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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2021

Sammelband mit fünf sinnlich, erotischen Snacks

Holiday Love Affairs
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Fünf Kurzgeschichten sind in diesem Sammelband von Lara Kalenborn enthalten. Das Buch ist als Print und Ebook erschienen. Die jeweiligen Snacks sind aber auch als ebook erhältlich.
„Holiday Love Affairs ...

Fünf Kurzgeschichten sind in diesem Sammelband von Lara Kalenborn enthalten. Das Buch ist als Print und Ebook erschienen. Die jeweiligen Snacks sind aber auch als ebook erhältlich.
„Holiday Love Affairs – Verruchte Feiertage“ bieten als fünfte Geschichte Platz für Hank und Hudge. Die zwei Männer bedienen zwar das Klischee des durchtrainierten, gutgebauten Feuerwehrmannes und Polizisten, aber ansonsten gefällt mir dieser Snack sehr gut.
Die Autorin lässt die Figuren mit viel Gefühl aufeinandertreffen, zeigt auch die Unsicherheit bei den ersten Kontakten auf. Eine Spur Dominanz, die jedoch nie hart wirkt, bietet den Gegenpol dazu.
Da es ein Sammelband ist, treffen wir auch auf bekannte Figuren, die ihre Hauptrolle in den vorigen Geschichten spielen. So ergibt sich ein spannendes Geflecht aus Freunden / Bekannten.
Insgesamt sind die fünf Geschichten sehr abwechslungsreich gehalten, aber allesamt sinnlich, erotisch, sexy und gefühlvoll.
Wie gewohnt ist der Schreibstil erotisch und leicht zu lesen. Zwischendurch lockern Line-Art-Zeichnungen den Text gekonnt auf, ohne dem Leser zuviel der Figur vorzugeben.
Meine Leseempfehlung richtet sich an alle Freunde der erotischen Kurzgeschichten.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Figuren, Gefühle, Recherche – einfach perfekt, harmonisch-dramatisch, packend

Krone des Himmels
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Wer hier denkt, ‚ach, nein, schon wieder nur eine Geschichte in der sich eine Frau als Mann ausgibt‘, liegt einerseits zwar richtig, andererseits entgeht ihm aber ein spannendes, wunderbar geschriebenes ...

Wer hier denkt, ‚ach, nein, schon wieder nur eine Geschichte in der sich eine Frau als Mann ausgibt‘, liegt einerseits zwar richtig, andererseits entgeht ihm aber ein spannendes, wunderbar geschriebenes Buch über Zwischenmenschlichkeit, Liebe, Not, Krankheit und der Kraft dieser Menschen während des dritten Kreuzzuges.
Aveline verbirgt sich unter Männerkleidern und lebt als Avery inmitten des königlichen Heers. Ihre gesamte Anspannung ist beim Lesen spürbar. Würde sie enttarnt werden, hätte das damals ihren sofortigen Tod bedeutet. Wie und ob sie es schafft, unerkannt bis ins heilige Land vorzudringen, ob sie ihrem Widersacher von einst, noch einmal begegnet oder ob es für Aveline so etwas wie Liebe geben kann, verpackt die Autorin in „Krone des Himmels“ gekonnt zu einem mitreißenden Roman.
Juliane Stadler formt hier gleich mehrere starke Persönlichkeiten. Neben der Hauptprotagonistin Aveline findet der Leser einen ebenso interessanten Charakter in Etienne. Aber auch verschiedene Nebenfiguren, bis hin zu den Antagonisten, bestechen durch ihre plastische Beschreibung. Der Roman wird durch die Tiefe der Personen lebendig.
Kriegsschauplätze, Handlungen, Lebensweise, Landschaften und die Nöte der damaligen Zeit sind gefühlt exakt recherchiert, wodurch die Geschichte authentisch und realitätsnah wirkt.
Der Schreibstil der Autorin ist packend und macht ein flüssiges und flottes Lesen einfach. Einzig ist die Schrift vielleicht etwas klein gewählt. Personenverzeichnis und zwei Karten dagegen erleichtern wiederum den Überblick.
Zum Cover, beziehungsweis zum Buch selbst möchte ich sagen, dass ich es mag, wenn ein Buch gut in der Hand liegt. Es ist edel und hochwertig verarbeitet.
Ich kann aus ganzem Herzen eine uneingeschränkte Leseempfehlung abgeben. Ob aus Sicht der Figuren, der Handlungsbeschreibungen, der zwischenmenschlichen Aktionen, der unterschiedlichen Gefühle von Liebe bis Hass und Verzweiflung bis hin zur Spannung und zur Recherche – in diesem Roman passt für mich einfach alles.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 19.09.2021

Sympathische, witzige, manchmal chaotische Hobbyermittlerin

Salzburger Rippenstich
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Vorweihnachtszeit in Salzburg. Eigentlich eine beschauliche Zeit, doch unter Katharina Eigners Feder entspinnt sich ein Krimi, der auch erfahrenen Ermittlern zu denken geben würde.
„Salzburger Rippenstich“ ...

Vorweihnachtszeit in Salzburg. Eigentlich eine beschauliche Zeit, doch unter Katharina Eigners Feder entspinnt sich ein Krimi, der auch erfahrenen Ermittlern zu denken geben würde.
„Salzburger Rippenstich“ bietet neben einer sympathischen, neugierigen Hauptprotagonistin noch Mord, Humor, Spannung, verwinkelte Denkweisen, gut verstecktes Motiv, Tratsch und Klatsch eines Dorfes, skurrile Persönlichkeiten, Machos sowie länderübergreifende Beziehungen. All das führt letztendlich zur erfolgreichen Aufklärung der Morde.
Die Hauptermittlung wird von Rosmarie bewältigt. Natürlich hat sie Helfer in Form der lieben Dorfgemeinschaft, die unbewusst – oder manchmal bewusst – ein paar Hinweise verliert und in Form ihrer Freundin Vroni.
Erzählt wird aus der „Ich-Perspektive“ von Rosmarie. Der Leser erfährt in diesem ersten Band auch einiges zu ihrer Vergangenheit. Insoferne hat mir das gefallen, da ich mir so ein gutes Bild der Figur machen konnte. Warum sie gerade so an eine Sache herangeht, oder weshalb sie eine andere Sache tief trifft. Die Person von Rosmarie wird plastischer.
Erwähnenswert sind noch die ungewöhnlichen Kapitelüberschriften. Sie stellen eine kurze, aber umschriebene Zusammenfassung der kommenden Geschehnisse dar. Für den Leser, der dies trotzdem nicht wissen möchte, ist es kein Problem, sie nicht zu lesen. Es sind nur ein paar Zeilen vom Text abgehoben und in kursiv gesetzt. Cover und Titel passen zur Geschichte und werden auch im Laufe des Buches noch deutlicher.
Ich habe mich mit Rosmarie verstanden und von ihr gut unterhalten gefühlt. Die Mordermittlungen wurden ohne offene Fragen beendet. Ich kann eine volle Leseempfehlung für jene Leser abgeben, die in einem Krimi auch gerne witzige Passagen, regionale Bräuche oder Gepflogenheiten, skurrile Figuren sowie einen verschlungenen Weg zur Lösung des Falles eingebaut sehen wollen.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Breites Feld erotischer Fesselungen

Fesseln der Leidenschaft | Erotische Geschichten
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Kurzgeschichten sind meistens perfekt um sie zwischendurch in Pausen, Wartezeiten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu lesen. Doch diese neun Kurzgeschichten sind voll Erotik, hemmungsloser Lust und ...

Kurzgeschichten sind meistens perfekt um sie zwischendurch in Pausen, Wartezeiten oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu lesen. Doch diese neun Kurzgeschichten sind voll Erotik, hemmungsloser Lust und Begierde. Sie passen eher in privatere Zeiten oder Räume, um sie auch entsprechend genießen zu können.
„Fesseln der Leidenschaft“ sind in manchen Geschichten wörtlich zu nehmen, in anderen im übertragenen Sinn. Ich finde den Mix zwischen leichtem BDSM und gefühlvoller Nähe ausgewogen und interessant. Angelique Corse deckt somit ein breites Interessenfeld, sogar bis hin zur Fantasiegeschichte.
Ihre Figuren wirken authentisch und sympathisch. Die Gedankenwelt der Protagonisten ist nicht speziell gekennzeichnet beziehungsweise hervorgehoben, doch der Leser erkennt schon in der Szene, ob die Figur einem Tagtraum erliegt oder es sich um eine reale Begegnung handelt.
Das erotische Geschehen in den Geschichten ist durch die Bank gefühlvoll und heiß beschrieben. Der Leser kann sich gut einfühlen und das Kopfkino startet schnell.
Die Geschichten sind flüssig zu lesen, die Rahmenhandlungen knapp und doch interessant gestaltet. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

V.I.E.R. halten mit Charme, Ideenreichtum und Witz die Spannung hoch

Nie zu alt für Irish Coffee
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Ein schlaues Vierergespann mit völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten auf Mörderjagd. Die Figuren kennen sich aus Jugendtagen und haben sich als Erwachsene wiedergefunden. Etwas merkt man der Gruppendynamik ...

Ein schlaues Vierergespann mit völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten auf Mörderjagd. Die Figuren kennen sich aus Jugendtagen und haben sich als Erwachsene wiedergefunden. Etwas merkt man der Gruppendynamik an, dass sie sich erst neu finden müssen. So ganz harmonisch läuft der Fall nicht ab.
Mir gefiel aber, dass jeder seine Qualitäten und Maken hat, dass abwechselnd jeder etwas zur Lösung beisteuern kann. Für mich ist es das erste Buch der V.I.E.R. überhaupt. Teilweise werden Ereignisse aus der Vergangenheit aufgegriffen, die entweder relevant für den aktuellen Fall waren, oder aber durch den einen oder anderen Satz erklärt wurden. Das Buch ist auch ohne Kenntnisse der vorhergegangenen Teile vollkommen verständlich.
„Nie zu alt für Irish Coffee“ führt den Leser, wie könnte es anders sein, nach Irland. Anschaulich beschreiben Christian Homma und Elisabeth Frank die Landschaft, Leute und Lebensweise. Sie lassen ihren Protagonisten liebenswerten bis eigenwilligen Charme versprühen. Witz und Humor finden sich ebenso, wie Einfallsreichtum und Mut. Der angenehme Schreibstil lässt ein zügiges Lesen zu.
Das Cover zeigt eine idyllisch wirkende Landschaft mit Cottage. Doch so harmlos ist die Geschichte nicht. Kaum dachte ich, dass die VIER einer Lösung auf der Spur sind, hat sich ein anderes Problem aufgetan. Die stetige Spannung trug auch dazu bei, dass ich das Buch in beinahe einem Rutsch gelesen habe.

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