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Veröffentlicht am 05.12.2021

Es fehlte nur die Kirsche auf der Sahnehaube.

Der dunkle Schwarm
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Klappentext:
Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten „Hive-Minds“. Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin ...

Klappentext:
Im Jahr 2100 verbinden die Menschen ihr Bewusstsein über Implantate zu sogenannten „Hive-Minds“. Die junge Atlas profitiert davon gleich doppelt: Tagsüber arbeitet sie als Programmiererin für den größten Hive-Entwickler. Nachts betreibt sie unter dem Decknamen Oracle einen lukrativen Handel mit Erinnerungen, die sie aus Hive-Implantaten stiehlt.

Eines Nachts berichtet ihr ein Kunde namens Noah von dem Mord an einem ganzen Hive – eigentlich eine technische Unmöglichkeit. Er bietet ihr eine horrende Summe dafür an, den Täter zu finden. Atlas lässt sich auf den Deal ein – und ist bald auf der Flucht vor der Polizei, Umweltterroristen und Auftragsmördern …

Schreibstil:
Ich liebe den Schreibstil von Marie Graßhoff! Ich rede immer davon, dass ein Schreibstil leicht zu lesen ist und mir deshalb so gut gefällt. Vielleicht führt dieser Ausdruck aber zu Missverständnissen. Was ich damit sagen will, ist, dass der Schreibstil einfach dazu einlädt, das Buch in einem durchzusuchten. Es ist so schön geschrieben, dass einem selbst komplexe Zusammenhänge einfach vorkommen und man der Handlung ohne Probleme folgen kann. Genau so ist Marie Graßhoffs Schreibstil und genau so komme ich auch auf den Ausdruck „leicht zu lesen“. Es ist einfach leicht, sich von dem Buch fesseln zu lassen.

Meine Meinung allgemein:
Der Einstieg in die Geschichte war vielleicht ein wenig abrupt. Ob das nun positiv oder negativ ist, weiß ich nicht so genau. Wahrscheinlich eher ersteres. Man ist sofort in der Handlung drin, steht aber auch vor einer Menge Fragen. Wie das bei Sci-Fi nunmal so ist, ist alles anders und man muss erst einmal dahinterkommen, was nun wie ist. Das hinderte mich aber nicht daran, mich sofort mit der Handlung mitreißen zu lassen. Die Hauptprotagonisten Atlas, oder auch Oracle genannt, vereinigt nämlich alles, was nur irgendwie spannend an einer Person sein kann: sie hat ein geheimes Talent, einen geheimen roboterähnlichen Freund, einen geheimen Namen und agiert im Untergrund, wo keiner so recht über sie Bescheid weiß, sie dafür aber über alle. Es ist also ungefähr so, als würde man Spider-Man am Fenster entklangkrabbeln sehen und hinterhergucken. Man kann den Blick, seine Aufmerksamkeit nicht abwenden. Richtig interessant wird es dann zudem, als auch noch ein riesiges Geheimnis auftaucht, dass es zu klären gibt. Man rätselt sofort mit und lernt ganz nebenbei noch Atlas‘ Welt kennen.

Interessant und etwas ungewöhnlich an Atlas ist dabei, dass sie etwas kalt bzw. emotionslos wirkt. Da steht ein heißer Typ vor ihr? – egal. Ihrem besten Freund geht es schlecht? – sie macht, was nötig ist und dann Tschüss. Es ist allerdings nicht so, dass dies auf den Leser unsympathisch wirkt. Vielmehr ist es so, dass ziemlich schnell klar wird, dass es zu Atlas‘ Persönlichkeit gehört und dass sie es nie anders gelernt hat. Im Laufe der Geschichte ist dies der Punkt, an dem Atlas die größte Entwicklung zeigt. Ganz unauffällig und dezent wird im Handlungsverlauf immer deutlicher, wie einzelne Gefühle bis zu Atlas durchdringen und sie sich mehr und mehr Gedanken um ihre und die Gefühle anderer macht. Dies ist anfangs noch gar nicht gegeben.
Falls ihr eine riesige Liebesgeschichte in dem Buch erwarten sollte, so ist dies aufgrund dieser authentisch fortschreitenden Entwicklung quasi nicht möglich. Zwar gibt es da jemanden im Buch und es gibt für uns Leser auch genug Möglichkeiten, um sich mehr vorzustellen, aber letztlich bleibt alles sehr dezent, weil Atlas Zeit braucht, um solche Gefühle zuzulassen. Für diese Geschichte fand ich dieses Vorgehen aber total passend, weil es eben da ist, der Leser sich etwas vorstellen kann und es tatsächlich auch Einfluss auf die Handlung nimmt, es gleichzeitig aber einfach hauptsächlich um etwas anderes geht, und das ist auch gut so. Im Sci-Fi-Genre möchte ich gerne Action erleben und eine neue Welt kennenlernen. Eine Liebesgeschichte, die zu viel Platz einnimmt, wäre einfach unpassend.

