Platzhalter für Profilbild

Venice

Lesejury Star
offline

Venice ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Venice über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2021

Lasst die Toten sprechen

Tote schweigen nie
0

Cassie Raven arbeitet als Sektionsassistentin in der Rechtsmedizin und ist schräge Blicke gewohnt, vermutlich auch wegen ihrem Aussehen im Gothic Look mit etlichen Piercings und Tattoos. Sie geht sehr ...

Cassie Raven arbeitet als Sektionsassistentin in der Rechtsmedizin und ist schräge Blicke gewohnt, vermutlich auch wegen ihrem Aussehen im Gothic Look mit etlichen Piercings und Tattoos. Sie geht sehr behutsam mit den 'Kunden' der Rechtsmedizin um und spricht sogar mit ihnen. Umso größer ist ihr Schock als sie eines Tages ihr Lehrerin auf den Tisch bekommt. Ohne sie wäre Cassie in der Gosse gelandet. Davon ist sie überzeugt. Den Tod als Unfall abzutun wie ihr Chef schnell die Diagnose stellt, kann sie nicht glauben und so macht sie sich auf die Suche nach den wahren Hintergründen.

Nachdem eine Leiche aus der Gerichtsmedizin verschwunden ist, kommt die Polizei ins Spiel mit der ebenfalls sehr eigenwilligen Phyllida Flyte. Sie und ihr Kollege haben Cassie auf dem Kieker nachdem sie in ihrem Badezimmer einen Totenschädel konfisziert haben. Doch zum genauen Bestimmen der Todesursache von Mrs. E braucht sie die Hilfe der Polizei.

Zu Beginn werden die Personen gut eingeführt und die Geschichte nimmt langsam an Fahrt auf. Im letzten Teil steigert sich die Spannung und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin schon gespannt auf neue Abenteuer mit Cassie und Flyte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2021

Die Geister die ich rief

Die Geister der Pandora Pickwick
0

Fanny darf die Ferien über bei ihrer Tante Harriet bleiben die ein Antiquitätengeschäft führt. Fanny fühlt sich dort sehr wohl, besser als mit ihren Eltern die Schnürsenkel verkaufen, auf Reisen zu sein. ...

Fanny darf die Ferien über bei ihrer Tante Harriet bleiben die ein Antiquitätengeschäft führt. Fanny fühlt sich dort sehr wohl, besser als mit ihren Eltern die Schnürsenkel verkaufen, auf Reisen zu sein. Mitten in der Nacht wird sie von einem lauten Poltern geweckt das ihre Tante gar nicht zu bekümmern scheint. Also begibt sie sich alleine auf die Suche nach dem Geräusch in den Laden wo ihr ein merkwürdiges Wesen gefährlich nahe kommt.

Als ihre Tante ihr endlich die Wahrheit sagt, kann Fanny es gar nicht glauben. Ihre Tante betreibt eine Vermittlungsagentur für Geister und ein Poltergeist hat Fanny erschreckt. Als sie feststellt, dass auch sie Geister sehen kann, ist sie mit Feuer und Flamme bei der Sache. Die Begegnung mit den Geistern führt Fanny in eine ganz andere gefährliche Welt.

Das Buch ist ansprechend gestaltet mit dem bunten Cover und etlichen schwarz weiß Illustrationen im Text. Der Schreibstil ist kindgerecht, spannend und lustig. Ein Buch das auch ältere Leser die einen Hang zu Fantasy haben begeistern kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2021

überraschend spannend

Das Flüstern der Puppen (Thriller)
0

Dies ist das erste Buch das ich von Gunnar Schwarz gelesen habe und es hat mich positiv überrascht.

An ihrem ersten Arbeitstag muss Lena Freyenberg mit ihrem neuen Partner in einem Mordfall ermitteln. ...

Dies ist das erste Buch das ich von Gunnar Schwarz gelesen habe und es hat mich positiv überrascht.

An ihrem ersten Arbeitstag muss Lena Freyenberg mit ihrem neuen Partner in einem Mordfall ermitteln. Eine junge Frau liegt halb verbrannt in einem Ofen. Der Mörder hat eine Puppe auffällig zurechtgemacht am Tatort zurückgelassen. Und weitere Morde lassen nicht lange auf sich warten.

