Ortspolizei als nichtig angesehen. Nora könnte ja weggelaufen sein. Nach und nach bringt Valeria ihre Sorgen dazu ein und stellt für sich fest, dass es ein Fall ist. Und er ähnelt dem Fall von damals, als sie die einzige Überlebende war. Sie verfolgt verschiedene Spuren und Möglichkeiten, die sie offen lässt. Sie versucht sich auf nichts einzuschießen, wie sie das sagt, und alles in Betracht zu ziehen. Und das tut sie auch. Verschiedenen Theorien geht sie nach.

Sie bekommt Unterstützung von Leutnant Remo Birkner, dem örtlichen Polizist. Er ist mir jedoch viel zu kurz gekommen und blieb noch blasser als Valeria selbst. Irgendwie kam es auf mich nicht wie ein Zusammenspiel der beiden rüber, denn Remo wird immer wieder an die Seite gedrängt, was ich nicht nachvollziehen konnte. Wie viele andere Leser/Hörer kann ich ebenfalls bestätigen, dass alle Charaktere recht blass bleiben, auch Valeria. Sie wirkt einfach zu unnahbar und kühl, was sie aber nicht unsympathisch macht. es entsteht nur keine Verbindung zu ihr. Von allen Charakteren finde ich Elias am ausgeschriebendsten, obwohl bei ihm auch mehr hätte gehen können. Aber nur mal zum Vergleich. Er spielt sogar eine größere Rolle als Remo, nicht weil er zur Vergangenheitsgeschichte gehört, sondern weil der Autor ihn immer wieder zurückholt, anders als Remo. Ungefähr ab der Hälfte des Verlaufs taucht auch die damalige Ermittlerin des Falles auf, Chloe. Auch sie spielt immer nur szenenweise eine kleine Rolle, verschwindet wieder und taucht wieder auf.

Wir bekommen kleine Einblicke in den Fall damals, also aus Valerias Sicht. Die Rückblenden sind allerdings nur sehr wenige und mit wenigen Informationen beladen. Auf mich wirkte es zu abgehackt, es gibt auch nur minimale Ausschnitte von damals bis zum Schluß. Hier hat der Autor viel zu viel an Spannung gespart. Als wäre die Geschichte nicht ausgeschrieben und daher gibt es nur Screenshots. Ein ausgewogenes Mischverhältnis besteht hier nicht, der Autor konzentriert sich sehr auf die Gegenwart.

Das Setting ist düster und im Ganzen auch leicht vorstellbar. Durch die abgehackten Rückblenden blieb mir einiges an Vorstellungskraft fern. Die Details fehlen und so war auch meine Bildgeschichte im Kopf abgehackt.

Die Geschichte stockt also unter diesen Bedingen immer wieder. der Verlauf zieht sich in die Länge, hier fehlt an vielen Stellen Tempo. Es ist aber auch nicht langweilig durch den Sog, der einen dennoch mitzieht. Die Auflösung des aktuellen Falles und dem von damals ist überraschend, denn auf diese Motive kommt man wirklich nicht. Es ist so banal, dass es wiederum nachvollziehbar ist. Wer dahinter steckt kam mir irgendwie zu abstrakt präsentiert rüber, ich konnte einiges nicht ganz nachvollziehen. Genaueres dazu schreibe ich nicht. Jedoch erfolgt die Auflösung schon 1 1/2 Stunden vor dem Geschichtsende. Ich auch wieder überrascht geschaut und gedacht, da kommt wohl noch mehr. Aber dieses Endspiel zog sich dagegen eher sehr in die Länge. Da haben die Leser/Hörer recht. Das hätte rascher und temporeicher sein können. Die 1 1/2 Stunden beschäftigen sich nur mit dieser Auflösung, einfach viel zu lang.

Die Sprecherin hat eine passende Stimme für diesen kühlen Thriller. Sie bringt nochmal etwas Pepp in den Verlauf und transportiert den Sog sehr wirkungsvoll.