Und Action gibt es jede Menge. Das Rätsel beginnt quasi auf Seite eins – für den Leser und für Atlas. Ab dann geht es von einer Station zur nächsten und nicht selten kommen Atlas und ihre Freunde dabei in brenzlige Situationen, in denen es um Leben und Tod geht. Wer nicht wag, der nicht gewinnt. Es wird also manchmal etwas wagemutig und eine verzwickte Situation reiht sich an die andere, aber genau das ist es, was die Spannung dieses Buches neben dem großen Rätsel, um das es geht, entstehen lässt. Dabei bleibt alles logisch, nachvollziehbar und so, dass man als Leser kleine Erfolgsmomente erlebt, weil man etwas vorausgeahnt hat und an anderen Stellen wiederum völlig überrascht von den neuen Erkenntnissen wird.

Ein ganz klein wenig möchte ich kritisieren, dass mir bis zuletzt ein paar genauere Erklärungen zu der Atlas‘ Welt gefehlt haben. Klar, vieles erklärt sich durch die Handlung und auch von selbst, anderes jedoch wurde mir ein wenig zu implizit gehalten. Ganz so klar wurden mir die Ursprünge der ADICs zum Beispiel nicht, aber das ist Kritisieren auf hohem Niveau.

Zu der Idee selbst kann ich sagen, dass ich sie total interessant und auch gut ausgearbeitet fand. Das Thema Umweltschutz wurde hier klug in eine Zukunftsversion unserer Welt eingebunden. Durch die Action im Buch, lernt man verschiedene Teile der Welt kennen und kann staunen, wie alles super gut zusammenpasst und ausgearbeitet ist. Auch das große Rätsel steht in einem klugen Zusammenhang dazu, sodass Atlas‘ Welt vom Ende der Geschichte unmittelbar betroffen ist.

Vielmehr kann ich zu dieser tollen Geschichte eigentlich gar nicht sagen. Sie hat mich einfach von Seite eins an total mitgerissen, hatte kluge Wendungen und hat beim Lesen super Spaß gemacht. Atlas wird im Verlauf der Geschichte immer sympathischer und das Ende ist nochmal der Kracher, weil einfach vieles zusammenkommt, dass man vorher vielleicht gar nicht so auf dem Schirm hatte und jetzt plötzlich doch noch eine Rolle spielt. Ich kann einzig noch sagen, dass ich am Ende vielleicht noch ein kleines bisschen mehr von der Geschichte erwartet hätte.

Fazit:
Für mich wieder ein Beweis, dass Marie Graßhoff einfach gute Bücher schreibt! Der Schreibstil war toll: mitreißend, flüssig und leicht zu folgen, super, um Komplexes verständlich zu machen. Die Story ist logisch, authentisch, interessant und absolut spannend, hat genau das richtige Maß an Action und brenzligen Situationen und steht dabei noch in einem absolut aktuellen Kontext. Mein Minikritikpunkt und der Eindruck, dass die Geschichte fast zu schnell vorbei ist, bringen mich zu einer 4-Sterne-Bewertung:)

4 von 5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Schöner dritter Teil, allerdings ohne wesentliche Steigerung

Deeply
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Schreibstil:
Den Schreibstil von Ava Reed finde ich super angenehm. Das Buch ließ sich flüssig und locker leicht lesen und die Autorin schafft es definitiv, ihren allesamt sympathischen Figuren Leben einzuhauchen. ...

Schreibstil:
Den Schreibstil von Ava Reed finde ich super angenehm. Das Buch ließ sich flüssig und locker leicht lesen und die Autorin schafft es definitiv, ihren allesamt sympathischen Figuren Leben einzuhauchen. Was ich vielleicht ein ganz klein wenig bemängeln würde, wenn ich nach etwas suchen würde, wäre, dass mir die Gefühle etwas zu knapp beschrieben werden. Es ist eher alles locker leicht erzählt, wodurch nicht nur möglicherweise anstrengende Ernsthaftigkeit nicht auftaucht, sondern auch die Ernsthaftigkeit bei den Gefühlen etwas verloren geht. Ich habe an keiner Stelle daran gezweifelt, dass die Gefühle der Protagonisten ernst sind, allerdings berührt es einen einfach nicht so. Da fehlen ein paar Worte. Für andere ist dieser eher indirekte Stil vielleicht aber auch genau richtig.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte war relativ a-typisch. Genau wie in Band eins kommt Zoey neu nach Seattle an die Uni und muss sich erst einmal einleben, mit dem Unterschied, dass sie alle kennt: Cooper, Andy, Mason, June und dann auch Dylan. Was ich ganz cool fand, war, dass Dylan und Zoey sich sofort sympathisch sind. Daran besteht kein Zweifel. Im Laufe der Geschichte war dieser Punkt spannungstechnisch für mich immer mal wieder unterschiedlich gut. Dazu gleich mehr.