In den kurzen Kapiteln die jeweils von einer Person an einem Tag beschrieben sind, kommt man dem Motiv hinter den grausamen Morden langsam näher und errät dank einiger überraschenden Wendungen nicht den wahren Täter.

Der Schreibstil ist fesselnd, der Spannungsbogen sehr hoch so lässt sich das Buch gut und schnell lesen. Auch die Personen werden gut eingeführt, das Verhältnis zwischen Ermittlungsarbeit und privaten Problemen ausgewogen. Ich bin gespannt auf weitere Fälle mit diesem Ermittlerpaar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2021

Frida, der kleine Tod

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
0

Samuel hat ein kaputtes Immunsystem und lange Zeit im Krankenhaus verbracht. Nach einer erfolgreichen Stammzellen Transplantation kann er das Krankenhaus auch ohne seinen Schutzanzug verlassen und ein ...

Samuel hat ein kaputtes Immunsystem und lange Zeit im Krankenhaus verbracht. Nach einer erfolgreichen Stammzellen Transplantation kann er das Krankenhaus auch ohne seinen Schutzanzug verlassen und ein normales Leben führen. Dabei weiß doch jeder, das draußen die größten Gefahren lauern. Also bleibt er lieber in seinem Zimmer.

Eines Tages erhält er überraschend Besuch von einer kleinen Gestalt mit einer Sense doch als die Gestalt die Kutte ablegt erscheint ein normales Mädchen das sich Frida nennt. Sie ist die Gehilfin des großen Todes und soll lernen wie sich ein normales Leben anfühlt. Und Frida möchte raus, Samuel auf keinen Fall.

Das Leben mit Frida verläuft sehr chaotisch und abenteuerlich doch am Ende erkennt Samuel das er sich auf andere Menschen verlassen kann und er findet neue Freunde.

Kindgerecht wird in diesem Besuch das traurige Thema Tod und Abschied verarbeitet wobei die teilweise morbiden Gedanken von Frida wie sie Samuel am besten holen kann nichts für zarte Gemüter sind. Ansonsten ist der Schreibstil eher lustig und lebendig und bietet ein schönes Leseabenteuer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2021

Interzonenzug D-151

Dreieinhalb Stunden
0

13 August 1961, der Interzonenzug verlässt München auf der Fahrt nach Berlin. Dann macht ein Gerücht die Runde, es werde eine Mauer gebaut zum Schutz des sozialistischen Teils von Berlin. Im Zug, Menschen ...

13 August 1961, der Interzonenzug verlässt München auf der Fahrt nach Berlin. Dann macht ein Gerücht die Runde, es werde eine Mauer gebaut zum Schutz des sozialistischen Teils von Berlin. Im Zug, Menschen die nur noch wenige Haltestellen vor der Grenze 3 ½ Stunden Zeit haben eine Entscheidung zu treffen auszusteigen um im Westen eine neue Zukunft zu beginnen oder in ihre ostdeutsche Heimat zurückzukehren.

Eindrucksvoll wird die Zerissenheit einer Handvoll Menschen, Familien, einem alten Ehepaar, einer Musikband, einer Sportlerin beschrieben. Jeder hat eine Vergangenheit im Osten aber auch Sehnsüchte nach einem freien Leben im Westen. Wie werden sie sich entscheiden?

Der Schreibstil ist lebendig, die beschriebenen Personen werden kurz und knapp vorgestellt mit ihrer Vergangenheit und auch Sehnsüchten. Dazwischen Polizeiberichte aus Berlin wo ein Kommissariat auf der Grenzlinie steht und langsam eingemauert wird.

Interessant ist auch die Schilderung der jungen Lokführerin Edith die sich in Probstzella bereit macht den Zug nach ihrem letzten Halt im Westen nach Berlin zu fahren. Mit dabei Kurt, der eine Dokumentation über eine weibliche Lokführerin machen soll. Auch er hat den Träume und weckt damit Begierlichkeiten in Edith.

Als Westdeutsche ein Jahr nach dem Mauerbau geboren, kannte ich die Hintergründe nicht und nie die Gelegenheit den Ostteil zu besuchen. Ein interessantes Buch deutscher Zeitgeschichte das mir gut gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere