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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2021

Auf jeden Fall verstörend aber trotzdem sehr gut

Friday Black
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Das Buch umfasst zwölf eigenständige Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen. In den Geschichten spielen Diskriminierung, Rassismus und Konsum sehr große Rollen. Zudem interessieren sich die Menschen ...

Das Buch umfasst zwölf eigenständige Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen. In den Geschichten spielen Diskriminierung, Rassismus und Konsum sehr große Rollen. Zudem interessieren sich die Menschen in diesem Buch meistens nur für sich selbst und für sonst eigentlich nichts…

Die Umsetzung:

Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, bevor ich das Buch zu lesen angefangen hatte, aber die Kurzgeschichten in diesem Buch sind fast alle ziemlich brutal und deprimierend gewesen und haben mich immer wieder zum Pausieren gebracht, da ich vieles davon erst einmal verdauen musste. Nana Kwame Adjei-Brenyahs Schreibstil war ganz okay und ich kam auch mit diesem klar, allerdings waren die Geschichten mir manchmal etwas zu wirr. Manche der Geschichten waren unglaublich gut, so wie die zum „Friday Black“, in der von der abartigen Brutalität beim Einkaufen an einem Tag wie unserem Black Friday erzählt wird, nur viel schlimmer und extremer. Diese Geschichte hatte mich mit „Die Alte Zeit“ am meisten berührt. „Die Alte Zeit“ fand ich am bewegendsten und tiefgründigsten, da der Protagonist zwar in einer völlig realitätsfernen Zukunft lebte, ich ihn aber trotzdem verstehen konnte, da in der Geschichte das Anderssein und verschiedene Gesellschaftsklassen thematisiert wurden. Es gab auch Geschichten, die nicht ganz mein Fall waren, da sie entweder zu flach oder unausgereift waren, aber bei zwölf Stück finde ich das okay, da nicht jeder alles mögen kann.
Ich werde auf jeden Fall weiterhin die Augen nach Nana Kwame Adjei-Brenyahs Büchern offenhalten, den an sich fand ich das Buch bis auf ein paar Kleinigkeiten echt klasse.

Mein Fazit:

Die Geschichten waren meiner Meinung nach manchmal nicht ganz ausgereift aber trotzdem gut, zudem haben es einzelne der Geschichten bis jetzt immer noch nicht aus meinem Kopf geschafft, da sie mich sehr beschäftigen. Ich würde das Buch aber trotzdem weiterempfehlen. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

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  • Handlung
Veröffentlicht am 19.09.2021

Eine nette Geschichte mit Ratgeberaspekten

Die Berge, der Nebel, die Liebe und ich
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Eine Frau fährt mit ihrem Mann auf eine Hütte in den Bergen, in der Hoffnung, dass ihre Ehe danach besser laufen würde als zuvor, allerdings kommt es zum Streit zwischen ihnen und sie geht allein wandern. ...

Eine Frau fährt mit ihrem Mann auf eine Hütte in den Bergen, in der Hoffnung, dass ihre Ehe danach besser laufen würde als zuvor, allerdings kommt es zum Streit zwischen ihnen und sie geht allein wandern. Dort trifft sie einen alten Mann, der ihr einen ganz neuen Blick auf die Liebe eröffnet.

Die Umsetzung:

Dieses Buch ist das zweite, das ich von der Autorin gelesen habe, und ich fand den Schreibstil und das Konzept wieder echt gut. Die Hauptprotagonistin wurde wieder nie namentlich genannt, was es einem leichter macht, ihre Lage mit anderen zu vergleichen. Dieses Buch ist wie sein Vorgänger ganz nach der Devise, mehr ist weniger, was ich persönlich sehr gut fand. Wie die Frau ihre Sicht zur Liebe verändert hat, kann bestimmt jedem helfen, denn man kann die Aspekte, die in diesem Buch behandelt werden, auch teilweise für Freundschaften und alles Mögliche andere anwenden, was mir am besten an diesem Buch gefiel. Allerdings kannte ich diese schon, da man einfach die Grundlagen der Kommunikation (oder, das Vier-Ohren-Modell, wie ich es gelernt habe), genommen hatte und diese in eine Geschichte packte. Der Ansatz war auf jeden Fall sehr gut aber es war einfach nichts wirklich Neues für mich, was mich etwas enttäuscht hatte, aber sonst ist das Buch sehr gut.

Mein Fazit:

Ich finde das Cover und die Gestaltung des Buches einfach nur wunderschön und sehr gelungen. Das Buch hat mich auf jeden Fall nachdenklich gemacht und ich denke, dass das Buch für die verschiedensten Personen geeignet sein könnte. Jedoch sollte man bedenken, dass das Prinzip der Geschichte nichts wirklich neues ist. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Spannendes Science-Fiction Abenteuer

Der dunkle Schwarm
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Atlas lebt im Jahr 2100. Alle Menschen besitzen Implantate und verbinden sich durch diese zu „Hive-Minds“. Atlas ist eigentlich eine ganz normale Bürgerin, aber in ihrer Freizeit verkauft sie Erinnerungen ...

Atlas lebt im Jahr 2100. Alle Menschen besitzen Implantate und verbinden sich durch diese zu „Hive-Minds“. Atlas ist eigentlich eine ganz normale Bürgerin, aber in ihrer Freizeit verkauft sie Erinnerungen anderer aus Implantaten. Eines Tages bittet Noah ihr viel Geld dafür an denjenigen zu finden, der seine Schwester und deren kompletten Hive auf dem Gewissen hat. Atlas lässt sich auf so etwas Gefährliches eigentlich nicht ein, jedoch nimmt sie den Auftrag trotzdem an…

Die Umsetzung:

Ich liebe Science-Fiction und als ich dieses düstere und mystische Cover mit der beeindruckenden Skyline im Hintergrund gesehen hatte und dazu den Klappentext gelesen hatte, musste ich das Buch einfach lesen, da es einfach total meinen Geschmack trifft. Dieses Buch ist das erste, das ich von der Autorin gelesen habe und der Schreibstil gefiel mir sehr. Er war flüssig, leicht verständlich und dadurch das ich mit der Ich-Perspektive aus Atlas Sicht so gut klarkam, hatte ich das Buch einfach in einem Rausch durchgelesen. Die Vorstellung der Welt, in der die Geschichte spielt, war sehr beängstigend, aber auch unglaublich interessant, da die Menschen in dieser Zukunft nur noch in die Höhe Bauen und es deshalb verschiedene Level gibt, auf denen diese leben. Bei Science-Fiction ist es oft für mich ein Problem, das ich mit der Geschichte einfach nicht mithalten kann, da die Welt viel zu komplex ist, allerdings war dies hier nicht wirklich der Fall. Ich wurde nicht komplett mit Informationen zugeschüttet und die Einführung in diese Welt wurde mir durch die immer gut eingebauten Fakten sehr erleichtert.
Atlas ist eine klasse Protagonistin gewesen, sie behielt immer einen kühlen Kopf, lies sich nicht aus der Fassung bringen und traf Entscheidungen, die ich fast immer genau so getroffen hätte. Noah hingegen war okay. Ich konnte leider nicht wirklich einen Draht zu ihm aufbauen und das ging mir bis zum Ende so. Er war immer sehr ruhig und verhielt sich manchmal wie ein kleines Kind, wenn es darum ging, dass er etwas nicht akzeptieren wollte. Die Nebencharaktere waren dafür umso besser und ich fand die Storyline fantastisch. Das Buch ist voll mit Action, Spannung, ungelüfteten Geheimnissen rund um die Protagonistin und den Planeten, ebenso wie Verschwörungen.

Mein Fazit:

Ich habe dieses Buch unglaublich gerne gelesen und kann bis darauf, dass mir persönlich Noah und ein Teil des Endes nicht wirklich zugesagt hatten, nichts Negatives sagen, weshalb ich dem Buch 4 von 5 Sterne gebe. Für dieses Buch gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir an alle, die Science-Fiction mögen.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Ein sehr gutes aber auch etwas ausbaufähiges Buch

Das Avery Shaw Experiment
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Avery und Aiden sind schon ewig beste Freunde, allerdings ist Avery auch schon eine halbe Ewigkeit in ihn verliebt. Sie fasst all ihren Mut zusammen und erzählt ihm davon, jedoch beruhen Averys Gefühle ...

Avery und Aiden sind schon ewig beste Freunde, allerdings ist Avery auch schon eine halbe Ewigkeit in ihn verliebt. Sie fasst all ihren Mut zusammen und erzählt ihm davon, jedoch beruhen Averys Gefühle nicht auf Gegenseitigkeit, und so versucht sie mit Aidens Bruder Grayson in einem Experiment herauszufinden, ob man ein gebrochenes Herz mit den 7 Trauerstufen heilen kann…

Die Protagonisten:

Ich fand Avery fantastisch. Sie ist unglaublich schlau, sehr intelligent und auch wenn ich ihre Handlungen manchmal nicht komplett nachvollziehen konnte, wirkten sie größtenteils authentisch. Ich habe es geliebt, in ihre Gedankenwelt abtauchen zu können. Aiden war ganz okay, jedoch war er mir einfach zu wenig emphatisch und verständnisvoll. Bei Grayson war ich mir anfangs nicht sicher, was ich von ihm halten soll, jedoch mochte ich ihn schon nach ein paar Kapiteln richtig gerne und er war mitunter einer mein Lieblingscharakter.
Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls klasse, die Cliquen der „Nerds“ und die der „Beliebten“ waren nicht zu klischeehaft und ich mochte eigentlich fast alle Charaktere.