Zuerst einmal zu Zoey: ihre Vergangenheit kannte ich schon aus den Büchern zuvor. Was mir an ihr gleich gefallen hat, war, dass sie sich super offen dem neuen Leben entgegenstellt und schon anfangs relativ weit in ihrer Entwicklung ist. Dadurch kam nicht all zu melancholische Stimmung auf und Zoey trat vielmehr als treibende Kraft der Beziehung auf. Zudem mochte ich es, dass sie sich von ihrem Bruder nicht einschüchtern lässt und so herrlich unkompliziert mit Dylan verfährt. In der Beziehung ist sie definitiv die offenere, die sich schnell für Kommunikation und Wahrheit entscheidet und die dadurch so manchen Konflikt umgeht. Sie bringt die Leichtigkeit in die Geschichte und das, obwohl ihr Hintergrund alles andere als leicht und fröhlich ist.

Ihr Hintergrund ist es auch, der Anfang des Buches eine Triggerwarnung auslöst. Ihr könnt euch also denken, dass sie einiges durchmachen musste. Ich fand dies aber sehr gut in die Geschichte eingefügt. Es ist präsent und hat Auswirkungen auf ihr Leben und ihr Verhalten, ist aber auch in dem Entwicklungsstadium, das ihr erlaubt, sich wieder voll ihrem Leben zuzuwenden und damit so weit es geht abzuschließen. Dadurch kommt diesbezüglich nicht zu viel Dramatik auf.

Anders ist es mit Dylan. Generell gibt es in dieser Geschichte wenige richtig dramatische Momente. Dylans und Zoeys Beziehung kann man von vorneherein als harmonisch beschreiben. Es gibt keine größeren Auf und Abs, keine Unsicherheiten, keine dummen Aktionen. Stattdessen liegt der Fokus der beiden wohl darauf, wieder Liebe zuzulassen. Dylan ist da die größte Baustelle. Sein Problem ist eines, das in seinem Fall noch mehr mit Scham und Selbstakzeptanz zu tun hat als Zoeys. Während Zoeys Hintergrund schnell ausgesprochen ist, hält Dylan sich zurück und verlangsamt somit den Fortschritt ihrer Beziehung. Wahrscheinlich ganz gut, denn ansonsten beschäftigt die Geschichte sich nicht mit viel mehr.

Noch kurz zu Dylan direkt: er ist einer von der Art „Stille Wasser sind tief“. Ich mochte seine ruhige Art total. Meist schafft er es, Zoey fast ohne Worte zu beruhigen oder sich auszudrücken. Dazu war es einfach süß, wie er gegenüber Zoey völlig hilflos ist und einfach auf den Zug aufsteigt, den Zoey fährt:)

An der Geschichte der beiden mochte ich gerne, dass es durch das wenige Drama recht flott voran ging und man somit keine Probleme hatte, das Buch schnell durchzulesen. Mir war es aber vielleicht schon zu wenig. Es war süß, toll für Zwischendurch und ich mochte alle Protagonisten total gerne. Es gab viele schöne Szenen, aber auch einige, die für mich die Geschichte nicht so recht weiterbrachten. Zwar ist es irgendwie schön, dass es auch so unkompliziert passieren kann, aber unterhaltungstechnisch ist es so einfach nicht herausstechend. Es hätte ja nicht unbedingt künstliches Drama sein müssen, etwas tiefere Gefühle oder ein paar mehr Szenen, die die Vergangenheit der beiden inkludieren, hätten es schon getan meiner Meinung nach.

Fazit:
Eine super süße Geschichte, die toll für Zwischendurch war und mit wirklich sympathischen Protagonisten daherkommt. Eigentlich ist alles perfekt gemacht: locker leicht, flüssig, schnell zu lesen und Hintergrund. Allerdings fehlte mir das Besondere. Das, was die Geschichte wirklich spannend machte, was mich wirklich berührte. Ähnlich ging es mir schon mit den anderen Bänden der Reihe und so kann ich sagen, dass es ein schöner Abschluss ist, er sich aber nicht wesentlich gesteigert hat.

4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Kein Feuerwerk, aber dennoch sehr schön

What if we Trust
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Schreibstil:
Die Hauptprotagonistin dieses Buches studiert kreatives Schreiben. Schön fand ich, dass man dies auch im Schreibstil der Autorin wiederfand. Es gibt viele Sätze und Passagen, die „Show, don’t ...

Schreibstil:
Die Hauptprotagonistin dieses Buches studiert kreatives Schreiben. Schön fand ich, dass man dies auch im Schreibstil der Autorin wiederfand. Es gibt viele Sätze und Passagen, die „Show, don’t tell“ befolgen und einfach super schön zusammengefügt sind. So fand ich den Schreibstil der Autorin super angenehm, flüssig lesbar und locker leicht und dennoch mit einigen Besonderheiten in den Details.
Schön fand ich auch, wie die Gefühle der Protagonisten beschrieben wurden und wie sensibel und feinfühlig mit Scotts Geschichte umgegangen wurde.

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches ist ein wenig, wie der Anfang eines Märchens. Eben ein wenig, als würde man sich in einen Rockstar verlieben und diesen dann auch noch zufällig treffen und regelmäßig wiedersehen. Wie wahrscheinlich das ist, kann sich jeder selbst berechnen. Fakt ist, dass die Ausgangssituation hier schon ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist. Allerdings möchte man manchmal auch einfach an Märchen glauben, Rockstars finden schließlich auch irgendwo ihre Partnerinnen und Partner und die Geschichte bietet natürlich Gründe dafür, warum Scott da ist, wo Hope ihn trifft. Wer sich also, wie ich, einfach auf diesen Traum einlässt, der wird kein Problem damit haben.

In Hope findet sich, glaube ich, jede Leseratte ein wenig wieder. Sie ist eher die ruhige Art Mensch und träumt durch ihre Geschichten von der großen Liebe. Dadurch ist sie eher etwas ungläubig, was Scott angeht und teilweise auch sehr schüchtern. Statt zu dem zu stehen, was sie ist, hält sie sich lange zurück. Allerdings wird dies verständlich dargestellt. Man kann super nachvollziehen, wie es sein muss, wenn man plötzlich seiner Fantasie gegenübersteht und teilweise einfach nicht glauben kann, dass passiert, was passiert.

Scott ist ebenso recht stereotypisch gestaltet. Er ist die Art von „Rockstar“, die schon früh die negativen Seiten dieses Lebens kennenlernen mussten und zwar auf die schrecklichste Art und Weise. Dieser Hintergrund ist es, der eine Triggerwarnung auslöst und einen großen Teil der Geschichte ausmacht.
Am Anfang der Geschichte ist er aber erst einmal ein riesen Blödmann. Allerdings auf die Art, bei der man als Leser gleich weiß, dass es als Schutzmechanismus dient. Hope ist da irgendwie nicht so klarsichtig, wodurch die Geschichte etwas an Anlauf nimmt, den es eigentlich nicht wirklich gebraucht hätte.

Dann aber fangen die beiden an, sich näherzukommen bzw. miteinander zu reden. Das fand ich unheimlich gut gemacht, denn ab dann passiert einiges nicht mehr so ganz vorhersehbar. Der erste Kuss beispielsweise hat mich sehr überrascht und auch, auf welcher Ebene die beiden recht schnell landen. Ziemlich schnell reden die beiden über ernste Themen und Scott vertraut sich Hope an. Dadurch gewinnt die Geschichte definitiv an viel Tiefe, uns den ganzen Handlungsverlauf hinweg begleitet. Hope wirkt diesbezüglich geradezu wie ein Profi, was psychische Krankheiten angeht. Das war mir manchmal etwas zu perfekt, denn die beiden gehen quasi jedem Konflikt aus dem Weg, indem Hope Scott immer versteht, immer beruhigen kann und immer für ihn da ist. Die Beziehung der beiden entwickelt sich so schnell auf ein Level, das unheimlich viel Mitgefühl und Sympathie beim Leser aufkommen lässt und auch super zu lesen ist. Allerdings blieben so die wirklich tiefen Gefühle vielleicht etwas auf der Strecke. Sie wurden quasi übersprungen und man musste sie sich aus der Nähe durch die vielen Worte bezüglich Scotts Zustandes erschließen.

Was Hopes Hintergrund angeht, so ist der es, der wie eine schwarze Gewitterwolke ständig über der Handlung schwebte. Ich persönlich mag es ja nicht so, wenn da ein Geheimnis ist, das ständig allgegenwärtig ist und von dem man weiß, zu welchen Problemen es letztlich führen wird. Genauso ist das bei Hopes Geheimnis. Es wird viel zu spät aufgelöst. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, was passieren würde und so zog die restliche Handlung nur so an mir vorbei. Da waren einfach einige Szenen, die den Alltag beschreiben und vieles quasi ausdiskutieren, die Liebesgeschichte aber nicht so wirklich vertiefen.

Zwischen den Kapitel gibt es immer wieder Einschübe, die aus Hopes Fan-Fiction stammen. Auch diese ist schön geschrieben und Sloan und Scotts Geschichte liest sich super. Mich irritierte nur total, wie ähnlich sich die Geschichten waren. Irgendwie war es, als läse man zweimal die gleiche Geschichte oder als ob Hope ein wirklich creepy Gefühl für die Zukunft bzw. für Scotts Leben hat. Ich bin immer noch zwiegespalten, wie ich es fand, dass diese Ähnlichkeit so groß war. Einerseits hat es einer super Auflösung am Ende des Buches ergeben (obwohl auch da wieder ein stereotypisches Vorgehen gewählt wurde), andererseits war es irgendwie komisch. Ich weiß nicht, ob es nicht vielleicht interessanter gewesen wäre, wenn Hope sich getäuscht hätte und Scott ganz anders neu kennengelernt hätte. So kannte sie ihn quasi schon besser als er sich selbst, was zu ihrem perfekten Auftreten passt.

Fazit:
Ich fand, dass das Buch sich recht gut lesen ließ und ich mochte Hopes und Scotts Geschichte. Für mich gab es aber auch ein paar Längen und was kam, war einigermaßen vorhersehbar. Die ganz großen Gefühle kamen nicht auf, stattdessen zieht die Handlung viel Tiefe aus Scotts Hintergrund. Alles in allem eine schöne Geschichte, die aber, genau wie die anderen Bücher der Reihe, kein Feuerwerk liefert.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Liebe auf den ersten Blick

Wenn in mir die Glut entflammt
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Der Schreibstil:
Abby Jiminez schreibt super gefühlvoll und warm. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, war aber auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit behaftet. Dadurch wirkten die Gefühle super echt ...

Der Schreibstil:
Abby Jiminez schreibt super gefühlvoll und warm. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, war aber auch mit einer gewissen Ernsthaftigkeit behaftet. Dadurch wirkten die Gefühle super echt und kamen vollständig beim Leser an.

Meine Meinung:
Der Anfang der Geschichte war super frisch und hat mir sehr schnell mitgezogen. Die beiden Protagonisten werden zunächst nur sparsam vorgestellt, dafür passiert umso mehr Lustiges und Unglaubliches in einer bizarren Situation. Ideal für einen locker, flockigen Einstieg also.
Was man auch sofort spürt, ist die Sympathie zwischen den beiden. Obwohl erst einmal alles nur digital (zunächst mehr Nachrichten, dann Telefon) passiert, bauen die beiden gleich eine super Ebene zwischen sich auf. Dadurch, dass sie sich nicht gleich persönlich kennen, kommt die Ebene der körperlichen Anziehung nicht gleich zum Tragen. Das fand ich ganz schön, weil ich oftmals das Gefühl habe, dass die Protagonisten sich zu sehr auf sowas konzentrieren. Für mich war es auf jeden Fall ein guter Anfang für eine solide Basis. Und diese hat sich auf die ganze Geschichte lang so gehalten.
Als es dann doch persönlich wird, geht alles ziemlich schnell. Hier kann man wohl wirklich von Liebe auf den ersten Blick sprechen (mit Gespräch vorneweg eben). Es kam aber keineswegs überstürzt rüber, sondern man hatte einfach das Gefühl, dass sich da zwei gefunden haben, die keine Zeit mit Unnötigem verschwenden sollten.

Sloan ist in dem Duo der Part, der die Welt etwas ernster nimmt, weil sie schon einiges nicht so schönes erlebt hat. Dadurch hält sie sich verständlicherweise erst etwas zurück. Jason ist da anders. Sein Leben spielt sich von Moment zu Moment ab, von Stadt zu Stadt. Es sind also recht gegensätzliche Charaktere, die da aufeinander treffen.
Dieses Verhältnis fand ich allerdings super interessant, weil sie beiden von dem anderen gelernt haben und die Leben beider durch die neu erschlossenen Ansichten angefüllt wurden.

Sloan ist traurig, hat sich ein wenig in ihrem Leben verloren und quasi auf einen Typen wie Jason gewartet. Ich fand es gut gemacht, wie sie nach und nach den Prozess der Trauer durchlebt und dabei immer mehr Hoffnung auf neues Glück erhält. Nach und nach erweicht sich ihr Herz immer mehr für Jason und dann kommt irgendwann der Moment, in dem man als Leser spürt, dass sie ihn in ihr Leben aufgenommen hat. Die Vergangenheit bleibt dabei nicht vergessen und auch Jason integriert diese in ihr neues, gemeinsames Leben. Das fand ich einfach nur schön und auch sehr realitätsnah. Wer vergisst schon einfach so einen glücklichen Abschnitt seines Lebens, nur weil man jemand anderen kennenlernt? Zudem hat es mir gefallen, dass Sloans Liebe nach diesem Schritt bedingungslos ist. So geriet die Geschichte nie an den Punkt, an dem sie zu sehr in der Vergangenheit lebt, um die Zukunft zuzulassen. Das hebt die allgemeines Stimmung des Buches ungemein.

Jason ist dagegen jemand, der nicht so viel über alles nachdenkt und komplett nach seinem Herzen handelt. Er schafft es, Sloan mit sich zu ziehen, denkt dabei aber manchmal etwas zu positiv, denn Jason lebt das Leben eines Rockstars. Mit allem drum und dran, den schlechten und den guten Seiten. Seine Liebe zur Musik ist ein großes Thema in diesem Buch, denn natürlich merkt auch Sloan, wie sehr Jason das braucht. Gleichzeitig gibt es aber auch viele negative Seiten, die manchmal mit ziemlicher Härte auf die beiden einschlagen. Das sind dann die Momente, in denen Sloan Jason ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückholen muss. Ich fand allerdings, dass die beiden in diesen Momenten super stark blieben. Die Liebe zwischen ihnen ist einfach allgegenwärtig und beeinflusst so manche Situation in eine ganz andere Richtung, als man es gewohnt ist.

Von der Handlung her fand ich es erst einmal super, dass man gleich weiß, was es mit Sloans Vergangenheit auf sich hat. Ich kann es nicht sehr leiden, wenn ewig ein Geheimnis aus sowas gemacht wird und dann kommt es zu Problemen, die schon längst hätten aus der Welt geschaffen werden können.
Bezüglich des Dramas dieses Buches gibt es dafür andere Momente, die hauptsächlich mit Jasons Rockstarleben zu tun haben. Die beiden geraten dabei immer wieder in Situationen, die ihnen die Realität ziemlich verdeutlichen und ihre Liebe auf die Probe stellen. Das fand ich eigentlich gut, denn diese Probleme gibt es eben und sie haben die beiden stärker gemacht. Die Auflösung zum Schluss war zudem noch super überraschend und schön.
Was ich zwischendurch nicht ganz verstanden habe, war, warum Jason auf einer Ebene nicht gleich ehrlich zu ihr war. Bei allem, was die beiden so durchmachen, ist es einfach nicht ganz nachvollziehbar. Handlungsverlaufstechnisch ist es aber gut gemacht, denn schlussendlich führt dies natürlich zu einer Wendung, die man zwar kommen sah, die die beiden aber auch nochmal weitergebracht hat.

Was ich gerne noch zum Handlungsverlauf sagen will, ist, dass die beiden allgemein ein sehr harmonisches Paar sind. Das bedeutet konkret, dass es weniger Versöhnungssex ^^, weniger künstliche Dramatik und weniger Auf und Ab gibt. Zwischendurch denkt man dann manchmal: womit soll es denn jetzt eigentlich noch weitergehen? Diesen Gedanken hat man öfters im Mittelteil der Geschichte, de sich ein klein wenig zieht. Ich finde aber, dass es sich lohnt, diesen durchzustehen, einfach mal happy damit zu sein, dass es auch so harmonische Paare gibt und dann das noch aufregende Ende zu genießen.

Fazit:
Liebe auf den ersten Blick, harmonisch, Rockstar – das wären die Ausdrücke, die mir zu diesem Buch als erstes in den Kopf schießen. Man muss sich hier auf eine Geschichte einstellen, die manchmal etwas seicht ist, weil die beiden auf künstliche Dramatik verzichten. Es gibt dafür aber super viele super schöne Momente, der Schreibstil ist toll, die Protagonisten sowieso und es hat definitiv Rockstarflair – nur muss das nicht immer Ausdruck einer positiven Stimmung sein. Es ist einfach realitätsnah und gleichzeitig verträumt, weil die beiden es durchziehen. Übersteht den Mittelteil und genießt das Ende:)

Fast mehr, aber letztendlich 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2021

Tiefgehende Problematik, die super ausgearbeitet wurde.

Keeping Secrets
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Der Schreibstil:
Der Schreibstil war super flüssig und locker. Das Buch ließ sich dadurch sehr leicht und auch schnell lesen. Zudem konnte er sehr gut die Atmosphäre transportieren, die der Ort Faerfax ...

Der Schreibstil:
Der Schreibstil war super flüssig und locker. Das Buch ließ sich dadurch sehr leicht und auch schnell lesen. Zudem konnte er sehr gut die Atmosphäre transportieren, die der Ort Faerfax versprüht. Man fühlte sich sofort wohl, konnte sich die einzelnen Kulissen super vorstellen und damit definitiv nachvollziehen, warum Tessa trotz anfänglicher Abneigung irgendwie doch nicht anders kann, als sich dort wohlzufühlen.