Fazit:
Ich kann nicht schreiben, dass die Geschichte vor Spannung trotzt, aber langweilig ist sie ganz sicher nicht, wie einige schreiben. Damit kann ich nicht konform gehen. Denn eines der zwei wichtigen Element hat das Werk; einen Sog. Der Verlauf zieht sich viel zu viel, besonders das Ende und die Charaktere sind allesamt nicht gut ausgebaut. Die Protagonistin ist zudem unnahbar in ihren Gedanken und Gefühlen, was auch den Rückblenden zuzutragen ist. Ich glaube, es ist ein Vorteil, das werk zu hören, statt zu lesen. Die Sprecherin hat mich durch die Geschichte getragen und den Sog sehr gut vermittelt.

Es ist eher ein Kühler Thriller, dessen Düsternis schwankt. Einen temporeichen Thriller bekommt man hier nicht, aber einen gemächigen mit Sogwirkung, der durchweg auf gleicher Länge bleibt. Also wirklich eher für Krimi-Fans geeignet als für (Psycho)Thriller-Fans.

Das Hörbuch ist mit 13,99 € günstiger als das broschierte Buch mit 15,00 €. Das finde ich sehr eigenartig und unstimmig. Wieder eines der Werke, die willkürlich bepreist werden.

3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2021

Gemischte Rezepte von süß bis herzhaft

Apfelküche
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Klappentext:
Dieses Kochbuch dreht sich rund um den König der Obstsorten und zeigt, was so alles in einem Apfel steckt. Schwelgen Sie in purer Apfelliebe mit über 70 vielseitigen Apfel-Rezepten von herzhaft ...

Klappentext:
Dieses Kochbuch dreht sich rund um den König der Obstsorten und zeigt, was so alles in einem Apfel steckt. Schwelgen Sie in purer Apfelliebe mit über 70 vielseitigen Apfel-Rezepten von herzhaft bis süß, von deftig-kreativen Gerichten über köstliches Gebäck bis zu erfrischenden Getränkeideen. Mit dabei sind köstliche Klassiker aus Omas Küche wie Apfelstrudel & Apfelkuchen, aber auch kreative neue Ideen wie Apfel-Chorizo-Quiche & Apfel-Sauerrahm-Eis.


Autoren:
Die Journalisten, Foodies und Autoren Madeleine und Florian Ankner leben ihre Liebe zu einer naturverbundenen Küche, feinem Gebäck und Selbstgemachtem auf ihrem erfolgreichen Blog Das Backstübchen (www.dasbackstuebchen.de) und in ihrem Buch "Die Apfelküche". Für ihr zweites Buch "Heimwehküche vegetarisch" begeben sie sich auf eine kulinarische deutschlandweite Spurensuche, schauen bei Großmüttern in die Töpfe, testen alte Rezepte und passen sie für die heutige Zeit an.


Bewertung:
Die Aufmachung ist unaufgeregt, aber dennoch ansprechend. Ohne Schnickschnack, Verzierungen und anderes werden die Rezepte aufgeführt. Es ist ein recht kleines Buch mit einem roten Leseband. Der Inhalt ist wie folgt angegeben:

Vorwort

Einleitung

Vorspeisen & Snacks

Hautgerichte

Gebäck & Kuchen

Desserts, Kleinigkeiten & Getränke

Vorräte

Register


Zu jedem Kapitel gibt es ein Zwei-Seiten-Deckblatt mit Fot auf beiden Seiten und den Kapiteltitel. Zwischendurch gibt es noch Apfelfotos. Die Rezepte sind unspektakulär angegeben, die Rezepte vielseitig. Einige davon sagen mir zu, vor allem die Grundrezepte für Apfelessig, Apfelmus etc. Die Klassiker und solche, die man nicht kaufen muss, sind immer toll.

Keine Angaben, ob es sich beim Backen um Ober- und Unterhitze oder um Umluft handelt. Nur aus meiner Erfahrung mit solchen Teigen weiß ich, dass hier Ober- und Unterhitze gemeint sein muss, denn bei Umluft wird weniger Grade eingesetzt. Ich habe vor einiger Zeit sogar eine Faustregel dazu gelesen; Umluft ist immer 20 Grad weniger als Ober- und Unterhitze. Aber jemand, der das nicht weiß oder keine Erfahrungen damit hat, bekommt hier richtig Probleme. Das Backen ist das A und O. Wenn die falsche Temperatur eingestellt ist, geht das immer schief. Für ein Backbuch ein echtes No Go!


Fazit:
Ein schönes Buch, das mich allerdings nicht so begeistern konnte, wie erhofft. Die Rezepte sind vielseitig und die Aufmachung unaufgeregt und passend mit Apfelfotos verziert. Für mich 3,5 Sterne wert.

Ich finde es für 192 Seiten in diesem Format etwas teuer für 22 €.


Leseprobe:
https://www.dorlingkindersley.de/buch/madeleine-ankner-florian-anknerapfelkueche-9783831040087


BERICHTESTIL ⭐⭐⭐,🌠

UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐,🌠

INHALT ⭐⭐⭐,🌠



Gelesen am 14. September 2021



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 16.09.2021

Ein toll gestaltetes Traumlexikon mit wenig Bilder-Analyse

Träume deuten und sich selbst verstehen
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Klappentext:
Dieses außergewöhnliche Buch zur Traumdeutung bietet einen besonders faszinierenden Ansatz zur Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, indem es den Bogen bis hin zur Achtsamkeit ...

Klappentext:
Dieses außergewöhnliche Buch zur Traumdeutung bietet einen besonders faszinierenden Ansatz zur Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit, indem es den Bogen bis hin zur Achtsamkeit und zu Self-Care spannt. Denn schon Freud wusste, dass in Träumen unbewusste Wünsche, Bedürfnisse und auch Ängste verborgen liegen. Drei große Kapitel unterstützen Sie mit einer kompetenten Anleitung zur Selbstanalyse und dem praktischen Bezug zu konkreten Lebensereignissen dabei, Ihre Träume zu deuten und Ihre Persönlichkeit zu verstehen und zu entwickeln.


Autorin:
Die Autorin Rosie March-Smith ist seit über 20 Jahren als Psychotherapeutin tätig und ist beim „UK Council for Psychotherapy“ registriert. Sie arbeitet mit Traumdeutung, Gestalttherapie, Psychodrama und transpersonalen Methoden. Außerdem schreibt sie für viele Zeitungen und Zeitschriften über die Themen Erziehung und Gesundheit.

Illustrator:
Weitong Mai

Übersetzer:
Brigitte Rüßmann

Wolfgang Beuchelt


Bewertung:
Das Cover sowie die Aufmachung finde ich sehr entsprechend. Das Buch ist wie folgt eingeteilt:


Vorwort

Theorie der Träume
Hier wird erklärt, was Träume sind und für uns bedeuten. Die Geschichte der Traumdeutung und was dazu gehört.

Träume erinnern und deuten
Hier erfolgt eine Anleitung zum bewussten träumen und Traumtagebuch führen

Das Traumverzeichnis
Es folgt auf zwei Seiten eine kurze Einführung, dann geht es los.


Folgende Traumkategorien sind aufgeführt:

Menschen

Sex

Kindheit

Häuser und Räume

Reisen

Orte

Druck

Verlust

Tiere

Natur

Wasser


Am Ende folgt ein kleines Glossar, Literaturhinweise, Webseiten zu Psychotherapie, Quellen und das Register.

Sowohl die Vorworttexte als auch die Traumdeutungsseiten sind mit Illustrationen unterstützt. Immer wieder erfolgt ein zweiseitiges Deckblatt mit einem passendes Zitat über das Träumen. Bei den Deutungen befinden sich hin und wieder Fallstudien zu den jeweiligen Bildern. Es werden Klassiker als auch ungewöhnliche Bilder aufgeführt.

Die Texte sind kurz und verständlich gehalten, sodass man nicht erst Fachliteratur lesen muss, um diese zu verstehen. Mir gefällt das sehr gut. Mir sind die Deutungsbilder zu kurz bzw. zu wenig. Da gibt es Bücher mit mehr Deutungsmöglichkeiten. Zu jedem Bild gibt es maximal 4 Deutungsvarianten, das ist sehr wenig. Das Buch deckt nur eine kleine Zahl von Varianten ab, leider.


P.S.: Mit Bildern sind nicht augenscheinliche Bilder gemeint, sondern Deutungsbilder, Varianten.


Fazit:
Ein schön gestaltetes Buch mit vielen Informationen zur Einleitung. Leider sind die Traumbilder und ihre Variationen viel zu wenig vorhanden, als das eine richtige Traumanalyse möglich ist. Da gibt es wahrlich bessere Bücher mit mehr Auswahl. Daher vergebe ich 3,5 Sterne hierfür.


Leseprobe:

http://www.blickinsbuch.de/item/b58e009c3bdf363b711418474700a92a#



BERICHTESTIL ⭐⭐⭐⭐⭐

UMSETZUNG/DARSTELLUNG ⭐⭐⭐⭐⭐

INHALT ⭐⭐⭐


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.07.2021

Kein Grauen, aber auch keine Genialität - Die Hörvertonung überzeugt aber grandios!

Das Grauen
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Klappentext:
Es war ein langer, zermürbender Einsatz, bis die FBI-Profilerin Maggie O‘Dell den Serienkiller Albert Stucky überführen konnte – jetzt ist er geflohen und setzt seine Bluttaten grausam fort: ...

Klappentext:
Es war ein langer, zermürbender Einsatz, bis die FBI-Profilerin Maggie O‘Dell den Serienkiller Albert Stucky überführen konnte – jetzt ist er geflohen und setzt seine Bluttaten grausam fort: Frauen werden ermordet und entsetzlich verstümmelt. Als Maggie bei ihrem Boss endlich erreicht, dass sie wieder den Fall übernimmt, scheint Stucky gewonnen zu haben. Denn es gehört zu seinem durchtriebenen Plan, sich ausschließlich Opfer zu suchen, die Maggie kannte. In einem Psychokampf, in dem Maggie zu zerbrechen droht, will Stucky ihr zeigen, wie leicht die Grenze zwischen kühlem Verstand und Besessenheit überschritten werden kann. Es beginnt ein Wettkampf mit der Zeit, in dem Stucky ihr stets einen blutigen Schritt voraus ist. Immer deutlicher tritt zutage, dass Stucky ein ganz bestimmtes Ziel verfolgt.


Autorin:
Alex Kava wurde als Sharon M. Kava in Silver Creek, Nebraska geboren. Nach der High School studierte sie mit einem Stipendium Kunst und Englisch am Saint Mary College in Omaha, wo sie 1982 ihren B.A. mit Magna cum Laude absolvierte. Anschließend arbeitete sie in der Werbebranchen und gründete ihre eigene Agentur »Square One« bevor sie als Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit zurück zu ihrer Alma Mater ging. Ihren Debütroman »A Perfect Evil« (dt. »Das Böse«) veröffentlichte sie als Start ihrer »Maggie-O’Dell-Reihe« im Jahr 2000 und konnte sich damit zwei Wochen auf der New York Times Bestseller Liste halten. In Deutschland erschien ihr Debüt 2002. Seither sind regelmäßig weitere Teile der Reihe erschienen, zuletzt »Damaged« (dt. »Knochenpfade«). Außerhalb der Reihe erschienen von Alex Kava »One False Move« (dt. »Blutspur des Todes«) sowie »Whitewash« (dt. «Orangic«).

Übersetzerin:
Margret Krätzig

Sprecher:
Gerd Alzen studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Köln. Während des Studiums war er bereits als Rundfunk-Sprecher und Moderator tätig. Später moderierte er unter anderem beim NDR 2 die Sendungen Maxis Maximal, Memory Hits, Espresso-mit Oldies und Traumhaft. Heute ist er als Stimme von Fernseh- und Radiowerbespots bekannt. Zu den bekanntesten von ihm gesprochenen Werbespots gehören „Bild Dir Deine Meinung“ von der Bild-Zeitung, „Qualität ist das beste Rezept“ von Dr. Oetker sowie „Die Beraterbank“ von der Dresdner Bank, „Fairy Ultra“ und „OPEL-Insignia“. Außerdem war er Station-Voice des deutschen Auslandsrundfunks Deutsche Welle und Off-Sprecher vieler Fernsehsendungen wie beispielsweise Stern TV, Voxtours-Reisemagazin und Vox-Tierzeit.


Bewertung:
Das Cover ist okay, haut mich aber nicht um.

Das Besondere an diesem Werk ist, dass es Hörbuch und Hörspiel in einem ist. Hatte ich bisher auch noch nicht. Wie beim Hörspiel sind Kulissen- und andere Geräusche wie Schüsse, Dusche, Telefonate, Schreie etc. eingebaut. Beim Telefonieren zum Beispiel wird die realistische Geräuschkulisse dargestellt; diese gedeckelten Stimmen. Hat mir unheimlich gut gefallen, das hat das Hörbuch extrem lebendig gemacht. Es ist also ein Hörbuch mit einigen Hörspiel-Elementen eingebaut, um das verständlich zusammenzufassen.

Die Erzählung wechselt zu der Ermittlerin Maggie, dem Mörder Stucky, den Profilern Will und Nick und hin und her. So richtig fesseln konnte mich keines der Charaktere. Vor allem Maggie finde ich etwas unsympathisch in Bezug auf sexistischen und respektlosen Aussagen. Beispiel: Ein Mann sagt ihr, die Verschwundene Tess habe er in einer Bar kennengelernt und die Nacht mit ihr verbracht. Darauf denkt Maggie, dass sie das bei Tess wundert, weil sie sonst nicht so eine Barnutte sei. Hallo? geht's noch? Aber wieder typisch; Männer lernen Frauen in einer Bar kennen und schlafen mit ihnen und sind Hechte. Frauen tun das und sind Nutten. Vor allem bei Frauen sind solche Denkmuster widerlich!

Der Sprecher ist genial, auch weil er die Hörspiel-Elemente richtig lebendig zu sprechen weiß. Hat mir auch sehr gut gefallen.


Fazit:
Mit knapp 7 Stunden Hörzeit etwas kürzer als die durchschnittliche Geschichte (gekürzt? Steht mal wieder nicht dabei) und mit dem Hörmix und dem fantastischen Sprecher war das Werk rasch gehört. So ganz konnten mich Charaktere und Geschichte nicht überzeugen. Das ist ein Werk, dass man lieber hören als lesen sollte, da es als Hörbuch/Hörspiel viel besser umgesetzt ist als als Buch. Hier entgeht einem sonst ein richtiger Hörgenuss.

Mir scheint das Werk auch eher wie eine Reihe zu sein, es wirkt im Ganzen so. Ich konnte es zuerst nicht zuordnen, weil das Buchcover ein völlig anderes ist. Es ist Band 2, wie ich nun sehe. Das passt auch, denn Maggie und ihre Beziehung zum Mörder Stucky kommt hier nicht so ausgeschrieben vor. Das wird dann alles im ersten Band bearbeitet sein, obwohl da ein anderer Mörder im Fokus steht. Somit ist das Ganze also doch nur halb erzählt.

Hier liegt der Fehler von Bookbeat, die wieder nur Band 2 haben (kommt öfter vor, Logik liegt da fern) und das nicht mal als Reihe und Band 2 gekennzeichnet ist. Sonst hätte ich es nicht gehört, logisch! Für mich total überraschend, dass der Hörbuchverlag von audible ist und auch, dass Bookbeat solche aufnimmt. Bin ich kein Fan von.

3,5 Sterne insgesamt




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