Die Umsetzung:

Ich habe schon mehrere Bücher von Kelly Oram gelesen, jedoch war ich auf dieses besonders gespannt, da ich Bücher, in denen Wissenschaft eine Rolle spielt, liebe und ich wurde nicht enttäuscht. Das Cover ist unglaublich schön und der Schreibstil von Kelly Oram ist mal wieder klasse. Das Buch ist aus Avery und Graysons Sicht geschrieben, was ich echt toll fand, da ich es toll finde, wenn Bücher aus den Perspektiven beider Hauptprotagonisten geschrieben sind. Den Anfang mochte ich sehr, die ganze Sache um Averys Verliebtheit wurde immer höher geschaukelt und auf einmal platzte die Bombe und die Dinge nahmen ihren Lauf. Die Charakterentwicklungen aller Charaktere waren logisch, sowohl auch nachvollziehbar und wie Grayson und Avery begannen immer mehr gemeinsam zu unternehmen, gefiel mir sehr. Wie in diesem Buch mit Klischees gespielt wurde und wie die Charaktere zwar klischeehaft wirkten, es aber nicht unbedingt immer waren, mochte ich am meisten. Das Buch hatte ich unglaublich schnell durch und für zwischendurch ist es einfach perfekt, da es die perfekte Balance zwischen dramatisch und unterhaltsam findet. Das Ende ist allerdings nicht ganz so rund und glaubwürdig, wie ich erwartet hatte, weshalb ich dem Buch nicht die volle Punktzahl geben kann, aber ich würde trotzdem eine Leseempfehlung für das Buch aussprechen.

Mein Fazit:

Ich fand die Handlung, die Geschichte an sich und wie mit den Charakteren und diesem typischen Rollendenken umgegangen wurde super, jedoch hätte das Buch meiner Meinung nach etwas mehr Seiten gebraucht, da die ganze Story etwas kurz abgehandelt wurde. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Eine süße Geschichte für zwischendurch

Bevor ich dich sah
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Alice hatte einen furchtbar schlimmen Unfall, von dem sie schwere Verbrennungen davongetragen hat. Im Krankenhaus redet sie nicht, jedoch landet sie im Krankenbett neben dem immer gut gelaunten Alfie, ...

Alice hatte einen furchtbar schlimmen Unfall, von dem sie schwere Verbrennungen davongetragen hat. Im Krankenhaus redet sie nicht, jedoch landet sie im Krankenbett neben dem immer gut gelaunten Alfie, der es ihr sehr schwer macht, ihn nicht an sich heranzulassen. Sie merkt schnell, dass nicht nur sie mit Problemen hadert, sondern auch Alfie. Die beiden haben sich noch nie gesehen, jedoch helfen sie sich gegenseitig in dieser schweren Zeit sehr viel, auch wenn es nicht einfach ist.

Die Protagonisten:

Alice Leben und ihr Charakter haben sich seit ihrem Unfall komplett verändert. Sie hat kein Selbstbewusstsein mehr, trauert ihrem alten Leben hinterher und bemitleidet sich selbst ziemlich viel. Sie konnte sehr sympathisch sein, aber auch nervig, weshalb ich manchmal im Zwiespalt war jedoch mochte ich sie grundsätzlich ganz gerne.
Alfie ist einfach großartig gewesen, er hat selbst seine eigenen Probleme, aber ist trotzdem so gut wie immer fröhlich und versuchte immer die Leute um ihn herum aufzumuntern. Er war mit Alices bester Freundin einer meiner Lieblingscharaktere in diesem Buch. Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls alle super.

Die Umsetzung:

Durch das Cover wurde ich auf das Buch aufmerksam und der Klappentext klang auch recht vielversprechend und das Buch hat gehalten, was es versprochen hat. Ich bin gut in das Buch hineingekommen und der Schreibstil gefiel mir sehr, auch wenn ich hauptsächlich in der Ich-Perspektive lese und die Erzählperspektive eher meide, hatte ich mich nach einer Weile daran gewöhnt.
Ich finde die Geschichte einfach super, wie sich Alice und Alfie immer mehr einander öffnen, gefällt mir super und das Leben auf der Station ist auch immer recht unterhaltsam gewesen, jedoch wirkte alles etwas unrealistisch, wie für Alice förmlich der rote Teppich ausgerollt wird (da sie ja niemand in ihrem Zustand sehen soll), war sehr dick aufgetragen gewesen und die Hintergrundgeschichten der beiden sind zufällig auch etwas dramatischer als erwartet. Als müssten die Protagonisten so viel Schlechtes erlebt haben wie nur möglich. Allerdings gefällt mir das Buch sonst wirklich super gut, es muss ja nicht immer realistisch sein, bei Liebesgeschichten kann es auch mal etwas over the top sein, denn ich glaube, sonst hätte das ganze Prinzip dieses Buches nicht einmal funktionieren können. Das Ende war ein toller Abschluss und das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, aber man muss es nicht unbedingt gelesen haben.

Mein Fazit:

Wer nach einem realitätsnahen Buch sucht ist, hier absolut falsch, wenn ihr jedoch eine unglaublich süße und unterhaltsame Liebesgeschichte für zwischendurch wollt, seid ihr mit diesem Buch sehr gut bedient. Deshalb gebe ich dem Buch gerechtfertigte 4 von 5 Sterne.

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