Meine Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir schonmal super. Die Anfangssituation war relativ schnell klar, allerdings baute sich gleich Spannung auf, weil man durch die verschiedenen Perspektiven herausfand, wie anders gerade Tessa doch im Vergleich zu ihrem Außenbild wirklich ist. Zudem wurden die Berührungspunkte der beiden Hauptprotagonisten in die Gesamtsituation mitsamt Nebenprotagonisten eingebettet, wodurch sie auf mich nicht mehr so künstlich wirkte und Tessa mit ihren ganzen Gefühlen auch einfach besser aufgefangen wurde.

Tessa ist eigentlich eine ziemliche Eigenbrötlerin und dazu noch tief geprägt. Ihre Vergangenheit lässt sie nicht los und obwohl sie mittlerweile solchen Ruhm erlangt hat und damit alles hat, was sich andere Menschen vielleicht wünschen, fehlt ihr geradezu die Freude am Leben. Ich fand es ziemlich schön nachzuvollziehen, wie sie in Faerfax erstmals einfach eine junge Frau sein darf, die Freunde findet, sich verliebt und einfach mal ihr Leben genießt und Erfahrungen macht. Das Ganze macht sie natürlich sehr zögerlich und vorsichtig und das Buch hat durch sie eine gewisse melancholische Stimmung, weil Tessa definitiv noch einiges verarbeiten muss, aber man sieht den Hoffnungsschimmer den sie hat und den auch wir Leser für sie haben.
Ich fand es zudem super schön, wie sie mehr und mehr auf sich selbst zu hören lernt. Darauf, was ihr Freude bereitet, wobei sie sich wohlfühlt und auch, wem sie traut und wen sie in ihr Leben lässt. Das mit Cole ist ja keine leichte Angelegenheit, schließlich ist er Journalist. Dennoch kann sie darüber stehen. Wir Leser kennen zudem Coles Perspektive und wissen, dass er dahingehend verlässlich ist, was ich super beruhigend und auch fair fand. (SPOILER) Die Autorin hätte leicht mehr Dramatik in die Geschichte bringen können, indem sie Cole mehr in Versuchung geraten lässt, diese Position auszunutzen. Indem sie es aber nicht tut, setzt sie mehr Wert auf den Vertrauensaufbau zwischen Cole und Tessa und das ist super schön anzusehen, weil es genau das ist, was Tessa braucht. Für alles andere wäre sie zu zerbrechlich.

Cole hat seine ganz eigenen Probleme. Ich würde ihn in erster Linie als bodenständig beschreiben, zudem aber auch als sehr umsichtig und liebevoll. Er tut nichts aus Bosheit und ist stets freundlich zu Tessa. Dennoch zeigt er manchmal auch eine andere Seite. Wenn es nämlich drauf ankommt, ist er durchaus durchsetzungsfähig, steht für sich selbst und andere ein und lässt sich nicht wirklich von kindischem Verhalten beeindrucken. Ich habe ihn mir die ganze Zeit als eine Art netten Bad Boy (zu Tessa eben nett, zu allen anderen, die ihr, seinen Freunden oder ihm etwas wollen, das Gegenteil) mit Nerdbrille vorgestellt. Das beschreibt ihn eigentlich ganz gut, weil er keineswegs ein nerdiger Bücherwurm ist, der nur für sein Studium lebt, dennoch aber Leidenschaft zeigt und zu kämpfen bereit ist. Cool fand ich zudem an ihm, dass er sich selbst so treu blieb. Zu keiner Zeit hatte ich Angst, dass Cole seine Meinung ändern würde. Als es drauf ankommt, tut er genau das Richtige und nichts anderes hätte ich von ihm erwartet. So mag er vielleicht etwas langweilig klingen (im Vergleich zu der berühmten Tessa ist er das wohl auch), aber das ist es nicht. Sein gentlemanlikes Verhalten verzaubterte mich die ganze Geschichte hinweg.
Und das obwohl er im Hintergrund Teil einer Familie ist, die so oberflächlich geprägt ist, dass einem ganz schlecht wird.

Was die Geschichte an sich anging, so schwankte ich immer wieder zwischen dem, was ich mir wirklich so vorstellen konnte und dem, was für mich etwas realitätsfremd wirkte. Erst einmal kann ich sagen, dass die ganze Situation um Tessas Berühmtheit auf mich sehr realistisch wirkte. Das bedrückende Gefühl durch die sie verfolgenden Paparazzi war spürbar, ebenso wie der Druck durch ihre Managerin. Eine besondere Rolle hat hier wohl ihr Filmpartner und Ex-Freund Logan eingenommen, der allem immer wieder die Krone aufsetzt und deutlich macht, wie viel in der Welt der Stars mehr Schein als Sein ist. Zum Glück lässt Tessa sich da auch Nichts ein. Alles andere hätte mich auch überrascht.
Was ich dagegen vielleicht etwas unrealistisch fand, war Tessas Geheimnis. Tatsächlich bleibt es entgegen meiner Erwartungen ziemlich lange ein Geheimnis. Sowohl für mich als Leserin als auch für Cole. Und letztlich hatte ich auch nicht mit dem gerechnet, was sich dann als die volle Wahrheit herausstellt. Hier hat mich die Geschichte echt positiv überrascht und ich kann es nur loben, wie Tessa auf die Aufdeckung des Geheimnisses entwicklungstechnisch vorbereitet wird. Zudem wirkte ihr diesbezügliches Verhalten auf mich sehr authentisch. Es geht in Punkto nicht realistisch für mich nicht um das Was, sondern darum, wie ihr Geheimnis in die Handlung eingebettet wurde. Tessa ist eine sehr berühmte Persönlichkeit, Cole will ein Porträt über sich schreiben, wird von allen als sehr guter Journalist gelobt und stellt Nachforschungen an und dennoch übersieht er die Leerstellen? Wie alle anderen anscheinend auch? Das ist ziemlich unwahrscheinlich. Es hätte zumindest schon über die Leerstellen berichtet werden müssen, wenn sie auch noch nicht aufgedeckt gewesen wären. Das fand ich vielleicht ein wenig zu konstruiert alles. Dazu kommt noch, dass am Ende ihre Zukunft vielleicht nicht ganz realistisch erscheint. Wie soll das funktionieren zwischen den beiden? Hat man schon je von einer Liebesgeschichte zwischen einer berühmten Schauspielerin, die sehr viel unterwegs ist, und einem Studenten gehört? Es ist natürlich immer so, dass solche Geschichten prinzipiell alle Fantasie ausschöpfen können. Im Prinzip geht es ja um die Liebesgeschichte und nicht darum, wie realistisch alles ist. Aber ich frage mich das schon…

Bezüglich der Beziehung ist es so, dass sie sich erst nicht leiden können, dann funkt es zwischen ihnen und dann ist Cole einfach nur nett und für sie da. Es ist eher ein langsamer Verlauf, den ich als sehr passend für die Thematik empfunden habe, weil man deutlich spürt, dass Tessa Zeit braucht, um Vertrauen zu fassen. Vielleicht blieb mir die Beziehung zwischen den beiden dennoch etwas zu flach, denn die Zeit, die die beiden einmal ganz für sich haben, in der sie über ihre Beziehung sprechen und sich Zeit füreinander nehmen können, kommt etwas zu kurz. Dauernd haben sie mit anderen Dingen zu kämpfen und Tessas Innenwelt blockiert lange vieles. Dadurch kamen bei mir nicht so viele Emotionen auf. Ich habe kein Feuerwerk erwartet (das passt nicht zur Story, aber etwas mehr Stoff einfach, damit das Ende dann auch wirklich zu den beiden passt und man vielleicht doch einen Blick in die Zukunft wagt.

Die Geschichte passte sich vom Tempo her etwas an Tessa an und hatte dadurch vielleicht ein paar klitzekleine Längen. Tessa braucht eben Zeit, um aufzutauen und zu ihrer Entwicklung gehören auch Rückschritte, die sie sich dann etwas zurückziehen lassen. Dadurch verliert die Geschichte an Tempo. Besonders zum Ende hin, wo es dann wirklich extrem um Tessa und die Aufdeckung ihrer Vergangenheit geht, nimmt die Storyline an Geschwindigkeit zu. Die Ereignisse überschlagen sich geradezu, was ich sehr passend fand, weil es genau dieses Gefühl, dieses Hereinprasseln an Geschehnissen, sein muss, das Tessa zu dieser Zeit empfindet.
Ansonsten befindet sich die Geschichte aber in einem guten Fluss. Es passiert die meiste Zeit nichts Außerordentliches, aber man wird dennoch mitgezogen und lässt sich von der Handlung treiben. Unter anderem deshalb, weil Cole und Tessa recht unabhängig voneinander durch die Geschichte ziehen und lange ihre voneinander getrennten, eigenen Probleme haben, es dann aber auch noch gemeinsame Parts gibt.

Positiv hervorheben möchte ich neben der warmen Atmosphäre auf jeden Fall auch noch die tollen Nebenprotagonisten. Ich habe alle gleich gemocht und bin sehr gespannt auf ihre Geschichten, da sie schon durchblicken ließen, dass das mit der Liebe bei ihnen allen nicht so einfach ist.

Fazit:
Eine Geschichte, die irgendwo zwischen Traum und Realität schwankt, sich aber wundervoll mit seiner zerstörten Hauptprotagonistin auseinandersetzt. Das Motiv ist nicht zu sehr dramatisiert, es ließ sich super lesen und die Atmosphäre und generell alle Protagonisten sind super sympathisch.

4 von 5 Sterne von mir.

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